DAS EHEMALIGE CISTERCIENSERKLOSTER IN OLIVA
MS
ERNST STÜCKELBERG
Museum in St. Gallen
PROZESSION
DAS EHEMALIGE CISTERCIENSER-
KLOSTER IN OLIVA
Von H. MANKOWSKI-Danzig
Im Sommer 1907 wurde mir der Auftrag zuteil,
einen kurzen »Führer« durch die ehemalige
Cistercienserkircheunddas Cistercienserkloster
Oliva zu schreiben und beide als kunsthisto-
rische Stätten zu schildern. Dieser Umstand
veranlaßte mich, beide Stätten eingehend zu
würdigen und die reichen schriftlichen Quellen
zu prüfen, die über Oliva vorhanden sind.
Zu erwägen ist in erster Reihe, daß Oliva als
die älteste christliche und deutsche Kulturstätte
im deutschen Osten viel zur Christianisierung
des Herzogtums Pommerellen (Ostpommern)
beigetragen hat. Der frommen Sage zufolge
wardFürst Subislavl. durch ein wunderbares
Traumgesicht zum Christentum bekehrt, und
sein Sohn Sambor I. erbaute von 1170 bis
1178 in Erfüllung eines von seinem Vater ge-
machten Gelübdes das Kloster und die Kirche,
die 13 aus einem pommerschen Kloster aus-
gewanderten Cisterciensermönchen übergeben
wurden.
Jene ursprünglichen Baulichkeiten gingen
im Laufe der nächsten Jahrhunderte unter,
und erst im Jahre 1577 wurde das noch be-
stehende und im Jahre 1831 zur katholischen
Pfarrkirche umgewandelte Gotteshaus erbaut,
wobei einzelne Teile aus der ältesten Zeit des
13. und 14. Jahrhunderts benutzt wurden.
Die in einer reizenden Gegend am Ost-
abhange des pommerellischen Höhenzuges
Die christliche Kunst. V. 5.
MS
ERNST STÜCKELBERG
Museum in St. Gallen
PROZESSION
DAS EHEMALIGE CISTERCIENSER-
KLOSTER IN OLIVA
Von H. MANKOWSKI-Danzig
Im Sommer 1907 wurde mir der Auftrag zuteil,
einen kurzen »Führer« durch die ehemalige
Cistercienserkircheunddas Cistercienserkloster
Oliva zu schreiben und beide als kunsthisto-
rische Stätten zu schildern. Dieser Umstand
veranlaßte mich, beide Stätten eingehend zu
würdigen und die reichen schriftlichen Quellen
zu prüfen, die über Oliva vorhanden sind.
Zu erwägen ist in erster Reihe, daß Oliva als
die älteste christliche und deutsche Kulturstätte
im deutschen Osten viel zur Christianisierung
des Herzogtums Pommerellen (Ostpommern)
beigetragen hat. Der frommen Sage zufolge
wardFürst Subislavl. durch ein wunderbares
Traumgesicht zum Christentum bekehrt, und
sein Sohn Sambor I. erbaute von 1170 bis
1178 in Erfüllung eines von seinem Vater ge-
machten Gelübdes das Kloster und die Kirche,
die 13 aus einem pommerschen Kloster aus-
gewanderten Cisterciensermönchen übergeben
wurden.
Jene ursprünglichen Baulichkeiten gingen
im Laufe der nächsten Jahrhunderte unter,
und erst im Jahre 1577 wurde das noch be-
stehende und im Jahre 1831 zur katholischen
Pfarrkirche umgewandelte Gotteshaus erbaut,
wobei einzelne Teile aus der ältesten Zeit des
13. und 14. Jahrhunderts benutzt wurden.
Die in einer reizenden Gegend am Ost-
abhange des pommerellischen Höhenzuges
Die christliche Kunst. V. 5.