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Frimmel, Theodor von [Hrsg.]
Blätter für Gemäldekunde — 1.1904-1905

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Heft 6
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Zeichnungen Schwinds zur schönen Lau von Mörike
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https://doi.org/10.11588/diglit.20640#0140

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HO

BLÄTTER FÜR GEMÄLDEKUNDE.

Nr. 6.

storie von der schönen Lau“. Schwind hat
mehrere Studienblätter dazu gezeichnet und
sieben oder acht fertige Kompositionen ge-
liefert. Sieben sind nach des Künstlers Tod
von Julius Naue gestochen. Mehrere davon
sind im Fr. Haakschen Schwindbuch ver-

zweite und dritte Bild der Ilustrationen, wie
sie 1873 durch Naues Radierungen bekannt
geworden sind.'1')

Die „Historie von der schönen Lau“ ist
aber in aller Kürze die. Ein alter Donaunix
am Schwarzen Meer hatte seine Frau ver-

Aus dem Schwindblatte der Sammlung Figdor. C.

öffentlicht. Zwei Blätter waren jüngst in Berlin
ausgestellt.

Die Federzeichnung, die anbei auf
mehrere Stücke verteilt, nachgebildet wird, ist
noch nicht veröffentlicht und noch nicht aus-
gestellt gewesen. Sie bildet einen Bestandteil
der reichen Sammlung Figdor, die uns noch
wiederholt Stoff zu Gemäldestudien bieten
wird. Die Schwindsche Zeichnung betrifft das

bannt, da sie ihm keine lebenden Kinder
schenkte. Sie war eine traurige, sinnierende
Frau, und man hatte ihr geweissagt, sie
werde erst dann eines lebenden Kindes ge-
nesen, wenn sie fünfmal gelacht hätte. Dies
zu erreichen gab sie sich alle Mühe. Sie ging
unter Menschen, und das erste Mal lachte sie.

*) Stuttgart, G. J. Göschen. Kl.-Folio.
 
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