DOI issue:
Nr. 291 - Nr. 300 (12. Dezember - 23. Dezember)
DOI Page / Citation link: https://doi.org/10.11588/diglit.42544#0903
Grigehnt taͤglich/ Sonutags auZge-
nommen. Preis monatlich 20 Big.
ait dem Illuſtrierten Unterhaltungs-
biatt 32 Pfg. — Wird in der ganzen
Sight vertellt und an den Straͤßen-
ecken angeſchlagen.
— — — — —
Alle Zuſendungen werden frant s
erbeten.
Für die Aufnahme von Anzeigen
an beſtimnit vorgeſchriebenen Tagen
wird keine Verautwortlichkelt uͤber-
nonunen.
Central⸗Kranken⸗ und Sterbekaſſe
der Tiſchler ꝛc. (e. 9).
Samstag, I9. Dez., abendz halb 9 Uhr
in der Hormuthei Beitrag⸗Erhebung. Der
Abrechnung wegen werden alle Mitglieder
aufgefordert, die rückſtändigen Beitraͤge zu
entrichten.
Die Orts⸗Berwaltung.
Fidelia.
Samstag, den 19., abends 8 Uhr
Verſammlung im Lokal,
wozu ſämtliche Mitglieder einladet
Kinder ſind weiter eingegangen: Von (
Henrict 6 Chemiffetchen, 1 B. ManjHetten, 1 SHwäl-
Hen, 2 Halstücher und 1 Baidhlic , 26, 3 ME., Hrn, Dr.
S, 2M., Hrn. Fahlbuch 3 Refte Kleiderftoffe, Orn. O.
S, 2 M, Gr. B, K, 6 V. Strümpfe, Orn Optl.
Gebhard Konfelt, Hr. F. X jum, 10 ML, Orn, A.
— B, Wiw, 3Ml, Hın, Stdtr, G,
T.10 M, Grn.Kann-Baermann 3Bof{dhlick, 2Schürz:
chen, 9 Chemifttdhen, Vorſtecker und 3 Shwälchen,
Fr. Heuſch einen Topf Schmalz, Orn. J. B. 1 Mi.,
Fr Köfterer 2 Schirme, 1 P. Uuterhofen u. 6 Hals-
baumw, Strumpflängen, M. 3.35, Orn C &,
M, 5 M, Fr. E 2 Mi., Orn Dr. K, M. 8 Mi.,
wofuͤr im Namen der Kinder herzlichſt dankt
An Weihnachts⸗Geſchenken für die Mieinkin:
derſchule ſind eingegangen:
Frau S, 3 P. Strümpfe, 3 P. Staucher/ Herr
Stitpf. Sch. 3 P. Strümpfe, Fr. Dr. G, 3 B,
Staucher, 2 . Strümpfe, Fr. DB, D, 10 M,
Frl. S, und A, D, 6 . woll. Strümpfe, Fr I
Fr. Erchrt. Sch. 6 B. Strümpfe, %r{. v. W, 8 %.
Strimpfe, Det. SH., 2 Mi., F, &. jun. 10 M,
W, 3 M, Q, 6 ML, Stdtrt. H. S, 10 Mk.,
Fr. O, Ww. 5 Me., Kaufın. &. 1 Packet Wolle,
Z Tricot-Anzüge, Fr. D, K, 6 Hemben, Fr. Q.
4 %. Strümpfe, 4 B. Staucher, wofür herzlich
dankt und uu fernere Gaͤben bittet
Der Vorſtaud.
Beihnachten.
FrauenBerein, — Armenkinderpflege,
An Weihnachtsgaben für die in Yamilien-
berpfleguna untergebrachten Waijenkinder der Stadt
und des Kreifes und für verlaffene KXinder ſind
eingegangen: Bon A, S, 10 M., Gr. B, D. 10 ME.,
Fr € M 5 Ml., Fıl. 9. 2 M, F. S, jun.
5 M, Fr v. S. 5 M, Fr E, S, 5 Ml, Orn
M, M, 3 M 30 Pfg, Fr. W. 3 Ml., U S,
Kfun, S, S, Konfeklt und Oofelnüffe, O, A. F-
5 Mir. Druck⸗Kattun und Kinderrödchen, L. K.
4 %. Kinderſtrümpfe und 3 Jäckchen.
Zur Empfang&nahme von weiteren Gaben au
é&»elb oͤder fonftigen Gegenſtänden erklären ſich
ereit:
Das Comitè der VI. Abteitung:
Frau Prof, Solften, veopolduraße 27. Frau
Sſterrieth, Sopbienfir. 5. Frau Dr. Rendellet,
Nr. 58, Frau Schukze, L& opoldſteaßze 10,
Dankſagung.
Unterzogen Haben, unſera herzlichſten Dant.
Der Verwaltungsrat der Kleinkinder-
ſchule.
— —
am Samstag/ den 19. D, Mts./
nachmittags 3 Uhr
Helwerih von Eppelheim, 3. It. hier,
nachbeſchriebene Liegenſchaften der Gemar-
kuug Heidelberg oͤffentlich zu Eigen-
tum derſteigert, wobei der Zuſchlag erfolgt,
wenn der Schäßungsprei8 auch nicht ge-
boten wird.
— 1) 22 Ar 8 qm. Ackerland und Weg
In der hinteren Oftersheimer Gewann.
Tax 1100 ME
2) 38 Ar 39 qm. Ackex in
der hivieren Roͤdtgewann. Tax 1900 Mt.
3) 17 Ar 37 qm. allda.
Tax 900 ME
Summa 3900 E
Heidelberg, den 5. Dezember 1885.
Der Vollſtreckungsbeamte:
Hagenunger,
Notar.
— Vetſteigeruus.
Samstag, deu 19, Dezember 1885,
nadhmittagS 2 Uhr
verde ich im Pfandlokal (Rathaufe dahier)
Kanapee’s, Wajchkowmod:, Spiegel, verjhiedene
aroße wollene Borhänge mit Yunaften und w:iße
Vorhäige, 1 vollftändiges Bett mit Koft und
Matrag-, 3 Gallerien/ eine geſchultzte Cihholzbank
rahınen (Kupferftich), 1 NRouleaux und Wafjch-
apparate, ſowie berfchiedene andere HausSgeräte
en Barzahlınmg im Bollftredungswege oͤffent-
\ berfteigern.
Heidelberg, den 16. Dezember 1885,
Köberlin,
Gertchtevoltzteher.
Schellfiſche
Ete Gelgol., heute eingetroffen.
Franz Popp am Marlt.
2
Freitag, den 18. Dezember
—
IL Ortöfranfenkafie Heidelberg.
Samstag/ den 19, Dezember D, Yı, abendS halb 9 uhr findet im Bürgeraus-
ſchußſaal (Nathaus) eine k
ordentliche General-Versammlung
ſtatt. Tagesordnungt:
1. Neuwahl des Vorſtandes. 2. Wahl der RechHnungs-Prüfungs-Kommiffion, 3, Genehmigung
des VertrageS mit dem RechHnuunagsSführer, .
Bei der Wichtigkeit der Tage&-Ordnung bittet um vollzaͤhliges und pünktlih-3 Erſcheinen
Der Vorstand.
Heidelbera, den 8. Dezember 1885,
Va ®
Todes⸗Anzeige.
Freunden und Bekannten die traurige Anzeige, daß heute
morgen 5 Uhr unſere liebe Mutter, Groß- und Schwieger-
mutter
Frau 3. Merkle Witwe
im Alter von 65 Jahren und 10 Monaten nach langem Leiden
ſanft verſchieden iſt.
die trauernden hinterbliebtuen.
Heidelberg, den 17. Dezember 1885.
Dies ſtatt jeder beſonderen Anzeige.
Die Beerdigung findet Samstag früh halb 10 Uhr vom Trauer-
hauſe, Bergheimerſtraͤße 15 ſtatt.
ür die mir und den Meinigen anläßlich unſeres ſchweren
Verluſtes bewieſene Teilnahme ſpreche ich hiermit meinen innigen
Dank aus.
Frau Martin Reiber.
— Morgen Samstag abend 8 Uhr in der
hrauerei Höthel.
Wegen wichtiger Beſprechung wird um zahlreiches Erſcheinen
A _gebeten. Der Borfiand. —.
Hormuthei.
Chriſtbaum-Berloſung.
Die Liſte iſt von heute an zur Unterzeichnung aufgelegt.
empfehle eine Auswahl des Neueſten in
Verlen⸗, Stein⸗ und Sammt⸗Colliers,
Spitzen⸗, Perlen⸗ und bunten Küſchen,
Fichus, Barben, Schleiern, Taſchen-
tüchern, Schürzen, Fant.⸗Muffen,
Capotten, Ball- Enutreés, Ballblumen,
Coiffuren und Häubchen.
Ia Krausmann.
Neueſtes und ſchönſtes Weihnachts-Geſchenk.
Feine Taſchenmeſſer mit Auſichten von Heidelberg, Schloß, aroßes
Taßz, alte Brüde ı. in den Schalen eingeäbt. Fexner Tafel⸗ und Trauchtr-
Beftede, .oIIe Sorten Scheren und Nahſchrauben empfiehlt zu billigen Preiſen
F. Zähringer, chir. Inſtrumentenmacher und Meſſerſchmied,
Haͤuptftraße Nr. 40.
Harmonie- Tingang,
Haupkſftraße.
Von heute an bis den 24. Dezember
_ Große Blumen-Ausflelung,
@töäefünfffld)e Topfpflauzen von 40 Pfg. an bis zu den größten A
Makart-Bouquets
bon 50 Pfg. an, in allen Farben.
C. GGarbrecht.
Das feinite engl. O: hohlgefliffene
Filberſlihl Rafirmefler
— 2— (Gordon ; yenannt)_
verkanfe gegen @arantie, Dasfelbe nimmt den frärkjien Bart mit Leichtigleit, Jedes nicht paſſende
Meſſer kannn innert 8 Tagen wieder unigetauſcht werden, Preis M: %o 2.
Zu haben bei]
, Bürgin, Colffeur, Heidelberg,
Wohlthätigkeitsverein — Sußpenanttalt.
In den jetzigen Raͤumlichkeiten unſerer Suppenanſtalt Marſtallgebaude) haben
wir die Moͤglich eit erlangt, in dem Zimmer neben der Kuͤche an einem eigenen
Schalter Suppenportionen zum Verkaufe (10 Pfg) an den Kochtagen (Montag,
Mittwoch, Freitag) abzugeben und die gekaufte Suppe in demſelben Zimmer iſſen
zu laſſen. Die unentgeltliche Verabreichung von Suppe erfolgt nach wie vor
an dem Kuͤchenſchalter des Ausgangs.
Strümpfe fönnen alle Montag von 10—12 ebendaſelbſt gekauft und be-
ſtellt werden; auch nimmt jederzeit Beſtellungen Fraäͤulein M. Chibant,
zerne in ihrer Wohnung Cuiſenſtraße 1) entgegen.
Abteilung IV. des Frauenvereins.
C. Garbrecht.
Was lauft man wohl für artige Kinder Nach allen Laudern wollen wir reiſen
Zum Spielen, was nicht lärmend iſt? Und damit es geht mit Geſchick
Das iſt wohl heute, mehr oder minder Werd ich mir erlauben, den Weg euch zu weiſen,
Der Eltern Sorge, denn ihr wißt, Hoffentlich haben wir überall Gluͤck.
Den Geiſt zu bilden für die Kleinen Der Anfang, e& wird wohl das Beſt ſein
Erfordert immer eure Pflicht; Die Regatta uns anzufj-hen
Dies mag euch mandmal ſchwer erſcheluen, Und ſchffen uns ein auf dem Vater Rhein,
Erleichtern ſoll e& dies Gedicht Um ‚äqvg z‚”"{”é”?‘i”?mmä
Für kleine Kinder ſind Legeſpiele, on da bis Berkin iſt es nicht mehr weit,
CubusS genannt, {ehr dauerhaft. Die berühmtefte aller Städte,
Sechs Bilder und der Würfel viele Dort machen wir eiuen Rundaang Heut
Den Kindern dviel Bergnügen ſchafft. Und {Oließen mit Oper und Operette
Da giebt c& Mürdhen, Kinder=Scenen, Der Beitelfiudent unz amüftert
Tierbilder und Landjchaften fein, Trompeter von Sädingen nicht minder,
Auch Metamorphofen will ich erwähnen eldpeediger uen einſtudlert.
3u bilden Figuren zierlich und llein. ann der fliegende HoNänder.
Parquet und Mofaik gar jedem befannt, Die Neife des — *
Sowie der Farbenwurfel Pracht⸗ A
Sagt mir, * nicht. feine %’räbe dran fand * 2— 2 4
Und Kindern nieht Unterhaltung madt, K X n —
Der zroͤhte aller Qinberfreunhe Un wollen Gotthard⸗Tunnei paſſteren-
Fröbel! die Welt rühmt ihn mit Recht. Da Kaifermanöver unteıw:ga zu ſehen
Sr hat troß aNlem Kampf und Feinde * 2 — madte,
Dem KHeinen Hndliden Gejhlecht nbd über den Migi zu Fuß zu gehen
; * Un8 viele Freude verſchaffte.
25 * — 4 — * Ein BelagerungsSfpiel vor Paris einft ſtand
Doch heut können wir’s ruhig paſſteren
FlehHten, Ausſtechen, Stabcheulegen 2 {
— 4 * — * * Von da gehts direkt nach dem Oeeau,
Die deutſchen KMolonien zu probieren.
Verſchranten, ortarbeiten wie geſchickt
Die kleinen —— es erlernen, — ET
Um den Congo, ſowie auch quer durch
Buut⸗, Nehzz und Stiftzetchaen, den Blick
Wir — nicht davon entfernen. — Z
Wir betreten dieſelben ohne Furcht.
MNA-B-C:Schügen waren wir alle, Der ſtille Oeean iſt gar groß und tief
Die Kleinen werdens ebenſo ſein; Doch befahren wird er jeßt diel,
Doch iſt auch in dieſem Falle
Auch wir wollen nun naͤch Amerika hin
Im Spiel geſorgt für Beutſch und Latein. Zu ſehen ein Judtauerſpi
Buchſtabter· und Leſeſpiele Eiue iuſtige Yagd dort m tzumachen,
Jeden Mangel erſetz n
Verſtecken ſpiell man dort gut
Und der Bitderbucher viele Ein jeder würde darüber lachen,
Kinderherzen ergötzen.
Hätten wir nicht dazu den Mut.
Und nun zur Arbeit Nädchenhände Doch j Et nach Europa ſteht unſer Sinn,
Sich immer fleißig müffen regen,
Da giebts der Vergnügen noch viel,
Stricken und Häkeln mit Garn ohne Ende Denn laum lommen wir nach Hauiburg hin,
Und Wolle zum Sticken zurecht ſich legen,
Da ſehn wir des Tauchers Spiel.
Denn Stramin, Cauevas und Leinen KrebsSfpiel und Augelſpiel, o, wie herrlich
Wollen ausgefuͤllt jetzt fein, Hier die Gelegenheit ſich bietet dazu
W.un zu Haͤuſe man die Seinen Und was wir fangen, es iſt nicht beſchwerlich
Mit Geſchenken will erfreuen.
Verz hren wir alles in auter Ruh.
Auch Modiſtin hat jetzt Eile, Von der Elbe bis zur Oder, wer
Puͤppchen nach neuen HGüten fragt
kennt nicht das Wort,
Und die Blumen man von Seide, Womit jeder Deutſche ſich rühmet,
Chenilie und Wolle macht. Doch wir müſſen jetzt von da fort,
Wollarbeiten und Tapiſſerie, Eile uns nun geziemet,
Auch Perlarbeit iſt Kunit; Die ſachſiſche Schweiz wir wollen nochſehen
Es laͤßt ſich der Kinder Phanta ſie Eine Reiſe dort gar ſchön ſoll fein,
Bilden nach jedem Wunſch. Auch Damen und MühHlen ſieht man dort gehen
Ihr fragt, was ſollen wir Knaben machen? Und letztere mahleu wirtlich fein.
Still ſtehen und nichts thun? Schillerſpiel, Quartett und Schach /
O nein! Das wären ſchöne Sachen, Domino, Hammer und Glod,
Ein tüchtiger Mann darf nicht ruhn. teindertteder in allem Fach.
Nur flott den Hammer und RNagel zur Hand,| Herein! Herein ! wer pocht?
Der Baumeifter es bı fiehlt, Brecht auf und eilt, Ihr beklagt euch noch?
Denn wer an der Bauſchule Freude fand Ja freilich darin habt Ihr recht,
Ein guter Meiſter einſt giebt. Die Reiſe ſchon fertig? bedenket doch,
8 Trauspareutbau, altdeutſch Das Wetter iſt gar zu ſchlecht.
und nen
Wer hat denn da Luſt gleich Robinſon
Ein Modeler nicht fehlen darf;
Oder Manchhauſen zu leben,
Auch der Zeichner und Maler frei
Ebenſo mit dem Luftbalon
Die Stizen der Wand entwarf, In das Schlaraffenland ſich zu begeben
Buchbindereis und Papparbeiten
Mit Vetter Michel und Mariandel
Von Nelief cin Puppenhaus, Zu reiſen in die vertehrte Welt,
Viele euch darum beneiden, Den Marchenſchatz dort einzuhandelu
Wenn die Familie geht ein und aus. ä
Nein, das thue, wem’3 gefällt.
Bautaſten von Holz und Stein, Der Irrfahrten des Odyſſeus ſind
Ins tauſendfaltige laufen;
Es für heute wurklich genug;
Man baut da Häufer und Brücken, ſo fein Wir fahren mit der Eiſenbahn geſchwind
Giebt es niemals ſolche zu kaufen.
Lach Heidelberg wie im Fiug.
Um unſt und Wiſſenſchaft zu pflegen Doch wie erſtaunen wir hier Si] Gi!
Sehen wir in die Atademie/ Die Pferdebahn uns hier empfängt,
Und Flachenmaße vorzulegen,
Sa, ja, die iſt in Heidelberg neu;
Lernen wir in der Geometrie, Radfahrer · Liub man uns nennt.
Stereometriſche Nörper werden Sport, Veioeiped und Wettreunſpiel
Sn der Schule oft zur Qual, Sind gar gefaͤhrliche Sachen,
Doch im ſpielen ohne Beſchwerden Da wollen wir e& uns lieber viel
Leicht lernt ihr die große Zahl.
Bequemer im Zimmer machen.
Doch der Arbeit iſt es nun genug, Lotto mit Biider, Btumen und Zahlen,
Jetzt geht es zum Bergnügen,
Portrait, Rätfel und Saricatur,
Und wollen wir uns ohne Verzug Auſchauens unterricht iſt allen
In die Reiſekleider verfügen. Nützlich auch geſchichtliche Natur.
ceinderfeſt⸗ und GSinmal-SinssSpiel,
Ternos, Hexos und go bank,
YAuctions, Bogeiſchieten⸗ und Gauſeſpiet
Und Routette mit einer Bant.
Alles dieſes iſt im Zimmer
Ein Vergangen toͤſtlich
nud damit zufrieden mmer
Komm ein jeder weſtuich
Lauptſtraße Ro. 78
Bei E, Garbrecht rauft es ein
Und e& wird ein jeder froh ſich
Finden wieder zu Hauſe ein.
J. J. Wagner, Meſſerſchmied,
Fiſchmarkt Nr. 5
empfiehlt zu Weihnachts⸗Geſchenten ein wohlaſſortiertes Loger feiner, ſolid gearbeiteter Weſſer-
waren, al: Trauchier⸗, Tafelr und Deſſertbeſtecke in Eifenvein, Ebenholz und Sirſch-
g an
Aur bei
. Garbretzt.
19909 D
{tähle, Garten- und Otuliermeſſer, Gartenſcheeren und Sägen, ſowie ſonſtige Wert-
zeuge für Garteutuitur ı. { w. unter Garantie zu billtaen Preifen,
Zu bevorſtehender Weihrachten empfiehlt ſich der nuͤterzeichnete auch in dieſem
Jahre im Garnieren und Beſchen von Stickerelarbeiten aller Art, welche in das
Sattler⸗ und Tapezierfach einſchlagen, in geſchmackvoller Ausfuͤhrung
Ferner empfehle ſchoͤne geftidte Sofatiſſen, fertig gepolſtert verſchiedene
Taſchen, Koffer, Bucherraͤnzen, Platd-Riemen, Reiſe-⸗Mollen und ein
ſchönes Fell⸗Pferd, ſehr preiswuͤrdig.
Vilh. Heidlauf, Sattler und Tapezier,
__ Gauptftraße Nr. 35.
Zu verkaufen eine nene äuwmfiube ine gute, gebraucte Zither wird zu tanfen
Buſſeniergaſſe 28, 16 geſucht/ Sroßemantelgafje 16.
nommen. Preis monatlich 20 Big.
ait dem Illuſtrierten Unterhaltungs-
biatt 32 Pfg. — Wird in der ganzen
Sight vertellt und an den Straͤßen-
ecken angeſchlagen.
— — — — —
Alle Zuſendungen werden frant s
erbeten.
Für die Aufnahme von Anzeigen
an beſtimnit vorgeſchriebenen Tagen
wird keine Verautwortlichkelt uͤber-
nonunen.
Central⸗Kranken⸗ und Sterbekaſſe
der Tiſchler ꝛc. (e. 9).
Samstag, I9. Dez., abendz halb 9 Uhr
in der Hormuthei Beitrag⸗Erhebung. Der
Abrechnung wegen werden alle Mitglieder
aufgefordert, die rückſtändigen Beitraͤge zu
entrichten.
Die Orts⸗Berwaltung.
Fidelia.
Samstag, den 19., abends 8 Uhr
Verſammlung im Lokal,
wozu ſämtliche Mitglieder einladet
Kinder ſind weiter eingegangen: Von (
Henrict 6 Chemiffetchen, 1 B. ManjHetten, 1 SHwäl-
Hen, 2 Halstücher und 1 Baidhlic , 26, 3 ME., Hrn, Dr.
S, 2M., Hrn. Fahlbuch 3 Refte Kleiderftoffe, Orn. O.
S, 2 M, Gr. B, K, 6 V. Strümpfe, Orn Optl.
Gebhard Konfelt, Hr. F. X jum, 10 ML, Orn, A.
— B, Wiw, 3Ml, Hın, Stdtr, G,
T.10 M, Grn.Kann-Baermann 3Bof{dhlick, 2Schürz:
chen, 9 Chemifttdhen, Vorſtecker und 3 Shwälchen,
Fr. Heuſch einen Topf Schmalz, Orn. J. B. 1 Mi.,
Fr Köfterer 2 Schirme, 1 P. Uuterhofen u. 6 Hals-
baumw, Strumpflängen, M. 3.35, Orn C &,
M, 5 M, Fr. E 2 Mi., Orn Dr. K, M. 8 Mi.,
wofuͤr im Namen der Kinder herzlichſt dankt
An Weihnachts⸗Geſchenken für die Mieinkin:
derſchule ſind eingegangen:
Frau S, 3 P. Strümpfe, 3 P. Staucher/ Herr
Stitpf. Sch. 3 P. Strümpfe, Fr. Dr. G, 3 B,
Staucher, 2 . Strümpfe, Fr. DB, D, 10 M,
Frl. S, und A, D, 6 . woll. Strümpfe, Fr I
Fr. Erchrt. Sch. 6 B. Strümpfe, %r{. v. W, 8 %.
Strimpfe, Det. SH., 2 Mi., F, &. jun. 10 M,
W, 3 M, Q, 6 ML, Stdtrt. H. S, 10 Mk.,
Fr. O, Ww. 5 Me., Kaufın. &. 1 Packet Wolle,
Z Tricot-Anzüge, Fr. D, K, 6 Hemben, Fr. Q.
4 %. Strümpfe, 4 B. Staucher, wofür herzlich
dankt und uu fernere Gaͤben bittet
Der Vorſtaud.
Beihnachten.
FrauenBerein, — Armenkinderpflege,
An Weihnachtsgaben für die in Yamilien-
berpfleguna untergebrachten Waijenkinder der Stadt
und des Kreifes und für verlaffene KXinder ſind
eingegangen: Bon A, S, 10 M., Gr. B, D. 10 ME.,
Fr € M 5 Ml., Fıl. 9. 2 M, F. S, jun.
5 M, Fr v. S. 5 M, Fr E, S, 5 Ml, Orn
M, M, 3 M 30 Pfg, Fr. W. 3 Ml., U S,
Kfun, S, S, Konfeklt und Oofelnüffe, O, A. F-
5 Mir. Druck⸗Kattun und Kinderrödchen, L. K.
4 %. Kinderſtrümpfe und 3 Jäckchen.
Zur Empfang&nahme von weiteren Gaben au
é&»elb oͤder fonftigen Gegenſtänden erklären ſich
ereit:
Das Comitè der VI. Abteitung:
Frau Prof, Solften, veopolduraße 27. Frau
Sſterrieth, Sopbienfir. 5. Frau Dr. Rendellet,
Nr. 58, Frau Schukze, L& opoldſteaßze 10,
Dankſagung.
Unterzogen Haben, unſera herzlichſten Dant.
Der Verwaltungsrat der Kleinkinder-
ſchule.
— —
am Samstag/ den 19. D, Mts./
nachmittags 3 Uhr
Helwerih von Eppelheim, 3. It. hier,
nachbeſchriebene Liegenſchaften der Gemar-
kuug Heidelberg oͤffentlich zu Eigen-
tum derſteigert, wobei der Zuſchlag erfolgt,
wenn der Schäßungsprei8 auch nicht ge-
boten wird.
— 1) 22 Ar 8 qm. Ackerland und Weg
In der hinteren Oftersheimer Gewann.
Tax 1100 ME
2) 38 Ar 39 qm. Ackex in
der hivieren Roͤdtgewann. Tax 1900 Mt.
3) 17 Ar 37 qm. allda.
Tax 900 ME
Summa 3900 E
Heidelberg, den 5. Dezember 1885.
Der Vollſtreckungsbeamte:
Hagenunger,
Notar.
— Vetſteigeruus.
Samstag, deu 19, Dezember 1885,
nadhmittagS 2 Uhr
verde ich im Pfandlokal (Rathaufe dahier)
Kanapee’s, Wajchkowmod:, Spiegel, verjhiedene
aroße wollene Borhänge mit Yunaften und w:iße
Vorhäige, 1 vollftändiges Bett mit Koft und
Matrag-, 3 Gallerien/ eine geſchultzte Cihholzbank
rahınen (Kupferftich), 1 NRouleaux und Wafjch-
apparate, ſowie berfchiedene andere HausSgeräte
en Barzahlınmg im Bollftredungswege oͤffent-
\ berfteigern.
Heidelberg, den 16. Dezember 1885,
Köberlin,
Gertchtevoltzteher.
Schellfiſche
Ete Gelgol., heute eingetroffen.
Franz Popp am Marlt.
2
Freitag, den 18. Dezember
—
IL Ortöfranfenkafie Heidelberg.
Samstag/ den 19, Dezember D, Yı, abendS halb 9 uhr findet im Bürgeraus-
ſchußſaal (Nathaus) eine k
ordentliche General-Versammlung
ſtatt. Tagesordnungt:
1. Neuwahl des Vorſtandes. 2. Wahl der RechHnungs-Prüfungs-Kommiffion, 3, Genehmigung
des VertrageS mit dem RechHnuunagsSführer, .
Bei der Wichtigkeit der Tage&-Ordnung bittet um vollzaͤhliges und pünktlih-3 Erſcheinen
Der Vorstand.
Heidelbera, den 8. Dezember 1885,
Va ®
Todes⸗Anzeige.
Freunden und Bekannten die traurige Anzeige, daß heute
morgen 5 Uhr unſere liebe Mutter, Groß- und Schwieger-
mutter
Frau 3. Merkle Witwe
im Alter von 65 Jahren und 10 Monaten nach langem Leiden
ſanft verſchieden iſt.
die trauernden hinterbliebtuen.
Heidelberg, den 17. Dezember 1885.
Dies ſtatt jeder beſonderen Anzeige.
Die Beerdigung findet Samstag früh halb 10 Uhr vom Trauer-
hauſe, Bergheimerſtraͤße 15 ſtatt.
ür die mir und den Meinigen anläßlich unſeres ſchweren
Verluſtes bewieſene Teilnahme ſpreche ich hiermit meinen innigen
Dank aus.
Frau Martin Reiber.
— Morgen Samstag abend 8 Uhr in der
hrauerei Höthel.
Wegen wichtiger Beſprechung wird um zahlreiches Erſcheinen
A _gebeten. Der Borfiand. —.
Hormuthei.
Chriſtbaum-Berloſung.
Die Liſte iſt von heute an zur Unterzeichnung aufgelegt.
empfehle eine Auswahl des Neueſten in
Verlen⸗, Stein⸗ und Sammt⸗Colliers,
Spitzen⸗, Perlen⸗ und bunten Küſchen,
Fichus, Barben, Schleiern, Taſchen-
tüchern, Schürzen, Fant.⸗Muffen,
Capotten, Ball- Enutreés, Ballblumen,
Coiffuren und Häubchen.
Ia Krausmann.
Neueſtes und ſchönſtes Weihnachts-Geſchenk.
Feine Taſchenmeſſer mit Auſichten von Heidelberg, Schloß, aroßes
Taßz, alte Brüde ı. in den Schalen eingeäbt. Fexner Tafel⸗ und Trauchtr-
Beftede, .oIIe Sorten Scheren und Nahſchrauben empfiehlt zu billigen Preiſen
F. Zähringer, chir. Inſtrumentenmacher und Meſſerſchmied,
Haͤuptftraße Nr. 40.
Harmonie- Tingang,
Haupkſftraße.
Von heute an bis den 24. Dezember
_ Große Blumen-Ausflelung,
@töäefünfffld)e Topfpflauzen von 40 Pfg. an bis zu den größten A
Makart-Bouquets
bon 50 Pfg. an, in allen Farben.
C. GGarbrecht.
Das feinite engl. O: hohlgefliffene
Filberſlihl Rafirmefler
— 2— (Gordon ; yenannt)_
verkanfe gegen @arantie, Dasfelbe nimmt den frärkjien Bart mit Leichtigleit, Jedes nicht paſſende
Meſſer kannn innert 8 Tagen wieder unigetauſcht werden, Preis M: %o 2.
Zu haben bei]
, Bürgin, Colffeur, Heidelberg,
Wohlthätigkeitsverein — Sußpenanttalt.
In den jetzigen Raͤumlichkeiten unſerer Suppenanſtalt Marſtallgebaude) haben
wir die Moͤglich eit erlangt, in dem Zimmer neben der Kuͤche an einem eigenen
Schalter Suppenportionen zum Verkaufe (10 Pfg) an den Kochtagen (Montag,
Mittwoch, Freitag) abzugeben und die gekaufte Suppe in demſelben Zimmer iſſen
zu laſſen. Die unentgeltliche Verabreichung von Suppe erfolgt nach wie vor
an dem Kuͤchenſchalter des Ausgangs.
Strümpfe fönnen alle Montag von 10—12 ebendaſelbſt gekauft und be-
ſtellt werden; auch nimmt jederzeit Beſtellungen Fraäͤulein M. Chibant,
zerne in ihrer Wohnung Cuiſenſtraße 1) entgegen.
Abteilung IV. des Frauenvereins.
C. Garbrecht.
Was lauft man wohl für artige Kinder Nach allen Laudern wollen wir reiſen
Zum Spielen, was nicht lärmend iſt? Und damit es geht mit Geſchick
Das iſt wohl heute, mehr oder minder Werd ich mir erlauben, den Weg euch zu weiſen,
Der Eltern Sorge, denn ihr wißt, Hoffentlich haben wir überall Gluͤck.
Den Geiſt zu bilden für die Kleinen Der Anfang, e& wird wohl das Beſt ſein
Erfordert immer eure Pflicht; Die Regatta uns anzufj-hen
Dies mag euch mandmal ſchwer erſcheluen, Und ſchffen uns ein auf dem Vater Rhein,
Erleichtern ſoll e& dies Gedicht Um ‚äqvg z‚”"{”é”?‘i”?mmä
Für kleine Kinder ſind Legeſpiele, on da bis Berkin iſt es nicht mehr weit,
CubusS genannt, {ehr dauerhaft. Die berühmtefte aller Städte,
Sechs Bilder und der Würfel viele Dort machen wir eiuen Rundaang Heut
Den Kindern dviel Bergnügen ſchafft. Und {Oließen mit Oper und Operette
Da giebt c& Mürdhen, Kinder=Scenen, Der Beitelfiudent unz amüftert
Tierbilder und Landjchaften fein, Trompeter von Sädingen nicht minder,
Auch Metamorphofen will ich erwähnen eldpeediger uen einſtudlert.
3u bilden Figuren zierlich und llein. ann der fliegende HoNänder.
Parquet und Mofaik gar jedem befannt, Die Neife des — *
Sowie der Farbenwurfel Pracht⸗ A
Sagt mir, * nicht. feine %’räbe dran fand * 2— 2 4
Und Kindern nieht Unterhaltung madt, K X n —
Der zroͤhte aller Qinberfreunhe Un wollen Gotthard⸗Tunnei paſſteren-
Fröbel! die Welt rühmt ihn mit Recht. Da Kaifermanöver unteıw:ga zu ſehen
Sr hat troß aNlem Kampf und Feinde * 2 — madte,
Dem KHeinen Hndliden Gejhlecht nbd über den Migi zu Fuß zu gehen
; * Un8 viele Freude verſchaffte.
25 * — 4 — * Ein BelagerungsSfpiel vor Paris einft ſtand
Doch heut können wir’s ruhig paſſteren
FlehHten, Ausſtechen, Stabcheulegen 2 {
— 4 * — * * Von da gehts direkt nach dem Oeeau,
Die deutſchen KMolonien zu probieren.
Verſchranten, ortarbeiten wie geſchickt
Die kleinen —— es erlernen, — ET
Um den Congo, ſowie auch quer durch
Buut⸗, Nehzz und Stiftzetchaen, den Blick
Wir — nicht davon entfernen. — Z
Wir betreten dieſelben ohne Furcht.
MNA-B-C:Schügen waren wir alle, Der ſtille Oeean iſt gar groß und tief
Die Kleinen werdens ebenſo ſein; Doch befahren wird er jeßt diel,
Doch iſt auch in dieſem Falle
Auch wir wollen nun naͤch Amerika hin
Im Spiel geſorgt für Beutſch und Latein. Zu ſehen ein Judtauerſpi
Buchſtabter· und Leſeſpiele Eiue iuſtige Yagd dort m tzumachen,
Jeden Mangel erſetz n
Verſtecken ſpiell man dort gut
Und der Bitderbucher viele Ein jeder würde darüber lachen,
Kinderherzen ergötzen.
Hätten wir nicht dazu den Mut.
Und nun zur Arbeit Nädchenhände Doch j Et nach Europa ſteht unſer Sinn,
Sich immer fleißig müffen regen,
Da giebts der Vergnügen noch viel,
Stricken und Häkeln mit Garn ohne Ende Denn laum lommen wir nach Hauiburg hin,
Und Wolle zum Sticken zurecht ſich legen,
Da ſehn wir des Tauchers Spiel.
Denn Stramin, Cauevas und Leinen KrebsSfpiel und Augelſpiel, o, wie herrlich
Wollen ausgefuͤllt jetzt fein, Hier die Gelegenheit ſich bietet dazu
W.un zu Haͤuſe man die Seinen Und was wir fangen, es iſt nicht beſchwerlich
Mit Geſchenken will erfreuen.
Verz hren wir alles in auter Ruh.
Auch Modiſtin hat jetzt Eile, Von der Elbe bis zur Oder, wer
Puͤppchen nach neuen HGüten fragt
kennt nicht das Wort,
Und die Blumen man von Seide, Womit jeder Deutſche ſich rühmet,
Chenilie und Wolle macht. Doch wir müſſen jetzt von da fort,
Wollarbeiten und Tapiſſerie, Eile uns nun geziemet,
Auch Perlarbeit iſt Kunit; Die ſachſiſche Schweiz wir wollen nochſehen
Es laͤßt ſich der Kinder Phanta ſie Eine Reiſe dort gar ſchön ſoll fein,
Bilden nach jedem Wunſch. Auch Damen und MühHlen ſieht man dort gehen
Ihr fragt, was ſollen wir Knaben machen? Und letztere mahleu wirtlich fein.
Still ſtehen und nichts thun? Schillerſpiel, Quartett und Schach /
O nein! Das wären ſchöne Sachen, Domino, Hammer und Glod,
Ein tüchtiger Mann darf nicht ruhn. teindertteder in allem Fach.
Nur flott den Hammer und RNagel zur Hand,| Herein! Herein ! wer pocht?
Der Baumeifter es bı fiehlt, Brecht auf und eilt, Ihr beklagt euch noch?
Denn wer an der Bauſchule Freude fand Ja freilich darin habt Ihr recht,
Ein guter Meiſter einſt giebt. Die Reiſe ſchon fertig? bedenket doch,
8 Trauspareutbau, altdeutſch Das Wetter iſt gar zu ſchlecht.
und nen
Wer hat denn da Luſt gleich Robinſon
Ein Modeler nicht fehlen darf;
Oder Manchhauſen zu leben,
Auch der Zeichner und Maler frei
Ebenſo mit dem Luftbalon
Die Stizen der Wand entwarf, In das Schlaraffenland ſich zu begeben
Buchbindereis und Papparbeiten
Mit Vetter Michel und Mariandel
Von Nelief cin Puppenhaus, Zu reiſen in die vertehrte Welt,
Viele euch darum beneiden, Den Marchenſchatz dort einzuhandelu
Wenn die Familie geht ein und aus. ä
Nein, das thue, wem’3 gefällt.
Bautaſten von Holz und Stein, Der Irrfahrten des Odyſſeus ſind
Ins tauſendfaltige laufen;
Es für heute wurklich genug;
Man baut da Häufer und Brücken, ſo fein Wir fahren mit der Eiſenbahn geſchwind
Giebt es niemals ſolche zu kaufen.
Lach Heidelberg wie im Fiug.
Um unſt und Wiſſenſchaft zu pflegen Doch wie erſtaunen wir hier Si] Gi!
Sehen wir in die Atademie/ Die Pferdebahn uns hier empfängt,
Und Flachenmaße vorzulegen,
Sa, ja, die iſt in Heidelberg neu;
Lernen wir in der Geometrie, Radfahrer · Liub man uns nennt.
Stereometriſche Nörper werden Sport, Veioeiped und Wettreunſpiel
Sn der Schule oft zur Qual, Sind gar gefaͤhrliche Sachen,
Doch im ſpielen ohne Beſchwerden Da wollen wir e& uns lieber viel
Leicht lernt ihr die große Zahl.
Bequemer im Zimmer machen.
Doch der Arbeit iſt es nun genug, Lotto mit Biider, Btumen und Zahlen,
Jetzt geht es zum Bergnügen,
Portrait, Rätfel und Saricatur,
Und wollen wir uns ohne Verzug Auſchauens unterricht iſt allen
In die Reiſekleider verfügen. Nützlich auch geſchichtliche Natur.
ceinderfeſt⸗ und GSinmal-SinssSpiel,
Ternos, Hexos und go bank,
YAuctions, Bogeiſchieten⸗ und Gauſeſpiet
Und Routette mit einer Bant.
Alles dieſes iſt im Zimmer
Ein Vergangen toͤſtlich
nud damit zufrieden mmer
Komm ein jeder weſtuich
Lauptſtraße Ro. 78
Bei E, Garbrecht rauft es ein
Und e& wird ein jeder froh ſich
Finden wieder zu Hauſe ein.
J. J. Wagner, Meſſerſchmied,
Fiſchmarkt Nr. 5
empfiehlt zu Weihnachts⸗Geſchenten ein wohlaſſortiertes Loger feiner, ſolid gearbeiteter Weſſer-
waren, al: Trauchier⸗, Tafelr und Deſſertbeſtecke in Eifenvein, Ebenholz und Sirſch-
g an
Aur bei
. Garbretzt.
19909 D
{tähle, Garten- und Otuliermeſſer, Gartenſcheeren und Sägen, ſowie ſonſtige Wert-
zeuge für Garteutuitur ı. { w. unter Garantie zu billtaen Preifen,
Zu bevorſtehender Weihrachten empfiehlt ſich der nuͤterzeichnete auch in dieſem
Jahre im Garnieren und Beſchen von Stickerelarbeiten aller Art, welche in das
Sattler⸗ und Tapezierfach einſchlagen, in geſchmackvoller Ausfuͤhrung
Ferner empfehle ſchoͤne geftidte Sofatiſſen, fertig gepolſtert verſchiedene
Taſchen, Koffer, Bucherraͤnzen, Platd-Riemen, Reiſe-⸗Mollen und ein
ſchönes Fell⸗Pferd, ſehr preiswuͤrdig.
Vilh. Heidlauf, Sattler und Tapezier,
__ Gauptftraße Nr. 35.
Zu verkaufen eine nene äuwmfiube ine gute, gebraucte Zither wird zu tanfen
Buſſeniergaſſe 28, 16 geſucht/ Sroßemantelgafje 16.