Thode, Henry; Michelangelo; Michelangelo [Mitarb.]
Michelangelo: kritische Untersuchungen über seine Werke; als Anhang zu dem Werke Michelangelo und das Ende der Renaissance (Band 2)
— Berlin: Grote, 1908
Zitieren dieser Seite
Bitte zitieren Sie diese Seite, indem Sie folgenden Permalink (PURL) benutzen:
https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/thode1908bd2/0243
Zitierlink:
https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/thode1908bd2/0243
- Einband
- Umschlag
- Titelblatt
- III-IX Inhaltsverzeichniss des II. Bandes
- 1-81 VI Das Jüngste Gericht, der Engelsturz und die Fresken in der Cappella Paolina
-
83-150
VII Die Bauten in Florenz
- 85-102 I Die Fassade von S. Lorenzo
- 102-107 II Das Ciborium und die Reliquientribüne in S. Lorenzo
- 107-113 III Die Medicikapelle
- 113-136 IV Die Libreria di S. Lorenzo
- 136-137 V Die Fenster am Palazzo Riccardi
- 137-139 VI Das Portal und der Hochaltar von S. Apollonia
- 139-140 VII Das Modell für das äusere Gesims der Domkuppel
- 140-141 VIII Der Entwurf zu einem Palazzo dell'Altopascio
- 141-142 IX Entwurf für ein Haus des Baccio Valori
- 143 X Michelangelos Haus in der Via Mozza
- 143-146 XI Dem Meister zugeschriebene Villen bei Florenz
- 146 XII Entwurf für eine Villa des Marchese Federigo di Mantova in Marmirolo
- 146 XIII Auftrag auf eine Kirche und eine Brücke in Igno
- 147-149 XIV Die Fortifikationsarbeiten 1529
- 149-150 XV Der Entwurf für die Rialtobrücke in Venedig
-
151-244
VIII Die Bauten in Rom
- 153-189 A. Kirchliche Bauten
-
190-224
B. Profanbauten
- 190-195 I Das Kapitol
- 195-201 II Der Palazzo Farnese
- 202 III Die Arbeiten im Belvedere des Vatikan
- 202-204 IV Entwurf für den Palast Julius' III.
- 204 V Kleine Kapellenfassade im Castel S. Angelo
- 204-205 VI Entwurf zum Collegio della Sapienza
- 205-206 VII Entwurf für die Fassade eines Palastes des Kardinals von Santiquattro
- 206 VIII Entwurf für den Neubau eines Palastes
- 206-207 IX Antheil am Bau der Vigna Julius' III.
- 207-209 X Die Porta Pia
- 209-210 XI Die Porta del Popolo
- 210-211 XII Andere dem Meister irrthümlich zugeschriebene Portale
- 211-213 XIII Die Brücke S. Maria
- 213-216 XIV Die Befestigung von Rom
- 216-217 XV Michelangelos Haus am Macello de' Corvi
- 217-219 XVI Erhaltene unbestimmte Entwürfe
- 219-224 XVII Studien nach antiken Architekturtheilen
-
225-254
IX Entwürfe für Grabdenkmäler und für kirchliche und profane Gebrauchsgegenstände
-
227-241
A. Entwürfe für Grabdenkmäler
- 227 I Entwürfe für ein Wandnischengrab 1517
- 228-229 II Altar des Hauptes Johannes des Täufers und Grabdenkmäler in S. Silvestro in Capite 1518
- 229 III Das Grabmal des Francesco Gonzaga 1519
- 230-231 IV Das Grabmal des Bartolommmeo Barbazza in Bologna
- 231-232 V Auftrag des Kardinals Cibo auf den Entwurf eines Grabmales 1531
- 232 VI Zeichnungen für die Grabmäler Leos X. und Clemens VII. in Rom 1534, 1535
- 232-234 VII Das Grabmal Cecchino Braccis 1544
- 234 VIII Rath bezüglich des Grabmales des Herzogs von Suessa
- 235 IX Rath bezüglich eines Denkmales für den Prinzen von Orange 1531
- 235-238 X Mitwirkung an Guglielmo della Portas Modell für das Grabmal Pauls III. 1551
- 238 XI Das Grabmal des Zanobi Montaguti
- 239-241 XII Das Grabmal des Marchese von Marignano im Dom zu Mailand 1560
- 241 XIII Die fälschlich dem Michelangelo zugeschriebenen Epitaphien Pius' IV. und des Kardinals Giov. Antonio Serbelloni in S. Maria degli Angeli
-
242-254
B. Entwürfe für kirchliche und profane Gebrauchsgegenstände
- 242-243 XIV Auftrag des Pietro Alobrandini auf einen Dolch 1506
- 243 XV Valerio Bellis Bitte um die Zeichnung für einen zu schneidenden Stein 1521
- 243 XVI Die Kandelaber der Medicikapelle
- 244 XVII Der Vaso des Domenico Naldini 1521
- 244-245 XVIII Das Salzfass für den Herzog Francesco Maria von Urbino 1537
- 245-247 XIX Das Bronzepferd für den Herzog von Urbino 1537
- 247-250 XX Der Farnesische Schrein 1540
- 250-252 XXI Das Farnesische Ciborium in Neapel
- 252 XXII Das Farnesische Salzfass
- 252-253 XXIII Die fälschlich Michelangelo zugeschriebenen Kandelaber in der Sakristei von S. Pietro
- 253-254 XXIV Die Erzählung von dem Mörser
-
227-241
A. Entwürfe für Grabdenkmäler
-
255-306
X Statuen und Entwürfezu solchen
-
257-284
A. Religiöses
- 257-272 I Der Christus in S. Maria sopra Minerva
- 272 II Kleine Statue eines kreuztragenden Christus
- 273-278 III Die Pietà im Dom zu Florenz
- 278-280 Die Pietà im Palazzo Rondanini
- 281-282 V Die Pietà im Palazzo Barberini zu Palestrina
- 283-284 VI Entwurf zu einer Petrusstatue in S. Pietro
- 284 VII Karton zu einer Statue in S. Peter
-
284-306
B. Mythologisches
- 284-285 VIII Der Kauernde in der Petersburger Eremitage
- 285-287 IX Der Apollo oder David für Baccio Valori
- 287-288 X Die Brutusbüste
- 288-298 XI Entwürfe zu einer Kolossalstatue für die Piazza: Herkules und Antäus, Herkules und Kakus, Simson und zwei Philister
- 298-299 XII Entwurf zur Entführung eines Weibes
- 299-301 XIII Das Modell für die Reiterstatue Henris II.
- 301-305 XIV Angebliche Restaurirung antiker Statuen durch Michelangelo und einige Urtheile des Meisters über die Antike
- 305-306 Unausgeführte Aufträge
-
257-284
A. Religiöses
-
307-384
XI Gemälde, Zeichnungen und Entwürfe und mythologischen, allegorischen und profanen Inhaltes
- 309-310 I Die Porträts der Söhne Urbinos
- 310-311 II Das Porträt Cavalieris
- 311-324 III Die Leda
- 324-331 IV Der Karton zu Venus und Amor
- 331-347 V Die Idealbildnisse in Zeichnungen
- 347-348 VI Prudentia oder Veritas
- 349-350 VII Die Michelangelo zugeschriebene Fortuna
- 350-356 VIII Der Raub des Ganymed
- 356-358 IX Tityos
- 358-362 X Der Sturz des Phaeton
- 363-365 XI Das Kinderbacchanal
- 365-370 XII Die Bogenschützen
- 370-373 XIII Die Herkulestahten
- 373-375 XIV Der Atlas mit der Himmelskugel
- 375 XV Eine Verwechslung von Lionardo und Michelangelo
- 375-382 XVI Der Traum
- 382-383 XVII Zeichnungen zu Dantes Divina Commedia, angeblich von Michelangelo
- 384 XVIII Entwurf zu einer Historie
-
385-504
XII Gemälde, Zeichnungen und Entwürfe religiösen Inhaltes
- 387-416 I Zeichnungen für Gemälde Sebastianos del Piombo
- 416-418 II DIe Zeichnung für Burgiardinis Martyrium der hl. Katharina
- 418-427 III Unausgeführte Aufträge auf Gemälde
- 427-434 IV Madonnenstudien
- 434-439 V Die hl. Familie, gen. "Il Silenzio"
- 439-443 VI Der Karton "Epifania"
- 443-444 VII Das Opfer Isaaks
- 444 Die Eherne Schlange
- 444-445 IX David und Goliath
- 445-446 X Simson und Dalila
- 446-449 XI Das "Noli me tangere" 1531
- 449-454 XII Die Auferstehung Christi
- 454-455 XIII Die Vetreibung der Wechsel aus dem Tempel
- 456-461 XIV Die Verkündigung
- 461-464 XV Das Gebiet in Gethsemane
- 464 XVI Christus und die Samariterin
- 465-475 XVII Christus am Kreuz
- 475-480 XVIII Die Kreuzigung
- 480-483 XIX Die Kreuzabnahme
- 483-488 XX Die Grablegung Christi, Gemälde in der National Gallery zu London
- 488-501 XXI Die Pietà, die Beweinung und die Grablegung
- 502 XXII Der Karton für eine Pietà mit neun Figuren
- 502-503 XXIII Christi Abschied von Maria
- 503-504 Der hl. Hieronymus
- 505-565 Anhang
- Umschlag
- Einband
- Farbkeil/ Maßstab
A. Entwürfe für Grabdenkmäler
I
Entwurf für ein Wandnischengrab 1517
Auf der Rückseite eines Blattes in der Casa Buonarroti XLVII, 114
(Thode 164) befinden sich vier Skizzen zu einem einfachen
Wandnischengrab, alle ohne figürlichen Schmuck. 1. In einer von
Pilastern mit geradem Gesims eingerahmten hohen Nische steht auf
hohem Untersatz mit Füssen der Sarkophag, der spitzen Deckel trägt.
Das Schema ist etwa das von Benedetto da Rovezzanos Grabmal des
Altoviti (gest. 1507) in S. Apostoli zu Florenz, aber ohne Ornamentik
(Abb. 167 in Burgers Gesch. des Flor. Grabmales S. 280). — 2. In
einem viereckig gerahmten Wandfeld, dessen untere Hälfte leer
gelassen ist, steht oben in rundbogiger Nische der Sarkophag. Es
ist, nur vereinfacht, der Typus des Grabmales Gianozzo Pandolfinis
von Desiderio da Settignano in der Badia zu Florenz (Abb. 97 auf
S. 188 bei Burger). — 3. In quadratischem Wandfeld eingezeich-
netes Rund, in dem der Sarkophag steht. — 4. In quadratischem
Felde unten ein Rund mit Sarkophag, darüber eine Inschrifttafel.
Vorläufer für die Rundform in 3 und 4, in welcher der Arcosolien-
typus eine seltsamste Umwandlung findet, kenne ich nicht. Neben
den Skizzen befindliche Notizen besagen: „a di secte di giennajo
parti da firenze per pietrasanta e portai sessantuno duchato meco.
Per le pianelle ducati cinque. A meo fondatore ducati sei e a
scrivere." Wir gewinnen hieraus eine ungefähre Datirung, denn
wir wissen, dass Michelangelo im Jahre 1517 am 7. Januar nach
Pietrasanta reiste. Von einem Auftrage auf ein Grabmal in dieser
Zeit wissen wir aber Nichts. Ein Florentiner, der vermuthlich be-
stimmte Wünsche im Sinne einer traditionellen Form des Denk-
males äusserte, dürfte der Besteller gewesen sein. Auf der Vorder-
seite des Blattes ist der Grundriss eines eigenthümlichen Gebäudes
(Haus? Kirche?) mit einem Vorhof (s. oben II, S. 218. Unbestimmte
Entwürfe Nr. 3).
15*
I
Entwurf für ein Wandnischengrab 1517
Auf der Rückseite eines Blattes in der Casa Buonarroti XLVII, 114
(Thode 164) befinden sich vier Skizzen zu einem einfachen
Wandnischengrab, alle ohne figürlichen Schmuck. 1. In einer von
Pilastern mit geradem Gesims eingerahmten hohen Nische steht auf
hohem Untersatz mit Füssen der Sarkophag, der spitzen Deckel trägt.
Das Schema ist etwa das von Benedetto da Rovezzanos Grabmal des
Altoviti (gest. 1507) in S. Apostoli zu Florenz, aber ohne Ornamentik
(Abb. 167 in Burgers Gesch. des Flor. Grabmales S. 280). — 2. In
einem viereckig gerahmten Wandfeld, dessen untere Hälfte leer
gelassen ist, steht oben in rundbogiger Nische der Sarkophag. Es
ist, nur vereinfacht, der Typus des Grabmales Gianozzo Pandolfinis
von Desiderio da Settignano in der Badia zu Florenz (Abb. 97 auf
S. 188 bei Burger). — 3. In quadratischem Wandfeld eingezeich-
netes Rund, in dem der Sarkophag steht. — 4. In quadratischem
Felde unten ein Rund mit Sarkophag, darüber eine Inschrifttafel.
Vorläufer für die Rundform in 3 und 4, in welcher der Arcosolien-
typus eine seltsamste Umwandlung findet, kenne ich nicht. Neben
den Skizzen befindliche Notizen besagen: „a di secte di giennajo
parti da firenze per pietrasanta e portai sessantuno duchato meco.
Per le pianelle ducati cinque. A meo fondatore ducati sei e a
scrivere." Wir gewinnen hieraus eine ungefähre Datirung, denn
wir wissen, dass Michelangelo im Jahre 1517 am 7. Januar nach
Pietrasanta reiste. Von einem Auftrage auf ein Grabmal in dieser
Zeit wissen wir aber Nichts. Ein Florentiner, der vermuthlich be-
stimmte Wünsche im Sinne einer traditionellen Form des Denk-
males äusserte, dürfte der Besteller gewesen sein. Auf der Vorder-
seite des Blattes ist der Grundriss eines eigenthümlichen Gebäudes
(Haus? Kirche?) mit einem Vorhof (s. oben II, S. 218. Unbestimmte
Entwürfe Nr. 3).
15*