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Frimmel, Theodor von [Editor]
Blätter für Gemäldekunde — 1.1904-1905

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Heft 10
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https://doi.org/10.11588/diglit.20640#0219

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Nr. io.

187

BLÄTTER FÜR GEMÄLDEKUNDE.

Auf S. 17 und 18 zur Fußnote: „Le Jour-
nal des beaux-arts“ ist seither von der
Wiener Hofbibliothek angeschafft worden.

Zu S. 18. Ein Pentiment auf der Ma-
donna Connestabile della Staffa in der Ere-
mitage zu Sankt Petersburg ist bei Gelegen-
heit der Übertragung entdeckt worden. Hierzu
Lützows Kunstchronik, XVIII, Sp. 667.

ZuS.30 f. Bredius schrieb mir von einem
Bild bei Somoff in Petersburg, das bezeich-
net ist C. Heck 1649 (Diableries. Versuchung
des h. Antonius. Braun. Eine Durchsicht
durch eine Grotte auf Flußlandschaft. Alter-
tümlich.) Derselbe Gelehrte macht mich auf
ein Bild aufmerksam, das: „C. Heck fecit 1617“
signiert ist und in den 1890er Jahren im
Amsterdamer Kunsthandel auftauchte. (Große
Landschaft. Links kirchenartiges Gebäude. Im
Vordergrund Jesus mit dem Hauptmann und
viele andere Figuren). In Alkmaer sei vor
einiger Zeit ein Claes v. d. Heck ausgestellt
gewesen, der Schloß Egmont darstellte, genau
wie das Amsterdamer Bild. In einem Amster-
damer Inventar von 1652 kommt eine Geburt
Christi des Van der Heck, aus dem Jahre 1609
datierend, vor. Eine Landschaft mit Taufe
Christi wurde 1634 auf 100 Gulden taxiert.

Zu S. 32. Bei den Literaturangaben ist
durch ein Versehen eine beachtenswerte Arbeit
des Architekten Ölenhainz weggeblieben, die
mir gleichwohl seit Jahren bekannt gewesen.
Es sind die „Beiträge zu Biographie des Por-
trätmalers Aug. Friedr. Ölenhainz“, die
in den Württembergischen Vierteljahrsheften
für Landesgeschichte (N. F. IV, S. 104 ff.) er-
schienen sind.

Zu S. 35. Das Kaschauer Altarwerk
ist nicht, wie ich dachte, aus der Galerie im
Akademiepalast ins neue Nationalmuseum
gelangt, sondern wieder an den Kaschauer
Dom zurückgegangen.

Zu S. 49, zum Wouwermann in Braun-
schweig. In der 4. Zeile der Notiz hat es zu
heißen: schiidereyen statt: schildayen. Wie
mir Herr Dr. Flechsig seither freundlichst mit-
teilte, ist die von mir vermutete Herkunft sehr
wahrscheinlich. Das Bild ist schon 1710 in
Salzdahlum nachweisbar.

Zu S. 55. Gegen Ende der Rundschau. Der
Name Matsvanszky schreibt sich mit sz.

Zu S. 68. Zur Notiz über Cataneo. Wie
ich über Anfrage durch Herrn Konservator
Otto Nahler in Dresden erfahre, hat nicht
er, sondern Konservator Th. Krause das Bild
restauriert.

Zu S. 91, zur Herkunft des Hieronymus-
bildes des Meisters vom Malteserkreuz.
Das kleine Bild läßt sich noch weiter zurück
verfolgen als bis zur Sammlung Lippmann. So
gut wie sicher war es vorher in der Galerie

W. Koller, die 1872 in Wien versteigert wor-
den. Im Katalog Koller steht es als Nr. 19
und als „Altdeutsch“ verzeichnet.

Zu S. 93, zur Notiz über Cadorizi. In
der 8. Zeile von unten hat die Jahreszahl
i7-#o statt 1720 zu lauten.

Zum Titelbild von Heft 6 (S. 97) ist zu
bemerken, daß die Aufnahme für Herrn
L. Wittgenstein von J. Löwy angefertigt
wurde. Das Gemälde ist im Zusammenhang
mit der Auktion Bossi erwähnt im „Reper-
torium für Kunstwissenschaft“, XIV, S. 66. —
Zum Renesse, der in Heft 6 abgebildet ist, die
Frage, ob es nicht etwa Renesse ist, der auf
dem Rembrandtschen Bilde in Pittsburg
dargestellt erscheint. — In einer der Anmer-
kungen auf S. 100 ist der Name Bartsch in
Bartesch verunstaltet. Zur Literatur über Re-
nesse füge ich noch hinzu: Dutuit „Manuel
de l'amateur d’estampes“, VI, S. 1.

ZuS.106. Beim Rembrandt in der Galerie
Harrach wünscht Herr Galeriedirektor kaiser-
licher Rat Jos. Dernjac festgestellt zu sehen,
daß die Angelegenheit der Restaurierung, wie
alles, was in der Galerie geschieht, durch seine
Hände gegangen ist.

Zu S. 123. Bildnis von 1527. Dr. Wil-
helm Schmidt in München hatte bald nach
dem Erscheinen des Heftes die Freundlich-
keit, mir mitzuteilen, daß auch er nach der
Abbildung das fragliche Bild für ein Werk
des Meisters vom Tode der Maria halte.

Zu S. 135, zu den Lambrechts. In der
Reihe der Galerien, die Lambrechtssche Werke
besitzen, ist auch Augsburg zu nennen.
Überdies findet sich in Besan^on ein nach-
gebräuntes Bildchen.

Zu S. 137. Der Tiepolo der Sammlung
aus Schloß Miltenberg, den ich nach der Ab-
bildung erwähnt habe, ist nach brieflicher
Mitteilung von Dr. W. Schmid, nur eine
Kopie. Nach Schmidt habe ich mit der Kopie
nach Denner recht behalten.

Zu S. 154. In der Unterschrift unter dern
Blumenstück beim Herrn Oberrechnungsrat
Win dt soll der Vorname des Besitzers lauten
Alfred, statt Adolf.

Bezüglich der Schreibung von Eigen-
namen und ihrer Deklinationsformen mußte
ich mich der allgemeinen Verrohung fügen,
die eben die Häckchen wegläßt, ohne jede
Rücksicht auf rasche Übersicht und wissen-
schaftliche Deutlichkeit. Ich kann als Einzelner
gegen den Usus nicht aufkommen und muß
mich darauf beschränken, zu bedauern, daß
unser heutiger Druck keinen Unterschied kennt,
z. B. zwischen Ruben’s (Genitiv) und Rubens
(Nominativ, Dativ und Akkusativ), oder zwi-
schen Thoma’s (Genitiv) und Thomas (No-
minativ, Dativ und Akkusativ).
 
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