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Frimmel, Theodor von [Editor]
Blätter für Gemäldekunde — 1.1904-1905

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Heft 4
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Rundschau
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https://doi.org/10.11588/diglit.20640#0099

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Nr. 4.

BLÄTTER FÜR GEMÄLDEKUNDE.

69

sonders reich illustrierte Nachrufe hingewiesen
werden kann. Hervorzuheben sind dieLenbach'
nummern der „Kunst für Alle“ (XIX. Jahrg.,
Heft 17 vom 1. Juni 1904) und der Leipziger
„Illustrierten Zeitung“ (Nr. 3176 vom 12. Mai).
Siehe auch „Technische Mitteilungen für Ma-
Ierei“ (XX. Jahrg., Nr. 22, Ad. Wilh. Keim) als
Beigabe zum Lenbachartikel in der „Wiener
Mode“ (Bd. XVII, Heft 18) ist eine Abbildung
des Geburtshauses von Lenbach zu verzeichnen.
Als beachtenswert, zum Teil wertvoll habe
ich ferner aus einigen Tagesblättern vorläufig
notiert: Münchener „Allgemeine Zeitung“, 1904
Nr. 207 und 208. — Neue freie Presse vom 6.,
7., 8. und 14. Mai und 7. Juni. — Neues Wiener
Tagblatt, 6. und 7. Mai. — Wiener Abendpost,
9. Mai.

Über den in Paris lebenden jungen Maler
E. Bonnecontre schreibt der Graf von Sois-
sons in „Kunst und Kunsthandwerk“ (der
Monatsschrift des k. k. Österreichischen Mu-
seums für Kunst und Industrie), Heft 5 (1904).

„Art et Decoration“ vom Mai 1904
äußert sich aus Anlaß einer Ausstellung von
etwa 100 Werken von Fräulein Breslau über
diese aus Zürich stammende Malerin, die ge'
wesene vielleicht an Talent überlegene Rivalin
der M. Baskirtscheff.

Paolo Michettis „Tochter der Jorio“,
das weitbekannte, psychologisch bedeutsame
große Gemälde, war abgebildet in J. J. Webers
Illustrierter Zeitung vom 19. Mai 1904 (Nr.3177).

Eine Zeichnung Friedrich Prellers
d. Ält., darstellend den Kopf des Komponisten
Peter Cornelius ist nachgebildet in der Zeit'
schrift „Die Musik“ (Jahr III, Heft 17, heraus'
gegeben von Bernhard Schuster. Berlin, Leipzig).
Zu Preller auch das Juliheft von Westermans
illustrierten Monatsheften und neuestens Wal'
ther Witting„Künstlerisches aus Briefen Fried'
rieh Prellers des Älteren“.

Beiträge zur Kenntnis einiger oberschwä'
bischer Maler des XVII. u. XVIII. Jahrhunderts
finden sich bei P. Beck im „Diözesanarchiv von
Schwaben“, 1904, Nr. 6, S. 96, und zwar werden
berührt die Ulmer Malerfamilie Rieder und
die Maler Namens Meßmer.

Mosaikbilder, zusammengesetzt aus
Perlmutter, kostbaren Steinen und Glasflüssen
werden in stilvoller Weise geschaffen durch
die Brüder Marriott („The Studio“, 15. Mai
1904, S. 345).

Über Emailmalerei und den modernen
Emailmaler Grandhomme äußert sich M. P.
Verneuil in „Art et Decoration“ in der Fort'
setzung eines Artikels „L’Email et les Email'
leurs“ (Mai 1904).

Von der Ausstellung der Maler Bruno
Pin ko w und Fritz Geyer handelt Dr. Josephs

„Internationale Revue“, VI, Nr. 67 (April), von
der Waldauausstellung dieselbe in Nr. 68,
von der Dresdener Ausstellung und von Lern
bach in Nr. 69.

Über die junge Wiener Künstlerin An'
toinette Kraßnik berichtet die „Wiener
Mode“, Bd. XVII, Heft 18.

„Anders Zorn“ heißt eine Studie von
Tor Hedberg, die in der Wochenschrift „Die
Zeit“ veröffentlicht ist (Nr. 507 vom 18. Juni
1904, S. 140 —142).

Seemanns „Kunstchr onik“, XV, Nr. 28
vom 10. Juni berichtet über ein Bildnis des
jüngeren Steenwyek von Van Dyck in der
Sammlung Hoschek in Prag (Fr.) und über
ein Altärchen vom älteren Kranach im
Besitze W. Schmidts in München.

RUNDSCHAU.

Antwerpen. Privaten Mitteilungen ent'
nehme ich, daß die Vaterstadt des Jacob
Jordaens, Antwerpen, eine Ausstellung
zu Ehren dieses berühmten Malers für das
nächste Jahr vorbereitet.

Das Antwerpener Museum hat nicht
wenige neue Bilder erworben, unter anderen
solche von Ferdinand Bol, Jan Brueghel II.,
Gaspar de Crayer, Josse van Craesbeek,
Frans Francken II., Abel Grimmer, Jac. Jor-
daens (zwei Skizzen und einen Studienkopf),
Th. Rombouts, C. de Vos.

Brüssel. Wie Henry Hymans mir
gütigst mitteilt, hat das königliche Museum
neuerlich zahlreiche Bilder erworben und
zwar vier auf der Vente Menke in Brüssel:
zugeschrieben dem D. v. Delen, P. Brueghel
d. Älteren, J. v. Goyen und Rottenhammer,
ferner vier auf der Vente der Princesse
Mathilde in Paris: Justus Suttermans Brust'
bild eines Kriegers; dem N. Maes zuge'
schrieben, aber auch mit verschiedenen an'
deren Benennungen bedacht, die ganze Figur
eines jungen Trommlers; dem Geldorp Gor'
tzius zugeschrieben, Halbfigur eines Malers;
vielleicht Brescianer Meister, ein Bildnis. Aus
einem belgischen Konvent wurde erworben
ein signierter Abraham Bloemaert von 1622
(die Jünger in Emaus). Die Vente Somzee
lieferte drei Stücke: einen Tiepolo (Tod der
Polyxena) und zwei altitalienische Bilder, die
Giunta Pisano und Benozzo Gozzoli benannt
sind.

Kopenhagen. Ein trefflicher beschreiben'
der kritischer Katalog der königlichen Ge-
 
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