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Heidelberger Anzeiger: unparteiische Tageszeitung für jedermann: Heidelberger Anzeiger: unparteiische Tageszeitung für jedermann — 1885

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Nr. 61 - Nr. 70 (13. März - 24. März)
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https://doi.org/10.11588/diglit.42544#0173

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| — BuGHörucerei und Erpedition: Krämergafie Ar 1 * *
Nr. 61 / Freitag, den 13. März 1885.

— Befanntmachung, ' H auptpruf ung

Fie Neumwahl fänttlicher Obmänne und Spritzen⸗ G 2 *
— 8 — Die planmäßige, offenkliche Ver-

—_ Sonntag, den 15, März 1, 3. loſung der in dieſem Jahre zur Heim-
8 — — 8 — aipr. zahlung fommenden Schuldverſchre⸗ der Volksſchule in 9 eidelberg pro 1855.

$
„ n n Sprihenmannfibaft „ „ 90 » |bungen der ifrael. Gemeinde Heidel-
„ Waßermanufgaft, berg wird Prüfungs⸗Ordnung.

— amd Crammler —— 10
Die gejamte Mannjhaft wird um pünktliches, Freitag, den 20. d. M.,

Tag Stunde Klaſſe Lehrer
——— — * voriiittags 10 Uhr Freitas, den 20. Marz — * 2 verr 2—
Der Bermaltungsrat: —. |in — — 4 —
* :| eidelberg, den 13. März 1885. — 4 4 —
— 2 n +

Evangelifdher im)m[hfll'. Der Synagogenrat: — e 24 248el
@eute%t[ita? yuntt 29 he| _ Sigmd, Metter, —— 4 4

Geſamtprobe auf Sonntag. Y 7 2 — 1. ” * Br un.
_ Man erfucht Herren und ⏑ welche Fahrnis⸗ Verſteigerung —— — * —
bei der Auffülhrung mitwirken wollen, heute| ” Dijeygtag, den 17, März — mr Oan
ja niht zu fehlen, Zürr. miitags 2 Uhr — — da Behrig.
- Iwerden im Yuftrag von Fräulein Staib 2 * u Sperber,

‚ Cäcilia. Bergheimerfiraße 35 (Ointerhaus) — 4
Die 2 heute abend anberaumte Probe nachflehende Fahrniſfe wegen Wegzug ver⸗ Samstag, den A. März 7—'28 IL3, Vabchen Frl Schmid.
in der Kirche tann eingetretener Hinder= | fteigert : — IL b. 7 Herr Wohlfark.
nijje wegen nicht ftattfinden, dagegen wird| Gine grüne Pluͤſchgarnifur, 1 Chifonnier, ; —— M64 B S
diefelbe im Lokal abgehalten. 1 zweithüriger Srank, eine Kommode, — 10 * * 2 *

Der Vorstand.| verjhied. Tildhe, Rohrftühle, 1 Nacht- 10—* 11 MLa, —— D. Hüber,
* iiſch/ 2 Vettladen mit Roſt, Roßhaar⸗ e11— * — „ Stumpf.
ZitherVerein. Zaheben, Gederdatang, DA n — — 4 —
Heutẽ abend halb 10 uß‚r Öflüpt‘%!ßbe ä;}äi;’im?t?fgöz?g'ggäfia\;enf['it%t;n'ä? Montag, den 23, März n — I.d. Lnaben Kahn.
— — — — m — **
Freiwillige Feuerwehr. Raffeebrenner, 1 BPetroleumsYexd, ein 010 ⏑ 7 —
MWafhzuber und lauſtiges Hausgeräte. — N ” . Hüdner.
g Waofermanufdaft, Gg. Kayker, Tarator, * E
4 Morgen Samstag Abend Burgiveg S « — a
Uhr zuſ aumenkunft 7 ahrni 5 V erſt ei g erun 3 Dienstag, den 24, März * * * Herr 7*—
im Faß. — b ——S
‚ ?’Q‘Baä Der Obleute Wegen Wegzug einer damilie verſteigert 10—11 Y n
der Unterzeichnete 11—12 V,a Mädhen „ Kreß.
Ceutral-Kranken- und Sterbrhaffe |Donnerstag, den 19. und nöttgen- 4 —
der (iſhler elt * lieweiis — — 5 3
* und mn @ * 4
_ Samstag, den 14. März, 92 uhr — —— — — —
abends halb 9 Uhr Aulage Za, vaͤrterre nachſtehende, qut 10—'412 Vla Mödden „ Dürt,
in der Hormuthet Beitragerhebung. exrhaltene Fahrniffe gegen BargahHlung, al8: ; E a 5*
Die Ortsverwaltung · —— 2 44 15106 Snobenturnen, m Dertrich,

; ı 7 üffet, eerenſchreibtiſch, 1 Gewehr⸗ Wreitag, den 27 März 7—19 WVIL b. naben Schmitt.

Fentral-Kranken-und Sterbekaffe| genen, 12 Rodriühle, ; 4900 Yla Mgn - Blgn
* Y < x 2 Z * ” n eller.
der diſihler tit. Sodann; 2 gold. Spiegel nebſt Lon⸗ 23 %raflööi{ié MädhHen „ Alett.

Sonnt den 15. Ma ſolen mit Marmorplatten, verſchiedene * — e lır
‚ 080 8 * eu 7 rz, Spiegel, Kanapee8, Fauteuils runde und Samstag, den 28, März 7—9 VL Anoben „ Beuner,

nachmittagsS 2 Uhr (dige Tijhe, Stühle, Wojchkommode, 9—11 VL Mödden _ „ Mett,
in der Hormuthei Wahl von 2 Abgeord⸗ Nachtti{He, ‘Htabagont@cbränfd;m‚ 12 u. ; 11 Schlußalt in dır Turnhalle.

neten zur Generalverſammlung Antrãůge Ahur. Schränke, Bettladen, Delbilder Moniag, den 30, März von 128 Uhr an — — Somitt,

zur GeneralverJammlung. Anſtellung eine8| ; : i
Kaffenarztes. Alle Mitglieder haben zu 4 4444 — Von Donnerstag, den 26. März an liegen die Arbeiten der Induſtrieſchule in
den ZBimmern Rr. 21, 22 und 28 de8 neuen Schulhauſes zu jedermann8 Einficht auf.

erſcheinen. ; ;
; Die Ortsverwaltung. —— — Indem wir vorſtehende von Großh. Kreisſchulviſitatur aufgeftellte Pruͤfungs Ord-

2 —24— — nung zur oͤſſentlichen Kenntnis bringen, beehren wir un8, die Eitern der Schüler
Äfl'flm‚fl“fifluflun ää‘ää’gfl?°äg£iägäfg;geä?ee$a?gä und Schülerinnen, ſowie alle Freunde der Volksſchule zum Beſuche der Prüfungen

Freitag, den 20, D8S, * tücdher und Servietien, Küchengeräte in | 99 ergebenft einzuladen.

vormittags 10 Uhr Rupfer, Mejjing 20, 20., ſowie ſonſtiger Heidelberg, den 11. März 1885. ;
ſollen auf dem Nathauz zu Hirfchhozn die Hausrat, / Die Schulkommiſſion:

het Erbauung eine8 Bietnalweg8 von Hir]ch- Auch konnen, die Gegenſtände WF

vorn nach 2 4 4 Mittwoch, den 18., von 2 bis 5 Uhr be— Dr. wfldm\ü.
beiten, al8: . Tſichtigt werden. *

_ 1) Maurerarbeit veranſchlagt zu Gg. Kanſzer, Taxator, 77
1927 Mark. Buruweg 5.

Schweinfurth.

2 Erdaͤrbeiten: NB, Die Möbel in Gicheuholz werden DonnerS- *
Tlaauſchlagt zu 3484 , — Mittag um 3 Nr zum — gebracht. Dankſagung
b) 203 2 Ö 3111 „ Ich warne andurch jedermann, SZür die herzliche Teilnahme bei dem fhweren Verluſte unſerer

‚an di⸗ Vluigftnehmenden öfftullich ver· auf meinen Namen etwaz zU borgen,

—— — 4* da i teine Zahlung leiſten werde. [

/ qge un e⸗ 2 2

dingungen liegen zur Einſicht auf dem grüfin Julie zu Leiningen,

— * * geb. von Gocler.
irjOhorn, den 11. März 1885. Neuenheim, 13. März 1885.

Großherzogl. Baͤrcermeifterei Hiiſchhorn: — * — —

irv ———

lieben Mutter, Groͤß und Schwiegermutter

Susanna Wiewecke Wwe., geb. Knopf
ſagen wir hiermit unſern herzlichſten Dank.
Die trauernden Hinterbliebenen.

und traf deshalb feine Yerabredung mit dem Wırt,

: ; eichaut, dachte Banul. S die emurnen‚ — aul war — — jebt {chon 7
Das Doktorhaus. ** haben — Deine eigenen | raften, Sr 30g grüßend den Out und fingend 308 Herın Kiedel. Da er auf alle Forderungen des-
Roman von Adolf Mügelburg @inderaugen verwundert Hineingeguckt, Sa, vieleicht | er vorüber und dachte für einen Moment . daran, |felben, die übrigenz uur mäßig waren, fofort ein-
. } {tebt jebt dort oben, eine Stunde — — mohl der eigenthüümlich ernite Blid des Mäbchen3 ging, jo gewann Ricdel eine Jehr günftige Meinung
(9. Fortfegung). noch ein Mann oder «ine Fran und ſieht 7 * — * * 7* * * mit einem * 4 —— — daßer *
{eich im das fröhlihe Tanzen dieſer ierlichen en Neigen des KopfeS erwidert hakte, et, um Iarı aftliche Stubien zu machen.
Das that er denn au Auf, Der — 4— 19 } * “ Qanm eine Stunde darauf {tand er vor der „Sie Fommen etwas früh,“ iaq%e Herr Riedel.

3 — | Wellen, ; . . Si
— * — — und Sr mußte ſich erheben. €3 mwar ihın zu eigen | „Wilden Tanbe“ in Goldenburg. Daz Wägelhen | „S3 iſt noch nicht die Saifon. SJm SJuni und Iult,
ſich mit hohen NReif-ftiefeln gewaffnet; 10 ſchritt er | m8 — und wie eine ſchwere jeden Zweifel | mit dem Koffer war kurz vorher angekomwen. aud) jpäter noch, finden Sie hier die feinſte, an-
Fräftig dahin und fuͤhlie fafl mit jeder Minute ſeine niederdrücende AdnuNng fam c& über ihn, daß er SIm @od}iommeä hHält e Ichwer, Unterkunft in | genehmite Sefelfdhaft, Aug Durchlaucht pfl«gt
Bruft freier, Jeinen Stun leichter werden, S3 war | Diejenigen uimmer {Hauen werde, die thr daß der „Wilden Taube“ zu finden, Die auZ der Nähe |dann einige Vochen im Schloffe zuzubringen.
die alte, frößlige Wanderftimmung, die {Dn wieder | Seben grgeben. n yud Ferne jark von Sremden befucht wird, weiche Durchlancht wird, wie €S heißt, auch ſchon in den
— Blaue Berge vor ihnı, Heitezer — —⏑ — orei Tagen gefagt hätte, daß er | fich im fühlen Goldathal erholen mwollen. Icgt, | nädften Tagen auf einige Zeit herüberkommen,
darüber, Bogellang ringsum, friſch Windzug von | Yeute durch diefes Thal wandern werde, daß er bi3 | im — konnte fich Pauk noch ein Zimmer aug= derr von Staudinger hat cS mir vorhin erzählt.“
_ allen Seiten, blühende Mäumte am Wege, vor und | dahin Yanznr dem Namen nad gekannt. 4 juchen und er wählte ein Setzimmer, das eine „Wer ift Herr von Staudinger 2“ fragte Baul,
hinter den freuudlichen Häuferr, mwa Ddurfte eS| den Stimmungen, * 4 ** * 4 2 4 —— — * ** notwendigiten Gegenftände aus {einent
er bie halbe Welt Dur andert, Da 4 ‚ . , R ; :
mcbrägmm?grli@érärä%ié‘;q‘fli{'g)gle?er ſich und mechr hHinaufgeblickt und die Koidillexien über= |gerader Linie da2 Schloß der Fürften von Golden⸗ „Daz ijt der Freund, der Günfiling, wie ſoll
als “einmol fehrte ihın der Gedante zurücß, ob er |{cOritten. Und mwie bewegt War jeine Bruſt in |bura, ein wunderlicher, m DerfOiedenen SIahr- |ich fagen, die rechte Hand unferes Fürfien. Ein
denu eigentlih gut baran thue/ fih in eine Zukunft | diefem — als groBartigen Hunderten errichteter Ban, Nur die oberen Stoct: | Harmanter Mann, ein Sebemann durc und durd0.
Hineinzumwagen, die mögfid)exm'eiie ſehr unerquiclich | Welche Sreigniffe drüngten fig in den Zeitraum werke und die THürme ragten au dem Baymwuchs | Der bringt deben in jede Gejellfchaft, Unfere Durch-
fetm Lonnte "Mit dem lebten ficheren Muffchluß, | von achtunddierzig Stunden? das Bideſhe Hervor, der ringS das Schloß umgab. Nach links laucht fügte er etwas Tetfer hinzı, „ift nämlich
_ bem er erbielt, mwaren bielleicht Entdedungen DEr Rodolfaberga , die veriraulichen Milteilungen de8- |z0g d der Schloßpark Hinab, er auch nach TechtS, | eine ftille, wie ſol ich fagen, hypochondrifche Natur.
Bunden, die er lieber niemalS gemacht Hätte, Xar jelben, die Aufford rung de8 Dokkor Engelmann, ⏑⏑ — — — jchloffen | Aber der Kammerherr, Herr vdon Staudinger, Weiß
e8 nicht Hon eine Heimlich bohrende Brunzuhigung | die Nacht im Gafthofe, die Yeziehnugen zum Örafen fich zur Nechten da Goldathal Hinauf, die freund- |ihır mrobil zu machen, Ia, wenn wir Herru von
für ihn, daß er dieſen Brafen Manefeld in Derbindung Manefeld. Welche plöbliche Fuͤlle von Greigniffen | Hen und zum Teil recht ftattlichen Hänfjer von | Standinger nicht Hätten, dann fLände €S ſchlimm
mit feh'um eigenen Gejchiek wußte ? Doch das waren | für ein Seben, des zwar reich * —— — 4 5 un8, — —— — befehlen
üchti c Seber in } 6 | Heiftigen Srregungen, aber um fo ärmer an per ön |Die SGo . er Herr Profeffor zum Frü u
lcmäg;flgg?e%eh?g?;tgä'be‚fi;b%eige:r * 2 geweſen. . |bie tiefer gelegenen Teile des Rark3. Man fonnte| — Baul verbat fidhh Lachend den echt deutſchen
Sicherheit, G: wikheit wollte er haben, mochte aͤuch Sr warf Alne® das, was auf ihn {türmte, mit ihr Bliten deutlich durch die Bäume und Häufer Titel und fragte, wo der Her Doktor Engelmann
daraus fich entwickeln, was da mmé einem ſchnellen Sntichlufie von ſich Seinen Inorrigen hindurch verfolgen S3 war ein überans friſcher und wohne, an den er einen Aufirag hHabe.

Das Thal wurde almäli — und auch | Waͤnderſtab fräftiger faffend unDd durch die Suft erheiternder Anblic, Man glaubte, eine jener von „Ach, der liebe Doktor,“ jeufzte der Wirt, „SS
ſchoner. Die mit prächtigen %eiigannen beſtandenen ſchwingend firmmie er ein Yarftige8 Wanderlied an, der Natur beborzugten Gegenden zu [chen, in welche, |{teht niht gut mit ihmm, Seitern fol e& zwar
%elßab't)änge fraten nöher hinein in da Zhal, in |wie € iın don Düffeldorf her noch im G: dächtni miebetnatuticbmür\n_enbe%rembttngmaf;m‚gummgg‚ eiwaz bhefjer gegangen ſein AWber was foll man
weldhem die Golda unter herrlichen alten ßuében war und er unterbrad) 6® auch nict, al3 ploͤblich Sorge und Qual nie Eingang gefunden haben. Da erwarten? Gin alter, mehr al3 fiebzigjähriger
Dald über Lolofjale Steinblöce dahinjprudelte, Dald Hinter einer Diegung dS Sß.‘se[geß 4444 * * — — 44 7 5 * * 4— * @r
ſti ichtig ü ä 0 öriterhauS im weizer Styl vor ihr au auchte | a ‚Der eidet an der Yruii, Ja gen, an
8 4 — — Hunde 4 tolleg Gebell erhoben. Lintgẽ Stühle in dem geräumtgen Qarten eriah, al8 | Aithura, wie man’S nennt.

; Auf einer Bank, dicht am ufer des FlüßHeNS MHänke und Stühle vor dem tief unter hohen Bäumen Erholungsort für die @_Solbenburgrt und die Nachbar- Das war eine bedenklide Nachricht, Gefahr
ſich o Paul nieder. G3 war ein Derlock ndes | verftechten Haufe zeigten, daß * * — 4 — 8 8 2— * 7 7 7*— 74 * 2
n wi . ichtet jet und im der Thur ftand ein öne®, * , de $ n

‘ämfif{‘‚; — — Eitern — — mit ** jeltjam eruſten Blick. allen Umftänden eine Zeit ians wohnen zu Bleiben |zeigte ihın da HAäuSchen desſelben aus dem Fenſter.
 
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