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Heidelberger Zeitung (61) — 1919 (Januar bis Juni)

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Nr. 1 - 26 (2. Januar 1919 - 31. Januar 1919)
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https://doi.org/10.11588/diglit.3202#0012

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Geite 4

Heidelberger Leltung

F-rertag, oen o. ^onnnr ivin

izcrmpreaier ?cr. o-

unv iv^

'-'?r. »

auf mit deneii der Einsenderiu deckcn. Veanstain

den möchten wir aber die im letsten Satz cnisHe-
" ellte Behauvtnng, datz dic Erstrebung diescr
-iele am besten und aufrichttgsten durch die
eutsch-nationale Vottspartei gewahrletstet werde
Die Deutsche demotratische Partei, die das Wor'.
„dcutsch" bewußt an die Spitze gestellt hat, be
rennt sich in Schulfragen fiir den gleichen Geist
ohne dabei jedoch in engherzige Einsichtigkeit zu
verfallcin Dic Pflege dcv Deutschtums lst rach
unserer Ansicht nicht Alleinaut einer Panei. son
dern aller biirgerlicher Parieien.

Aus Stadt und Umgegend

* Lon der Universität. Der etatsmätzige
auherordentliche Professor der Lhemie an der hle-
figen Universitat, Dr. Paul Zannasch, wurdc
Aim ordcntlichen Honorarprofessor ernannt.

' Dcr Borstand dcs städt. Verkehroamtev.
Franz Dufncr, wird seine Stelle zum 15. Jan.
verlassen, um einem ehrenvollen Nufe der Stadl
Freibnrg zur Uebernahme eines ähnlichen Postens
Folge zu leisten. Mit Herrn D. verliert Hcidel
vcrg einen autzerordentlich tüchtigen und fahigen
Beamten, dessen Scheiden für Heidelberg einen
Verlust bedeutet. - .

* Dentscher Osfiziersbuird. Ortsgruppe Hcidei-
bcrg. T-ie ani 2. Ianuar. 6 Msr aibends in dvn
Eartenisaal der Havmoiiie einiberufene De.rsamiii-
lung des Dciutschen Offiziersbundes zur LvalMiig
der wirtfchaftlichen Eesamtiiiteresse.n war autzer-
ord-ontlich zahlwich besucht. sodast dasVersammlungs
lo§al nicht hinreichte, alle Gäste zu fassen. Gene-
ral von Scherbening eröffnete die Dersamm-
lung mit eiieer kurzen- Bcgrüfiung. Haliptnmnn
Matby, der Referent des Abends Mrte u. a.
eus: D>e Not d-er Zeit verlangt den Ju fa m -
menschlutz aller Offiziere des lrktiwn.
inaktiven imd Beurlaiibtenstandes des Hoeres. dec
Afo.rine und der Schutztruppe damit eine Organi-
sation entsteht. die bei der Regierung die Wah-
rmng der wirtfcha'ftlichen nnd sazinven Interessen

der. Mtglieder vertritt. Der OffizierLund hat es
stch zur Pflicht gemächt, seine Mitglteder bei Be-
rufswechsel, »nvorschuldeter Not. iind Vermögens-
sragen zu unterstützen und sich auch der Angshöri-
ssn und Hinterbliebenen mit Rat und Hilfe an-
zunehmen. Dte Offiziere niüßten aus ihrer Zu-
riickhaltung hevauetreten unL> bei ieder Gslegen-
heit sich offen und stolz als Angehörtae de§ Offi-
z/ierZsbandes bekennen. Er schlost mit der Malh-
nung. die mviMl>ifchen Werte des Offiziersstan-

des. dto Pftichttrsue. Vaterlandsltvbe und Kame-
radjchaft hochzuhailten. Die Verfammluivg beschlotz
einstimimfg dte Gründung einar Ortsgruvpe Hei-
dvlberg, Im Bevkruf ^er weiteven Diskussion
über die Gliederiiing des Offizierbundes mit An-
schlufi an Karlsruhß rcher Bevl-in wurde Leschlossen,

Fvage erst einer fpäteren Entfcheidung vorzu-
bebalte.n. Amtsrichter Innker dankte den Of-
sjzlieren für ichre treuen Diensbe. die ste dem Va-
rerlanide eywiesen haben -und gab dem allgemeinen
Empfmden des Mscheus gegen die uingevechtfer«
tigte Horäibsetzu'ng des Offiziers beredten Aus-
druck. Es wurde ein vorläufiger Vor-
stand von 11 Mitgliedern aus allen Berufen ge-
wählt und ih-in der Auftrag srtoilt. die nötigen
Schritte zur ÄusgestA-ltung der Ortsgruvpe Hei-
delLerg zu veranlassen und in vierzehn Tasen
eine MitgliederversamnMng zu bevufsn. Dcson-
ders da-nkbar besvüstt rmirde es. dast die Heidel-
berger Zeitung und das Hobdslberger Tageblatt
sich bereitwilltsst zur Unterstlltzung der Bostrebun-
sen de>s Offizier-Bundes zur Derfllgünig stellten.
Eeneralleutnant Mathy besprach tn dankenswer-
ter Weise die Stellung des Offizier-Bundes zur
Politik, indem er ausfllhrte, dasi der Offi-ier-
Bnnd eine rein w irtschaft liche Vereini-
SUNig umd keine politische sein soll und darf.
N.ach kuvzeni lleberblick über die hcmptsächlichsten
Ziole der einzelnen politischen Purteien fchlost
Exz. Mathy mit der Ermahnung. dast der ein-
zelne Offizier sicls politisch betätigen soll in dem
Rahmen. den seime persönliche Anschauung ihm ge-
gsben hat. Nach knrzen Dankesworten fllr die rege
BeteilMing. die sich in zahlreichen Beitrittserklä-
rungen kuudgab, schlost General von Scherbe-
ning die Vcchammlung mit der Mtte. durch
rese Propasandatätigkeit das In-teresse für den
Offizrer-Bund in weiten Kreisen. auch in Handel
illnd Indpstrie, zu erwecken.

* Der Vachvereln wird nach längerer Pause
seine Konzerte am 13. Januar wieder aufnehmen
können. Unter Leitung von Kirchenmustkdirektor
Popoen gelangen hauptsächlich Werke oon
Brahms (4. Symphonie, Violinkonzert) zur
Aufführung.

* Dcrs Landeskrüvoelheim konnte acsteru aui sein
rebniäbriaes Bosteben ^uruckickiauei. Welcber Se-
aen vom- dieser Anstalt in dsm Lauie der zebn
5labre ausaina. i,st bver nickt möalich aus<iuiübren'.
vic'le Kindsr lo viel uns bvkaii.it. fast 500—600.
ianden Niifncrbme rn dem Heim und viele konnten,
als tllchtiae Memcken aus dem Heim entlasscu.
e'inen ste eriiäbrendcm! Beru.f erarenen. Auck die
vevdieute Oberin der Anstalt stckt am beutiaen
Taae alls eine zabniMriae Arbeit in der Anstalt
zurück.

* Unfälle. Vor dem Hotel Reichspost glitt ge-
stern eine Köchin aus uud erlitt einen Schenkel-
Lruch. Sie wurde ins Krantenhaus verbracht.
— Tot aufgefunden wurde ein Dienstmäd-
chen in einem Hotel in der Anlage. — Eine Tape-
ziersehefrau in der Mühltalstraße sprang von der
fahrenden Strahenbahn ab, dabei wurde ihr vom
Anhängewagen der Unterschenkel zusammenge-
drllckt.

' Diebstähle. Verhaftet wurden 3 Personen
wegen Dtebstahls. Jn einem Keller in der
Eosthestraße wurde in der Nacht vom 28. auf 29.
Dezember eiugebrochen. Den Dieben fielen Haus-
haltuugsgegenstände und Nahrungsmittel im

Werte vüii 3000 Mart in die Hände. — Berhaftet

wurde-ein Bursche wegen Tretbrtemen-Diebstahls,
einer wegen Diebstahlsverfuchs und einer wegen
Wäschediebstahls.

A«s der Statistik der Wack- und Schliefi-
gescllschaft llber das Jahr 1918 ist zu eiitnohnieii.
Offen gefunden 28 005 Haustüren, 63 Fabrik-,
Lager-, Laden-, Wirtschafts, VUro- und Schau
senstertüren, 8 Kettertllreii, 559 Fenster im Erd-
geschoß, 33 Wasserleitiingeii. Es wurden festqestellt:
1115 nutzlos brennende Lichter. Au.vgewiesen wur-
dcn 5 Eiiidriiiglinge,' gefunden und zurückgegeben
98 Schlllstel und andere Gegenstände, Hgusbcwoh-
ner eingelassen 58, geweckt 111 Personen. Jn Un-
gliickofällen wurde 9 Mal erfolgreich Hilse geleistet,
3 Mal Feuer entdeckt und gemeldet. Ein Menschen-
leben wnrde vom Tode errettet.

Famittennachrichten

(Aus airderen Zeitungen)

In Heidelberg

Verlobt: Sophio Dorothea Selle mit Dc.
Hans Neissig. — Käte Ehrmann, mit
Walter K i n n e. — Lisel Steinmetz, mit
AugustJaeg. ^ ,

Eestorben: Lehramtspraktikant K. Dinkel-
dvtn. — Frau Mtna Lay, 17 I.

SlttS den» Bezirk

Eestorben: Pauline Fath, Rohrbach, 25 I.
— Iosef Döbert, Unterschwarzach, 18 I. —
Sparkassenrechner Ludwig Riemensper-
g e r, Walldorf, 65 I.

raschung erleben, datz er auf 11 Uhr abends einge-
laden wurde. Er liebte es in der Nacht zu arbeiten,
und weim man im Morgengrauen die Amalien-
stratze durchwandelte, konnte man in der Regel die
Fenster der deutschen Eefandtfchaft erleuchtet seheu:
das war die bevorzugte Arbeitszeit des Erafen.
In Kopenhagen wird Eraf Rantzau allgemetn als
rin Mann oon feinem Takte gerühmt und sehr ge-
schätzt. Den Kriegsereignissen hat er von je fehr
uiibesangen »egenubergestanden und sich llber
Deutschlands Aussichten und Möglichkeiten stets
;ine selbständige Auffassung gewabi-^ Seiner gan-
M Eesinnung nach ist er ein versöhnlich gesinnter
Mann, und auch während des Krieges gehörte er
zu den deutschen Diplomaten, die für eine ehrkiche
Perständiguna uuter den kriegfllbrenden^Parteien
«irbeiteteir.

Letzte Drahtberichte

Ergänzungsverordnung zu den
Wahlen

Berlin. 2. Fan>. Dar Denticke Re:chsan.-veiaer ver
oientltcht eine Verordnuna zur Eraäimma der
Vcr.ard'nuna'en llüer die Wablen zur versasiunci'
aebcnden dei'.tLchen Natiowalvarfammluna. Danach
sind die Anae1»öriae,i Les Heeres und der Marine.
d!e voin 7. stkmu-a-r 1919 ab aus dem Felde beim-
kebren obne Eintraauna in die Wäblerlilten. cruf
Eru-Iild einer Beiicheiniauna iibc.r ibrv HeimEclbr dort
zur Waibl zuzulasten. wo sie sich am Wabltcvae ai'i-
balten. Die Beickeiniauiia musi Vor- und Zu-
n.ame>. Altvr. Stand oder Eeiverbe und Mobnort
dcs He^rss- und M.arineanricböriaen iowie die Aii-
aabe entbalten dan er nacb dem 6. IamuaP 1"18
aus dem Telde bvi-nkebrte. S!e wird von deui nc b-
sten dieüistlichen Voraelebten in der Stelluna min-
destens eines Komvaaniesiibrers oder kan Bordi des
Mmmcrndanien nack voraeichrieuenem Mustor alui-
aestellt.

Adolf tzoffmann will nicht gehen

Verlin. 3. 5(an. Wie de-r Eermcmia mitaeteilt
wird. bssiebt parläuiia keine Auoncbt. dab Adolf
Hoiimann von iernoui Amt als Kultusminister
»"nücktritt Er stll si.b mit Händen un>d Tiibcn an
seiiren Minist-ersessel klanrniern. — Die demokra-
tiicke Berliner Mdraenvost fckreibt: Der Ecdauke
datz öldoli HoRinann allein aut Sckule -und Kirche
losaelasien ivsrden könnte mackst ims sckaiu,deri!.

Ein Schwindel

Berlin. 2. ^an. kAmtlick.) Der friibere Volks-
bevulitraate Bcrrtb bat. nack Zeiti'm.asdev!chtcu.
in emer Vekfammluna aefaat. Wllbvsnd feimisr
.stuaeiböriakeit zur Neaierüna babe er ein« Krieas-
erklävuna an die vuMichL Nätoreaieruna verüindert.
Wie Hsrr Bartb lu diesi'r Aeuberuna kmnnit. ist
völlia unerklärlich denn eine solcke Krieas--
evklärumia ist wsder ie beabsicktiat aewelem. nock er-
örtert worden.

Der neue Kriegsminister

Berlin 8. Ian. Wie der ..Verl. Lok.-Anz."
erfährt. ist zum Nachfolger des Kriegsministers
Eckeuch, der den von ihm erbetenen Abschicd cr-
halten hat, der wiirttembergische Oberst Rein-
bardt ermamnt wvrdsn. ^m Krisae war er zu-
letzt Chef des Stabes eines Armeeoberkonimandos.
Bci Beginn der Demobilmachung übernahm er
das neue Demobilmachungsdepartement im preu-
tzischen Kriegsministersum.

Der Kellnerstreik in Berlin

Verlin. 2. ^an. Die Au ss ckr e i t u n g e n. die
von strerkemden Kellnevn, ii? der Silivesternackt eväib-
rend ibres Ilmzuaos volliM-rt wurden. baden
zur Folae aobabt. datz i m Laufe des aestriasii Mu»
iabrstcrass die arotzen Berliner Hotels und viüls
arotze M'.rtschaitsn ibre Betriöde schlosisen.
Zn dbs Hotrl Adlon. unteir desien Eästvn sick etwa
80 Ententeoffi.-iiere Lefimlden. dramaen un-
aesäkr 500 Demvonstranten mit Gewalt sin uind
bolwstiaten durck Rede-n und Tätlickks'iten. Dei
dem Tumult rst aus dsm Hotel amck eine Amcrbl
silbevner DeasnMnde aestoblen worden. An-
ickeinend stebem die Streikenden wnter dsm Eiir»
ilutz von Svartakusleuten.

Verteilung der deutschen U-Boote

Haag, 2. Ian. Die Alliierten haben beschlos
sen, die 111 von Deutschland abgelieferten U-
.oote unter sich zu verteilen. England er-
hält 78. Frankreich 15, Jtalien 10, Iapan 7 und
Amerila 1 U-Boote. Dtese stnd bereits nach den
Vereinigten Staaten abgegangen.

Wilson

Varis. 2. 5kan. Vräsident Millon ssoll äm 6.
oder 7. Fnnuar hierhsc suriickkehrsn. wovauf Be«
svrechuinaon Mvischen den Alttierten im Oucrt d'Or-
inn stattsinden werden. — Ecko de Daris meldct
aus WaAnnatoni- Falls uickt univoirderasselbons Er
cianisie eintretsn wird Vräsidemt Wilion sick a«n
10 Fobruar nack Amerika einscküfen. Das Neu-
tcricke Bllro moldet aus Vern: Vrästdent Wiüon
lietz wisicn. datz es ibm wsaen mmderei- Vsrvilick-
tunaen nickt niöalick sein werde. die Sck wetz z u
üesucken._

Posen 2. Jan. Der vom Soldatenrat beaus-
tragte Leiter "des Sicherheitsdienstes im Pofemier
Polizeiprüsidium. Blankertz. ist heute frllh als
eincr von den «n den Ausschveitungen in Pofen
Mitschiildigeii im Polizeimäsidium verbaffet wor-
dcn. Auf de-m Wege iiach» demi Fort Lrolman
floh Mankertz uivd ist trok droimaligen Anvufens
nicht stehen gsblisben. woranf er von einoin dex
ihn eskortievenden Soldaten des Sichevheitsdi'en-
ftes erschosfen worden.

Beuthen, 3 Iam. Nachts veriibten 16 Feld-
graue am Ring durch eine Revolverfchietze-
rei groüen Unfug. Als 6 Sicherheitsdeamte
bierauf einfchritten. richteten dre Soldaten i-hre
Wasfen gesdn die Beamten. Es entstand ei» rs-
a>'lrocktes ^eueraefeckt. mobei die Sottmton Ma-
schinengewehre uird Revolver gebrauchten. Die
Soldaten wurden schlietzlich in die Flucht gsschlia-
gen. Ob Verw'-indunaen vorgekommem sind. ist
nicht ermittelt worden. Von den Beamten wurds
keiner verletzt. _

Newyork. 1. Ian. An der Kllste von Fiere
Island strandete das nmorikanische Hospital-
schiff „Northern P a c i f i s" mit 1714 Ver-
wundeten und 606 unverwundeten Soildaten sowie
198 Schiffsmannschasten an Bord. Infolge NeLel«
ist die Lase des Schiffes gefährdet.

NeujaisischliilkkilinWeil'ithebiiWskakte

haben ferner gelöst:

Medizinalrat Dr. Dilg u. Frar 2 Mk.

Kommerzienrat Stoctz u. Frau 3 Mk.

Dr. L. Volz u. Frau 2 Mk.

bereits quittiert 61 Mk.

Zi.s 67 M'.

Wasserslände anr Ianuar 1918

Heidelberg 2,16 m, Heilbromi: 2,00 m, und in
Neckarsteiuach: 2,85 m

Am 3. Januar 1918, morgens 7 Nhr.

Wärme-
Graoe
n. Cels.

utederst. ^ höchster
Wärmegrad
seit gestern

Wind-

richtung

Himniel

Luftdr.

mm

0.1

5.0

6,5

Süd

West

trüb

748,2

Niederschlag 1,0 mm

Mittelwcrte von gestern:
Temperatur - 5,7

Dunstdruck 5,6 mm

Relativc Feuchtigkeit 84,0 °/o

Verantwortlich fllr den nesantten Textteil

KurrFNLer ^

sür den Anzelgentetl Hermann Beyerke,
Rotationsdruck und Verlag
Theodor Berkenbusch, sämtl. in Heidelberg

Bekanntmachung.

Famrliettunterfttttzuttg betr.

Gemäß Versügung dcs Neichsamts sür wirtschaftliche Demobil-
machung vom 9. Dezembcr 1918 kauu dic Familienuuterstützuug vom
1. Januar 1919 ab nur dnnu weiter gczahlt werden, wenn ein schkift-
licher NachweiS der zuständigcn Militärbehörde vorgelegt wird,
datz dev Kricgsteilttehttier noch Heereodirnste letstet, oder sich
in Gefangenschaft befindet, oder veruiißt isk. Feldpostbriefe oder Karteu
könneu auch als Nachweis augesehen wcrden.

Die Angehörigen der nach dem 30. Novembcr 1918 entlassencn
Mannschafteu 'echalteu die Nuterstützung bis zur Lntlasiung u. außer-
dcm noch zwei Halbniouatsraten als au':erordeutliche Niiterstützung.
Slngehörige von aktiv dtenenden Mannschaften haben keine
Familienunterstützung mehr zn beanspruchen»

Die Auözahrnng der ttnterstütznng crfolgt kü«»ftig nicht
mehr durch die Post, sondern ieweiis an dcn drei ersten Werk-
tagen dcs betr. halven Monats ,n nnseren Dicnstraumen von
vormittags 0 tthr bis mittagS t tthr.

Slls SluowciS für die I?nterftntzttngScmpfängcr gilt die
weitze Answeiskarte des städt. Nahrnngsmittetamts.
Heidclberg, dcn 2. Januar 1919.

Städtisches Kriegsfürsorgeamt. 1037

BekannLmachung.

Die Kasst'iistüudeii der Steuere'mnehuierei Heidelberg sind bis auf
weiteres Mo .tag his ffreitag 8—2 Ul,r, Lamstag, 8-12 Uyr.
Am letzteu Werklag im Monat 8—12 tthr.

Heidelberg, den 2. Januar 1918.

Hauptsteneramt. 1045

Miidelsieliütereiiilrag.

Abt. Band II. O..Z. 212 zur
Firma

Leopold Marx L Söhne
in Sandhaufen.

Die Prokura des Theodor Marx
und Arthur Marx in Heidelbcrr
ist erloschen. 1024

Heidelberg, 30. Dezeinber 1618

Bad. SlmtSgertcht lll.

MmsreMereiiitW.

Vand II. O.-Z. 42 Verein

„Gesangverein Eintracht«
in Wieblingen. 102ö
Heidelberg, 31. Dezember 1913
Bad. Stmtsgericht ltt.

HÄc!bkWrZsIkÄliiike.G.i>!.b.H.

HaupLstratze 113.

Wir briugeii lnermit zur Kenutnis, datz uusere Geuos-
senschast zmu rvie-eraufbttn der LxisLenz

Darlehen ohne Sicherstellung

nach Waßgabe des Gencralvcrsamuiluugs ° Beschlusses vom
21. März 1917 gewährt.

Diesbezügliche Gesuche wolleu fchriftlich bei uus eiu°
gereicht werdeu.

Heidelberg, deu 27. Tezember 1918.

Der Vorstcmd

7143

VrmrreiMchsr Z

ZAz-Wrm

wieder eingetroffen.
'/»Literfl. 11.49 Mk. m. Stcuer

Iakob Fehringer,

Wein- ttnd Feinkosthandlttng

Telefon 140. Nohrbcicherstraßc 28.

1 Weitznäherin

»ualeich Flickerin, wöchentlich Imal
gesttcht. 1038

Fratt Herz, Katserftratze 7.

Modes! 7258

1. Arbeiterin

erfte Kraft

Zuarbeiter'm
li»b Verkäuferin

durchauä tüchtig, Jahres-
st l uug, Neferenzen Bild u.
Gchults.Anspriiche erbetcn.

Sl. Fertig Pforzhcim

Spczialgeschäft.

Jn dem Kottkursversahren

über das Nachlaßvermögeii der ver->
sto-rbeneii Marie WachS Witwe
verwitwete Baronin von Müllsr,
geb. von Lücken von Heidelberg,
svll Schlutzverteirung erfolgen
Nachdem auf der Gerichtsschreiber i
des Aintsgerichts I Heidelberg ni.-
dergelegtcn Verzeichnts sind zu be°
rucksichtigen: 1. Vevorcechtigte For-
de ungen 160.—2. Nicktbevor-
rechtigre Forderungen 12349.05

Znr Perteilung sind verfügbar
7075.68

Heidelberg, den 27. Dezbr. 1918

Drr Koiikursverwalterr

Waisenrat W^llbrvck. 104l°

Mslnltellsr-
Sücller k

genau nach amtl. Vorschrift Z
empfieylt

Lru'? konmsistsr ß

Heidelbsrger 6530

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Heirat.

Jung. Mann, Anfang 30cr Jahr,
sucht äuf diesem Wege, da soust
ksine Verbiudung, m. cinem Frjjulein
in brieflichen Vcrkehr zwecks Heirat
zn treten. — Antwort ist nnter An-
gabe der VermögenSverhcil n ffe u.
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kienenstr- 5. ^ernspr. 1298.



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