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Frimmel, Theodor von [Hrsg.]
Blätter für Gemäldekunde — 1.1904-1905

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Heft 7
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Rundschau
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Kunsthandel
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https://doi.org/10.11588/diglit.20640#0167

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Nr. 7.

BLÄTTER FÜR GEMÄLDEKUNDE.

137

Georg Reimer eine neue Zeitschrift „Museums-
künde“ herausgeben.

Vor kurzem erschien die erste Nummer
der Zeitschrift „Kunstliterarischer An-
zeiger“, herausgegeben von Ernst Gra-
matzki (Selbstverlag des Herausgebers,
Halle a. d. Saale, Meckelstraße 23).

„Kunst und Kunsthandwerk“, die
reich ausgestattete Zeitschrift des Österrei-
chischen Museums für Kunst und Industrie
(Wien, Artaria & Cie.), bietet in den jüngsten
Heften gediegene Studien über die Empire-
Ausstellung in Dresden, über das englische
Haus, über Hirschvogelkrüge, altösterreichi-
sche Goldschmiedearbeiten und anderes.

Das jüngste Doppelheft der „Zeit-
schrift für bildende Kunst“ ist fast
gänzlich dem neuen Kaiser Friedrich-
Museum in Berlin gewidmet (Neue Folge,
XVI. Jahrgang, Heft 2 und 3).

Die „Gazette des beaux arts“ vom
November beginnt einen Artikel über die
Mosaiken zu Kahrie-Djami (Ch. Diehl),
einen weiteren über den Maler Swebach-Des-
fontaines, über Nattiers Bildnisse der Ma-
dame de Pompadour (P. de Nolhac), über
den Zeichner Konstantin Guys, setzt fort die
Studie von Guiffrey über dieTapisserien von
Malta und bringt einen Artikel von Mar-
guiller über die Internationale Kunstaus-
stellung in Düsseldorf. L. Dimier berichtet
über L. Cust „Notes on the autentic por-
traits of Mary Queen of Scots“.

Schönbrunner undMeder: ,.Hand-
zeichnungen alter Meister aus der Albertina
und anderen Sammlungen“, Bd. IX, Liefe-
rung 10 (unter anderen werden nachgebildet
Blätter von Virgil Solis, P. J. Saenredam,

A. Brouwer, Hans Hoffmann und Callot).

„Oud Holland“ hat sich jüngst mit
dem zweiten Hefte des XXII. Jahrganges ein-
gestellt. Es enthält eine Studie von A. Bre-
dius über die niederländischen Bilder in den
französischen provinzialen Galerien (Fort-
setzung), kritische Bemerkungen über Bilder
in holländischen Sammlungen von de Gr00t,
neue Beiträge zur Geschichte der Sankt Lukas-
gilde in Leyden von W. Martin und eine
Notiz von Bredius über das Bildnis von
Gozen Centen.

Walter Rothes: „Die Blütezeit der

sienesischen Malerei und ihre Bedeutung für
die Entwicklung der italienischen Kunst“,
Straß bürg, J. H, Ed. Heitz, 1904 (Heft XXV der
Reihe „Zur Kunstgeschichte des Auslandes“).
Gr. 8».

Hans Flörke: „Studien zur nieder-

ländischen Kunst- und Kulturgeschichte, die
Formen des Kunsthandels, das Atelier und die
Sammler in den Niederlanden vom XV. bis

XVIII. Jahrhundert“ (München und Leipzig
bei Georg Müller, 1905). 8".

KUNSTHANDEL.

Durch die Firma Amsler & Ruthart
in Berlin werden am 28. November und an
den folgenden Tagen Städteansichten,
Bildnisse und Flugblätter, im ganzen
gegen 2000 Blätter, versteigert.

Th. de Keyser (neue Erwerbung des Mauritshuis im
Haag), Nach einer Aufnahme von Bruckmann in München.

In der Galerie Helbing zu München
kommt in den ersten Tagen des Dezember die
Kunstsammlung des Schlosses Milten-
berg am Main unter den Hammer, und zwar
am 1. und 2. Dezember die Gemälde, vom 5.
angefangen die Zeichnungen, Kunstdrucke,
Handschriften, Miniaturen und Bücher. Luxu-
riös ausgestattete Kataloge werden ausge-
geben. Der im Katalog abgebildete Tiepolo
dürfte der vorbereitende Entwurf für das
Hauptbild mit Antonius und Kleopatra im
Palazzo Labia in Venedig sein. Nach den
Abbildungen zu schließen, scheinen die als
Bassano geführten Bilder (Marktszenen) von
dem interessanten Pietro Lungho herzurühren,
einem Niederländer, der in Venedig gemalt
 
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