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Heidelberger Zeitung (61) — 1919 (Januar bis Juni)

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Nr. 51 - 76 (1. März 1919 - 31. März 1919)
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Heidelberger Jeitung erscheixt an jkdem ?»«chenta, «itta;» ir u^r. «mtllchc- «erkündi-
qnnß-blatl. wi atirbeilagen sind üie Heidelberger Familienblätter, auberdem amlrtcher Wshnungr-
anzeiger. Dte Heidelberger geltung kann durch alle Vostansialten, durch die Agenturen auf beni
Lande, die Trägeriiiiien und bei der Geschäfl-stcNe selbst — Hauptstrabe 2» — monatlich und
vierteljährlich beslelt werden.

Hauptschristleiier: Kurt Fischer in Heidelberg.

Druck «. Berlag: TheodorAerkenbusch, Heldelberger Berlagranstalt u. Drucherei, Hcidelberg.

Bezuys- und Anzeigcnpreis. Dte ,tzeid«lber,er Jeituns" k.stet b«< je.«

monatlich l.3S vierteljährlich 4.llS M. ausschUehlich Iustellgebühr, durch dl« A,entureu »der
d>e Trägertnnen frei Hau- m.natlich l.4S M. - Dte sechrgespaliene Pettlzeil« oder deren Raum
kostet 35 Pfg.; im Reklameteil dle viergesvaltene Petihetl« l.20, mtt Platzvorlchrist l.40 M.
Bei Wiederholungen Nachlag nach Tarif. Lrfüllungsort tst Heidelberg. Einzelorrüauf l» Pfg.
Druck u. Berlag: Theodor Beräenbulch-Heidelberger Berlagranstalt u. Druckerei tzeldelberg.
Postscheckkonlo Karlsruhe Nr. 8047. Frrnjprecher: Redaktto» 182, Geschäft-stelle 82

MMchängigs Tsgeszeitmrg)

VerKündigungsblatt für Rordbaden und öie angrenzenden Teile von Bayern, Hessen und Württemberg.

Nr.64

MontüL, Len 17. März 1919

61. Iahrgang

Das Brüsseler Verhandlungs-
ergednis

W 'o aMgcfnllem. wie es knum anders erwar-
ten war. Um die Ausltefer-ung »msserer
Handelsfl-atle konnt-en mbr. wie die Dml.e
mm e«rmal lie-gen, nicht herum kommen. Es kam
lediglrch davauf an. fur uns besfe>re Beükmgungon
und vor allan Din-gen Garantton für gonügende
Lebensmittel-belreferuiig zu erbcmLvn. Wie es
fch°rnt. Ut weniigjtens der zwerte Teil einiger-
inahsn erreicht wovden. Di-e UntevbrechunL der
Nnchand^ungen jm Spcra bat «rlio doch das eine
Eute im löefosgs MlMbt. dan mit der bisher von
d« En.ente befolgton VerchleppumLspolitlk se-
bvochen und endlich der Weg fefter Zuisagem be-
stimmter Liefevlmgen betreten woLbe-iv ist.

Verkechrt wöve es. roallt-e m!an amnechinem. dasf
imnmehr ein WElöben des Eemmsses und oin
Cchijpfan ams dem Bollen begin-nen werde. De
uns gnüdigst LU.ge,wndenen Leben-zmittol reichen
gerad^ a«us. um mrs bis zur Evnte ochne wei-
tere EirüschrÄnkungen Wer Wasser ?iu hatten. Ein
klemer Lichtbück ist ledglich die Aufhebung der
Einschrcrnkung des s?i>Mcrngs umd der Einfrchr von
FjWsn und Gemüson. Freilich ein>os möge man
Üch immer wieder vor Aurgen bcvlten: billig sind
diefe Lebeirsmit ol nicht. Säion aius den Zalr-
bmgsbeldinLungeD geht chervor. dak sie uins 3—4
mal so vi>el kosden werden. wie bisher, darüber
aber müsjen wir fchliesilich biimoegtanmre>n. crnge-
srchts der ZVa>nL§notrvemdiLkeit. luiivfsr Vo,lL vor
dom H>i»naertod M beroahren. Dan die Entemte
die Lebeinsmitdellkeferunge.r zugoeich bsimtzt. u>m
dean Streittaurr»el Einchalt zu gebiebe-n. tnldem
mennia'nld etwas erhält. der infolse isigelNHn Ber-
schulldsns arbeitgll-os isi. bädmgt eine. aiuch von ibr
ausaeübte Kontrolle. kür deron Annechmttch-
keiten sich das dgvt-jche Volk Lei den UvalbhänsiLen
uwd ichren svnstisen StveitsassolLslsuten bodanten
kann. Vlelleicht bie et diefe Einschränkung ab.r
esn« Handhabe. um den owigen Pukjch- und Streik-
vorsuchen cvuch von dex Massnsette aus Einhcttt
;u gcbieten.

Die Mitteil-ungen Wer die Ausliejierung un-
lerer FilDitte sind sebr undeutlich urrd wobl auch
Mchtlich vage gel>a,lten. Man wird aUo
noch näheres abwarten müsson. bis man ein end-
kültiiges Urteil darülber fällen kann. Ist das
Brüsieler Abkommen auch ein- aug-enblick-
liche Erleichterung unserer bcjdrLngten
La,^ si> ist es. als Eanzes -gcnowimon. d-vh ein
weiteres demütigendes Malunserer Ernie-
dr igu n g. Das möge mcrn bot der Veurtsiluug
dieses AbLonimenZ nie versessen.

» » ,

Zunr Lebensmittelabkommlen sagjt dor „B
wärts': Mit Ausn.achme der Senduira v»n 2701
Tannen ülbenrimmt die Entenle teii»e Liiöfsrun,
verpf-lich ung. sondern gestattet uns nur
Einsthr. Wir mllssen aVo das Ausl.and an i
Emfuhr von Lebnsmittsln nach DMtschlanid vwt
e«lteren. Dag können wir nur dadurch. dasi r
ovm Aus.ande erwllitschte Eegenleistungen i
Z-ahlung tn Aussicht stellen. Nur drirch gesteige
tndustr-elle Prodvktion können wir erveichen, l
«aus ver blosien Einfuhrmöglichkeit el'me wirkli
wrrd. Dle Indnstriearbeite
c> dte. wenn auch indirekt.

veukschlantz Brot. Butter und Fett erzeu-gen m
Sndusirtestreiks siich jetzt Agrarstrei

Die Zpartakusbewegung

Nach den Kämpsen in Berlrn.

. Berltner Vahnhöfe erhielten starke Ve-
k durch Regterungstruppen, um den W a f-

kenjchmuggel zu beendigen. Es wurde
daß von Küstrin aus auf Lastwagen und
namentltch durch die Eisenbahn gröhere Mengen
wewehre und Handgranaten nach Berltn befördert
^ ^llen. Bei Durchsuchungen der Neisenden
auf Waffen wurde auf dem Schlesischen Bahnhof
eme ganze Anzahl zweifelhafter Elemente fest-
genommen, R u ss e n und Polen, dte ohne stich-
L""^.^ründe nach Berltn zu gelangen suchten.

Koffern und Kisten wurden grötzere Mengen
^"Usien ge«funden und b e s ch l a g n a h m t.

Aufgehobener Belagerungszustand.

Der über die Landorte von Halle bis zur
^renze von Anhalt verhängie Belagerungszustand
d bonntag wieder aufgehoben wor-
oen. Boraussetzung war das; das Landesjäger-
Arps v»m preustischen Justizminister die gesetzliche
^ogltchrott zu Haussuchungen nach Waffen erhält.

Eine Liebknrcht -Brigade.

^ Die „Berl. Vörsenztg." will von eingeweihter
velte folgendes ersahren haben: In Peters-
^ urg gtbt es einen deukschen Soldaten-
der drei kommunistische Zettungen heraus-
Sibt welche in groher Menge nach Ostpreutzen ge-
dracht werdrn. Am Warschauer Bahnhof in
^»etersburg ist eine Schule eingerichtet. in welcher

WsAnjj kr B « ,eler Wrhliiidlimgeil

Berlin, 15. Märr. Die in Svaa nnterbroche.
nen Verhandlunsen der Kommission sür die Le.
bensmitteloersorgung, die Schiff.
f a'h'r t s- und die d«ru gehörigen Finanzfra-
g e n, »velche in Brüsiel wiod«r nsfrzenommen wor«
den waren, sind am 14. Märr abends 8 Uhr 20 M -
nnten znm Abschluh gekommeir. Es wmds ein
neues Mkommen unterreichnej. Bus deu scher
Sette leitete die Verh-ndlnngen Unterstaatss^kreiär
Braun. auf der Se.te der alliierten und associier.
ten Regierun^n Admirel W e m'y b.

Berlin, 16. März. Näch d n Vere irbcrrimgi'n üb"r
eä« Lc/bvnsmiüttellieferuusen soll Doutschlauid, soba'd
die Sch >ffe berrüt stnd in See zu gechea, und sobald
dt« BeWdhluug ge'e>g"lt fft, die evsten Lebensmittel
ü, HÄbo von 270 VOO T. sofort gel'esert erhalten.
Deutschlcrud bcrt welt«r das Recht. mono 1 lich b-i'
zu 70 VSO T. Fctt urt» 30» 000 T. Bestsetreide od r
ihren Esgeniwe'-t in avd—en mm-sschf ch n Lebens-
mitteln zu kaufen äder einruMren und swar m
inm ams Amrrika und dm Eutenteländevn. soUdern
cuch aus neutralen Staaten.

Die Einfubr von Fischen aus Fängen in
euroPärschen Eswäsiern unid die Elnfubr von
Gsmüsen soll hierbet nicht inAs-nrechnung
gebvacht werden. D'ö Einlschränkungen bin-
sichttich des F i s ch fa n ge s tn der O sts e e werden
sofort aufgehoben. Zahlung soll auf
jade Dfsforung im voraus erfokgen. D'^ Versov-
gung <der linksrheinischen Ge.b-iete soll
in der gleichen Welse w!<e die des rechtsrhei-
nischen Gebietes erfolgsn. Die L» tsche Re-
gierung soll fsrner die V vsch'ffung ltt>or 'deu'isch'
Häfon und das Jnbamd ncvch Tsch-choSlowaikiien
und Oclfterre'ch gestatten. Um dle Lebsus.mitter>«
schaGung ru sr.mögl chen, werden idie asioc'ircrten R-e-
gierungen den Verkehr nach dem Auslande
für DevtschlaUd erleichtern.

Jn Notteiidam soll eine ständig« Kommis-
sion d're kaufmiämtksche-n und sonft'gen Fvagen, d e
sich aus dem Abkommen ergeben, regsln. Die nach
DeutschlamÄ e'vugaführten Waren müsien bar be -
zohlt weckr>an wobei Zahlungen in Reichs-
mark ausscheiden. Für die Brsablungen kom-
men in Botracht d e Erlc.se von Aussubr a"s
Dieutschlanid sowi-e Laid'ingen rn d?rtlch?n Sch'ffen
in neutralcn Häfen, Kredite in neut-alm Ländern,
Verkcruf c-lder Verpfänldung auslättdischer Wertpa-
vl-eve. Frachkem dmitscher Sch-ffe und schl esil ch Eobo.
das als promsorrscbe Sicherheit für Vo ischülle d'-eni.
Das S y stem dor s ch wa r z e n Li ste n rst in den
neutncvttm Läudern nochntcht aufsehoben.
obslelch deren MiVd?ruic>g evwogen wknd. Dle af-
soctterten Rsg'erungen b^ben emtchetdenden W.'mr
dorauf grlagt, dab Deutschlcrnid d've Lkthensm'tteleino

deutsche Kriegsgefangene in bolsche-
wistischem Sinne ausgebildet werden. Von
diesen Kriegsgefangenen werden Kommandos zur
Propaganda nach Deutschland gesandt, Sie
sollen dort die Proklamierung der Röterepublik
vorbereilen. Jm ganzen sollen in Peiersburg
10 000 solcher deutscher Provagandaleut' ausge-
bildet werden, die als entlasiene Kriegsgefanqene
nach Dentschland zurückkehren. Autzerdem b»steht
eine zweite Propaaandaorgantsation b"im Stabe
der Vrigade Liebkneckit in Petersburg.
Blle deutjchen und österreichischen Kriegsgefange-
uen. die aus Stbirien kommen. werden in Moskau
in eine kommuniMche Dinision von 20 000 Mann
n-llellt ^i- Di"isian Legebenenfalls zum
Einmarsch in Deutschland bestimmt. Di?
ganze Organisation ist so anqelegt datz die aus
Sibirien beimwandernden Kriegsqefangenen ent-
weder verbungern oder in diese Oraanilation ein-
treten müssen.

VerurteLlung des Attentäters
Cottm

Aus Paris wird a-mwLdet: Cottin, der crm 14.
Fclbruar das Attc-ntat auf Clenrenceau ve-.-
übte. erschlem am 14. Mürz vor dem KriogsgcTichr.
Er wurde weaen Atordoer.suchs ,um Tode verur-
tettt.

Unid dsr Mördsr Iaures, Villain. strbt seit
4'/^ Jcchrem selne-r Murtettuna entgegen, Wanrm

ful-ren möslichst durch Ausfuhr finanrfsrt.
Dwnach haben die asiociiscten Regierm»sen auf die
VeleLung Äer industplell^n ArsfwhrtLtvllkeit und dcr-
mit auf die Wiederherstellung der i neren Ordnnng
ii. Deutschland etnzuwivken verliwnigt. datz die Ein-
fubren nieniandem zukomipen dürfcn, dar infolge
eigenen Verschuldens arbeitslos i>st.

D':e doutsche Regierung kat sich schliebl'ch berenr
cvklärt, in Brüsiel oin Devot ron 11 M llioa-nPfd
Sierling in EoS» ;u hinterlagcn, damit m t der Lte-
ferung von Lebensm'ttte-ln fofort begonnen
wcrden kamn. Das Devot ist zurückzugebsni, sdbato
andere Mctbsl bereit gostellt wei^>e r. Dte crssc-cii-e:-
ten RegierunLLn verlangen fe u^r. dcrtz mit d v Bc-
stljlagnabme der auslcnrdrschsn > ^ertvav'ere scforr
vorgeaangen wirid. mas deuKjche,H;Its anerkanni
wurde.

Das ALkommen übsr die

Zurversügungstellung der Flotte
enthält die Aus>fuhrbc'stimmu"ge'' zum Tr>rsr Ab-
komiuen. H-feübai sind e'mige Zuscvgen pemacht wor-
den inSbefondere sind ge.wlsis Ausriahwen, wenn
auch vorläuftg nur vrovsiorlsch. z" ciesta^iden wor,
den, sbeitso beHügl ch der de tscbsu Maniischaftvn
und der Sch'iffslcrduivsen. Auch d'-e Fvage des De-
tcgi^rten isst im einem Simre ontsschicd-m wo i^n. de-
ein ochvrietzliches Aebsitan crhofsen lötzt. Der w-c-
sentliche Unterschiäd diess'r Vn:s'nba'ungsn gcg->n-
über den bisberigen Verhandln>ngcm l gt d7r''n,
datz die asioctterten Regiernnigen n'chi DeutschlamL
die Ltoferung einer bcsst mmten Menoe von Lobcns-
mitteln garantieren. fo"bern das Rech' einräimien,
Lcbcnswittel in der Höchssbm^nge v->n 370 000 T. mo
nutlich duvch sokbsständvge Abschlsisie "v" Ve-trägen
ni >den fotndlichrn oider neutArlsn Starten eiirzu-
fübrsn.

ttnter Aufsitht von bntentetrnppen

Die „Newyork Times" veröfsenllickit eine Devescke
ibres Berliner Korresvondenten, der ron nnterrich
tctcr Ouelle erfahxen hat, dctz die Allüerten
oh-e Bcrzögerung Vcbensmittel n"eb Deutschlond
schicken weüdcn, aber ste durch Trnvven be»
gleiten lcsien. Man gleubt. d tz 10000 Ena-
länder »nd Amerikaner mn d'e

Verteilvngin Berlin. 5000 Matrosen,
um die Verteilung inHambnrgzu ülerwachen.

Gegen dke Hungerbrockode

Qcrul einer Mcldung des Londoc-e-r Korr ssvoir-
denten von Aftonbladct faud am 12. Mäcz tn Lo n-
don etns grotze Versammlung stntt. <d'-e d e
Aufhelbuna der Hungerölockade gogen Deulfchlank»
fcrdert.

DLe Namen unserer Gefangenenl

Nach den bcsstch;n<'eii Vorcrnbarnna »i, ist
Frankroich verpflichtet, dte Namcn der in
fua.izüstscb« Gef a n g e n s chn f t M aciv'n de t-
schon Hoeresangebörlgen schleimigst De tschland
mltzuteilien. Den Kriagsgescvrg'n-cn mi'h E-ol gon-
beit gogoben wcrden. sofort ichrmi Angehörigen
Nuchu'vcht üäben zu köirnen, wo ste sich bef'miden uttd
em-en regelmältzloen Poftverkebr m t ibn-n zu fich-
ren. Diche Verpslichtung erfüllt Frankrstch
n i cht. DI« sett September v. I. oefan'tcmen d-eut-
schon HesvaaE'börigen, ungefächr 100 000, s>nn
üb-->.-hauDt noch nicht gemekdet. In zabl'-e chen Fäl-
len haben ste einnral schre'S'n dürf'n, ^iatz ste e'an-
gen seien, ohne eine näbcr« Adrcsie ang-be,n, zu, ko -
ne.i. Dann iist kein-e Rachttcht masir von ^lm>en
kommon. Svhr häufig koimten sic blc«ber a''ch an'che -
ncnd dlche elnzige Nachrlcht u'cht gib-n. Di" Ang^"
hörigen stnd dadurch tn begretfl cher Anosst uttd strD
autzocdem der Möglichkeit b'-pai'bt. das el nl >e
ihrer Lieben ldmch Zufpruch, Eelds* chpnsDn "nv
Lieln-sgwbsn w'nigslene etwas zu b^sinrn.
die öffentltche Meinungde? Welt Franl'
reich undlch dauu b.'ingen, seine Pflicht ceg n
deutsch-en Kri-sgsgesaiwgenen ,u tun.

* Die Einführ«ne ber Einheitsichnke ist in

Leipzig Le chlosscn ivvrden.

Zw'ischen

WassenstMstand und Frieden

Frankreich und der Fxjeve

Der ^Secolo" meldel aus Paris: Die So-ialifteu
berufei, für den 25. März, den Tag de» Beginn»
dex Vorfriedensbesprechungen, in Paris und im
Seinedeparteinent übcx 30 Berfammlungen, die fLr
einen gerechten und annerionslofe« Frie»
den und eine BölkerverbrüderunL demon«
strieren sollen.

Das Hanauerland

Laut ^Freiburger Zeitung- lietzen die Franzosen
in Altenbeim im Hanauerland Bekanntmachu«-
gen anschlagen, wonach das Hanauerland seit dem 1.
März offiziell ru Frankreich gehöre. Einr
Herausgabe des Eebietos fej nicht beab-
sichtigt. (!)

Das wäre gomeinsts Dergewaltigungl

Die neuen Grenzen PolenS

Ueber die Gwnren des nenen poluischen Sdaate»
wiüd wohl erst nach Rückjvvache mit WUsson dos
lc-tzte Mlort gcssvrochen roerdcm. Was der ..Intvcuv-
sigemrt" jeidoch bereits zu bertchten weitz, lätzt cÄcnB
ncn. dcktz man den Polen über alle Erwartungen
hinaus entgegenzukommen geneigt ist. Darn-ach w-rd
TEn als Grenze ein grotzesStück Küsteer-
haltsn, und zwar.von cinem Punkte halbwegsStolv
und Danrrg brs zu einem Pmikt habbwegs zwk"chM
Elbimig imd Königsberg. Von dort verläuft die ool-
nische lSronzs gegen Brombevg und erveicht damn
kdie vor der Entsendung der Miffion Nonksns fesstge»
st-llte militärissche Erenze. Die Eisscnlbahnlin'le Ber-
lin—^PeterMirg wrüd wcrhrsscholnlich nö-dllch vcq,
Warschau internattonaltssiert weidenj.

Der Nord-Ostsec-Z?anal

Dcr Pavffer Ausschutz für Häfen u-ttd Seefragsnj
hat beschloffcn, batz der Nord-Ostsee-Kanak
nicht internationalissiert wiüd. somldeim
Deutschlanv verble-i>bt. das vle Schssscrbri
für Schi.ffe a,llor Rat'ronen in V-r Frlädenszeit g2-
statten nvüffe. Falls bn emem Kriege Deutsschlaiid
nicht kriegführender Staat soi. müsse es d!e Durch-
fabrt von Schrffcm aller kriegführendei»
Natioiven gcsstatten. Die amerikanüschen Delegvertcn
hatten sich hcruvtssächllch gegcm die Intovnlak'olmLü-
sierung crusgespvochen. um b« IntnnatiEllisterilMa
des Panamakanals zu vermeüden.

Deutschlands Tstangtauer Pachtvertrag

Der Rat dor Zehn bat einer Parffer MolÄung ru-
folgo Lcsstiimnt. batz das vovläufige Frick 'ensa'-kom-
mon> die Beld'mgung enthalten müffe. dcrtz Deutssch-
land auss stiinen Tsingtauiex Pachtverknag ver-
ztchte u-nd datz es alle Besitztümer und Konzesto^
nen auf der Schautunghalbinssel aufgeben müffe.

Die Veraniwortlichkeit

Mm Sa.niskag niachmittaa firnd in <8"ge"iwari>
Wilsons die S'itzung >des Obe-ssten Kri>eas-at.-'S
statt. Auf dev Tageso dnung st-rnden >an erstsr St-ella
di« mtlitärffchon und maritimen Bediu.gunLM d-^
Wcrffvnstlllstaildss, Die Kommiffion zux Fessffeh"n>g
der Verc, ntwsrtlichkeit hat bereiis w chtigr
Beschlüffs gofatzt, die in zwer oder drsi T.agen
gülttg sein werd-n. S « svroch sich dch'm aus. da»
dis Ber.ant.lvortlichkeit fiir d-n AiiLlbrich des Kvi«.
ges und die Berletzung Bel^'ens und Luxemburgr
strafvechtl'chen Ehavatter be.be unid ^cch r zua ge.
richtlichen Verantwsrtung der Urhe-
b e r berochttgte-n könne und zmar somobl s-Itenr
ker berechtigen könne li"tb zmar sowohl ss'ten«
eines tntern.ation.alen Triibim-ils. A"cki dio abeni»
lige deutsche Karser meckbe oii»er Abuat-sttu.ni
nicht sntgeben.

Schektcru

dcr Verhand^rtngen über ^arbftoffe

Die mif Vevanlaffimg ver cnal sschen, Reai-n.m
nach Notterdirm ^koinm-ne KEmrssi ^

dei.tcheu Farb-mLa.br k-en. vte nr4 ver
lä'i>^n cinenr ,-inb e.nsm b-t ^r^e.

spxchn'TL nicht VEikaner bestchen-
 
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