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Heidelberger Volksblatt (70) — 1935 (Nr. 1-26)

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Nr. 21 - Nr. 30 (25.Januar - 5. Februar)
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Nr. 27

Seite 8

Heidelberger Volksblatt" — Freitag, den 1. Februar 1938

Die Nlonalsplaketke
des Mnkerhrlfswerks 1934/35
(Monat Februar)

Mresversammlung der FachfKast Gartenbau der
Kretöbauerntchrft Heidelberg


MEer «rrd Kind vor Not schützen!
Dieser Appel! des Winterhilfswerks
M jedem deutschen Volksgenossen
Die viereckige Hausfürplakette
(Monat Februar)


erHalteu diejenigen Volksgenossen, die sich
von ihrem Bank- oder Postscheckkonto eine«
festen Spendenbetrag abbuchen lassen.

Krim Wartung vonWareimutematen
an Sann- und Wtrlagrn
Wie der Reichsarbeitsminister zur Vermei-
dung von Mißverständnissen in einem Be-
scheide feststellt, verfolgt die Vorschrift, daß
die Wartung der Warenautomat an Sonn-
und Feiertagen verboten ist, in erster Lmie
den Aveck, die Heranziehung von Angestellten
an Sonn- und Festtagen aus Anlaß des
Warenverkaufs aus Automaten, insbesondere
eine regelmäßige Beschäftigung von Angestell-
ten aus diesem Anlaß zu verhindern. Nach
dem für die Ladenschlußvorschriften allgemein
geltenden Grundsatz ist diese Vorschrift auch
auf dst selbständigen Geschäftsinhaber erstreckt
worden. Zur Wartung rechnen, wie. der Mi-
nister bewnt, das Füllen der Automaten und

Im Schwarzen Schiff sand am Sonntag
nachmittag die gut besuchte Jahreshauptver-
sammlung der Fachschaft Gartenbau statt, die
vom Vorsitzenden Weisbrod mit herzlichen
Begrüßungsworten eröffnet wurde. Besonde-
ren Gruß entbot er dabei dem Hauptredner
der Tagung, Regierungsbotaniker Dr. W.
Kotte, Landwirtschaftsrat Brücker, Garten-
baudirektor Diebolder, dem Führer des Obst-
bauvereins Lenz, den Kreisfachberatern und
Fachwarten, sowie der Presse. Wenn man
auch für das neue Jahr die Forderungen
nicht so hoch schrauben dürfe, so bedeute doch
das restlose Bekenntnis des Saarvolkes zu
Deutschland auch einen Lichtblick für die Gärt-
nerei, und zwar insofern als dadurch wieder
der Pfalz ein reiches Absatzgebiet geschaffen
worden sei, was eine gleichzeitige Entlastung
unsere Märkte bedeute. Bezüglich der Erzeu-
gungsschlacht betonte er, daß die Obstbaufach-
Leute schon immer in dieser Beziehung die
Offensive ergriffen hätten, vor und besonders
nach dem Kriege. Dasselbe müsse auch vom
Gemüsebau gesagt werden. Der Blumenbau
bedürfe dagegen einer Einschränkung, da nur
Kulturen angebaut werden sollen, die volks-
wirtschaftlichen Charakter tragen.
Lleußerst interessant und lehrreich waren
die sich anschließenden Ausführungen von Re-
gierungsbotaniker Dr. W. Kotte, Hauptstclle
für Pflanzenschutz in Baden, über
„Pflanzenkrankheiten und Schädlinge im
Gewächshaus und ihre Bekämpfung".
Das Gebiet erschöpfend zu erklären, führte
er eingangs aus, ist nicht so leicht, da die
Schädlinge einmal so mannigfaltig wie die
Kulturen sind, dann aber auch die Wissen-
schaft bei der Schädlingsbekämpfung im Gar-
tenbaubetrieb noch nicht so weit fortgeschrit-
ten ist wie z. B. beim Obst- oder Weinbau,
wo man die großen Linien bereits klar er-
kannt hat. Gegenüber dem Freiland bietet
gerade das Gewächshaus allerlei Schwierig-
keiten in der Schädlingsbekämpfung, einerseits
durch die klimatischen Verhältnisse, die eine
günstige und starke Vermehrung der Schäd-
linge bedingen, andererseits durch den fast
unmöglichen im Freiland dagegen sehr erfolg-
reichen Fruchtwechsel. Dagenen ist aber in
den geschlossenen Räumen eine bessere Durch-
führung des Räucher- oder Gasverfahrens ge-
währleistet. Nachdrücklichst wies der Redner
darauf hin, daß in der Schädlingsbekämpfung
die vorbeugenden Maßnahmen die wichtigsten
< sind. In erster Linie muß dabei die rich-
tige Zusammensetzung des Bo-
ddens in Betracht gezogen werden. Die soge-
s nannte Reaktion des Bodens spielt, besonders
i bei der Topfpflanzenkultur, eine große Rolle,
! deren Nichtbeachtung große Mißerfolge zei-
tigt. Ein weiter wichtiger Moment ist die
Düngung. Im Gegensatz zur Landwirtschaft
ist im Gartenbaubetrieb nicht das Zuwenig
sondern das Zuviel oft schuld am Mißerfolg.
Bei allen Ratschlägen kann Dr. Kotte nicht
genug ans Herz legen, in allen Zweifelsfällen

die Herausnahme des Geldes ans den Auto-
maten; beide Arbeiten könnten, wenn sie
nicht verboten wären, leicht zu einer regel
mäßigen Sonntagsbeschäftigung Anlaß geben.
Nicht zur Wartung rechnet dagegen die Be-
seitigung ausnahmsweise eintretender Stö-
rungen sn den Automaten, was aber wieder
nicht dazu führen darf, eine regelmäßige Be-
aufsichtigung der Automaten auf etwa mög-
! liche Störungen hin auszuüben.

P. Eugen Vandeur OSV: Das religiöse
Schrifttum des „Apostels der Eucharistie".
Askese, Mystik, Liturgie.
Der Name ..Vandeur" ist ein Begriff gewor-
den.. Seine Werke verraten in gleicher Weise
liturgisches Erleben, mystisches Empfinden und
eine echte, gesunde asketische Grundhaltung.
,Vandeur ist Priester und Künstler mit seinem
-ganzen Herzen und seinem ganzen Wesen. Was
er schreibt, ist einfach, wie alles echte Leben aus
dem Glauben, und doch voll Tiefe und packender
Kraft. Der größte Erfolg war bisher seinem
Buch über „Das hl. Meßopfer" (Führer
zur Heiligkeit, Volksausgabe, 16. Tausend, Ta-
schenformat, 348 S., in Leinen nur RM. 2.50, in
Leder RM. 3.75) beschieden. Eine herrliche Er-
gänzung dieses Buches ist der eucharistische Hoch-
gesang „Adorot e" (180 S., kart. RM. 2.80, in
Leinen RM. 4.—), der der Seele in ihrem eucha-
ristischen Beten neue Wärme, neues Licht und
neue Schwungkraft vermittelt. Bereits in der
3. Auflage erschien das herrliche Dreifaltigkeits-
buch „O mein Gott,Dreifältiger,den
ich anbete!" (210 S., in Leinen RM. 3.10),
eine kostbare Gabe echter Mystik. Wundervoll
tiefe Erwägungen über die religiöse Konsequenz
im Leben der hl. Theresia v. K. I. enthält das
Büchlein „In der Liebe leben" (150 S.,
kart RM. 2.80, in Leinen RM. 3.50).
; --- i-. Gnade von P. Dr. Hermann
Lange S. I. 180 Seiten, kartoniert RM. 2.90,
Leinwand RM. 3.80.
Der Verfasser, der auch das wissen'chaft-
liche Standardwerk auf diesem Gebiet ge-
schrieben hat, gilt als einer der besten Kenner
und Interpreten der katholischen Enadenlehre.
Bei dem vorliegenden Büchlein handelt es sich
aber keineswegs um einen für den Laien zurecht-
asmachten Auszug aus diesem Werk, sondern um
«ine vollkommen neue Darstellung, die in Has¬

cher Kürze und Klarheit die gesamte Gnaden-
lehre bietet. Positive Darlegung des Glaubens-
gutes, sichere Begründung aus Schrift und Kir-
chenlehre und lebendige Aufzeigung des Gehalts
und Reichtums des Dogmas sind die besonderen
Vorzüge dieser überaus einprägsamen Darstel-
lung, die mit einer gediegenen theologischen
Gründlichkeit eine warme Aufgeschlossenheit für
die Bedürfnisse des modernen religiösen Men-
schen verbindet.
Jahr des Herrn. Das Mnsterium Christi im
Jahreskreis der Kirche. Von Aemiliana
Löhr O. S. B. 308 Seiten, kartoniert RM.
4.90. Leinwand 5.90.
Die verhaltene Kraft und Schönheit der
Sprache, die Klarheit, Fülle und Tiefe der Ge-
danken, die vom echten, wahren Erlebnis ge-
speiste. herbe Eestaltungsweise, die sich der Größe
ihrer Aufgabe und der ungeheueren Verantwor-
tung stets bewußt war, lassen keinen Vergleich
dieser wirklich gewachsenen, reifen Arbeit mit
der üblichen Literatur zu. Die Welt des Myste-
riums, der Gegenwart Christi, das persönliche
Erlebnis der Erlösung leuchten mit jedem Sonn-
tag klarer auf. Es handelt sich hier keineswegs
um eine Sammlung erbaulicher, frommer Sonn-
tagsgedanken, um eine dogmatische, moralische,
asketische, ästhetische oder sonstwelche Deutung
der liturgischen Texte, wenngleich die Meßfor-
mulare auch hierzu reichlich Anregungen bieten
und vielfach in diesem Sinne ausgew'ertet wur-
den. Aemiliana Löhr versucht lediglich „auf
Grund der Meßsornrulare, wie sie im heutigen
Missale vorliegen, das Kirchenjahr als die litur-
gische Feier des göttlichen Heilswerkes — der
Erlösung der Welt durch Christi Tod und Auf-
erstehung, der Berufung und des Wachstums sei-
ner Kirche — zu begrerfen und zu erleben". Sie
schenkt uns damit ein Lebensbuch von seltener
Kraft, das bei wiederholtem Lesen immer neue
Tiefen und Schönheiten erschließt. Mit einer
Einführung von P. Dr. Odo Lasel O. S. B.

die Hauptstelle durch Einsendung von Erde
um ihr Urteil einzugehen.
Auch über die Maßnahmen bei bereits er-
folgter Verseuchung gab er ausführlich Auf-
schluß. Als bestes Mittel empfiehlt er dis
Dampfdesinfektion, die im Ausland schon
lange im Gebrauch ist, aber auch in Deutsch-
land infolge ihrer ausgezeichneten Wirkung
allmählich Eingang findet. Die Dampfdesin-
fektion tötet nicht nur alle pflanzlichen und
tierischen Schädlinge, was durch kein chemisches
Mittel so vollkommen erreicht wird, sondern
erschließt den Boden zugleich auch so vorzüg-
lich, daß eine Düngung fast überflüssig wird.
Zur Bekämpfung der an den oberirdischen
Teilen lebenden Schädlinge, also der Krank-
heiten, wie sie Mehltau, Rost, Braunflecken-
krankheit usw. darstellen, besitzt man in den
S ch we f e l p r ä P a r a t e n ausgezeichnete
Möglichkeiten, tierischen Schädlingen rückt
man dagegen mit Räuchern und Vergasen zu
Leibe, wobei bei den immergrünen Pflanzen
die neuerdings angewandten Oelfpritz -
mittel gilt? Dienste leisten. Auch die Des-
infektion der leeren Gewächshäuser wurde be-
handelt sowie die Frage der Saatgutbeizung
angeschnitten, die als allgemeine Maßnahme
nicht in die Gärtnerei aufgenommen werden
dürfe. Die nachfolgenden Lichtbilder bildeten
eine wertvolle Ergänzung des Vortrages, zu-
mal auch Dr. Kotte unermüdlich bemüht war,
diese erschöpfend zu erläutern. Das große
Interesse, das ihm von seinen der Zuhörer ge-
zollt wurde, bewies, daß es ihm sicher gelang
i-eden einzelnen zu überzeugen, welch große
Bedeutung auch der Schädlingsbekämpfung in
der Erzengunasfchlacht zukommt. —
Aus den Herzen aller akm der vom Ver-
sammlungsleiter übermittelte Dank an den
Redner.
Im zweiten Teil erstattete Schriftwart
Baur den Tätigkeitsbericht, der einen Ueber-
blick über die umfassende und vielseitige Tätig-
keit innerhalb der Fachschaft vermittelte. Aus
den Ausführungen des Vorsitzenden ergab sich,
daß die Fachschaft Gartenbau, um eine straf-
fere Erfassung zu erzielen, gegliedert wurde
und zwar in eine Fachschaft Blumenbau, F
Friedhof, F. Gartenausführende und F. Ge-
müsebau. Auch Lehrlingsfragen, die Notwen-
digkeit einer billigeren Wasserversorgung und
sonstige Berufs- und Wirtschaftsfragen wur-
den von ihm eingehend besprochen.
Nachdem sich noch Gartenbaubesitzer D ö r-
s a m und Pre stinari zum Wort gemeldet
hatten, wobei letzterer aus dem reichen Schatze
seiner Praktischen Erfahrungen wertvolle Rat-
schläge zur Hebung der finanziellen Lage er-
teilte, übermittelte Gärtnereibesitzer Lenz
im Namen aller Vercinsmitglieder den Dank
an den Vorsitzenden für seine unermüdliche
Arbeit während des Geschäftsjahres. Mit einem
dreifachen Siegheil auf den Führer und
Reichskanzler schloß dieser wach Erledigung
einiger geschäftlicher Mitteilungen die äußerst
anregend verlaufene Versammlung. **


SÄlMM
Turnaemeinde Dossenheim — Turn^ nde
Laudenbach.
Am Sonntag, den 3. Februar, treffen sich
auf den Dossenheimer Sportanlagen die obi-
gen Gegner zum fälligen Verbandsspiel. DaS
Spiel wird dadurch eine besondere Note er-
halten, daß Laudenbach, der Tabellenführer,
auch hier versuchen wird, zu einem Siege zu
kommen, um ungeschlagen seine Runde absol-
vieren zu können, wahrend DosseMeim die
beiden Punkte braucht, um den zweiten Platz
belegen zu können. Beide Mannschaften ver-
fügen über ein gutes spielerisches Talent, so
daß jeder Handballanhänger auf seine Rech-
nung kommen wird. Das Spiel beginnt um
2.45 Uhr; vorher spielen die unteren Mann-
schaften; hier sei besonders auf das Spiel der
Jugend Mischen TG. Dossenheim und TB.
Wewr-u.y hingew-iefen.

MMall
Tue Punktskämpfe am Sonntag.
Gau Südwest.
Sportfr. Saarbrücken — Phönix Ludwigsha-
fen (1:4).
Borussia Neunkirchen — Kickers Offenbach
(2:3).
Wormatia Worms — 1. FC Kaiserslautern
(3:1).
Eintracht Frankfurt — FSV Frankfurt (3:3).
Gau Baden.
Karlsruhe FV — VfL Neckarau (1:2).
1. FC Pforzheim — Germ. Karlsdorf (2:0).
Gut Württemberg.
SC Stuttgart — Stuttg. Kickers (1:3).
SV Göppingen — Sportfr. Stuttgart (3:0).
Gau Bayern.
1860 München — Schwaben Augsburg (3:1).
FC Schweinfurt — Bayern München (2:2).
ASV Nürnberg — Wacker München (LH).

Meldungen wr den Arbeitsdienst
Der Dienstzeitausweis.
Karlsruhe, 31. Jan. Am kommenden
1. April werden in den Arbeitsdienst Freiwil-
lige eingestellt, die am 1. Januar 1935 das
20. Lebensjahr Vollendel und das 25. noch
nicht überschritten haben. Diese Einstellungen
erfolgen letztmalig mit einer Verpflichtung
auf sechs Monate. Ab 1. Oktober erfolgen nur
noch Verpflichtungen für ein Jahr. Wer durch
freiwillige Leistung des Cchrwrdienstss an Volk
und Vaterland den Arbeitsdienstpaß erwer-
ben will, möge sich baldigst bei dem ihm
nächstliegenden Meldeamt persönlich melden
und vormerken lassen. Das Arbeitsplatzaus-
tauschvermhren wird hierdurch nicht berührt.
Die Sonderregelung für Abiturienten gilt
auch weiterhin.
Der Reichsarbeitsführer hat die Einfüh-
rung eines Dien st zeit ausweises an-
geordnet. Er ist für die Arbeitsdienstkamera-
den bestimmt, die vor Einführung des Ar-
beitsdienstpasses ihrer Ehrenpflicht an Volk
und Vaterland Genüge leisteten. Die altge-
dienten Arbeitsdienstkameraden haben über
ihre Dienstzeit Mar Bescheinigungen in der
Hand, die dem Arbeitsdienstpaß gleichwertig
sind, jedoch nicht überall in wünschens-ivertem
Maße anerkannt wurden. Den Dienstzeitaus-
weis .kann auf Antrag jeder ehemaliger Ar-
beitsdienftler erhalten, der nachweislich in der
Zeit zwischen dem 1. Avril 1933 und dem 15.
Dezember 1933 nach Ableistung von minde-
stens 15 Wochen Dienstzeit in Ehren aus dem
Freiwilligen Arbeitsdienst ausgeschieden ist.


Aus dem Bereich ds Ministeriums für
Kultus und Untrricht.
Karlsruhe, 31. Jan. Zu Direktoren
wurden ernannt: Studienrat Dr. Julius
Sock in Heidelberg in der Friedrich-List-
Handelsfchule und Höheren Lehranstalt in
Mannheim, Studienrat Karl Fischer in
Heidelberg an der Handelsschule und Höh.
Handelsschule in Rastatt und Studienrat
Kurt Brenner in Mannheim an der
Handelsschule und Höheren Lehranstalt in
Freiburg i. Vr.
Aus der Justizverwaltung.
Ernannt wurde der zum Volkge-
richtshof in Berlin beurlaubte Landgerichts-
rat Ludwig Luger zum Landgerichtsdirek-
tor, die Gerichtsassessoren Ernst Bloch aus
Frankfurt und Theodor Henn aus Mann-
heim unter Verleihung der Amtsbezeichnung
„Justizrat" zu Notaren, ersterer in Meers-
burg, letzterer in Tauberbischofsheim.
Versetzt wurden: Regierungsrat Wal-
ter Staiger beim Bezirksamt Freiburg
zum Ministerium des Innern.

Spenden für das Winterhilfswerk 1934—35.


Direktor Walter Clauß. Mannheim, 450, Dr<
Zehn, Liquidation der Mäbelhändler, Mann-
heim, 520, Dr. Rosa Grafenberg, Mannheim,
150, NS-Fraucnschaft Gengenbach, 228.55, Gem.
Hypothekenbank, Offenburg, 100, Franz Lappe,
Heidelberg, 100, Gruppe Neuenheim 211.50, Er.
West 112.39, Gruppe St. Ilgen 54.20, Jak. Mül-
ler, Heidelberg, 100, Ungenannt, Heidelberg,
120, Äktienbrauerei, Heidelberg, 250, W. Brand.
Heidelberg, 50, Gruppe Leimen 150, Ortsgruppe
Ziegelhausen 64.74, Gruppe Neckargemünd 575.71,
Dr. H. Runge, Heidelberg. 200, Fr. Ehrhard,
Leimen, 100, Spar- und Waisenkasse, Neustadt i.
Schwarzwald, 500, Sanatorium St. Blasien 180.
— Die Tapezier-, Sattler- und Portefeuiller-
Innung Karlsruhe hat dem WHW als Spende
6 Stück dreiteilige Seegrasmatratzen im Gesamt-
betrags von 162 RM. zukommen lassen. Das am
30. Dezember 34 stattgefundene Konzert. des
Sahlhelms in Karlsruhe warf einen Reinge-
winn von 318.26 NM. zu Gunsten des WHW ab.
Badische Landwirtschafts-Bank Karlsruhe Grun-
kcrn im Werte von 1500. Weber u. Aeschbach,
Pforzheim, 500, Erwin Herrmann. Pforzheim,
100. Eebr. Feßler, Pforzheim, 100, Albert Bau-
hofer u. Co., Pforrheim. 1. Rate 100, K. Hardt-
ner, Pforzheim, 100, Ful-d u. Co., Pforzheim,
100 RM.

Hindenburgspende half in 6038 Fällen.
lieber die segensreiche Auswirkung der
Hindenbrgspende auch im Jahre 1934 werden
im Reichsarbeitsblatt nähere Angaben ge-
macht. Bekanntlich wurden im Jahre 1934
insgesamt 989 600 RM. aus Mitteln der Hin-
denbnrgspende an Unterstützungen ausgege-
ben. Es wurden 3053 Kriegsbeschädigte, 2121
Kriegshinterbliebene, 304 Veteranen und 560
ehemalige aktive Offiziere, Offiziere des Be-
urlaubtenstandes, Heeresbeamte und die Hin-
terbliebenen dieser^ Personenkreise unterstützt.
Insgesamt kamen 6038 Fälle zur positiven
Erledigung. Mit Schluß des Jahres 1934 hat
die seit Ende 1927 bestehende Stiftung ms-
gesamt 7 942 373,63 RM. ausbezahlt. Das
Vermögen der Stiftung belief
sich am 31. Dezember 1934 noch ach
3 055 691.71 IlM-, fo daß, wenn Unterstützun-
<gen in dem bisherigen Umfange weiter gezahlt
werden, die Stiftung nach Verlauf von unge-
fähr drei Jahren ausgezchrt sein dürfte.
 
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