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Heidelberger Volksblatt (70) — 1935 (Nr. 1-26)

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Nr. 11 - Nr. 20 (14.Januar - 24. Januar )
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Nr. 17

Heidelberger Volksblatt" - Montag, den 21. Januar 1935

Seite 3

us zum

anschließend als


Senkt Ms WinterWsnmk!

Verein um 100 Mitglieder zugenommen hat
Geschäftsführer Pollich von der GrosjmarLthalle
gab die Zahlen über die angelieferten Mengen
der verschiedenen Obst- und Gemüsesorten in den
letzten 5 Jahren bekannt. Demnach wurden ins»
gesamt aufgeliefert im Jahre

führt. Die Spender Enden «gebeten, die Pa-
kete KU richten und mit entsprechender Auf-
schrift versehen zu wollen.

Spritzen und Spritzmittel. Dem gleichen Zwecke
dienten auch die vom Kreislandschaftsrat Brücker
gehaltenen zahlreichen Vorträge und Kurse und
die von ihm veranstalteten Vaumwartelehr-
gängr.
Vorstandssitzungen — führte er weiter aus —
wurden 5 und ebenso viele mögender Ausstellung
abgshalten. Letztere unter dem Protektorat des
Herrn Ministerpräsidenten bedeutete einen gro-
ßen Erfolg, denn die ausgestellten Erzeugnisse
waren durchweg einwandfrei. Fast alle Ausstel-
ler konnten mit Preisen und Anerkennungen
ausgezeichnet werden. Daß dies möglich war, ist
vor allem der tatkräftigen Unterstützung der
Kreisoerwaltung und dem Entgegenkommen der
Stadt zu verdanken, welche die Stadthalle über-
ließ. Der Besuch war zufriedenstellend. Das
ausgestellte Obst konnte restlos abgesetzt werden.
Wenig erfreulich ist, daß sich das Obst nicht hält,
woran die durch die abnorme Witterung verän-
derte Struktur des Fruchtfleisches schuld ist.
Der Lehrausflug hatte eine gute Beteiligung
aufzuweisen.
Zum Schluß machte der Versammlungsleiter
noch einige Angaben über den Betrieb der
Groß markt Halle Handschuhsheim,
an deren Entwicklung der Verein großes Inter-
esse habe. Von der Reichsregierung wurde em
sogen. Marktschutz eingeführt, d. h. für bestimmte
Ortschaften konnte die zwangsweise Ablieferung
der obst- und gartenbaulichen Erzeugnisse ver-
fügt und der freie Verkauf an Händler verboten
werden.
Dadurch und durch die Ernte wurde der Um-
satz wesentlich erhöht. Leider wurde auch min-
derwertige Ware angeboten. Der Südmostver-
brauch nimmt von Jahr zu Jahr zu.
Aus dem Kassenbericht, den Herr
Spieß erstattete, ist hervorzuheben, daß der

Uhr an Gruppe T, am Donnerstag, den 24. 1.
45 von 3 bis 5 Uhr an Gruppe D. Es wird gebe-
ten, die Scheine pünktlich abzuholen, da sie sonst
verfallen.
X Ist die katüol. Religion artfrenrd? lieber
dieses aktuelle Thema sä 5 ,h gestern abend in
der J-cs-uitsnkirche in einem über fünfviertel-
als -der erste, H. H. Pater H-aups S. I. In
fachlicher Weise widerlegte er die von einer
gewissen Richtung auftauchenden Versuche, die
Geschichte so umzubiegsn, als ab das Christen-
tum mit Feuer und Schwert bei den germa-
nischen Stämmen eingeführt worden sei und
die 12 Jahrhunderte christliches Deutschland
ein „Versailles" für -das deutsche Voll be-
deute. (Bergmann!) Er unterschied zwischen
dem Sinn der Zeit und seiner Verzerrung in
Schilagworte und stellte die geschichtliche Wahr-
heit fest, wonach eben 7 Achtel der Germanen
das Christentum friedlich und ohne Wider-
stand anerkannten und nur die Sachsen ihren
Göttern noch treu blieben. Karls des Großen
Rachezug galt nicht den heidnischen Sachsen,
sondern den treubrüchigen und rebellischen,
die unter Widukind trotz zwei maligem Ge-
folgschaftsversprechens sich geigen den Fran-
kenkönig erhaben und sein Heer niedermach-
ten. Die Religion, Ne den deutschen Menschen
zu unerreichbaren Schöpfungen auf allen Ge-
bieten der Kunst befruchtete und dem Ster-

MUMWmMet:
Tödlicher Unfall: Auf der völlig vereisten Ro-
delbahn auf dem Königstuhl ereignete sich gestern
vormittag ein tödlicher Anfall. Der 16 Jahre
alte Hans Falk aus Schwetzingen geriet bei der
Abfahrt vermutlich aus der Bahn und wurde
gegen einen Baum oder Stein geschleudert. Er
erlitt dabei einen Schädelbruch, der seinen sofor-
tigen Tod herbeiführte. Der genaue Hergang
des Unglücks konnte noch nicht einwandfrei festge-
stellt werden, da Augenzeugen nicht vorhanden
waren.
Ermittelter Einbrecher: In der Nacht zum 20.
1. 35 wurde in eins Wohnung in der Marstall-
straße eingebrochen und Kleidungsstücke und son-
stige Wertgegenstände im Werte von 670 RM.
gestohlen. Als Täter konnte die Kriminalpoli-
zei zwei junge Burschen von hier ermitteln und
hinter Schloß und Riegel setzen. Das Diebesgur
ist wieder beigebracht.

Kreislkmdrvirtschastsrat Vrucker
berichtete über die letztjährige Vertretertagung
der Badischen Obstbauvereine, die in Salem statt-
fand und sehr gut besucht war. Sine Zeit der
Ungewißheit habe da ihr Ende gefunden. Die Lö-
sung, die durch den Leiter der Hauptabteilung
II, Herrn Schmidt, getroffen wurde, wurde bei-
fällig ausgenommen. Die obstbaulichs Arbeit
wird durch den neugegründetsn Landesverband
der badischen Obstbauvereine in alter Weise fort-
gesetzt. Dis Monatsschrift wird weiterhin er-
scheinen. Sehr lehrreich waren die Besichtigun-
gen des Münsters, des Schlosses und der ver-
schiedenen Obstgüter.
An den Verhandlungen nahmen 700 Obstbau-
ern teil, darunter 54 Vertreter von Heidelberg.
Herr Vrucker gab dann noch Auskunft über die
Vereinsarbeit, über dis Lehrgänge, Spritzenvor-
führungen usw.
Nach Erledigung der Regularien erklärte der
Vorsitzende seinen Rücktritt. Der Beauftragte
des Kreisbauernführers Schank, Landwirtschafts-
rat Vrucker, würdigte die hervorragende Tätig-
keit von Altstadtrat Schepp, der seit 1918 in vor-
bildlicher Weise die Interessen des Vereins för-
derte und gab bekannt, daß an seine Stelle der
Kreisfachberater für den Gartenbau, Gärtner
Hch. Lenz, trete.
Nachdem der neue Führer den Vorsitz über-
nommen hatte, stattete er zunächst seinem Vor-
gänger Dank ab und überreichte ihm ein Di-
plom, wonach er zum Ehrenvorsitzenden er-
nannt ist.
Nach einer kurzen sachlichen Aussprache schloß
der neue Führer die harmonisch verlaufene Ver-
sammlung mit einem Sieg-Heil auf den Führe«
und dem des Reiksnährstandes, M. Darre.
Die Gabenverlosung brachte hernach für man-
chen Obstzüchter einen willkommenen Gegen-
stand. Erseulich war, daß sich unter den Gaben
zahlreiche Nistkästchen befanden. **

barchen Frieden schenkt, kam nicht „artfremd"
fein. — Der nächste, den gestrigen ergänzen-
den Vortrag findet am Sonntag, den 17. Fe-
bruar 20X Uhr über das Thema statt:
Warum wurden die Germanen
Christen?
X Pfundsaurmlung in der WeststaÄ. Wie
das Amt Kr Voilkswbh'lfah-vt HsDelberg-West
mitteilt, wird -ab Montag, den 21. Januar,
in der Weststadt bis PfundfamnMng durchge-

Tmn-SroßkaM in der Siadihalle
Glanzende Siege der TG 78 Heidelberg über Eintracht Frankfurt mit 1350 und Turnexschaft
Groß-Stuttgart mit 1323 Punkten. — Der Heidelberger Stadel vor Weltmeister Winter
als bester Einzelturner

Nahezu 800 Vaumzüchter waren zur gestrigen
Hauptversammlung in die Harmonie gekommen.
Erfreulich war, daß daß jüngere Element vor-
herrschte, ein Beweis, daß die rege Aufklärungs-
arbeit in unserem Bezirk auf gutem Boden ge-
fallen ist.
Altstadtrat Schepp
eröffnete die Versammlung mit Vegrüßungswor-
ten, insbesondere begrüßte er den Vertreter der
Stabt, Herrn Bitter, und Herrn Weißbrod von
der Fachschaft Gartenbau der Kreisbauernschaft
Heidelberg, sowie Oberbaumwart Weiß von Ep-
pingen.
- Dann erstattete er den Jahresbericht,
wvbei er eingangs darauf hinwies, daß das Jahr
1934 sowohl in klimatischer, wirtschaftlicher wie
politischer Hinsicht ein Ausnahmejahr war. Seit
Jahrzehnten hatten wir keinen so trockenen und
heißen Sommer, trotzdem habe es eine sehr gute
Obst- und Weinernte gebracht. In der Wirt-
schaft sei es unzweifelhaft aufwärts gegangen,
was sich im Rückgang der Arbeitslosen aus-
drückte.
Zum Tätigkeitsbericht übergehend,
stellte der Berichterstatter fest, daß es auch im
deutschen Obstbau rüstig vorwärts gehe, was aber
nicht bedeute, daß wir das erstrebte Ziel, markt-
fähiges Obst in erstklassigen Sorten in tadello-
ser Beschaffenheit und einwandfreier Sortierung
und, Verpackung zu konsumieren noch nicht er-
reicht hätten. Es müsse, um die vom Reichs-
nährstand erstrebte Unabhängigkeit vom Aus-
land zu erreichen, noch viel getan werden. Da-
rum auch die vom Reichsnährstand in letzter Zeit
erlassenen Vorschriften über das Entfernen aller
toten und absterbenden Bäume, das Auslichten
der Baumkronen, Umpfropfen nicht tragbarer
und minderwertiger Sorten usw. Empfohlen
wurde auch der gemeinschaftliche Bezug von

X Reichsgründungsferer im Stadtteil Hand-
schuhsheim. Ein schönes Bild -der Geschlossen-
heit und des Zusammenhaltes — noch ans der
Zeit der Selbständigkeit des Stadtteils her-
rührend — bot auch wieder die Reichsarün-
dungsfeier der Arbeitsgemeinschaft der Hand-
schuhsheimer Vereins gestern vormittag. Bis
auf den letzten Platz war der Saal des Bach-
lenz besetzt, als der Orchesterverein, Dirigent
Kapellmeister Schulze, die Feierstunde mit
dem Badenweiler Marsch eröffnete. Das H-si-
matgebet (Kaun) vom Männergesangverein
Thalia mit Gustel Schön als Solistin gesun-
gen, leitete zur Ansprache des derzeitigen Vor-
sitzenden der Arbeitsgemeinschaft, Vereins-
führer Schmitt über, der des Reichsgrnn-
ders, des eisernen Kanzlers und der Volksge-
nossen an der Saar gedachte. Seine Ausfüh-
rungen gipfelten in einem packenven Bekennt-
nis zum Volkskanzler, Volk und Vaterland.
Siegheil, die Nationalhymne und das Saar-
lied schlossen sich an. Das weitere Programm
der Morgenfeier bestritten der Männergesang-
verein Thalia, der Turnverein Handschuhs-
heim 86 und der Orchesterverein. An der
volkstümlichen Feierstunde nahm auch Poli-
zeidirektor Dr. Henninger teil.
X Eine Aufklärungsvsrsammlung des Reichs-
bundes dör Deutschen Beamten, Gau Baden, über
die Schaffung von Heimstätten findet am Don-
nerstag, 24. Januar, abends 20 Uhr, im Saal
der Brauerei Ziegler statt.
X Reichsgrimdunasseier des Gymnasiums.
Drei Tags sind verflossen seit dem wunder-
vollen Erleben der Saarbefreiung durch -die
Schulgemeinde, da versammeln sich Schüler
und Lehrer von neuem in der festlich geschmück-
ten Turnhalle, um großen historischen Ge-
schehens vergangener Zeiten zu gedenken: der
Gründung des Deutschen Reiches im Spiegel-
saal von Versailles. Eine schlichte Feier, um-
rahmt vom „Niederländischen Dankgebet" und
den Nationalhymnen, aber bedeutsam durch
die Ausführungen von Direktor Ostern über
die Verfassung des Bismarckschen Reiches. In
einer Verfassung spiegelt sich die Staatsa-uf-
fassnng, das nationale und politische Denken
einer Zeit wieder. Die Zeit der Reichsgrün-
dnng nun, der Gegenwart gegenübergestellt,
das Werden des zweiten Reiches, dem des
dritten — das ergab bemerkenswerte Unter-
schiede. zeigte aber doch, wie über beiden ein
gemeinsames Grundgefühl waltet: der Ge-
danke an deutsche Ehre, deutsche Freiheit und
deutsche Größe. — Sv war die Gedenkstunde
der Reichsgründung eine Feierstunde und Zu-
gleich, besonders für dis Schüler der Ober-
klassen, eine eindringliche Unterrichtsstunde
geschichtlichen Denkens.
X Der Kirchenchor „Cacilia" Nußloch stat-
tete gestern dem Kirchenchor St. Bonifaz
einen Besuch ab, bei welcher Gelegenheit der
Nußlocher Chor im Hauptgottesdienst unter Lei-
tung ihres bewährten Dirigenten, Herrn
Stucke- Heidelberg, in ganz vorzüglicher Weise
die „Missa sexta von Faist" zum Vortrag brachte.
Die Orgelbegleitung hatte in dankenswerter
Weise Frl. Stefanie Pelli 'sser übernommen.
X Winterhilfswerk Ortsgruppe Hawdschnhs-
heim. Abgabe non Znsatzkohlenscheinen am
Montag, den 21. 1. 35 von 3 bis 5 Uhr an Er.
A L, o« Dienstag, den 22.1. 35 von 3 bis 5

Ein turnerischer Großk-ampf, wie ihn Hei-
delberg noch selten gesechen hat, war dec ge-
strige Städtekampf zwischen Frankfurt, Stutt-
gart und Heidelberg im ausverkausten Saal
der Stadthalle. Die erwartungsvolle und frohe
Stimmung der über 2000 Besucher war auss
höchste gestiegen, als unter den schneidigen
Klängen der SS-Kapelle Ne Wettkämpfer un-
ter Führung von Weltmeister Winke r-Frank-
furt das festlich geschmückte Podium 'betraten.
Sinnvolle Worte über die Bedeutung dieser
Kämpfe sprach zunächst der Leiter der TGH, Stu-
dienrat A lg-e r, der die ganze turnerische Ar-
beit und die Auslese der Tüchtigsten für die
Olympiade mit den Worten umschrieb „Alles
für unser Vaterland und nun a
Kampfe!"
In dem nun folgenden
Geräteturnen
konnte man mit Freude feststellen, welch her-
vorragende Arbeit in den deutschen Turnver-
einen geleistet wird Kraft des Körpers, Dis-
ziplin und Schönheit der Bewegung rundeten
sich zu einem harmonischen Bild, das auch den
Nichtsportler begeisterte. Das gilt vom Bar-
renturnen, wo vor allem der elegante
„Salto vorwärts" des Heidelberger Meister-

Heidelberg, den 21. Januar 1935
Nillmr SrndrkM »ach Berlin
Um den etwaigen Besuchern der Ausstel-
lung „Grüne Woche in Berlin" Gelegensten,
zu billiger Fahrt zu geben, wird die Reichs-
bahn in Mannheim und Heidelberg Rückfabr-
kartsn für einen Sonderzug Frankfurt a. M.
—Süd—Berlin und zurück auflegen. Hinfahr!
am 30 Januar Mannheim ab 5.40 Uhr oder
Heidelbera ab 5.45 Uhr, Darmstad-t an 7.29
Uhr ab da Sond-erzug, Berlin Anh. Bahnhof
an 16.26 Uhr. Rückfahrt am 2. Februar Ber-
lin ab 9.35 Uhr.
Preis der Sonderzugsrückiahrkarte
ab Mannheim oder Heidelberg 25.20 Mark.
Programme und Auskunft wegen Unterkunft
bei genannten Bahnhöfen erhältlich.

turners Stadel und Ne „Lnftrolle rück¬
wärts" von Renner, sowie Ne Leistungen
der Frankfurter Zellekens und Winter
Überraschung und Begeisterung auslösten, wie
beim Pfer-dtur-nen, wo Stadel wieder besonders
gut mit 57 Punkten abschnitt. In den Kür-
fr e i ü b u n g e n wurden die Leistungen noch
gesteigert, den was hier alles von den einfach¬
sten bis zu den schwierigsten Hebungen vorge¬
führt wurde, war staunen er regend. Wieder war
Heidelberg sühvmld, denn Stadel mit 58 und
Moo-sbrugger mit 56 Punkten Überboten noch
den deutschen Polizeimester Frey, Stuttgart,
der für seine Uebung nur 55 Punkte erzielte.
Der Höhepunkt war unstreitig das Tur¬
nen am Reck, das mit gespanntester Auf¬
merksamkeit verfolgt wurde. Der „Schrauben¬
salto mit halber.Drehung aus der Riesenfelge"
war eine Sache, die auch bewährte Spor-Nen¬
ner, die schon allerhand gesehen haben, in Helle
Begeisterung versetzte. Daß damit Winter-
Frankfurt nicht mehr zu übertreffen war, war
jedem klar, aber ebenso stolz können wir Hei¬
delberger sein, daß Stadel und Renner mit! ,
ihren sehr schwierigen und elegant ausgeführ- dürfen. --
ten Hebungen Seide mit je 56 Punkten ihm Führer und die beiden Nationalhymnen ga-
am nächsten kamen. Mit großem Beifall wurde Sen der sportlichen Veranstaltung ihren wüM-

Ergebnis des Kampfgerichtes
folgendes Resultat 'festgestellt.
1. Sieger TG 78 Heidelberg mit 1370 Pkt.
2. Sieger Frankfurt mit 1350 Pkt.
3. Sieger Stuttgart mit 1323 Pkt.
Beste Einzelturner waren:
1. W. Stadel-Heidelberg 167 P.
2. C. Winter-Frankfurt 164 P.
3. L. J'ele-Heidelberg 155 P.
4. Fr. Renner-Heidelberg 154 P.
4. A. Zellekens-Frankfurt 154 P.
5. G. Pfeiffer-FraNkfurt 153 P.
Dieses für Heidelberg glänzende Resultat
ist umso hoher zu bewerten, da man sämtliche
drei Mannschaften als ziemlich gleichwertig be-
trachten kann und auch die Städte Frankfurt
und Stuttgart nur ihre Besten schickten. Bei
der anschließenden
Siegerehrung
wies der Oberturnwart der DG 78 Hermany
darauf hin, daß die vollbe'etzte Stadthalls
ider ödeste Beweis dafür sei, welches Interesse
man in allen Volk-skreisen diesem Stadtekampf
entgsgengebrächt habe und es sei nur zu wün-
schen, daß dieser Großkampftag -auch noch den
Leibesübungen Fernstehende der Sache Vater
Jahns gewänne. Mit der Uebereichung eines
Lorbeerkranzes an den Mannschafsführer der
TG 78 und -eines Bildes von Heidelberg -an
die beiden Gastvereine gab er dem Wunsch
Ausdruck, die tapferen, siegreich unterlegenen
Gegner bald wieder in Heidelberg seihen zu
. Das Sieg-Heil auf Vaterland und




1930
9 460 Ztr.
im
Gesamtwert
von 225 000
1931
15140 „
„ 287 000
1932
26 140 „
„ 370 000
1933
21 825 „
„ 330 000
1934
69 2 40 „
„ 892 500
 
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