Heidelberger Zeitrmg erlqeint an ledem Woqrntag mMag, 12 Uhr. Erat>,veitzar-.n flnd dtt
sv»zig mntltcha verkündtgungsblakt de» Bsjtrk» Hetdelberg. dle Veidelberger ^av ilienblittter.
auhcrdem avltNcher Wahnungsanteiger. Die Keideiberger Zeitung kann durch alle Poslanstalten.
durch die Agrnturen aus dem Lande. die TrSgerinnen und bei der GeschSftsMle selbst — HaupP». tt—
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Hauptschrlftlefter: Kurt Ftscher in Heidelberg
Dru»u.verlag: Theodor Derkenbusch—Heidelderger verlagsaattalt und »ruMeeei. -etdelder«.
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Druck«.D»rlag: Theodor D«^,nvaph-H^drkdoryer Derlagsanstol» u. Druck«ft -ftd«lb»rg. I
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E'» > ... M-ß
(ÜMbhängkge TngsszeikM^
Verkündtgun§sblstt für Noröbades nnd die angrenzendeu Teile vo« Badern, HesMMd WWL^«SskE
Nr. 16 Montaa. den 20.
>lanuar 1919
L1. Iadraaaa
Das Wahlergebnis in Saöeq
Der Wahltag
Der mÄbtMte Taa fiir DeMckilands kattiinerchs
lveick'MV der näMten ^ackrnebnte M vorüber. Wel-
ckes Eraitbnis die WaLlett aebaibt bcrbLn läkt äcb
natüvlicb nur Stun!d.e -rocb „icbt Wevseble'n. Nur das
eine Evsreittl'icke kcrnn acssaat wevden. b^atz entaeaen
sicckcAckan Mlslürcbtuiniaen dle Wajblen iasst> ülbsMll.
^ oon Klö'nioikeiiitoir ÄbaAsbsn. obne Stövuna verliaiu-
ien sind. scldcck mcrn Mo mit einem un v e ri' ä ls cb.-
te.c Eva-ebnis reckmen kann. SMst in Derlin
und cniidsveii a-voken Stäidten ist es. sow-o'ut L'iiÄber
bekcrnnt. zu kü'msrlei ^wissckenfällen aokmnnnon. Der
Ausaamia der Bievlimer Unrulben bat dsn Svürvta--
kib.-sn msbv oider m'nlder Lien M.ut asnamttrciw. däe
3I> Msn nu stöven. Attlksreriseits bcrtte dis Neai«-
rv.na auck devartZae BoivsicbtsmccknaÄmsn cnstvofren.
os tt'M aevaten sckien daavaett aulfrutreten.
Drtt es itt der Nlbeinvrolv.inz und in 5i>a>mb>ura nickil
crccoide mit lsontttäalnckier Nube -inasaianaen M. i5t
li-c.cki den Ersianissen ldsr lettten Tcvas nickit rvester
vevtt'lttdorldck, und fällt in den tur!b>.illentett Zeitem.
in dmen wir lÄben. nucki nickit ssttderliicki nus.
Jn Baden war das Bild das gleiche, wie
vor 14 Tagen. Trotz der größeren Zahl der
Wahlberechtigten ist aber verschiedentlich eine g e-
ringere Wahlbeteiligung festzustellen,
als bei der vorigen Wahl. Der Stimmzu-
wachs ist in erster Linie der Sozialdemo.
kratie zugute gekommen. Auch das Zentrum
mit 11000 Stimmen und die Deutschnationale
Volkspartei mit 6000 Stimmen haben am Zu-
wachs teil. Lediglich die Deutsche demo-
kratische Partei erscheint mit einem Ver-
lust von etwa 50000 Stimmen. Sie hat dadurch
eine Schlappe erlitten. die dadurch nicht schlimmer
wird. wenn man sie offen eingesteht Die Gründe
oafür lassen sich natürlich im Augenblick nicht fest-
stellen, doch msgen ste im wesentlichen folgende
iein. Ein Teil des Heeres der politisch Unorien-
tierten, der sogenannten Mitläufer. das trotz Krieg
und Nevolution immer noch sehr stark ist, hat bei
den Wahlen am 6. Ianuar sich zunächst für die
O. d. P. entschieden, ist aber jetzt durch die Erelg-
nisse in Berlin kopsscheu geworden und zu anderen
Parteien abgeschwenkt. die ihnen vormachen, datz
bei ihnen größerer Schutz gegen Spartakus und
Eenossen vorhanden sei.
D'^tt -uimtr.'ck an die übttliten G^i»sk»a»ttbsiü»n
des Zsntruims nnd des Bundes lver Lattdmirte se-
mahirenve Agilation dor Doutschn»tio.nialen VMs-
p.rrtei, wvrübtt' noch elniges zu baiaün frin wird,
ist sin srösterer Erfolg vevfaigt gsMrib>en. D»s
ZsntMm hat st'nen Siümmbestattd igiuich nur un-
verhäitnismWia vergröstern ksnnen. Dak d-sn
HaupWliMzuwllchs die Sozi<rldeme-kr«t'!e d«vsn-
setvagen hat. Vann nicht weiler ver»1uttdMlich
jein. da ihr einnM. trotz der vroklamierten
Stimmenthrldung. die Stiimiiren dsr Utt»bh«ttM-
gen zusefall'en s^in düvfden ri.ttd ihr d«er Zui»«chs
a-n Mahlderechtirten in erster Lime in den Indu-
stviestc-dten zugute Sam. Däk ein anderer Teil der
deutsch-demochvatisch Wählenden des 6. Jkimar
ZUr So«i.cküdemokratie abgessckive-nkt ist. ist anzu-
"chmlen Inwie-fern engenie Ung<schi«kli.chk«irt.en
oder UttberlasfunFsn die Werlustie der D. d. P. vrr-
ursacht habsir. wird noch M untersuchen fein. An
sich U Idi-e fNandatsserteiluttg s» erfol>zt. «te m«.n
vo-rlaussesehen hat. Es ist wM lanzunehmen,
daß in lser jehisön Stärke der B-Arttd der Piar-
teien hlelben wtrd. Weitere Betvachtunaen müs-
fen auf später verschsben werdsn.
WürLtemberg
Stuttaart. Ä). Ian. Die-Mttblen im 31. unÄ 32.
Wttblkrsis sWücttembeca-Slamarluaenl baben er-
r">be, -
Sitzl
Unttbibänttlae
3« 413
Dsu^cke iTw'adöilsvarlei
3 504
—
Deutsche demokratifcke Vartei
S32 010
4
Zentr,im
303 050
4
Sm!ic, ldö,,' okvaten
Verei,n MürttMtb. Biiraervortei.
470 316
7
Bauern- u. Wu!.nlgäitirerbund 182 511
Die Mftckan siick rudia »erlausen.
AuZ dem Neich
2
liegt bis zur Stunde eine unübersehbare Fülle
von Teilergcbnissen vor, deren Veröffentlichung
nur verwirren rvürde. Wir verzichten daher dar-
auf und werden denn nach endgültiger Feststellung
die wichtigsten wiedergeben. Jm allgemeinen kann
aber heute sch'on gesagt werden, daß die Zisfern
der Anabhängtgen weit hinter denen des
ülnderen Parteien zurückbleiben. Die De'utschen
Demokraten haben fast überall große Sttmm--
M llch pereiniüLN köystM.
Karlsruhe, 20. Ian. Bei dvn sestriigen Wahlen
rur Nationalversaimttluils wurden in Baden aL-
Mlgedött:
Sitze
Dentsche demokratische Parter 226 811 3
Deutschnationale P»!k»p»rtei 78 886 1
Zentrum 380 644 5
Sozialdemskratr,, 362 948 5
Nn Neickistaa. in dem Badsn mit ebisnfialls
14 Sikeu »ertreten i»»r vertvtltra ück» die Sitrei
wii« .Mmt: Nationalliber«lo und ^ortsckrittl. Volks-
va t*r lb l— 21 Kottsserr-«tu».e lDeutsckm. Volkso.s
1 lls. Zc-tttrum 7 s - 2s. G^piialide-mokciatett 1 (^-4).
Goae'ttüber 'dem Wablvn am 5. Iai:uar kxcken die
D'imskvaten etwia 50 000 St'mtzinvn vevloren. die
DeiuM-N«tionalvn vtwa 8000 Stimmett. dasZvn-
trum 11 000 Stvimnvn unld di« Somaldomokraten
40 000 St-immen zu>senomim,e!n.
Die badischen Abgeordneteü
vertvllen sick d-rimina-A auf kolllvttde Wten:
Deuticke dein»kr«tiss»e V«rtet
1. Dietrick 5iorm. O-LettLüraevmeillftlsr m KuottanS.
Zt. Mii'ckter des Auswärtiaen. Karlsrube.
2. Dr. Kaas Luidsva. Necktsatt»>allt. r Zt. Mtnllte-r
de-s ^nnevn. Karlsrubie.
3. Enaelbsrd Gmül. Stadtvat und 5>andecksLa!mimev-
vväsiden't. MannLedm.
De«tsL-nati»„«le v»lk,»«rtei
slübttMickr Bottsvartri in Badenl.
1. Düri n a sr Dr Malib.. Mrnister a. D. in
Karlsvuibe.
Heidelberg-Ltadt
Wahwezkrke
P
ZZ
«Zentrum
AZ
1. Wahlbezirk . .
223
104
101
278
2. „ - »
328
161
237
227
3. „
286
109
192
442
4. . ..
551
156
181
229
5. „ . .
440
185
242
307
6. „
473
217
131
153
7.
439
202
249
189
8. „
442
140
312
336
9. „ . .
634
273
323
159
10. „ . .
349
115
329
493
11. „ .
337
120
2V7
370
12. „ . .
355
83
163
428
13. „
213
33
181
535
14. „ . .
336
144
144
567
15. „ . .
234
98
157
tz57
16. „ . .
161
43
106
375
17. „ . .
304
64
96
232
18. „ . .
346
52
114
216
19. „ . .
300
102
14Ü
224
20. „ . .
312
95
240
277
21. „ . .
454
148
169
240
22. .
434
91
133
386
23. „ . .
327
112
125
114
24. .
470
132
194
382
25. „ . .
455
250
125
§5
26. . .
246
135
163
330
27. „ . .
136
16'
125
233
28. „ . .
134
129
99
159
29. . .
123
137
97
210
1. Militärwahft'l'-irk
45-
16
32
168
2.
162
64
77
423
3.
235
86
204
838
zusamiuen
10 302
^ 3 947
^ 5 481
9739
llngültig: 72
Aergleühswcise sind die Ziffcrn ber Ergebnisse sür
dre babischen Wahlen a»i 5. Jaiuiav fiir H e i°
delberg-Stadt angefiihrt. Tainals wurden ab-
gegeben:
Deutsche dem okrat ische P artei: 10 843 (ge«
gen dieSn al — 641);
Deutschnationale Volkspartei: 3261 (-s-686);
Zentrum: 5 249 (-^232';
Sozialdemokraten: 8 718 s-ft 1021)
Diesmal waren es 31 404 WahlberSchttgt^ dem-
nach betragt die Wahlbereiligun g 94 v. H.
Zentrum.
1. NenLrenback. Reck'tsamv. u. Stadtrat in?irei-
Luva i. Vr.
2. Dr. Zebniter. DLerlandesaorlckisvräsident in
KarlsvuLe.
3. Ersina. >Ge merkicka ft rsekretär in Karlsvube.
4. Dr. W lTr tP Vvoißeffor in Tfteivura i. Br.. z. Z.
^inaMMittister rn Karlsrtuibe.
5 Dies C-arl. Landwirt in Naidolfzell.
S^i«ldemokr«tie.
1. Geck Osiüar. Neidttkteur unid Staidtiverordileter.
Mttnnbeiw.
2. Trinks Oskav Darteilseckretär u. Staidtverord-
notsr. KarlsrviLe.
3. Rückert L.. z. Zt. BerkLLrsmiM'. in KarlsruLo.
4. Stock VlirN.. ArLs'ltsriirkr. u. Stadtv. in 5>ei-
ideliLer«.
5. Niedm,i!ller Lorann. 5>olz,arlb.. Emnrettdinaen.
Eine slcraiu ist Mo diesnral in Dcrden nickt
oewäblt woüden.
Jn Stadl uud Amt-bezivk Heidelberg
.wuüden aibgese>ben (die in Klammern stebenden Zif-
sevtt geben dsn Gsroinn odv Verlust gegeu ltüe Mtth-
le.n Äm 5. Ianiuiar an):
Deutfche demokratische P«rtei 15 599 (— 1071)
Deutlsch-ttcrt'ionalle BEsPartei 6735 (tt 742)
ZentvMtt 40 756 (->- 262)
Soöiiaildemokvaitsn 21286 (->- 1272)
Wir werden weitere Einzelheiten morgen nach-
tragen.
Heidelberg-Land
Ö'L
Wahlbezirke
'L-L
Z «
Z
-«-»
« r-.
« Z
-r ^
w
xs
Altenbach ....
40
4
116
62
Altneudorf....
30
6
—
178
Bammental-Reilsh..
229
76
62
542
Brombach ....
87
38
—
33
Dilsberg ....
6
23
238
93
Dossenheim. . . .
161
214
653
415
Eppelheim ....
177
87
214
684
Gaiberg.
148
34
56
120
Gauangelloch . . .
60
60
86
76
Heddesbach....
65
46
—'
19
Heiligkreuzsteinach-
66
40
74
91
Eiterbach
Kirchheim ....
238
309
278
1723
Lampenhain . . .
36
49
20
35
Leimen.
297
168
212
990
Lobenfeld ....
Mauec.
13
122
15
92
78
164
57
98
MeckeSheim. . . .
139
218
57
2l9
Mönchzell ....
83
16
95
44
Vüickenloch....
69
18
38
72
Neckargemünd mit
650
Kleingemünd
609
119
270
Nutzloch.
Ochsenbach ....
PeterStal ....
317
107
543
720
59
63
116
. ft)
158
Rohrbnch b. H. . .
465
210
238
1039
St. Jlgen ....
49
77
96
272
Sandhausen . . .
306
215
307
6-9
Schönau ....
268
131
110
553
Spechbach ....
94
57
121
42
Waldhilsbach . . .
41
--
17
123
Waldwimmersbach .
72
25
27
77
Wieblingen....
426
163
263
653
Wiesenbach....
88
03
140
57
Wilhelmsfold . . .
79
23
26
198
Ziegelhausen . . .
335
54
555
679
zusammen
Un
6297
giltig:
2788
25.
6275
11551
Am 5. Januar Ivurden in Heidelberg-Land
abgegeben:
Deutsche demokcctische Partei 6881 k— 634)
Teutsch.nationale Volkspartei 2732 l-s- 56)
Zeiltcum 6246 (-s- 30)
Sozialdemokratie ..... 11290 (-j- 361)
eorgs
lvrschlag.
> äh lt.
Poincarßs Eröfsnungsrede
Paris, 18. Jan. (Ne-uter). Die Friedenskonfe«
enz trat gestern. ttachmittag 3 Ubr MsiaMnen.
öoincare hielt dLe Lröfflmngsrede und ver-
ieff soidcvttn den Saa.l. Nunmehr fchilug Milson
üe Wahl Llemenceaus rtls ständigen
iräsidsnten der Konferenz vor. LloyV
und Sonnino unterstützten diesen,
LlemenoöM wiukde elnstimmig ge-,
Tlemettxscru ttllhm dis Wabl m,it Dank
a. uttd bat um schttelle Erledrguttg dss
msprograinms. Er sügte weiter. er hittbe zwel
uvisten wegen der staatsveÄtlickiem Veruntwort-
chke'ck des ftüheren Kaifiers beEtra.At unld
evde j.sdsm der Vortreter eine Aibschrtft des Gut.
Htens z.ustellen. Um 4.30 IHr wurde dle Sitzung
wtagt. Die Vertreter der Preffe woihnten der
litzung. während ihves MNj^n Verlattfes Le-i.
m ganzen 66 Delegierte anwcfend.
Aus Poinoares Rede ist solgsnÄes beimerkens-
Dle Eerechtigkeit fordert die Riückerstat-
ungen uttd Wiedersutm-achunSLN lnH
nteresfe der Wlker und NatioE. die bemuibt
ttd mMandett worden sind. Dve GerechtrÄeit:
rrfolgt ein doppsltes Ziiel: ieÄenr das ichm M
»nimlSttdg WvedLrzttgobett und tticht 5tt einer^ Eki
sttrvung des Vsrbvechsns burch Straflosig-
eit zu ermuttgen. LogischerweÄe sorbert sie vo^
llem Bürgi chllften für die Naticmen. die in der
ievgangenheit am lnvsisten den Angviften nusüS-
;tzt waven und es künftva ssm könnitien. Gleich^
riilig wsrden vie h'rer Anwsftnden «emäff der 1-»
tunkte Wilsons. div bis»QMerten Grotz-
bächto langenoittmen haben. eiinen allgemei-
o>n Bunid der Völker Eftichtien. der ditz
cherste Bürgschaft segen neue WnsscklSge auf das
Älkerrecht sein wird. Dieft internlati-ottttfe Ver--
ittisung wird aegen niilsntzanden gevkchtet sein umd,
ch niemanden verschlietzen. Da sts aiber durch
ig Natiotten orgttttistert wird. Nie sick opferten,-.
m -das Rscht zu verteidisen. so wivh ste von die-
m ihre Grundsätze erhalten und Bedin-
unaen ,aufstellen. denen sich ikre gsgenwärtigen:
der künftigen Mitglieider untevmerfen werdem.^
üe w'rvd vor aÜem barnach traMsn. dam von ihc
eschaffenen Fvietden Achtttng M verschaffem.
Es sind cmf den Tag genau 48 Iabre seit de>m
' m das deut
eingedrungenen!
Januiar 1871 verflossen. ftiitdem
^ Kgiserreich vo>n dsn ei..^——
eren im Schlosse vdn Vevsailles vroklaiinlert
vde Durch den Rttub von Äv-i fta.iczösischen
ovinzen forderte es ftine erste Anerrmmung
r so in seinen Murzeln bevdeübte Sittat etttihielb
lisvch durch die SchuD s«>iner Wsviinldsr den
im des Todes. Aus rlngerecktvgftiit beraiuy
endete er in Schittach. Die Stiaiaton stnd
r verfalmin-elt. um das vo>n ibm attgevichteüö
cheil M bchoitigen iund drssen MiÄiderkechr .zu
chtndern. Sie balten in ihvsn 5-änden das,
hicksal der Welt l"
Oeffcntlich ove»' g-l,«!»»?
Paris, 18. Ian. (Havas). Die ttm Donners-
i vevsammlelten alltierten Iourna-
st ei, nahinLn e'ine- EnisckBetzmrg >an. in der es
tzt datz es von grötzter Wichtigftft ift. datz die
ftdensvevhaiü»l'unaen in valter Oeffent-
chkeit vor sich gchen. Mit Msnahüire dep
ttzösi-'chen Iouraal-sten traten die Iouriml-sten,
iür ein datz die Preffe Ziltritt M dm Konse-
c.ft 1».- k>.riiröMchen ^oiirnaftsten trateu
Der Völkerbund
Newyork. 16. Ian. (Reuter). Wilson ka-
belte datz di.e Ausfichten für eine Einssgung
über'die Errichtung eines Völkerbuttdes zur^
zsit äutzerst günstig seien.
Amerika und das SchieÄsgerrcht der
Mächte
Dem Algemeen Handelsblad zufolüe weist dex
Washittgtoner Korrespondent der Rft'rnftig Postz
«rr'sdrücklich a>uf die Twtsache hin. datz dör amer..
kanische Kongretz unter keinen Umständett
die Terlnahme Ainerikas an dem BundL Vllj
5>andhabung des Gleichgewichts der Mächtös
zulassen würde. Eist solches Svsdem würde Amierikat
dazu zwingen. die europäische Politix z,(
Machen imd dieser Eedanke w'lderstreibe den Ameriq
Lcmevtt.
Die Wahlen in der Pfalz
Mannheim, 18. Ian. Die Wahlen für diq
Layerifche Nattonalversammlung in
der Pfalz ftnden auf Anordnung der französischeq
Besatznngvbehörden nun doch am 2. Februar statt,
sv»zig mntltcha verkündtgungsblakt de» Bsjtrk» Hetdelberg. dle Veidelberger ^av ilienblittter.
auhcrdem avltNcher Wahnungsanteiger. Die Keideiberger Zeitung kann durch alle Poslanstalten.
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lveick'MV der näMten ^ackrnebnte M vorüber. Wel-
ckes Eraitbnis die WaLlett aebaibt bcrbLn läkt äcb
natüvlicb nur Stun!d.e -rocb „icbt Wevseble'n. Nur das
eine Evsreittl'icke kcrnn acssaat wevden. b^atz entaeaen
sicckcAckan Mlslürcbtuiniaen dle Wajblen iasst> ülbsMll.
^ oon Klö'nioikeiiitoir ÄbaAsbsn. obne Stövuna verliaiu-
ien sind. scldcck mcrn Mo mit einem un v e ri' ä ls cb.-
te.c Eva-ebnis reckmen kann. SMst in Derlin
und cniidsveii a-voken Stäidten ist es. sow-o'ut L'iiÄber
bekcrnnt. zu kü'msrlei ^wissckenfällen aokmnnnon. Der
Ausaamia der Bievlimer Unrulben bat dsn Svürvta--
kib.-sn msbv oider m'nlder Lien M.ut asnamttrciw. däe
3I> Msn nu stöven. Attlksreriseits bcrtte dis Neai«-
rv.na auck devartZae BoivsicbtsmccknaÄmsn cnstvofren.
os tt'M aevaten sckien daavaett aulfrutreten.
Drtt es itt der Nlbeinvrolv.inz und in 5i>a>mb>ura nickil
crccoide mit lsontttäalnckier Nube -inasaianaen M. i5t
li-c.cki den Ersianissen ldsr lettten Tcvas nickit rvester
vevtt'lttdorldck, und fällt in den tur!b>.illentett Zeitem.
in dmen wir lÄben. nucki nickit ssttderliicki nus.
Jn Baden war das Bild das gleiche, wie
vor 14 Tagen. Trotz der größeren Zahl der
Wahlberechtigten ist aber verschiedentlich eine g e-
ringere Wahlbeteiligung festzustellen,
als bei der vorigen Wahl. Der Stimmzu-
wachs ist in erster Linie der Sozialdemo.
kratie zugute gekommen. Auch das Zentrum
mit 11000 Stimmen und die Deutschnationale
Volkspartei mit 6000 Stimmen haben am Zu-
wachs teil. Lediglich die Deutsche demo-
kratische Partei erscheint mit einem Ver-
lust von etwa 50000 Stimmen. Sie hat dadurch
eine Schlappe erlitten. die dadurch nicht schlimmer
wird. wenn man sie offen eingesteht Die Gründe
oafür lassen sich natürlich im Augenblick nicht fest-
stellen, doch msgen ste im wesentlichen folgende
iein. Ein Teil des Heeres der politisch Unorien-
tierten, der sogenannten Mitläufer. das trotz Krieg
und Nevolution immer noch sehr stark ist, hat bei
den Wahlen am 6. Ianuar sich zunächst für die
O. d. P. entschieden, ist aber jetzt durch die Erelg-
nisse in Berlin kopsscheu geworden und zu anderen
Parteien abgeschwenkt. die ihnen vormachen, datz
bei ihnen größerer Schutz gegen Spartakus und
Eenossen vorhanden sei.
D'^tt -uimtr.'ck an die übttliten G^i»sk»a»ttbsiü»n
des Zsntruims nnd des Bundes lver Lattdmirte se-
mahirenve Agilation dor Doutschn»tio.nialen VMs-
p.rrtei, wvrübtt' noch elniges zu baiaün frin wird,
ist sin srösterer Erfolg vevfaigt gsMrib>en. D»s
ZsntMm hat st'nen Siümmbestattd igiuich nur un-
verhäitnismWia vergröstern ksnnen. Dak d-sn
HaupWliMzuwllchs die Sozi<rldeme-kr«t'!e d«vsn-
setvagen hat. Vann nicht weiler ver»1uttdMlich
jein. da ihr einnM. trotz der vroklamierten
Stimmenthrldung. die Stiimiiren dsr Utt»bh«ttM-
gen zusefall'en s^in düvfden ri.ttd ihr d«er Zui»«chs
a-n Mahlderechtirten in erster Lime in den Indu-
stviestc-dten zugute Sam. Däk ein anderer Teil der
deutsch-demochvatisch Wählenden des 6. Jkimar
ZUr So«i.cküdemokratie abgessckive-nkt ist. ist anzu-
"chmlen Inwie-fern engenie Ung<schi«kli.chk«irt.en
oder UttberlasfunFsn die Werlustie der D. d. P. vrr-
ursacht habsir. wird noch M untersuchen fein. An
sich U Idi-e fNandatsserteiluttg s» erfol>zt. «te m«.n
vo-rlaussesehen hat. Es ist wM lanzunehmen,
daß in lser jehisön Stärke der B-Arttd der Piar-
teien hlelben wtrd. Weitere Betvachtunaen müs-
fen auf später verschsben werdsn.
WürLtemberg
Stuttaart. Ä). Ian. Die-Mttblen im 31. unÄ 32.
Wttblkrsis sWücttembeca-Slamarluaenl baben er-
r">be, -
Sitzl
Unttbibänttlae
3« 413
Dsu^cke iTw'adöilsvarlei
3 504
—
Deutsche demokratifcke Vartei
S32 010
4
Zentr,im
303 050
4
Sm!ic, ldö,,' okvaten
Verei,n MürttMtb. Biiraervortei.
470 316
7
Bauern- u. Wu!.nlgäitirerbund 182 511
Die Mftckan siick rudia »erlausen.
AuZ dem Neich
2
liegt bis zur Stunde eine unübersehbare Fülle
von Teilergcbnissen vor, deren Veröffentlichung
nur verwirren rvürde. Wir verzichten daher dar-
auf und werden denn nach endgültiger Feststellung
die wichtigsten wiedergeben. Jm allgemeinen kann
aber heute sch'on gesagt werden, daß die Zisfern
der Anabhängtgen weit hinter denen des
ülnderen Parteien zurückbleiben. Die De'utschen
Demokraten haben fast überall große Sttmm--
M llch pereiniüLN köystM.
Karlsruhe, 20. Ian. Bei dvn sestriigen Wahlen
rur Nationalversaimttluils wurden in Baden aL-
Mlgedött:
Sitze
Dentsche demokratische Parter 226 811 3
Deutschnationale P»!k»p»rtei 78 886 1
Zentrum 380 644 5
Sozialdemskratr,, 362 948 5
Nn Neickistaa. in dem Badsn mit ebisnfialls
14 Sikeu »ertreten i»»r vertvtltra ück» die Sitrei
wii« .Mmt: Nationalliber«lo und ^ortsckrittl. Volks-
va t*r lb l— 21 Kottsserr-«tu».e lDeutsckm. Volkso.s
1 lls. Zc-tttrum 7 s - 2s. G^piialide-mokciatett 1 (^-4).
Goae'ttüber 'dem Wablvn am 5. Iai:uar kxcken die
D'imskvaten etwia 50 000 St'mtzinvn vevloren. die
DeiuM-N«tionalvn vtwa 8000 Stimmett. dasZvn-
trum 11 000 Stvimnvn unld di« Somaldomokraten
40 000 St-immen zu>senomim,e!n.
Die badischen Abgeordneteü
vertvllen sick d-rimina-A auf kolllvttde Wten:
Deuticke dein»kr«tiss»e V«rtet
1. Dietrick 5iorm. O-LettLüraevmeillftlsr m KuottanS.
Zt. Mii'ckter des Auswärtiaen. Karlsrube.
2. Dr. Kaas Luidsva. Necktsatt»>allt. r Zt. Mtnllte-r
de-s ^nnevn. Karlsrubie.
3. Enaelbsrd Gmül. Stadtvat und 5>andecksLa!mimev-
vväsiden't. MannLedm.
De«tsL-nati»„«le v»lk,»«rtei
slübttMickr Bottsvartri in Badenl.
1. Düri n a sr Dr Malib.. Mrnister a. D. in
Karlsvuibe.
Heidelberg-Ltadt
Wahwezkrke
P
ZZ
«Zentrum
AZ
1. Wahlbezirk . .
223
104
101
278
2. „ - »
328
161
237
227
3. „
286
109
192
442
4. . ..
551
156
181
229
5. „ . .
440
185
242
307
6. „
473
217
131
153
7.
439
202
249
189
8. „
442
140
312
336
9. „ . .
634
273
323
159
10. „ . .
349
115
329
493
11. „ .
337
120
2V7
370
12. „ . .
355
83
163
428
13. „
213
33
181
535
14. „ . .
336
144
144
567
15. „ . .
234
98
157
tz57
16. „ . .
161
43
106
375
17. „ . .
304
64
96
232
18. „ . .
346
52
114
216
19. „ . .
300
102
14Ü
224
20. „ . .
312
95
240
277
21. „ . .
454
148
169
240
22. .
434
91
133
386
23. „ . .
327
112
125
114
24. .
470
132
194
382
25. „ . .
455
250
125
§5
26. . .
246
135
163
330
27. „ . .
136
16'
125
233
28. „ . .
134
129
99
159
29. . .
123
137
97
210
1. Militärwahft'l'-irk
45-
16
32
168
2.
162
64
77
423
3.
235
86
204
838
zusamiuen
10 302
^ 3 947
^ 5 481
9739
llngültig: 72
Aergleühswcise sind die Ziffcrn ber Ergebnisse sür
dre babischen Wahlen a»i 5. Jaiuiav fiir H e i°
delberg-Stadt angefiihrt. Tainals wurden ab-
gegeben:
Deutsche dem okrat ische P artei: 10 843 (ge«
gen dieSn al — 641);
Deutschnationale Volkspartei: 3261 (-s-686);
Zentrum: 5 249 (-^232';
Sozialdemokraten: 8 718 s-ft 1021)
Diesmal waren es 31 404 WahlberSchttgt^ dem-
nach betragt die Wahlbereiligun g 94 v. H.
Zentrum.
1. NenLrenback. Reck'tsamv. u. Stadtrat in?irei-
Luva i. Vr.
2. Dr. Zebniter. DLerlandesaorlckisvräsident in
KarlsvuLe.
3. Ersina. >Ge merkicka ft rsekretär in Karlsvube.
4. Dr. W lTr tP Vvoißeffor in Tfteivura i. Br.. z. Z.
^inaMMittister rn Karlsrtuibe.
5 Dies C-arl. Landwirt in Naidolfzell.
S^i«ldemokr«tie.
1. Geck Osiüar. Neidttkteur unid Staidtiverordileter.
Mttnnbeiw.
2. Trinks Oskav Darteilseckretär u. Staidtverord-
notsr. KarlsrviLe.
3. Rückert L.. z. Zt. BerkLLrsmiM'. in KarlsruLo.
4. Stock VlirN.. ArLs'ltsriirkr. u. Stadtv. in 5>ei-
ideliLer«.
5. Niedm,i!ller Lorann. 5>olz,arlb.. Emnrettdinaen.
Eine slcraiu ist Mo diesnral in Dcrden nickt
oewäblt woüden.
Jn Stadl uud Amt-bezivk Heidelberg
.wuüden aibgese>ben (die in Klammern stebenden Zif-
sevtt geben dsn Gsroinn odv Verlust gegeu ltüe Mtth-
le.n Äm 5. Ianiuiar an):
Deutfche demokratische P«rtei 15 599 (— 1071)
Deutlsch-ttcrt'ionalle BEsPartei 6735 (tt 742)
ZentvMtt 40 756 (->- 262)
Soöiiaildemokvaitsn 21286 (->- 1272)
Wir werden weitere Einzelheiten morgen nach-
tragen.
Heidelberg-Land
Ö'L
Wahlbezirke
'L-L
Z «
Z
-«-»
« r-.
« Z
-r ^
w
xs
Altenbach ....
40
4
116
62
Altneudorf....
30
6
—
178
Bammental-Reilsh..
229
76
62
542
Brombach ....
87
38
—
33
Dilsberg ....
6
23
238
93
Dossenheim. . . .
161
214
653
415
Eppelheim ....
177
87
214
684
Gaiberg.
148
34
56
120
Gauangelloch . . .
60
60
86
76
Heddesbach....
65
46
—'
19
Heiligkreuzsteinach-
66
40
74
91
Eiterbach
Kirchheim ....
238
309
278
1723
Lampenhain . . .
36
49
20
35
Leimen.
297
168
212
990
Lobenfeld ....
Mauec.
13
122
15
92
78
164
57
98
MeckeSheim. . . .
139
218
57
2l9
Mönchzell ....
83
16
95
44
Vüickenloch....
69
18
38
72
Neckargemünd mit
650
Kleingemünd
609
119
270
Nutzloch.
Ochsenbach ....
PeterStal ....
317
107
543
720
59
63
116
. ft)
158
Rohrbnch b. H. . .
465
210
238
1039
St. Jlgen ....
49
77
96
272
Sandhausen . . .
306
215
307
6-9
Schönau ....
268
131
110
553
Spechbach ....
94
57
121
42
Waldhilsbach . . .
41
--
17
123
Waldwimmersbach .
72
25
27
77
Wieblingen....
426
163
263
653
Wiesenbach....
88
03
140
57
Wilhelmsfold . . .
79
23
26
198
Ziegelhausen . . .
335
54
555
679
zusammen
Un
6297
giltig:
2788
25.
6275
11551
Am 5. Januar Ivurden in Heidelberg-Land
abgegeben:
Deutsche demokcctische Partei 6881 k— 634)
Teutsch.nationale Volkspartei 2732 l-s- 56)
Zeiltcum 6246 (-s- 30)
Sozialdemokratie ..... 11290 (-j- 361)
eorgs
lvrschlag.
> äh lt.
Poincarßs Eröfsnungsrede
Paris, 18. Jan. (Ne-uter). Die Friedenskonfe«
enz trat gestern. ttachmittag 3 Ubr MsiaMnen.
öoincare hielt dLe Lröfflmngsrede und ver-
ieff soidcvttn den Saa.l. Nunmehr fchilug Milson
üe Wahl Llemenceaus rtls ständigen
iräsidsnten der Konferenz vor. LloyV
und Sonnino unterstützten diesen,
LlemenoöM wiukde elnstimmig ge-,
Tlemettxscru ttllhm dis Wabl m,it Dank
a. uttd bat um schttelle Erledrguttg dss
msprograinms. Er sügte weiter. er hittbe zwel
uvisten wegen der staatsveÄtlickiem Veruntwort-
chke'ck des ftüheren Kaifiers beEtra.At unld
evde j.sdsm der Vortreter eine Aibschrtft des Gut.
Htens z.ustellen. Um 4.30 IHr wurde dle Sitzung
wtagt. Die Vertreter der Preffe woihnten der
litzung. während ihves MNj^n Verlattfes Le-i.
m ganzen 66 Delegierte anwcfend.
Aus Poinoares Rede ist solgsnÄes beimerkens-
Dle Eerechtigkeit fordert die Riückerstat-
ungen uttd Wiedersutm-achunSLN lnH
nteresfe der Wlker und NatioE. die bemuibt
ttd mMandett worden sind. Dve GerechtrÄeit:
rrfolgt ein doppsltes Ziiel: ieÄenr das ichm M
»nimlSttdg WvedLrzttgobett und tticht 5tt einer^ Eki
sttrvung des Vsrbvechsns burch Straflosig-
eit zu ermuttgen. LogischerweÄe sorbert sie vo^
llem Bürgi chllften für die Naticmen. die in der
ievgangenheit am lnvsisten den Angviften nusüS-
;tzt waven und es künftva ssm könnitien. Gleich^
riilig wsrden vie h'rer Anwsftnden «emäff der 1-»
tunkte Wilsons. div bis»QMerten Grotz-
bächto langenoittmen haben. eiinen allgemei-
o>n Bunid der Völker Eftichtien. der ditz
cherste Bürgschaft segen neue WnsscklSge auf das
Älkerrecht sein wird. Dieft internlati-ottttfe Ver--
ittisung wird aegen niilsntzanden gevkchtet sein umd,
ch niemanden verschlietzen. Da sts aiber durch
ig Natiotten orgttttistert wird. Nie sick opferten,-.
m -das Rscht zu verteidisen. so wivh ste von die-
m ihre Grundsätze erhalten und Bedin-
unaen ,aufstellen. denen sich ikre gsgenwärtigen:
der künftigen Mitglieider untevmerfen werdem.^
üe w'rvd vor aÜem barnach traMsn. dam von ihc
eschaffenen Fvietden Achtttng M verschaffem.
Es sind cmf den Tag genau 48 Iabre seit de>m
' m das deut
eingedrungenen!
Januiar 1871 verflossen. ftiitdem
^ Kgiserreich vo>n dsn ei..^——
eren im Schlosse vdn Vevsailles vroklaiinlert
vde Durch den Rttub von Äv-i fta.iczösischen
ovinzen forderte es ftine erste Anerrmmung
r so in seinen Murzeln bevdeübte Sittat etttihielb
lisvch durch die SchuD s«>iner Wsviinldsr den
im des Todes. Aus rlngerecktvgftiit beraiuy
endete er in Schittach. Die Stiaiaton stnd
r verfalmin-elt. um das vo>n ibm attgevichteüö
cheil M bchoitigen iund drssen MiÄiderkechr .zu
chtndern. Sie balten in ihvsn 5-änden das,
hicksal der Welt l"
Oeffcntlich ove»' g-l,«!»»?
Paris, 18. Ian. (Havas). Die ttm Donners-
i vevsammlelten alltierten Iourna-
st ei, nahinLn e'ine- EnisckBetzmrg >an. in der es
tzt datz es von grötzter Wichtigftft ift. datz die
ftdensvevhaiü»l'unaen in valter Oeffent-
chkeit vor sich gchen. Mit Msnahüire dep
ttzösi-'chen Iouraal-sten traten die Iouriml-sten,
iür ein datz die Preffe Ziltritt M dm Konse-
c.ft 1».- k>.riiröMchen ^oiirnaftsten trateu
Der Völkerbund
Newyork. 16. Ian. (Reuter). Wilson ka-
belte datz di.e Ausfichten für eine Einssgung
über'die Errichtung eines Völkerbuttdes zur^
zsit äutzerst günstig seien.
Amerika und das SchieÄsgerrcht der
Mächte
Dem Algemeen Handelsblad zufolüe weist dex
Washittgtoner Korrespondent der Rft'rnftig Postz
«rr'sdrücklich a>uf die Twtsache hin. datz dör amer..
kanische Kongretz unter keinen Umständett
die Terlnahme Ainerikas an dem BundL Vllj
5>andhabung des Gleichgewichts der Mächtös
zulassen würde. Eist solches Svsdem würde Amierikat
dazu zwingen. die europäische Politix z,(
Machen imd dieser Eedanke w'lderstreibe den Ameriq
Lcmevtt.
Die Wahlen in der Pfalz
Mannheim, 18. Ian. Die Wahlen für diq
Layerifche Nattonalversammlung in
der Pfalz ftnden auf Anordnung der französischeq
Besatznngvbehörden nun doch am 2. Februar statt,