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Heidelberger Zeitung (61) — 1919 (Januar bis Juni)

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Nr. 1 - 26 (2. Januar 1919 - 31. Januar 1919)
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https://doi.org/10.11588/diglit.3202#0023

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MKys- Mr> Änzei-rttpreir.

HerdelSersrr ZeitANg «Ichrint an tede» «.chentag »ittü-s ir ilhr. «ratisb,!tz-d,n flnd da»
st^ta omtlt», srrkvndkgungsbla« de» Dejkks s-ldekbrrg. dts Deldelverser F-n,-NenLl«l-r.
autzerdein mnMchLS U-rtznungIanrekgc!?-. DIs Heldelbrrger Zeltung k!E vurch aL« Po.kcmsrÄten.
durch bls Aasnturen cms bem Lünde. dle LrSgerinnen ujid bel dsr Geschäslsllsue sewfl Hsuplfle. LS —
- -. ^ vumakich und visrlelsützrirch b-stelll werdeL

^ HauptlchrifUeiter: KurtFischerln Hetdelbcrg

DruL u.V,r!a«: Ttzeodor Derkenbnsch -VeU>eN,crger verlagssnUalt un» SrvS«er. -etdea«»

UNÜ Anzeigsrryreis. Die J.ttung" KsHn frdrr Nost«nstE!

InsnaMch 1.12 vlertsliShrlich g.3S M. ausfchtt^Nch gvstellqrbühr. durch dlr Agsutur-n sder >
di« Tragerinns« frsi tzau» nionatltch 1.1S M. - Dte sechvg-kpakten« Peti^eil« oder deren Raui» >
Lvstst 30 Pfg.; tm Redlomstett die vtergespalten« Prttizeile mil Piatzvorschrtst 1.2S
Bet Wkdcrholung«, Nachlatz nach Tarif. <krfllllung-»rt ist Hewelb-rg. Einzelverksuf I» Pfg.<
DruL u. Nerlag: Th-adsr Bard««Lusch-tzeU)-lbergrr Drrlagsanstatt u. Dru-K»r«i tz^L-rb-rg!?
Postschrckldsuto «arloruh, Nr. 8047. Nerusv»«ch«: Redeikttoir 183, E»schLft»strkre.L2.

tUnabhangkge Tageszekkmrg)

Verkündkgungsblatt für NordSadeu uud -ie angrsnzenden Teile vo« Dayeru, Hesseu uud VLrlttMer»

Nr. 4 Montag, den 6. Ianuar 1919 61. Iahrgang

Die Wahlen zur vadischen Natiovalversammlung.

wahlergebuW aus hei-elberg

x Karlsruhe, 6. Jan.

Nach dc'» bisher vorliegenden Meldu.nsen stnÄ
^is McrAlon zur LaÄisschen Nationja.IvevKni-mluns
ruhig nerlanfen. Dre Waiblbeteil'iguing
rvar sehr rege. ste betvm in «dsn arobm Stäidten
90 Prozent. Die NationalPechammlung Lietet
burch ben Vintritt der Frauen ein n-eu es gans un-
gewahntes Bild. Von den bekannten baÄöschen
P arl a me n t a r i e r n ist däe sroßs Mehr--
' abl rur Nationialocrsammlung gewählt woir-
'en. Die unabhängige Sosralidemo-
l r ->> t k e. Wr die in erster Stelle Adolf Ge>ck kanvi-
dierte, wirld in der Nationalvevsammlung nrcht
oe'rtreten fs'in. Die Ees.a.mtKaibl der abgsge-
heireni Sti>nrineir ist folgenide:

gewäblt sind:

Demokraten

277 111 "

24

Sozialdemokratet?

,316 181

35

Zentrum

369 857

41

Deutschnationale

78 081

7

Unubb. So;ialde,nokraLen 14 550

keine

l. Wahlkreks Konftattz


D e m o k r a t e,l

36 383

4

Sozialdemokratsn

88 573

4

Zontnkm

79 770

8

2. Wrrhlkreis Freiburg


Demokraten

61442

5

SozbaHvemokraten

74 392

8

ZentvU'M

115 000

13

Deutschnationacke

16 484

1

UivaiL'bängige

2 704

keins

3. Wahlkreis

Karlsruhe


Deniokraten

60 849

6

Soz'iakdemokraten

106 342

12

Zentvuon

92 252

10

Deutfchnationale

28 472

3

UnEängrge

5 415

keine

4. Wahlkreis Mannheim


Demokraten

68 437

8

Sozialdemokraten

96 824

11

Zentrum

82 035

10

Deutschnationale

25 125

3

Umrbbängige

«- »

6 431

keine

Grundbedingung bei der Kritik dieser Zahlen
M. dast es stch hier nur um ein vorläufiaes
Vrgebnis handelt. Wie immer, rverden die
amtlichen Feststellungen hier uird da noch einigs
Aenderungen ergeben. Doch kann man bereits die
Srgnatur der Wahlen zur badischen Nationalver-
fammlung feststellen und die ist: Badens Volk hat
stch in seiner Mehrheit zu Eunsten der bur-
gerlichen Parteien entschieden. Es sind
466 000 bürgerliche Stimmen gegen 330 000 sozial-
dcmokratische Stimmen fbeider Parteien) abgeae-
ben worden. Dem entsprechen auch die Mehr-
heitsverhältniste in der Nationalversammlung. Die
Sozialdemokraten haben noch nicht einmal ein
Drittel von den 107 Sitzen errungen.

Betrachtet man die Konstellation in der Na-
tionalversammlung nach den alten Gesichtspunkten
der Nechten und des Erotzblocks. so ergibt sich, datz
die deutschen Demokraten, wie zu erwar-
ten war. das Znnglein an der Wage der Entschei-
dung bilden. Sie bilden, wenn sie sich dem Zen-
trum anschlietzen bereits mit 65 Stimmen die
Mehrheit. die durch den Hinzutritt der 7 Deutsch-
nationalen noch verllärkt würde. andererseits kön-
neir sie zusammen mit der Sozialdemokratie mit
zusawmen ki9 Stimmen eine Ltnksmehrheit bilden.

Die verirlchtende Niederlage der lln-
kbhängiaen ill nicht unerwartet. Die Vor-
gange in Berlin haben auch auf die badische Be-
Völkervnfl abschreckend flewirkt, sodatz auch ihr bis-
heriger einziger Vertreter. der Offenburger Adolf
Deck nick't mebr seinen jahrelang besetzten Platz in
Karlsrvbs einniwmt. Auf der anderen Seite
zeigt aber gerade dieses Wahlergebnis. wle ver-
sehlt und ungerechtfertigt die paritätische Amts-
verteilung im Neich und auch in den Bundesstau-
ten war. d-n Nnabbänqigen war ein arötzerer Ein-
flus; eina-röiimt worden, als ihnen Liberbauvt zu-
kam. Fiir Baden im besondere hat die Wabl das
erfreulkchL Ergebnis, dntz die unabhängigen Mi'n-
ster Schwarz aus ihren Aemtern

verschwinden.

Wir beschränken uns für heute auf dkese kurzen
Vemerkunaen. es wird sich noch Gelegenheit geben,
»m Einzelnen auf das Wahlergebnis zucückzukom-
^ien. doch möchten wir nicht verfehlen, auch darauf
hinzvweisen. dast die Stimmenzahl des Zentrums
^icht verwunderlich sein darf. da diese Partei stets

Heidelberg. 6. Aan.

Der Wcchltag rn Heidelberg verlief trotz leb-
hciftsn Lebens mnd Dreibens auf de.n Strasten
richig. Gsgsn früher hat sich im äutzeren Bild
nicht vfel geänd-ert. Zettelvertei!lu.ng. PlcvLatträ-
ger. Schlepper. Autos. die aber diesin,al> ausschliesi-
lich der Sozraldemokratie zur Berfügung standen
fauch ein Kapitel der „Gerechtigkeit") kurzum, der
bAöannte WallLmechan'ismus. wie wir ihn oon
früheren Mahlen her kennen, dagegen crls neue
Nvte. die Frauen an der Wahlurne. Wer
etwa befürchtet hatte, dasi die Fvauen der Bodou-
iung d-sr Mahlen sich nicht bowunt wären. ist
eriindlich eines besteren belehrt wordem. Der An-
drang dsr Fraiu,en zur Wahlurne war das charak-
terWsche jMerkmal des Wckhltages. Ihnen ist es
auch in erster Linie zuzuschreiben. dast die Wabl-
beteiligung in den meistsn Bezirken 90 v. H. in
einem sosar 94 y. H erveichte. ' Dasi es des öfte-
ren zu allerhand Zwischenfälten kcnn. ist selbstver-
standlich. Aufklärung tut rmmer noch nat l Die
FeWellimg der Ergebniste verzogerte sich tn.il-
weste sehr und steigerts dwdurch die Erwartung
der in den verschiedenen Wabllokalen der Stadt
versammelten Parteien. Die deutsche demo-
kratilslHe Partei hatte ihve Anhänser in den
„Weitzen Bock" und den „Artusbof" gerufen, wo
die der Partei günstigen Ergebnisie mit freudiger
Eenngtuung aufgenommsn wurden.

Im Grotzen und Gcrnzen «ah die Wahl einen
Vorgeschmiack für die nächste am 19. Fannar. wo
dle Wohlbeteilisimg der vermehrten Zahl der
Stimmen entspvechend noch grösier sein wird.

Herdelberg-Stadt
















Ö 'Ä


°






«s 'L


2 ^

Wahlbezlrke

Deutsche dem
kratische Part

Ientrum

Deutsch-natioi

Volkspartei

Sozial-

demokratie

2 "

Gs

« o

A

Wahlbezirks

«L

Zentrum

-L

ZL

Sozial-

demokrati

Unadh. Soz
demokrati












1. Wahlbezirk







Altenbach ....

49

109

1

64




257

94

99

260

10

Mtneudorf....

25



2

202



2.


127


41

372

6

Bammental-Reilsh..

285

67

33

523



3. „


320

178

84

411

38

Brombach ....

67



49

42



4.


677

185

139

177

16

DilSberg ....

4

242

21

81



5. ,,


480

244

166

269

26

Dostenheim. . . .

167

669

284

375



6-


490

164

167

122

8

Eppelheim ....

221

21l

106

683

9

7.


442

246

201

167

0

Gaiberg.

169

44

44

109

- -—

2' "


457

318

135

314

21

Gauangelloch . . .

66

88

60

63

1

9.


664

A4

212

131

5

HeddcSbach....

54



73

24



10.


853

321

196

426

23

Heiligkreuzstcinach-






11.


145

254

343

352

24

Giterbach

106

47

33

92



l2.


372

161

84

404

18

Kirchheim ....

212

261

351

1687

26

13.


213

189

5>

536

18

Lampenhain . . .

39

22

50

39



14.


382

143

106

341

16

Leimen.

348

205

164

950

16

15.


282

154

74

307

26

Lobenfeld ....

6

79

21

D 63



10.


165

108

28

343

30

Maner.

142

164

69

105

I'

17.


330

81

52

221

16

Meckeshetin. . . °

180

70

200

205



18.


352

108

50

200

20

Mönchzetl ....

82

87

14

53



1".


319

148

86

210

11

Miickenloch....

91

43

45

74



20.


358

240

70

240

5

Reckargemünd mit






2'.


510

148

115

215

7

Kleingemsind

617

285

111

552



22.


328

122

1>>2

78

6

Nutzloch.....

404

552

35

669

6

23.


328

122

102

78

6

Ochsenbach ... . .

68



51

8




48g

174

113

351

14

Peterstal ....

3

136



127

9

25.


525

125

187

40

2

Nohrbach b. H. . .

541

222

227

1067

25

20.


277

155

172

300

9

St. Jlqen ....

82

87

34

301



27.


132

127

184

2>6

5

Sandhausen . . .

340

405

253

739

23

28.


130

90

148

147

4

Schönuu ....

258

108

68

562

9

29.


111

95

171

ir»s

6

Spechbach ....

90

132

81

46



1. Militärlvahlbezirk

61

38

8

236

9

Waldhilsbach . . .

42

17

2

128



2.


127

52

42

372

9

Waldivimmersbach .

82

22

32

95



8-


221

135

71

632

24

Wieblingen....
Wiesenbach....

448

134

247

138

658

48

6








141

10


zuscimmen

10843

5249

3261

8718

441

Wilhelmsfelb . . .

63

25

35

168

14








Ziegelhausen . . .

348

548

30

083

15

-

Ungiiltig: 611




zusamrnen

5831

5245

2732

11290

159

NZeiters EinzelernSbiiiste

traaen wlr momeii







ncuk.

Zur sestrigen Wahl wird uns nock vsn einem
Wahlvorsteher geschrieben:

Der Andrang zur Mahl war manchmal recht
stark, doch vollzog sich das Wah'lgSschäft im Allge-
meinen glatt. Einvge, die nicht in die Wählsrliste
mlfgenomnren waren. nrutzten zurücksewtesen wer-
den. das natürlich lebhafte Miksivmmung bei den
Vetroffenen hervorrief. Auch wollten visle weib-
liche Wiähler das Stimmrecht in Vertretung für
VevwMidiE oder Bekannt^ ausüben. was natürlich
aiuch unzulästig ist. Dasi sich einise Wähler das
recht uinangebrachte Vergniigen inachten. Wahl-
zetlel mit büsonderen Bemerkuingen zu versehcn,
ist bei feder Wahl dage-wesen. Diie Delielbtheit
des Herrn Stadtpfarrer Maas faud bei manchen
DLählsrn dadurch eineu unzweckmäsilgen Ausdruck,
dast einige Zettel nur mit dem Namen Maas ver-
sichlen. und dam'vt ungiltig waren.

B-ei der Fesjftelluni? des Ergebnisses zeigte siH.
d>asi die Zettel sämtlichsr Parteien Abwsichunsen
gegenüber den amtlich bekanntgemachten Li-
sten lvufwiesen. Auf her Lisie der Deutschn-aitio-
malvn VolksMrtei war z. B. dei Nr. 27 Eckert
auf der amtlichen Liste Heidelbsrg als Wohnort
anaegeben. wcihrend cvuf den Wahlzetteln
Schwetzingen stand. Diese Wahlzeitel wur-
den tsilweife für ungültig erMrt. D!e Folss
wird voraussichtlich eiin Wahlprot-esi sein. Für
ldi>e politischen Parteien ergibt sich hvevcvus die
Pflicht. auf den Druck der MMzsttsl psinlichst
zu achten. denn durh ein kleines Bersshen kann
die Arbeil von Wochen illusorlsch aemacht wevden l

Heidelberg-Land

Uttgültig: 80

die meisten Stimmen hinter sich hatte und die
Wahlbeteiligung der Frauen, die ja gerade beim
Zentrum eine Lesondere treue Gefolgschaft Lilden,
hat hier noch ein übriges getan. Der Stimmen-
zuwachs der D e u t s ch n a t i o n a l e n Volks-
partei setzt sich aus den verschiedenen Spltttern,
z. V. der Eevang.-Sozialen Mittelständler, Antise-
miten usw. zusammen.

Die Dsutsche demokratische Partei hat recht gut
abgeschnitten. Nicht nur in den Städten. sondern
auch auf dem flachen Land hak sich ihre Anhänger-
schaft verstärkt. Unser Wahlkreis steht mtt acht
demokratischen Abgeordneten an der Spitze. Er-
staunlich ist, dah Karlsruhe es nur auf 6 Ab
geordnete Mbracht hal. Dadurch ist der frühere

nationalltberale Abg. Kölblin nicht mehr ge-
wählt worden, doch ist noch Aussicht vorhanden,
datz er noch in die Nationalversammlung kommt,
da an erster Stelle in Karlsruhe Minister Dietrtch
gewählt woren ist, dieser aber auf der ebenfalls in
der heutigen Nummer veröffentlichten Wahlvor-
schlagsliste für die deutsche Nationaloersamm-
lung steht, also im Falle seiner Wahl Kölblin
einen Platz aufrücken würde. Sollte auch noch
Minister Haas gewählt werden, woran ntcht zu
zweifeln lsi. so rvürde durch weiteres Vorriicken
auch Dr.*W e i l l - Karlsruhe in die badische Na-
tionalversammlung eintreten.

Trotz des Erfolges sei an alle bürgerlichen Par-

Partei die dringende Mahnuna gerichtet,
jetzt nicht nach der Freude des ersten Augenblickes
auf den Lorbeeren einzuschlafen. sondern mit allen
Kräften an die Wahlarbeit zur deutschen Na-
tionalversammlung zu gehen. Nur 13 Tage tren-'
nen uns von der neuen Wahl. Es gilt vieles zil
verbestern, nachzuholen und zu organisieren. Alle
Kräfte angespannt!

Die demokratischeri Abaeordneten

sind fofaeüdk:

1. aus unierem Waülkreis:

1. Könia F.. Recktsanwcvlt tn Mannbei>m.

2. Woael Kcnll. MesterscLM'cüdemstr. u. Stadtmt
rni Mannbeim.

3. Febn G.. Marver in UnterfLÄvf sA. Borberal.
4- Küaui MiarianneWeber in Heibelibera.

5. Gotbetn Eberlmpd. Univ.Mrof. in Heidelb«».

6. Fbrio Wilb.. Oberle-bver in Mannheim.

7. SLäffer Frs Heinr.. Landw. in HedveSbeüin

8. Leser Guido Stadtverordneter in 5>eidelüerg.

2. Wablkreis Karlsruüer

9. Dtetrrcki. Minisier.

10. Haas. Mvnisier.

11. Neck. Büraermeister in Eacrensiein.

12. Odenwald. Fabritant in Morkbsiln.

13. Glockiier Staatsrat in Karlsruibe.

14. Hofman n. Malevmetstzer in WvuckM.

3. Wablkreis FreiLura:

15. Miuser. NeLtsanwalt in OffenLura.

16. Nieder'bübl Gswerbeü'ibreT in Rcvsiatt.

17. SLneide'- Büvaermeisier in Musback.

18. Göbrina. Fulbrikbesiker in Fr-e4bur-

19. Holldernrann Dekan in Rötteln.

20. R ubsiev - >Sckobs>be'.m.

4. Wablkreis Konttaiu:

21. Venedev. Neckts-rnwalt.

22. Sän>aer. Oekonomierat Diorsbeim.

2^. Hummel Vroi in Karlsrube.

24. Sckön. Büraermeisisr in Donauesckinaen.

EUtzelergebnisse aus dem Land

Neckargemünd, 5. Jan. Die Wahlbetei-«
ligung war gleich in den ersden Stund-en d>er
Wahlzeit sehr rege. bosonders vor und uuch dsck
Vormittagssottesdienst. ebeiiso in dem ersisir Nach-
mitiagsstunden. sodatz beis 3 Mr etwa zwei Drtt-
tcl der Wähler ihrer Pslicht geiiügt hcvtten. Trotz
lebhaftesier Wahlagitation sing das Walhsehchaft
hier schr ruhig uild ungchLrt von statten. Es
wurden 1565 Stimmen abgogeben. was einier
Mahlbeteiligung von 97 v. H. entspricht.

Wieslock: DouNcke Demokraten 736
Zentrum 732. Deutscknationale Dalksvartei 461.
Smialdemokraten 998 Uncrbü Soz. 15
Walldori: D. d. V. 274. Zentrum 499. D^utsck-
nationckle Vdlksvartei 406. Smdom. 389. Unab-

^Labr^Soz. 5312. Ztr. 6993. D.M. Vo. 3751.
Dem. 5068. U. S. 288. ^

Freibnra: Soz 16 225. ?.tr. 26 004 D.N. Vv
4162 Dein. 10156. Unabb. 769.

Müllbeim: Soi. 3082. Ztr. 1955. D -N. Vv. 81 l.
Dem 4435

Kebl: Soz. 4499. Ztr. 485. D.-.N. Vv. 1042. Dom

^O!k-nb?k»^s-,^ 7E1. 3>r. 1S0SI'. D.«. M>.
1131. Dom. 3768. U. S. 1027.

Wolfock: Soz. 2291. Ztr. 7261. D. N. Vv. 373.
-Dvm 2207. U. S 66.

Wertbeim: Ztr. 3915. U. S. 53. Soz. 1578 D.N.
V" 1321. Dem. 1830. ^

Borbera: ?tr. 3772. U. S. 4. Sss. 759. D.M Vv.
1147 Dem. 1162.

Adetsbeim: Ztr 2063. U. S. 27. S?i 1353. D.-N:
Vv 878. Dsm. 2064.

Sinsbeim: Ztr. 3170. U. S. 5. 'Soz 408,. D.N.
Vv. 3611 D-mi. 5118.

Jn Mannheim

Es wmiden nock vorlälif'a^ Fesisiellnna oba^e-
ben folaende Stincmen' 26 406 D e m ok r a t is ck «i
Vortei 13588 Zentr'.'m. 4653 Deuk'ckm^twnals
^lksimrteü 50 697 ^oiioldem. VarO'i 4835 Un«bb.
Sc^. Vortet. 22 umvültioe. ^m Ga>n^-',i 98 201. daS
sind etwa 98 Vrozsnt der M>ibll)mecktiaten.

Dem leirten Avpell der Deutschen
Demokratischen Partei

waven so vrol aefolat. dasi Saal uivd E-aleir'ie de^-
Klinaenteick-Tuivnballe iiberfüllt evsckienen E
der übevaus crrosien Zabl der HLrsr sntsvr-ack dev
dröhivends Betfall. den unlsve drei Kanb votem
fandvn Eine So^aldemokratm aus WolkeiEukucks-
beim meinte bsr der Aussvracke bakrittelnd. b^M«
se- en wivder dis . ^nteresten in Worte « ronrmsn.
Aber wie wockltuend unterlckiedsn sick von vsm

teien, im Lesonderen an die Deutsche demokratische ^ sckmöden Herrunterveiken und den ufsrloisen Fov-
 
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