TeNe 8
„Hesdel^erger VotksSlaLk« —Donnerstag, Sen L FGruar E
Nr.sr
V»I»««8»-SLL»«HSRt»n»«sÄ«r
smc! vo^säiig bei
IVIanufAktufweren / k-iauptsti'LlZe 84 ^4ocßertvk5en
ihrer Erfahrung in dem Buche „Wege des
Mädchens von Heute" öffnete, schenkte uns
Heuer als Weihnachtsgabe: „Das gebildete
Mädchen", ein Buch von Bildung und Schick-
lichkeit (Vertag Ferdinand Schöningh, Pa-
devbvrn). Gerelh ist allerdings im Wesent-
lichen Anwalt einer Jugend, deren Entwick-
lung jenseits tiefgreifender geistiger und wirt-
schaftlicher Problematik, in einer gewissen
Geruhsamkeit verläuft. Trotzdem bleiben ja
die grundsätzlichen sittlichen und pädagogischen
Forderungen für alle gleich.
Es wird mithelfen feiner, religiöser, we-
sentlicher Lebensführung die verschütteten
Wege zu ebnen. Sicher nicht das geringste
Ziel echter Mädchenbildung. Es muß wie-
der Edelschmuck idealstrebigcr, moderner, jun-
ger Mädchen werden: Wahre Bildung und
natürliche Schicklichkeit.
Franz Mai.
Erprobte Rezepte
Ochsenschwanzsuppe mit Fleischklößchen.
Zutaten : 2 Würfel Maggis Ochsenschwanz-
suppe, 1 Eßlöffel Rot- oder Weißwein, 1)4 Liter
Wasser. Für die Fleischklößchen: 125 Gramm ge-
hacktes Fleisch (halb Rind, halb Schwein), 25 Er.
Butter, 1 Ei, 1 Weißbrötchen, Salz, Pfeffer,
Muskatnuß.
Zubereitung: Maggis Ochsenschwanz-
suppe fein zerdrücken, mit 14 Liter Wasser zu
dünnem Brei anrühren, diesen unter Rühren in
1 Liter kochendes Wasser gießen und 10 Minuten
kochen lassen. Zu dem gehackten Fleisch die zu
Sahne gerührte Butter, das Eigelb, das einge-
weichte Weißbrötchen, Pfeffer, Salz, Muskatnuß
sowie den Eiweißschnee geben, alles gut vermischen
und kleine Klößchen formen, in die Suppe legen
und in 10 Minuten garkochen. Vor dem Anrich-
ten mit etwas Rot- oder Weißwein abschmecken.
Porree-Salat,
Zutaten: 1 Dutzend Stangen Porree
(Lauch) mittelstark, 1 Eßlöffel Oel, 1 Eßlöffel
Essig, 1 Teelöffel Maggis Würze, Salz und
Pfeffer, 1 Teelöffel feingehackte Petersilie.
Zubereitung: Die Lauchstangen putzen,
waschen, in kochendem Salzwasser ansetzen und
mäßig weich kochen. Auf dem Durchschlag ab-
tropfen lassen, die Stangen in 3 Zentimeter
lange Stücke teilen und mit der Salatsoße ver-
mengen. — Aus Essig, Oel sowie einigen Eß-
löffeln Kochwasser eine Salatsoße bereiten, mit
Pfeffer, Salz und Maggis Würze pikant ab-
schmecken und diese Salatsoße über die Porree-
stücke geben. Einige Zeit ziehen lassen und nach
Belieben feingehackte Petersilie darüberstreuen.
Dieser schmackhafte Salat ist noch wenig be-
kannt. Er wird von Kennern dem Spargelsalat
gleichgestellt.
Pikante Sellerie-Suppe. (Für 1 Personen.)
Zutaten: 2 Würfel Maggis Königin-
Suppe, 1 kleine Knolle Sellerie, 25 bis 30 Er.
Butter, 1 Liter Wasser.
Zubereitung: Den Sellerie putzen, wa-
FrauenhilWerk für Miefterborufe
Jahresbericht der Erzdiözese Freiburg für 1934
Im Kirchlichen Amtsblatt vom August 1934
hat das Hochwüvdi-gste ErzdisHöfliche Ordina-
riat das Werk warm empfohlen und ihm fol-
gende Anerkennung zuteil werden lassen: „Die
übermischende Entfaltung dieses Werkes >st
sicherlich ein Beweis seines segensreichen Wir-
kens, darum hat auch Papst Pius XI. das an-
erkennende Wort ausgesprochen: Wunderbares
Werk, aus dem sichtlich Gottes Segen ruht. —
Die Frauen des Hilfswerks wollen mitverant-
wortlich sein für das Priestertum der hl. Kirche
und seine Äusgaben, indem sie für die Priester
beten und opfern. Das Werk betrachtet es als
seine Hauptaufgabe, um die Weckung und Er-
haltung wahrer und echter Priesterberufe und
um die Fernhaltung von Unberufenen zu
beten und für die Priester, welche für das
Reich Gottes kämpfen und leiden müssen, mit
ihren stillen Opfern eine Gnadenstütze zu'sein.
Wie die fromme, opferwillige leibliche Mutter
meist das Werkzeug in der Hand Gottes wird,
welches der Kirche gute Priester schenkt, so
wollen edle, wahrhaft katholische Frauen, dem
Beispiel der Frau des Evangeliums folgend,
dem Herrn dienen in seinen Aposteln und
Jüngern und eine geistige Mutterschaft üben."
— Diese wenigen Sätze umschreiben in treffend
schöner Weise Sinn und Ziel des Werkes und
mögen allen Mitgliedern Richtschnur sein. Da
das Werk keine großen Anforderungen an seine
Mitglieder stellt und nur einen Beitrag von
wennmöglich 1im Jahr erbittet, so
müßte die Zahl der Mitglieder mehr und mehr
wachsen, um zu einem größeren Erträgnis von
Mitteln zu kommen, die dem Hochw. Herrn
Erzbischof für die Priesterkandidaten zur Ver-
fügung gestellt werden können. Das diesjährige
Ergebnis hat wieder die Höhe des letztjähri-
gen erreicht und so wird es der Leitung des
Erzbischösl. Konviktes und Priesterseminars
wieder möglich sein, einer Anzahl von Theolo-
gen die so überaus notwendigen Beihilfen
zukommen zu lassen. Allen Mitgliedern sei
herzliches Vergelts Gott gesagt für ihre Treue
uud ihre Opferbereitschast. Zur Vertiefung des
Gebetes für die Priester sei an die Heftchen er-
innert „Andachten für Betstunden und Qua-
tember" (Preis 5 3^/). Diese Andachten bieten
eine schöne Anregung für Betstunden, für die
Ewige Anbetung, die hl. Stunde, die Quatem-
bertage.
Das neue Jahr möge dem Werk viele neue
Freunde uud Mitglieder zuführen und alle
unter dem Schutz Mariens, der Königin der
Apostel, innig vereinen im Gebet und Opfer
für die Priester.
Freiburg i. Br., Januar 1935.
Frauenhilfswerk für Priesterberufe, Talstr. 49,
Postscheckkonto 376 04 Karlsruhe.
schen, in kleine Stückchen schneiden und mit der
Butter 10 Minuten durchdampfen. Inzwischen
die 2 Würfel Maggis Königin-Suppe recht sein
zerdrücken, mit lauwarmem Wasser glatt anrüh-
ren, den Brei in 1 Liter kochendes Wasser zie-
hen, umrühren, die Selleriestückchen dazuschütten,
garkochen lassen und beim Anrichten die Suppe
durch ein Sieb rühren. Nach Belieben einige
zarte Herzblätter der Sellerieknolle feingehackt
darüberstreuen. >
Die praktische Saußsrau
Weinsteinsäure schmeckt stark sauer und wird
zu Brausepulvern und beim Kochen von Him-
beersaft verwendet. Weinstein ist ganz etwas
anderes. Man verarbeitet ihn u. a. zu Backpul-
ver.
Entfernte Rostflecke zeigen sich nach der Wäsche
zuweilen wieder, obgleich sie vorher völlig ver-
schwunden waren. Das kommt daher, daß das
entfleckte Wäschestück nochmals mit Seife in Be-
rührung gekommen ist. Das gesäuberte Wäsche-
stück muß darum zunächst immer erst einige Mi-
nuten in klarem Wasser liegen, ehe man es in
Seifenwasser legt.
Glaskaraffen trocknet man aus, indem man
eine lange dünne Rolle Lösch- oder Filtrierpa-
pier bis auf den Boden hineinsteckt. Diese saugt
auch den letzten Rest von Feuchtigkeit auf.
Rostflecken auf vernickelten Gegenständen ent-
fernt man durch Bestreichen mit einem festen Oel,
läßt dieses einige Zeit einwirken und reibt dann
mit einem mit Salmiakgeist befeuchteten Tuch ab.
Wenn noch Flecken Zurückbleiben, so wäscht man
sie mit verdünnter Salzsäure und poliert mit
feinstem Triepel Kieselgur).
Ein billiges Waschmittel kann sich die Haus-
frau Herstellen, wenn sie wilde Kastanien schält
und reibt, trocknet und zu einem feinen Pul-
ver zerstößt.
Wer im Winter die Zimmerluft feuchter ge-
stalten will, stellt tagsüber viele Blumen ins
Zimmer. Neuere Untersuchungen haben nämlich
ergeben, Laß die Blumen erhebliche Mengen
Wasser an die Luft abgeben.
Wlchtrmkrn in drr Schuir
Der Grundsatz: Iß täglich einen Apfel und
du bleibst gesund! läßt sich mit noch größerer
innerer Berechtigung in die Empfehlung um-
wandeln, daß es ratsam sei, täglich ein Glas
Milch zu trinken. Die Milch enthält soviel für
die Ernährung der Kinder wichtige Bestand-
teile, wie Enveiß, Fett, Milchzucker, Asche,
Vitamine und Fermente, daß sie als Getränk
uud als Speise gleich hach eingeschätzt werden
muß. Darum wird die Anordnung, daß m
den Grundschulen der Stadt London den Kin-
dern nunmehr morgens ein Glas Milch aus-
gegeben wird, von der englischen Oeffentlich-
„Frau Doktor!"
Der Ortsgruppenleiter der NSDAP, in Kö-
nigsberg (Neumark) veröffentlicht folgenden
„Aufruf an sämtliche Geschäftsinhaber":
„Ich habe Veranlassung, daraus hinzuwei«
-sen, daß es in Königsberg keine „Frau Ge-
heimrat", keine „Frau Professor", keine „Frau
Studienrat", keine „Frau Sekretärin", auch
keine „Frau Doktor", wenn sie nicht den Ti-
tel selbst erwarb, sondern m. W. nur ein
„Frl. Doktor" gibt.
Es ist doch endlich an der Zeit, diesen Un-
fug aufzugeben, daß die Titulaturen, dl«
höchstens dem Manne zustehen, auf die Frauen
übertragen lverden. Auch jede Bevorzugung
bei der Bedienung schlägt dem Gedanken der
Volksgemeinschaft ins Gesicht. Der Groschen
einer Arbeiterfrau ist zwar härter verdient,
aber ebenso rund wie der einer „Frau Stu-
dienrat".
Ich bitte auch vor allen Dingen die kau-
fenden Frauen, sich solche Anreden, die ihnen
nicht zukommen, zu verbitten und jede Bevor-
zugung abzulehnen. Die Frau des Arbeiters,
die zuerst in einem Laden war, hat auch das
Recht, zuerst bedient zu werden. Ihre Zeit
ist gewöhnlich knapper bemessen als die wohl-
habender Frauen.
Wahle, Ortsgruppenleiter."
keit mit freudiger Zustimmung begrüßt und
die Hoffnung ausgesprochen, haß diese Er-
ziehung zu täglichem Milchtrinken nicht auf
die Grundschule beschränkt bleiben möchte.
Die in den Schulen vielfach verbreitete Auf-
fassung, Milchtrinken sei ein Zeichen der Ver-
weichlichung, muß als völlig irrig bekämpft
werden, denn Milch verweichlicht nicht, son-
dern sie ist in hohem Maße ein Siärkungs-
und Kräftigungsmittel, das dem Heranwachsen-
den Körper zugute kommt. Zugleich ist es em
Vorbeugungsmittsl gegen jegliche Krankheit
und bei Erwachsenen überdies eine bewährte
Adedizin gegen alle Altersleiden. Irgendeine
Befürchtung, daß die Milch schädliche Bakte-
rien enthalte, ist bei den neuen Milchkontroll-
vevfahren ganz unbegründet. Die heute schon
in allen größeren Städten übliche Methode
der Pasteurisieirung der Milch gibt sine Ge-
währ dafür, daß eine ganz heimfreie und ge-
ftnrde Milch getrunken werden kann. Auch
die in den Grundschulen verabreichte Mich
ist von bester Qualität und höchstem Nähr-
wert.
75766
75761
75759
75756
757 58
75752. Reizendes Eislaufkleid aus Lin-
dener Samt mit schmaler Pelzverbrämung
am runden Krägelchen und am Saum des
glockigen Rockes. Gürtel und Knöpfe in
derselben Farbe. Vobach-Schnitt für 6—8
und 8—10 Jahre. Erforderlich für 8 bis
10 Jahre: etwa 2 in Stoff SO om breit.
75756. Ein niedlicher Kittelanzug für
kleine Jungen aus uni und kariertem Woll-
stoff. Die Schoßblufe hat Blendenbesatz
aus dem einfarbigen Stoff. Vobach-Schnitt
für 2—1 und 4—6 Jähre. Erforderlich für
2—4 Jahre: etwa 0,70 in Stoff zur Hose,
0,85 w Stofs zur Bluse, je 100 om. breit.)
75751. Praktischer Rodelanzug für kleine
Mädchen: kariertes Faltenröckchen und dunkle
Wollstoffbluse. Darunter werden lange
Wollgamafchen getragen. Vobach-Schnitt
für 2—4 und 4—6 Jahre. Erf. für 4 bis
6 Jahre zum Rock: etwa 1,20 m Stoff, zur
Bluse: etwa 0,75 in Stoff, je 100 om breit.
und Weste aus marineblauem Schwrch,
und Söckchen in derselben Farbe. Vobach-
75761. Sehr hübsch ist diese Kombination: Trägerrock aus kariertem Wollstoff
und langärmelige Bluse mit Rollkragen aus rotem oder blauem Wolltrikot.
Vobach-Schnitt für 8-10 und 10-12 Jahre. Erf. für 8-10 Jahre zum Rock: etwa
1,50 m Stofs 100 cm breit; zur Bluse: etwa 0,50 m Wolltrikot 140 o« na«.
75759. Hübscher Schianzug: Hose
Bluse aus Hellem Wolltrikot. Schal--—, , -
Schnitt für 12—14 und 15—16 Jahre. Erf. für 12—14 Jahre zur Bluse: etwa
1 m Stoff 140 om breit; zu Hofe und Weste: etwa 1,65 m Stoff 140 cm breit.
75766. Zweiteiliger Knabenanzug: Hose und Blusenhemd ans leichtem
Wollstoff.. Dazu wird ein weißes Krägelchen und eins bunte Krawatte ge-
tragen. Vobach-Schnitt für 2-4 und 4-6 Jahre. Erf. für 4-6 Jähre zur Hose:
etwa 0,55 m Stoff 100 om breit» zur Bluse: etwa 1 m Stoff 80 om breit.
ftcweckmäßkg und praktisch soll sportliche Kleidung sein, und das gilt nicht nur für die Großen,
-Q/sondern auch für die Kleinen. Sie sollen sich frei und ungehindert bewegen können,
ohne bei Sport und Spiel besondere Rücksicht auf ihre Kleider nehmen zu müssen. Den
Schianzug fertigt man am besten aus festem imprägnierten Eabardin oder Schituch an
und arbeitet ihn in schlichter, bequemer Form, mit Täschchen und Gürtel versehen, wie
unser Modell 75759 zeigt. Darunter kann jedes Wollblüschen oder jeder Pullover getragen
werden; ein bunter Schal, Handschuh und Schisöckchen vervollständigen den Anzug. Für
die Eisbahn hat sich das sehr kurze und weite Röckchen eingebürgert, das oft gemustert
oder kariert ist und mit einem uni Jäckchen getragen wird. Sehr niedlich und kleidsam
ist auch ein richtiges Eislaufkleid mit etwas Pelzbesatz, wie z. B. unsere Figur 75752. Neben-
stehend bringen wir noch zwei nette Anzüge für den kleinen Jungen,
die aus jedem leichten Wollstoff nachzuarbeiten sind.
„Hesdel^erger VotksSlaLk« —Donnerstag, Sen L FGruar E
Nr.sr
V»I»««8»-SLL»«HSRt»n»«sÄ«r
smc! vo^säiig bei
IVIanufAktufweren / k-iauptsti'LlZe 84 ^4ocßertvk5en
ihrer Erfahrung in dem Buche „Wege des
Mädchens von Heute" öffnete, schenkte uns
Heuer als Weihnachtsgabe: „Das gebildete
Mädchen", ein Buch von Bildung und Schick-
lichkeit (Vertag Ferdinand Schöningh, Pa-
devbvrn). Gerelh ist allerdings im Wesent-
lichen Anwalt einer Jugend, deren Entwick-
lung jenseits tiefgreifender geistiger und wirt-
schaftlicher Problematik, in einer gewissen
Geruhsamkeit verläuft. Trotzdem bleiben ja
die grundsätzlichen sittlichen und pädagogischen
Forderungen für alle gleich.
Es wird mithelfen feiner, religiöser, we-
sentlicher Lebensführung die verschütteten
Wege zu ebnen. Sicher nicht das geringste
Ziel echter Mädchenbildung. Es muß wie-
der Edelschmuck idealstrebigcr, moderner, jun-
ger Mädchen werden: Wahre Bildung und
natürliche Schicklichkeit.
Franz Mai.
Erprobte Rezepte
Ochsenschwanzsuppe mit Fleischklößchen.
Zutaten : 2 Würfel Maggis Ochsenschwanz-
suppe, 1 Eßlöffel Rot- oder Weißwein, 1)4 Liter
Wasser. Für die Fleischklößchen: 125 Gramm ge-
hacktes Fleisch (halb Rind, halb Schwein), 25 Er.
Butter, 1 Ei, 1 Weißbrötchen, Salz, Pfeffer,
Muskatnuß.
Zubereitung: Maggis Ochsenschwanz-
suppe fein zerdrücken, mit 14 Liter Wasser zu
dünnem Brei anrühren, diesen unter Rühren in
1 Liter kochendes Wasser gießen und 10 Minuten
kochen lassen. Zu dem gehackten Fleisch die zu
Sahne gerührte Butter, das Eigelb, das einge-
weichte Weißbrötchen, Pfeffer, Salz, Muskatnuß
sowie den Eiweißschnee geben, alles gut vermischen
und kleine Klößchen formen, in die Suppe legen
und in 10 Minuten garkochen. Vor dem Anrich-
ten mit etwas Rot- oder Weißwein abschmecken.
Porree-Salat,
Zutaten: 1 Dutzend Stangen Porree
(Lauch) mittelstark, 1 Eßlöffel Oel, 1 Eßlöffel
Essig, 1 Teelöffel Maggis Würze, Salz und
Pfeffer, 1 Teelöffel feingehackte Petersilie.
Zubereitung: Die Lauchstangen putzen,
waschen, in kochendem Salzwasser ansetzen und
mäßig weich kochen. Auf dem Durchschlag ab-
tropfen lassen, die Stangen in 3 Zentimeter
lange Stücke teilen und mit der Salatsoße ver-
mengen. — Aus Essig, Oel sowie einigen Eß-
löffeln Kochwasser eine Salatsoße bereiten, mit
Pfeffer, Salz und Maggis Würze pikant ab-
schmecken und diese Salatsoße über die Porree-
stücke geben. Einige Zeit ziehen lassen und nach
Belieben feingehackte Petersilie darüberstreuen.
Dieser schmackhafte Salat ist noch wenig be-
kannt. Er wird von Kennern dem Spargelsalat
gleichgestellt.
Pikante Sellerie-Suppe. (Für 1 Personen.)
Zutaten: 2 Würfel Maggis Königin-
Suppe, 1 kleine Knolle Sellerie, 25 bis 30 Er.
Butter, 1 Liter Wasser.
Zubereitung: Den Sellerie putzen, wa-
FrauenhilWerk für Miefterborufe
Jahresbericht der Erzdiözese Freiburg für 1934
Im Kirchlichen Amtsblatt vom August 1934
hat das Hochwüvdi-gste ErzdisHöfliche Ordina-
riat das Werk warm empfohlen und ihm fol-
gende Anerkennung zuteil werden lassen: „Die
übermischende Entfaltung dieses Werkes >st
sicherlich ein Beweis seines segensreichen Wir-
kens, darum hat auch Papst Pius XI. das an-
erkennende Wort ausgesprochen: Wunderbares
Werk, aus dem sichtlich Gottes Segen ruht. —
Die Frauen des Hilfswerks wollen mitverant-
wortlich sein für das Priestertum der hl. Kirche
und seine Äusgaben, indem sie für die Priester
beten und opfern. Das Werk betrachtet es als
seine Hauptaufgabe, um die Weckung und Er-
haltung wahrer und echter Priesterberufe und
um die Fernhaltung von Unberufenen zu
beten und für die Priester, welche für das
Reich Gottes kämpfen und leiden müssen, mit
ihren stillen Opfern eine Gnadenstütze zu'sein.
Wie die fromme, opferwillige leibliche Mutter
meist das Werkzeug in der Hand Gottes wird,
welches der Kirche gute Priester schenkt, so
wollen edle, wahrhaft katholische Frauen, dem
Beispiel der Frau des Evangeliums folgend,
dem Herrn dienen in seinen Aposteln und
Jüngern und eine geistige Mutterschaft üben."
— Diese wenigen Sätze umschreiben in treffend
schöner Weise Sinn und Ziel des Werkes und
mögen allen Mitgliedern Richtschnur sein. Da
das Werk keine großen Anforderungen an seine
Mitglieder stellt und nur einen Beitrag von
wennmöglich 1im Jahr erbittet, so
müßte die Zahl der Mitglieder mehr und mehr
wachsen, um zu einem größeren Erträgnis von
Mitteln zu kommen, die dem Hochw. Herrn
Erzbischof für die Priesterkandidaten zur Ver-
fügung gestellt werden können. Das diesjährige
Ergebnis hat wieder die Höhe des letztjähri-
gen erreicht und so wird es der Leitung des
Erzbischösl. Konviktes und Priesterseminars
wieder möglich sein, einer Anzahl von Theolo-
gen die so überaus notwendigen Beihilfen
zukommen zu lassen. Allen Mitgliedern sei
herzliches Vergelts Gott gesagt für ihre Treue
uud ihre Opferbereitschast. Zur Vertiefung des
Gebetes für die Priester sei an die Heftchen er-
innert „Andachten für Betstunden und Qua-
tember" (Preis 5 3^/). Diese Andachten bieten
eine schöne Anregung für Betstunden, für die
Ewige Anbetung, die hl. Stunde, die Quatem-
bertage.
Das neue Jahr möge dem Werk viele neue
Freunde uud Mitglieder zuführen und alle
unter dem Schutz Mariens, der Königin der
Apostel, innig vereinen im Gebet und Opfer
für die Priester.
Freiburg i. Br., Januar 1935.
Frauenhilfswerk für Priesterberufe, Talstr. 49,
Postscheckkonto 376 04 Karlsruhe.
schen, in kleine Stückchen schneiden und mit der
Butter 10 Minuten durchdampfen. Inzwischen
die 2 Würfel Maggis Königin-Suppe recht sein
zerdrücken, mit lauwarmem Wasser glatt anrüh-
ren, den Brei in 1 Liter kochendes Wasser zie-
hen, umrühren, die Selleriestückchen dazuschütten,
garkochen lassen und beim Anrichten die Suppe
durch ein Sieb rühren. Nach Belieben einige
zarte Herzblätter der Sellerieknolle feingehackt
darüberstreuen. >
Die praktische Saußsrau
Weinsteinsäure schmeckt stark sauer und wird
zu Brausepulvern und beim Kochen von Him-
beersaft verwendet. Weinstein ist ganz etwas
anderes. Man verarbeitet ihn u. a. zu Backpul-
ver.
Entfernte Rostflecke zeigen sich nach der Wäsche
zuweilen wieder, obgleich sie vorher völlig ver-
schwunden waren. Das kommt daher, daß das
entfleckte Wäschestück nochmals mit Seife in Be-
rührung gekommen ist. Das gesäuberte Wäsche-
stück muß darum zunächst immer erst einige Mi-
nuten in klarem Wasser liegen, ehe man es in
Seifenwasser legt.
Glaskaraffen trocknet man aus, indem man
eine lange dünne Rolle Lösch- oder Filtrierpa-
pier bis auf den Boden hineinsteckt. Diese saugt
auch den letzten Rest von Feuchtigkeit auf.
Rostflecken auf vernickelten Gegenständen ent-
fernt man durch Bestreichen mit einem festen Oel,
läßt dieses einige Zeit einwirken und reibt dann
mit einem mit Salmiakgeist befeuchteten Tuch ab.
Wenn noch Flecken Zurückbleiben, so wäscht man
sie mit verdünnter Salzsäure und poliert mit
feinstem Triepel Kieselgur).
Ein billiges Waschmittel kann sich die Haus-
frau Herstellen, wenn sie wilde Kastanien schält
und reibt, trocknet und zu einem feinen Pul-
ver zerstößt.
Wer im Winter die Zimmerluft feuchter ge-
stalten will, stellt tagsüber viele Blumen ins
Zimmer. Neuere Untersuchungen haben nämlich
ergeben, Laß die Blumen erhebliche Mengen
Wasser an die Luft abgeben.
Wlchtrmkrn in drr Schuir
Der Grundsatz: Iß täglich einen Apfel und
du bleibst gesund! läßt sich mit noch größerer
innerer Berechtigung in die Empfehlung um-
wandeln, daß es ratsam sei, täglich ein Glas
Milch zu trinken. Die Milch enthält soviel für
die Ernährung der Kinder wichtige Bestand-
teile, wie Enveiß, Fett, Milchzucker, Asche,
Vitamine und Fermente, daß sie als Getränk
uud als Speise gleich hach eingeschätzt werden
muß. Darum wird die Anordnung, daß m
den Grundschulen der Stadt London den Kin-
dern nunmehr morgens ein Glas Milch aus-
gegeben wird, von der englischen Oeffentlich-
„Frau Doktor!"
Der Ortsgruppenleiter der NSDAP, in Kö-
nigsberg (Neumark) veröffentlicht folgenden
„Aufruf an sämtliche Geschäftsinhaber":
„Ich habe Veranlassung, daraus hinzuwei«
-sen, daß es in Königsberg keine „Frau Ge-
heimrat", keine „Frau Professor", keine „Frau
Studienrat", keine „Frau Sekretärin", auch
keine „Frau Doktor", wenn sie nicht den Ti-
tel selbst erwarb, sondern m. W. nur ein
„Frl. Doktor" gibt.
Es ist doch endlich an der Zeit, diesen Un-
fug aufzugeben, daß die Titulaturen, dl«
höchstens dem Manne zustehen, auf die Frauen
übertragen lverden. Auch jede Bevorzugung
bei der Bedienung schlägt dem Gedanken der
Volksgemeinschaft ins Gesicht. Der Groschen
einer Arbeiterfrau ist zwar härter verdient,
aber ebenso rund wie der einer „Frau Stu-
dienrat".
Ich bitte auch vor allen Dingen die kau-
fenden Frauen, sich solche Anreden, die ihnen
nicht zukommen, zu verbitten und jede Bevor-
zugung abzulehnen. Die Frau des Arbeiters,
die zuerst in einem Laden war, hat auch das
Recht, zuerst bedient zu werden. Ihre Zeit
ist gewöhnlich knapper bemessen als die wohl-
habender Frauen.
Wahle, Ortsgruppenleiter."
keit mit freudiger Zustimmung begrüßt und
die Hoffnung ausgesprochen, haß diese Er-
ziehung zu täglichem Milchtrinken nicht auf
die Grundschule beschränkt bleiben möchte.
Die in den Schulen vielfach verbreitete Auf-
fassung, Milchtrinken sei ein Zeichen der Ver-
weichlichung, muß als völlig irrig bekämpft
werden, denn Milch verweichlicht nicht, son-
dern sie ist in hohem Maße ein Siärkungs-
und Kräftigungsmittel, das dem Heranwachsen-
den Körper zugute kommt. Zugleich ist es em
Vorbeugungsmittsl gegen jegliche Krankheit
und bei Erwachsenen überdies eine bewährte
Adedizin gegen alle Altersleiden. Irgendeine
Befürchtung, daß die Milch schädliche Bakte-
rien enthalte, ist bei den neuen Milchkontroll-
vevfahren ganz unbegründet. Die heute schon
in allen größeren Städten übliche Methode
der Pasteurisieirung der Milch gibt sine Ge-
währ dafür, daß eine ganz heimfreie und ge-
ftnrde Milch getrunken werden kann. Auch
die in den Grundschulen verabreichte Mich
ist von bester Qualität und höchstem Nähr-
wert.
75766
75761
75759
75756
757 58
75752. Reizendes Eislaufkleid aus Lin-
dener Samt mit schmaler Pelzverbrämung
am runden Krägelchen und am Saum des
glockigen Rockes. Gürtel und Knöpfe in
derselben Farbe. Vobach-Schnitt für 6—8
und 8—10 Jahre. Erforderlich für 8 bis
10 Jahre: etwa 2 in Stoff SO om breit.
75756. Ein niedlicher Kittelanzug für
kleine Jungen aus uni und kariertem Woll-
stoff. Die Schoßblufe hat Blendenbesatz
aus dem einfarbigen Stoff. Vobach-Schnitt
für 2—1 und 4—6 Jähre. Erforderlich für
2—4 Jahre: etwa 0,70 in Stoff zur Hose,
0,85 w Stofs zur Bluse, je 100 om. breit.)
75751. Praktischer Rodelanzug für kleine
Mädchen: kariertes Faltenröckchen und dunkle
Wollstoffbluse. Darunter werden lange
Wollgamafchen getragen. Vobach-Schnitt
für 2—4 und 4—6 Jahre. Erf. für 4 bis
6 Jahre zum Rock: etwa 1,20 m Stoff, zur
Bluse: etwa 0,75 in Stoff, je 100 om breit.
und Weste aus marineblauem Schwrch,
und Söckchen in derselben Farbe. Vobach-
75761. Sehr hübsch ist diese Kombination: Trägerrock aus kariertem Wollstoff
und langärmelige Bluse mit Rollkragen aus rotem oder blauem Wolltrikot.
Vobach-Schnitt für 8-10 und 10-12 Jahre. Erf. für 8-10 Jahre zum Rock: etwa
1,50 m Stofs 100 cm breit; zur Bluse: etwa 0,50 m Wolltrikot 140 o« na«.
75759. Hübscher Schianzug: Hose
Bluse aus Hellem Wolltrikot. Schal--—, , -
Schnitt für 12—14 und 15—16 Jahre. Erf. für 12—14 Jahre zur Bluse: etwa
1 m Stoff 140 om breit; zu Hofe und Weste: etwa 1,65 m Stoff 140 cm breit.
75766. Zweiteiliger Knabenanzug: Hose und Blusenhemd ans leichtem
Wollstoff.. Dazu wird ein weißes Krägelchen und eins bunte Krawatte ge-
tragen. Vobach-Schnitt für 2-4 und 4-6 Jahre. Erf. für 4-6 Jähre zur Hose:
etwa 0,55 m Stoff 100 om breit» zur Bluse: etwa 1 m Stoff 80 om breit.
ftcweckmäßkg und praktisch soll sportliche Kleidung sein, und das gilt nicht nur für die Großen,
-Q/sondern auch für die Kleinen. Sie sollen sich frei und ungehindert bewegen können,
ohne bei Sport und Spiel besondere Rücksicht auf ihre Kleider nehmen zu müssen. Den
Schianzug fertigt man am besten aus festem imprägnierten Eabardin oder Schituch an
und arbeitet ihn in schlichter, bequemer Form, mit Täschchen und Gürtel versehen, wie
unser Modell 75759 zeigt. Darunter kann jedes Wollblüschen oder jeder Pullover getragen
werden; ein bunter Schal, Handschuh und Schisöckchen vervollständigen den Anzug. Für
die Eisbahn hat sich das sehr kurze und weite Röckchen eingebürgert, das oft gemustert
oder kariert ist und mit einem uni Jäckchen getragen wird. Sehr niedlich und kleidsam
ist auch ein richtiges Eislaufkleid mit etwas Pelzbesatz, wie z. B. unsere Figur 75752. Neben-
stehend bringen wir noch zwei nette Anzüge für den kleinen Jungen,
die aus jedem leichten Wollstoff nachzuarbeiten sind.