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Heidelberger Zeitung (61) — 1919 (Januar bis Juni)

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Nr. 27 - 50 (1. Februar 1919 - 28. Februar 1919)
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KridrKergrr Zeitung ersHernt an jedem wsqeirtag Mittag« 12 Uhr. ErattsSettzllven pnd da»

«dql» »mlliche verSVndlgungsbla« de» Dejlrds Heibelberg. dl» Hetbelverger Fmr.UkvdM1er,
«rutzerdem amMcher «odnungsavtrlarr. Dir Heldewarger Zeitung kann durch «ül» PosranslaUm.
d«ch dte Ag«krrm aus dem Lande. dle TrLgerlnneu und vei der «eschLflesteH« seidst—vau-istr. tt—
- ^ ^ - monaAch und vlerlelsLHMch Leslelll werden.

HauvtschriftteUer: A u r t F < s ch « r 1n Heivelderg

DruL u.verla» «headorBerketldusch -rei»elder««r Verrai—vllÄ« un» Or»»e«k. Heldldert.

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Dru»u.S,,lag: Th«dor B«^>b«ch--Ssidewttga »«lagsanstall u. Dru»tt«i-ttdttberg.
P»stsch«««nt» «arlaicha Rr. «X7. »«nsprtcher: R«»»kti«n i». »,,ch»»t«st.ttr «r

Mnabhängige Tageszerümg) ,

Verkündigungsblall für Nordbaden vnd die angrenzenden Teile von Vayeru, Hessett uud DÜrkleAberL

Nr. 42°" " ..... —........

Mittwock. den 19. stebruar 1919

61. Iabraang

Schwarz-Rot-Gold

WoTn, ar, 1S. Febr. Der Staatcnausschust be-
schloh heute abend. dasr die schwarz--rot--gol-
hene Flagge j» Deutschland als Nationalfahne
eingefübrt werden soll.

Berlin, 19. MoLr. Der Nat i oiraloeviam mlmU
dlirste iti den ncichsten Tagen der Antrng zuge-
hea, Acck stch die Michsresieruiim sofort nrit ver Re-
Lierims Deutschösterreichs zwecks Hevbe'tM-
MN-g d?s Anschlusses in Bevbickdung setzen
solle.

Zur Lage im Osten

Das gesamte Operationsgebiet in den Pro-
viuzen Posen und Schlesien untersteht dem Ar-
meeoberkommando Süd in Breslau. Dieses wird
zunächst verjuchen müssen. falls die polnischen Trup-
pen das Gebiet bei Vromberg, Nakel und den
Kreis Bomst nicht freiwillig räumen, die Näu-

Ver Mufruhr im Ruhrgebiet

Die Demarkatkonslinie gegen die Polen.
mung durch Verhandlungen herbeizuühren. M
dies uicht möglich, so steht das Oberkommanoo
Süd oor der Frage. ob die Polen durch Waffen-
gewalt gezwungen werden sollen, sich auf die De-
markationslinie zurückzuziehen. Nach Ansicht mi-
litärischer Stellen sind wir allerdings auf Grund
des zwischen Foch und Erzbei'ger getroffenen Ab-
tommens ohue Frage Lerechtigt. die Polen bis
zur Demarkationslinie zurückzudrücken, wenn sie sich
aicht freiwittig auf diese zurückziehen.

Frieden und Bölkerbund

Ant 15. März

Der Tcmps meldet: Zm Kainmerausschrck für
Auswärtiges erklärte Clemeuceau, dss; am 15.
Dlärz die Präliininc'r.ic'icdettsvcrbittkdlttttgen be--
sinne» wer-en.

Die Berzögeeung des F-riedesrs

Frgaro unld Journal des Debats inachen dcdvauf
aüfm-srkscvm, dcck die amerikanische Presse seit eini-
gcr Jeit se-gen di-e französis ch e Presse eins
PolemiE -bssoiMen hat. World, Newvork Times
uud MaihiNSton Post beschu'ldisen Fvankrieich, den
Friedensschlus; ru. verzögern und evklä-
rea. dcck die amrerikanifche Delegatton über dvo
Haltung ider französifchen NegierunLSPwsie ent-
rüstet lsec. Sve verlairgen die Verlegung >der
FrtedSnÄkonfevenz in ein anderes Land. Fi!-
aaro und Joisrnal des Debats stnd erstaunt iiber
diese Haltuug der amerikanischen Presse und erklä-
ren, küaß gerckde ldiese Zeitunssn das Fciedenswerk
vrrzögern. Aibbilke müsse unbeldingt gefchaffen
werden, wobei Jouriral des Döbats lschetnhsilig be-
inerilt. niemand.anders als Frnnkveich seMst habs
Das gvöfzte Jntereste an dem Friedensfchluü.

ff Die deutsche Flotte

' Nach Neuter ist so gut wie sicher, dak d>ie endgül
tison FrkedensbĻrngungeil betveffs der deutschA.i
Alotte falgenlde Punkte umsasten rvelÄen'.

Die Lage

svitzt sich leidsr inrmer inehr su, da dte NdaievunL
dem Torror dex Spartakisien, die idort wte überall,
tn vevWwinioender Mlinderheit stnid, n-icht mlMig zu-.
steht, sandorn Mrerseits Masmcchmen sm> lWieider-
tzerstellung der O.rdnung trifft. Mre wrr evfcchren,
nrerdsn zur Nielderwerfung der SvartaWenlherr-
schaft imv Richrredier

30000 Mauu zusammengezogen

Das Generalkonimando des 7. Korps in Ntünster
hat ferner die Regierung um wertere VerHtärkung
ersucht. da die bisher abgesandten Abteilungen uicht
ausreichen. Zu Kämpfeu zwischen de«r Regie-
rungstruppen und den Spartakisteu im Ruhrrevier
rst es bishex ,richt gekommen.

Das 7. lKorvskommando in Münster srsht die
Lage rm Ruhrvevier sorvohl vom mitttärifchen wie
vom volittfchen StanlÄpunkt als duirchaus günstia
urrd tedsnfalls vtel beffer an. als die aUfgdbauscht-en
Tcrtavennachrtchten der Presse v^rmuten lassen. Dr-e
Mitterlungon, wonach von svartcrkrstMer Seite
Norteile -errungcm worden sind, stnd cinrach a".'s
dcn Fingerni gelsosen. Die Regicrungstrlrppen rücken
ohno. Zwtschenfall beständig vor-
wärt s.

Die Reichsregiernng ist fest entschtossen,
gegen die Spartakisten mit aller Energie vor-
zugehen und den Nufruhr niederzu -
s ch l a g e n.

Dem Terror de-r Svartakisten tst anderecü'eits
etne

Weitere rlusdehuuttg des Stveiks

gelun-gen. Die Spalrtakisten baben ain Somtag und
Montag nrühr als 100 Z-cchen und 40 Grinstndsner-
waltungsn Ides Kohlenge-bietes besetzt. Nach. ldem
vorttagenden amkl'ichen Vericht besinden sich bis
beute fvüh neun Zcchcn des Ruhrrsvters in der
Hand der Kommunisten, die ieden Koblenabtrans-
port gewaltsam ocrbindern. Die Mehrzcchl d>er Berig-
leute kst rwar gegon Ven Streik, sie beugt sich
aber Idöin T e r rorder Svartakiste n.

Jn einer gcvtzen- Versainmtt„ia d-er Spartakisten
und Ausständigen des Ham-borner Vesrrks
wuEie dc-r Kampf gegen die Regierung Ebert-Scher-
deinann Noske bis zum äußerstcn praklainiiert und
die Durchfübrung dor jofortig.n Sozialisienmg dcr
Vcrgwe.ke und Hütten beschlossen. Jn Düssol-
dorf haiben die Kommunisten den Gsneralstveik
proKaintert. Werschiedene Zeitungen wurdcn am
Eischeiinan Verhimdcrl. Jn der Nacht zu Mdntag
ka.n -cs zu vi-elen Sch.eßerar-n. Dte Komnvunrsten
baben an verschiodenen Stcllen der Stvaüen
Schützengräben ausgchaben. um sich gcg-en die
NLgi-erungstruppen su verteidigen.

Die Spartakisten biolten auch inBochu-m -sär
di-e stveibend'N Beagarbeiter eine VeufMMnlung ab.
Als ausgchprochene Absicht wuirds verkünldet, den
Streik in das gauze Ruhrrev'cör zu tra-
gcn^ Die iSpartakcstcn sordevn die Entternung der
Regierungstru pven aus denr Besdvk. die
Abfetzung des kommandiereniden Generals tn Mün---
ster, NeuWwbl ves A.- und S.-Nätes unid inr Gegen-
satz zur Na-tion-alversa-mnplumg diie Beibehaliu-ng
des Rätesystcms. Di-e Bankinstiiuie, die
Stadtba-uPikasse umd di>e SpariKasss balben wsgen
-dcr Spariaikusunruhen geschlosfen.

Die Nückwirkung anf die EntenLe

Wie devPariser Temps meldet, sindet die kritische
Lage im Ruhrrevier die ernsteste Beachtung
des alliierten Kriegsrates. Sollten durch die spar-
takistischon UmLriebe die linksrheinischen Industrie-
werke ohne Kohlen bleibrn, so werdm die Alli --
ierten den Waffenstillstand mit dreitägi-
ger Frist beendigen und das Koblcngeüiet
b e s e tz e n.

Wefel von den Belgiern besetzt

Znfolge der unsicheren Zustände hat das bel-
gische Oberkommando 1 der neutralen Zone mit-
geteilt, dah rum Schutz der Hafen- und öffeutlichen
Anlagen in Wesel die Besetzung der Stadt
erfolgt. Am Montag ist üereits ein Zug belgischer
Znsanterie eingetroffen.

Die Eisenbahnev wehren fich

Di-cr VertvsLeökonferenL äov Gower-kschast -D eut -
scher E i!s-e nba h n e r bat -aus iihrer Essener
Tagumg folMnde Ford-srung cvn dis Reichsvegis-
vung Lsschkossen:

„Don bew-affneten Schutz dsr Vahnhöfe, dsn
gssamtvn WaffenÄöenst auf Äen R-ans^er- uiM EÄ-
tevbäbnlböfsn und auf allen sonstigen betviübswichti-
gm -Pui'kten dcr Eistnb-alhn übsrnehme-ill fortan die
E iss n b a h n e r bis ^ur W'-üdsrherstellunÄ Lsre-
gelter Wsrbältnissi solbst. Goeigncte milUärisch
ausgÄiöÄet-e und zunerlässige -Eist'.nlbaLnlb'e-amte
werdem in der iwtwendigen Anzabl zu dichsm Zweck
»rit Wäffen vsqehen. Die Wachen der Sold a-
tenrät-e werden aus den Bahnlchfen wie aus
allen übvigen Bstriebspunkten der EifenbaHnlvev-
waltimtz -ontfernt. Das Betreten der BaHnhöse
zum Zwdcke Äer Durchsuchuftg von Zügen nach
Fraiwilltgen für Äen Ostschutz i-st den Soldatem-
väten mit Nachdru-v und unverzüglich zu nnter--
sageui gchetzw'Mrige H.aussuchungen. wie sie Lei
den Ensenbahncrvbeitern seitens der Arbeitsr- und
Solidateirräte -gsplant sind. siitd hintanznhalten."

Die Vewegung im Veich

hat augsnbttcklich -äbgcflaut. Jn Nürnb-erg ist
es zu et-n.er Vsl>einbaruna zwischen >dcn Un-Märrgi-
gen und den Spa- takisten einechoits r nd den Atzshr-
heitssoztalisten anderocheits gcckonimen. Nüch di-e-
ser Bereinbarung sind die von d°n Uiiabhängiarn
und Spartak.sten vorgenom-inenen Aesetzunnen wic--
dex ausgehoben worden. Die Parteion haibsni stch
nlso -gceinigt. Das Ge n er-a l o m in« nd o und
sämtliche T-ageszeitungen sind von den
Spartackisten widder fr -e ine geLen lvordc-n. Am
Di-enstag -nornnttag bat im Nürnlb-erg eünle
groste Demonstration der Rüehcheitssozi-aliisten statt-
.gesundea, dic -ein-'n rubig-en Vetlauf nn-bm.

Auch in Braun-schweig sch-int ein Um-
schwung bsvorzustchen. Nach dein Voriwärts
-stnid nämlrch di-e dortig-en Uncvbbänüigen unldSpar-
takisten jetzt zu einer Einigung beveit. während sie
bis-hor di-e AlleinHerrschast zu behaupten strchten.
Es scheint, das; ihre Politik an einem Punkt nnge-
l-annt vst. wo sie nicht m ehr weiter können.
Dec Mid-srstamd des Landtags, in dem die be-iden
-so-zialdemcckratischon Parteien Kusaminen die Bkchr-
beit, die Unaibihän-giaen alloin kaum c,n Bi-ertsl dsr
Sitza balbon, tst su stark ge-wordsn. Di-e A.- uudl S.
Näte, -dte di-e Hauptstütze der Rvgi-erunig waren, sind
bcreit, dsr Lage Rlechnung zu tvagen.

Zerstör u u g aller Forts a-uf Helgolan o
uüd dar Befestvgungsa nl-agen >am Kie-
ler Kanal, somie die Oeffimng ldes Kawccls süv
den gsrvöbnl'rchen Ve'rkshr. Man wird Deutschland
nur eine Flotte belassen. die fiir Verteidi -
guwgsLwecke genügt.

Wilsorr und der Völkerbund

Washington, 18. Fäbr. (R-euter.) WNson t^-
legvLphierte von Bord ?e§ Danrpsevs „Georae
Washimgton an das für auswärtige Ttnp

gelegenheitsn des Re ' -ntanienhcvuses Mch die
Vorläufi-ss Etn-fiihvung Ves Völkerbuüdes: „Es
wuvde kein Artrkol aufse,i»mmsn. ohne vocher dsn.

Gegenstaiiilo genau zu prüfen. Idder Actikcl ent-
-hält in seincr Forim oin-en genügeicd n u-uid tzut-sn
Dasecnsgrunld. Ich cxsuche um di- Erlaubnis. mit
Ihnen Artikel sür dlvtikel des Völkerbundes zu prü°
fe>'„ bewor er definitiv b- sprochen wird." Die am:-
rikaniiisch« Pvesse bat im grol-en und ganzen den Ent-
ururf ttir den VLlkevbund günstig aufge-
nommen. _

* Amerikanische Kriegsschisfe in Danzig. Die
amerikcmilschon KrsuZer Dolvbin und Brickv sind in
Damig -eiingetrdffen. An Bord dcr Fricke befinder
sich dio UobeüwachlkNsEomnriffton sür dte Entwaff-
nuirg dsr Kvtogsschtffe.

Eine bewegle Sitzung

Weimar. 18. Febr.

Präsident Fehrenbach eröffnet die Sitzung um

Auf^der Tagesordnung stsbt die Interpellati-^i
Dr. Heinze -und Gsno-ffem (dsutsche DolkspavM»
betreffeud die Borlogung einer Denkschrift uber
dre bisher voin der Waffenstrllsiands--
K -o nr nr >iss i o n gepflogsnM Vevhwndlu.ngear.

(Ausliesevivng der deutschen Hamdelsflotte. Ver-
ihaindluirgen ülber dre iKohcksir- „umd Erzfvagen).
Namens der Interpellatiion besründeie

Abg. Dr. Vögler lDeutsche Vvt.) die Inter-
pellicvtion. Durch die Vorgämse des letzten Soun.
tass simd wir eigenklich der Notwendigkelt etner
Wsgrückdung übevhoiben. (Sehr vichttg. ^echts).
Dieser Tag hat wohl iedem daruber dre Augen
geömret. wohin wir steuiern. (Schr richtrs r
recksts». Der Radner aibt eino Schilderung ver
Trierer Bechanidlungen nud -fäbrt fort: Ich vcchte
am den Herrn ReichsminjMr ErZberger die Fvase
ob ib>„ disse Dings Lekcmnt stnd (Hejiterkeit). wiei
er das tn Einkkvng bringsn roill m!it der aus-
drücKrchsn Vereinbarung. die AuSlegnna der
WaffensttlMamdsbedlnsisnsen würdsn m berder-
seiülgem- Etnversiänd'ms evfolgen. Ich frage wee-
tvr: Hai der Herr Rsichsminisier Erzberger sich
davon ü-ber;au-gt. ob uns-ere StzäbttvsrLe mmd -un«
fere Maschinsnsiäbriken überhauvt in der Lase
sind die 50000 landwirtschaftlichen Maüchineii ad-
ZiMefern? Ich bezweisle es. In Meinland
Wsstsalem sinld soit dsin 9. November aus Bwln.
M nm Äkinetten schan 21 Hochöfsn ausgeblia-slen
wcrden. Und n-un der zwsite Punkt. den ich cM

Schuldkonto des Leiters der deutschen
WaffenstiUsiandskommiffion

setzcn musi Von Anfams am üat der Ver-ei'rn
deutscher Stah.ii'.diistrieller imünier und imnrer
wisder dring.nd nm di-e Zulaffung von Sachver-
siändigen gsbeten. Er wurde vom Woche M
Moche hingehalten - Redner gibt eine ttusfuhr-
ttche Darstellumg d-ieser VLrbandluingsn — nnd
schlietzlich haben wir diulrch Nachsrage ü-i d>er
Reichsrsgierung d-ivekt sestgestellt. daff bai dem
Verhandlmnden in Spaä. Trier und Luxsmburg
Scrchverstänidigö der Kohlen- und Ers-sn-i-nlVuIstri«.
dic doch iu ersder Llnie dabai intereMert ffnd. oar
nicht Mge^oige'n wordsn sistd. (Höri. Hört 1) Wo-
her nimiät Herr Erzberger das Recht. alletn
übcr so wichtigeFrageir unseresVolkss zu eiiticheioen.
üttich bei der Erneuer-ung des Wafsenstillstcmdes
i-m Ianuar ist Herr Erzbsrgsr in Verbandlungsir
eingetreten. ohue dak die Sachverständgen Wx
Stelle -wavon. Unssre Untcrhänldler- haben. wiie
die Hanrburäer -Reeder sich- äusdrückten. 'ä
s<'ichtf-ertiaster We-ise die Fsmde gerade-
^u eingeladcii. uns in dem Aauptpumkt'Sir
Schw-cst.gkeltsn M machm. (Hört. bört!> Dre un-
glauvl che Fi'chvung aus dcutscher Seite bvackste
Foch zu der Forderung. dasi unt-er allen lttnstnn-
den schnell abgoschloffeii werd.n musite. Erzber-
ger l'at V e r e i n b a runge n mitsebrach:. dte
der Rcgievuiig wirklich schwere Stunden
bereitem müsiten. Welle cht i. usiten sie -angenom-
mcn werden. Aber diese AbmachunL.cn sind das
Schiusiglied iu der Ket t e, die der Rerch:-miin-
ster Erzberger in den monatslangen Verhamd-
lungen um das deuische Volk gelegt bat. (Belfatt
bei der deutschen Vdlkspartei: Unr-ube 'in Zen-
Irum.. der

Kette, die dao deutsche Volk erwürgen wird.

lUuriche uud Rufe im Zentvum: Unerhört ')
Wenn -i'-eu'lich der Politiker der Vosmchem Zel-
tuna das Wovt prägte: „Den Krisa haban mcc
mrloren wir werden >den Frieden verli-evsn! so
füao ich hin.'m: Wir haben den Frieden.ver-
loren! Und gegen Sie. Herr Re chsminister
Er.cherger. eih-ben wir schwerste Vorwürfe.
Mir werfen Ihnen v-or. dak Sie in wichtigsteNi
Lobensfragen de-r Natiem (Grosie Unruhe im Zen-
tr-um) nchmals Sachvcrstän-digr nu Rate -gezogen
haben. Mir wevf-sn Ihnen ro>r.... iDie näcb-
sten AusfArrungen des Nedners Lieihen unter in
lävmenden Kunidaebuivgen! des Zentrums. ams
desssn Rsrhen sortgchetzt gsrufen wird: Ur>:rhvrt k
Schlusil Schlusi! Bon anderen Rednern wird
gevufen: Kein Schllusi! Dr. Hsinze ru-st: Das isi
im ireusi'. De-uts>chlam>d die RsdefreHbs't! rvorauf
sich die StuoMst.encm wisderhoilen. Nachdeni d-er
Lärin -mimiutenkang au-gsdauert ha.-t. erklärt Vrä-
stdent Fehrenbach: Ich habe fostzusiellen. daff Ihrc
persönikichen AngrWe den Entrüstnngssturm nit-
feffelt haben. Unruihe rechts mmd Nufe: Neuling!
Fehveubach: Nun >bitte ich aber das Ha'us. den
übvigen AuMhrmngen -in Nuhe zuz'ibörem.

Dr Vögler (fortffahrend): Ich bedamer«.
diasi der Prä-sident in'eime letzten Am-MsiiMigen
als perjönlichr bezeichn-ete. Ick haM- b.nnit nnv
dle Sck- usifolgernmgen aus nlelnen sack>
siellungL!'. gezogrm. (Unvube bri cher .dc ) >

Ich stehe st'er -als Vertreter einer

dü's'cknen' W
 
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