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Zur geſl. Beachtung.

Das oͤffentliche Auftreten des Athleten
und Ringkaͤmpfers, Herrn Paul Ahrle,
Schieferdecker hier, veranlaßt uns, entgegen
ſeinen Aeußerungen, ihm hierdurch zu ſagen,
daß es gegen unſere Statuten verſtoͤßt, auf
offentlichen Plätzen und gegen Bezahlung
loszugehen.

Wir fordern hiermit denſelben auf, wenn
er Luſt hat, am Samstag abend um 9 Uhr,
ſich in unſerem Uebungs Lokale / Großh.
Univerſitäts-Reitbahn? dahier einzufinden
und ſetzen eine gleichhohe Prämie entgegen,
44 er einen von uns regelrecht zu Boden
wixft.

Mehrert Mitglieder des heidelberger

Athleten-Clube,

Erwiderung.

Bezugnehmend auf die von dem Ring-
fämpfer verrn Paul Ahrle, Schiefer-
decker hier gegen uns ergangene Neußerung,
ſehen wir uns veranlaͤßt, ihm hierdurch
offentlich zu ſagen, daß wir jede Sekunde
bereit ſind, das Wort zu halten, wenn Herr
Ahrle nicht wortbruͤchig wird und ſetzt jeder
500 ME dagegen, der Herrn Ahrle nicht
regelrecht zu Boden wirft.

Leonhard Holländer.
Georg Schmidt.

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Eingeſandt. Der am 4, Mat v, S, auf
Gegenſeitigkeit gegründete Sterbkaſſen Verein Ger-
mauta erfreui ſich letzt der größten Mitgliederzahl
(1, Jult 1885, 268,) unter den hieſigen Ähnlichen
Vereinen. Der Zweck gedachten Vereins iſt: Die
Mitglieder verpflichten ſich bei vorkonmenden Sterbe-
fällen gegenfeitig zu unterftüßen, d. h. c& werden
50 Mark an die Hinterbliebenen eines verſtorbenen
Mitglieds ſofort ausbezahlt. Bel größerer Mit-
gliederzahl kann das Sterbbeneftzium bis auf
100 Mark erhöht werden. Der Beitrag, den jedes
Mitglied bet jedem vorlommenden Sterbfall zu
lelſten hat, beträgt 30 Pfennig. (Monatliche oder
wöchentliche Beiträge werden keine erhoben)

MAufnahmafähig für Perſonen beiderlei Ge-
ſchlechts im Alter von 15 bis zu 50 Jahren. Die
Aufnahmagebühr iſt ganz — um Jedeni
—*4 — zu geben, in den Verein eintreten zu
Önnen,

Am nächſten Sonntag findet Halbjährl. Haupt-
VBerfammlung ſtatt, wozu diejenigen, welche ihren
Beitritt erklaͤren wollen ſich aumelden koͤnnen.

Seit mehreren Zaͤhren haͤbe ich von ſehr vielen
meiner Patienten das von dem Chemiker Herrn
Dr. Scheibler bereitete Mundwaſſer aus der
Anſtalt für kuͤnſtliche Bade⸗Surrogate von W, Neu-
orff & Co. in Königsberg rühmen hören und
ſelbſt davon Gebrauch gemacht, weshalb ich glaube,
daß bet richtiger Anwendung desſelben die beſten
Erfolge bei kraukem Zahnfleiſche und Zähnen er-
zielt werden können.

Ich bringe dieſe meine Anſicht um ſo lieber
zur oͤffentlichen Kenntnis, weil mir dadurch zugleich
Gelegenheit geboten wird, bei Auswahl von der-
gleichen Mitteln zur groͤßten Vorſicht zu raten, da
ſolche nur zu oft auf Täuſchung beruhen und
und lediglich Geldaewinn bezwecken während ihre
nachteilige Wirkung in den weiſten Faͤllen leider
zu ſpät erkannt wird.

Dr. NeinhHardt, Zahnarzt, Königsberg in Pr.

Niederlage in Heidelberg bei

Herrn Frijeur . Miller,

Eb. Gemeinde Gottesdienſt.

Somnntag, den 12 Juli, morgenz 9 Uhr.
HeiliggeifitirHe: Herr Stadipfarrer Schück.
Providenztirche: Gerr Stadtvikar Däublin.

Abends 5 uyr:
St, Peterstirche: Herr Stadtpfarrer Hönig

KindergottesSdienft. Somnntag, den 12, Suli,
vormittag3 von 'hA12— 12 Uhr. Providenz-
tirche: Herr Statpfarrer Schwarz.

Unitverfitätsgottesdienft,

Sonntag, den 12 Juli/ vormittags 11 Uhr
St, Peterslirche: Herr Profeſſor Dr. Baſſermann.

Iſraͤelitiſcher Gotteodienſt.
Freitag, den 10. Juli/ abenda3 7 Uhr,
Samstag/ morgens 9 Uhr Predigt

Altkatholiſcher Gottesdienſt.

Sonntag, 12, Juli, morgens 9 Ubhr, in der
Heiliggelſtktrche.

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