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Die Werkstatt der Kunst: Organ für d. Interessen d. bildenden Künstler — 11.1911/​1912

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Heft 6.
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heft 6.

Die Werkstatt der Kunst.

77

München, 28. Oktober. (Kun st verein München.) Die
Sammlung von Wilhelm Steinhaufen bleibt eine weitere
Woche. — Neu ausgestellt sind: Werke von V. Gottfried
(25), v. Gemmingen (Sammlung), Max Landschreiber (Land-
schaften), Alf. Bachmann (3), Marie Billing, Guski Bölken
(4), Paul Felgentreff, Otto Gebler, Ernst Gerhard (3),
Earl Hennig (2), Earl Iünemann (2), Hanna v. Kästner,
Berta Kaiser (0, Hans Klatt, Th. Kleehaas, Hans Lindl,
M. Loehnis, Aug. v. Meißl, L. Müller-Baumgarten, Her-
mann petzet, Lonny v. plänckner (3), Franz Reder-Broili,
Johanna Roscher (4), Fritz Scherer, Anton Seit!, Lisa Stolze
(3), Ludw. Voß (8), F. Z. Eberl (9). — Im Parterresaal
Ausstellung photographischer Landschaften und Bildnisse
des Klubs der Amateurphotographen. — Ls wird darauf
aufmerksam gemacht, daß für die Zeit vom 3.— to. No-
vember Linzelwerke wegen der in dieser Woche fallenden
palmick-Gedächtnisausstellung nicht angenommen werden
können. /I
Straßburg, 23. Oktober. (Ausstellung elsässischer
Künstler.) Die Herbstausstellung des Vereins elsässi-
scher Künstler (Künstlervereinigung bey St. Nikolaus)
in der Galerie Hippolyte Grömbach, Kinderspielgasse 48,
wurde feierlich eröffnet.
Stuttgart, 28. Oktober, (württem bergisch er Kunst -
verein.) Neu ausgestellt: Toni Wolter (6), Rudolf Sieck
(22), p. Greeff (2), h. Abel (t); Porträts von K. Unkauf
sowie p. Lehmeier; Sammlungen von N. Feldbauer, O.
Leiber und Leo Bauer usw. ^1
Wiesbaden. (Nassauischer Kunstverein, wilhelm-
straße 24, Museum.) Neu ausgestellte Bilder der Allge-
meinen Deutschen Kunstgenossenschaft, Orts-
verein Hannover, und zwar solche von: G. Backhaus,
w. Beule, h. Beugen, R. Buchholz, Auguste Bock, Else
Früh, K. Grone, w. Hantelmann, Otto Hammel, R. Her-
manns, Prof. L. Jordan, I. Kaulbach, Marg. Launhardt,
h. Müller-Wachenfeld, h. Plinke, Otto Rauth, h. Schwie-
ring, Bert. Stölzer, Rob. Stratmann, A. Voigt-Fölzer, R.
Schlösser, Aug. waterbeck, R. Weber, El. werninghansen
(Bronze), L. wiederhold.
Wiesbaden. (Kunstsalon Aktuaryus, Taunusstraße 6.)
Neu ausgestellt: Sammlung w. Schreuer-Düsseldorf; ferner
20 Griginalradierungen von L. Legrand.

- Laufende VreisLLsssckreiben

Aachen-Düsseldorf. Der Kunstausschuß für das Bismarck-
Nationaldenkmal teilte uns mit, daß die Sitzung des
Preisgerichtes auf Ende Nsveinber verschoben
werden mußte. (Erneute Beschwerden gegen die Zu-
sammensetzung des Preisgerichtes für die engere Kon-
kurrenz wurden in der Tagespresse angedeutet. Es ist des-
halb darauf hinzuweisen, daß es Gebrauch ist, bei engeren
Wettbewerben, die als Folge von öffentlichen Wettbe-
werben veranstaltet werden, dieselben Preisrichter
wieder sprechen zu lassen. Dies ist so zu verstehen, daß
zuerst die Original-Preisrichter berufen werden, auch
wenn sie beim ersten Spruch verhindert waren, und nur
dann, wenn einzelnen die Teilnahme am Preisgericht
wieder unmöglich wäre, dürfen die Ersatz-Preisrichter
zur Mitwirkung herangezogen werden. Die Schriftleitung der
^V. cl. K.)
Berlin. (Menzelpreis-Ausschreiben (3000 Mk.j
für eine Zeichnung.) Der Verlag Ullstein Lo. wieder-
holt die Ausschreibung des Menzelpreises für das nächste
Jahr und ladet alle deutschen Künstler zur Beteili-
gung ein. Der Wortlaut des Menzelpreis-Ausschreibens
vom t- Juli t9O9 war folgender: Der Verlag Ullstein A Eo.,
als Herausgeber der „Berliner Illustrierten Zeitung", setzt
zum Zweck der Hebung des Interesses für künstlerische

Illustration zunächst dreimal hintereinander einen Preis
von 3000 Mk., also zunächst im ganzen 9000 Mk. aus, die
nur deutschen Künstlern zufallen dürfen. Preiszukrönen
ist bis alljährlich die beste von einem deut-
schen Künstler herrührende, modernes Leben
schildernde Illustration, und zwar zuerst diejenige,
die in der Zeit zwischen dem Juli t9O9 und dem Juli
t9to in -ev „Berliner Illustrierten Zeitung" ab-
gedruckt (I Red. d. „w. d. K.") sein wird. In den beiden
folgenden, ebenfalls von Juli bis Juli laufenden Jahren
ist der Preis nach der Entscheidung der Preisrichter zum
zweiten und dritten Male zu verteilen. Besondere Be-
stimmungen: ß Jeder deutsche Künstler, der sich um
den Menzelpreis bewerben will, sende beliebige das moderne
Leben schildernde Zeichnungen an die Redaktion der „Ber-
liner Illustrierten Zeitung", Verlag Ullstein äc Eo., Koch-
straße 23/24. Anm.: Diese Probezeichnungen dürfen vor-
handene Blätter aus der Mappe des Künstlers sein, müssen
aber die Bedingung erfüllen, daß sie wirkliche Lebens-
schilderungen geben. Also Blätter, die nur Modellstudien
oder Karikaturen sind, bleiben unberücksichtigt, ebenso wie
jede Uebersetzung der Lebensdarstellung ins Romantische
oder Reindekorative. Erwünscht ist jede Szene aus dem
modernen Leben, die über eine Nebeneinanderstellung von
zwei miteinander sprechenden Figuren hinausgeht, weder
der in der Charakteristik der Menschen oder Situationen
liegende Humor, wenn er auf karikaturistische Unterstreichung
und Verzerrung verzichtet, soll irgendwie ausgeschlossen
werden, noch die Betätigung irgendeines anderen künstle-
rischen Temperamentes. Diese jederzeit und ev. beliebig
oft einzusendenden Probearbeiten verpflichtet sich die Re-
daktion portofrei zurückzusenden. K 2. Die Redaktion ent-
scheidet auf Grund dieser nur zur Ansicht dienenden Blätter,
ob dem Künstler, weil seine Art geeignet erscheint, ein
fester Auftrag für einen in der „Berliner Illustrierten
Zeitung" zu veröffentlichenden Beitrag zu geben sei. Falls
schon eine Probezeichnung zur Veröffentlichung geeignet ist,
kann diese statt des im Auftrag zu zeichnenden Beitrags
erworben werden. Jeder auf diese Weise erworbene Bei-
trag wird nach vorheriger Vereinbarung honoriert, und
der Verlag Ullstein äc Lo. erwirbt damit alle Rechte an
dem Beitrag. Auch im Falle der Nichtverwendbarkeit der
im Auftrag gemachten Zeichnung ist vom Verlag ein
Honorar zu zahlen, und zwar minimal ;oo Nk. Diese
Entschädigung von too Mk. fällt nur dann fort, wenn auf
besonderen Wunsch des Künstlers in beiderseitigem Ein-
verständnis die Zeichnung mit freiem Verfügungsrecht an
den Künstler zurückgegeben wird. Anm.: In der Wahl
des Themas, das in festem Auftrag für die „Berliner
Illustrierte Zeitung" zu bearbeiten ist, wird sich die Re-
daktion nach der Eigenart und den Wünschen des Künstlers
richten. K 3. Macht der Verlag von seinem Rechte der
Veröffentlichung eines Bildes in der „Berliner Illustrierten
Zeitung" Gebrauch, so tritt der Zeichner dieses veröffent-
lichten und bereits angemessen honorierten Bildes nun
auch in den Wettbewerb um den Menzelpreis ein. Der-
jenige Künstler, der in einem Jahr den Nenzelpreis da-
vongetragen hat, soll ihn in den beiden folgenden Jahren
nicht wieder erhalten dürfen. Jedesmal in dem auf den
Juli folgenden Vierteljahr der Jahre t9;o, t9ll und 1Y12
tritt eine Jury zusammen, der die Folgenden angehören:
Prof. Arthur Kampf, Präsident der Königl. Akademie
der Künste zu Berlin; 2. Prof. Max Liebermann, Vorsitzen-
der der „Berliner Secession"; 3. Prof. Franz Kruse, Lehrer
an der Königl. Kunstgewerbeschule zu Berlin; 4. Knnst-
schriftsteller Georg Hermann-Berlin (als Ersatz für den
verstorbenen Prof. Skarbina); 5. die Redaktion der „Ber-
liner Illustrierten Zeitung", vertreten durch eine Stimme.
Diese Jury entscheidet darüber, welche der in der „Ber-
liner Illustrierten Zeitung" in dem betreffenden Jahr ver-
öffentlichten Zeichnungen als die beste anzusehen ist. Diese
Zeichnung erhält in dem betreffenden Jahr den Menzel-
preis von 3000 Mk. Die Veröffentlichung der Entscheidung
des Preisrichterkollegiums findet in der „Berliner Illn-
 
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