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Nr. 1 - 26 (2. Januar 1919 - 31. Januar 1919)
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Serte 2
Eeid.'ltei-üer Zeitung
Donnerstag dcn 30. Januar 1919
Fernsprecher Nr. 82 und 182
Nr. 25
rst, l n t e rv art e i l i ch, damit Lie Krmt un^ d.c
Wucht dor EoMntorMnisation allen Parteien zum
Gewutztsoin komint. Dor Fordevun« des mrodernvn
Prlltikers: Dio Dirige rn entoalitisieren, div Kövfe
bu r-olitisieren, dürfen sich die Träger unseros Wirt-
Zchaftslebens nicht entziehen.
Heraus aus dcm Turm zu gemeinsa-
mer A-rLoit, zum Kcmnvf Schulter an Schulter in
Ler Aveno, das ist unrklich. tatsächlich u-nL» wider-
svruchslos d«s Eebot der Stunde.
Kommandogewait und
Gradabzeichen
Der „Deut ch O sizierSbund"
rät selnen Mitgliedern in einor längeren Erklä-
rung, sich mit den neucn Bestimmungen des Kriegs-
nlinisteriums über Kominandogewalt, Anzug und
Grugpflicht abzufinden. Die Erklärung be-
tont den Fortschritt gegenüber dem Zustand der letz-
ten Monate nnd den provisorischen Ltiarar-
1er der Vestimmungen. Die schrversten Bedenken
des Offiziersbundes richten sich gegen die „Ausdeh-
nung der Besugnisse der Coldatenräte auf die
lleberwachung der Kommandeure". Trotz den
nach Ansicht des Offiziersbundes „unzureiafenden
Nedingungen" fordert aber der Bund seine Mit-
glieder auf, ihre Aufgaben weiter zu erfüllen.
Bcrlin, 29. Jan. Der Deutsche OffizierÜund
hielt gestern in der Philharmonie eine Ver-
sammlung ab zur Besprechung des Erlasses des
Kriegsministeriums iibcr die Regelung der Kom-
mandogewalt und die Frage der Rangabzeichen.
Stellenweise verlief dte Versammlung sehr st ü r-
misch. Es zeigte sich, datz ein groher Teil der
Anwesenden für die Änwendung der schärfften
Mittel war. um eine Zurücknalime des Erlaffes zu
erreichen. Der anwesendr Kriegsminister
«ahm selbst das Wort und übernqhm plötzltch die
volle Verantwortung für den Erlatz und bezeich-
vete ihn als Eebot der Stunde. für das Vaterland
rmd mit dem Vaterland zu arbeiten.
Badischer Elnspruch aegen die Ab»
schaffung der Gradabzeicheu
Eine in Vruchsal abgehaltene Versamin-
lung der Offiziere und Unteroffiziere
der Earnison Bruchsal richtete eine Entschlie-
hung an das Eeneralkommando des 14. Armee-
torps, in der Einspruch gegen dte Abschas-
fung der Eradabzeichen eingelegt ist.
Da die badische Volksregierung bei den bei-
den Lehrbataillonen in Heidelberg und Vruch-
sal bercits dte Beibehaltung der Eradabzeichen
verfügt hat. ist zu hoffen, datz auch für das kom-
mende badische Volksheer und die sonltigen
badischen Truppenformationen die gleicho Anord-
pung getroffen werden wird.
Schwierigkeiten in der Vereinsachung
dcs Heereswesens
Zur Heeresfrage im Entwurf der Reichs-
verfassung schreibt man der „Tägl. Rundschau":
.^)er Entwurf sieht eine Vereinheitlichung
des gesamten Heereswesens vor. Von vornherein
tvar anzunehmen, datz die Durchsetzung dieser Ver-
einheitlichung auf Schwierigkeiten stotzen würde,
vamentlich aus Bayern liegen Kundgebungen
vor, die keinen Zweifel darüber laffen, datz Bayern
seine früheren Reservatrechte auf dem Gebiete des
Heereswefens unter keinen Umständen auszugeben
gedenkt.
„Aber auch in Baden scheint man bereits
entschloffen zu sein, die Verwaltung des
Heereswesens selbst yu übernehmen.
Man will zwar dem Reich die Gesetzgebung über
das Wehrwesen zugestehen. die Verwaltung
des Kontingents soll aber in den Häi.den
Ser badischen Regierung liegen. Auch an-
dere Volksstaaten dürften Wert darauf legen, ihr
Militärwesen selbstandig zu regeln.
Es ist deshalb schwerlich anzunehmen, datz die ein-
heitliche Verwaltung der Verteidigung des Reiches
zur Durchführung gelangt. Die Revoluiion hat
eben den in den einzelnen Eliedstaaten des Rei-
ches von seher vorhandenen Partikularis-
muennzweifelhaft gefördert."
Grohe Streikbewegung in England
Der Streik der Schiffsbauleuie in Eng-
land hat gestern allgemetn begonnen. Die
Eisenbahner wollen die Bewegung stützen. halten.
5>ittdenbura Ebrenbüraee Lallels. Maaillrat
und St,aibtvcrosLnetcnnvrsam>nk,liu.ira lbosMvllan. Ec->
nercrlstckdnvairiickall v. LrinLe-n'üur« mun Ebrenlbiiraer
ber 'Stwdt Eassel »u ern«nnien. «r ßast Aks-
rurtc lana rn treuer n-nd ,:nrvm»'!>t«sicll>'r Mlrckter-
sülluTva van bier au« dts Domabililsation unilerea
Heeres aaleitet bat Dsr Db-nsnibiiliio-erlbr'iÄs munbe
ibm durcb d-on Oberbnrarrmcitster irnid Hven -Stoldt-
vervridNlLteiN'lar'stc'bsr ülrLrbraibt
' Franz Mchring -f. Dr. Franz Mehring ist in
Berlin an den Folgcn einer Lungenentzündung
gestorben. — Franz Mehring, ciner der Vor-
tämpfer dcs Nadikalismus in ver Sozialdemokra-
tie, war ursprünglich Feuilleton-Reoakteur der
Lcrliuer „Neuen Zeit". Er war Verfaffer der
Schriften „Der Fall Lindau", „Kapital der Preffs",
..Eeschichte dcr deutschcn Sozialdemokratie", „Har-
dens Fabeln". „Meine Nechtfertigung" u. a. Wäh-
rend des Krieges befand er sich vorübergehend in
Schutzhaft. Mehiing ist 73 Iahre alt geworden.
^ Ein charakteristischer Protcst. In Stet
tin protestierte eine Versammlung von
fünftausend Beamtcn gegen eine crzwungene
Trauer fllr Liebknecht und forderte von dem
Arbeiter- und Soldatenrat eine ausreichende Ee-
nugtuung für die Behörden und insbesondsre sür
den Oberpräsidenten wegen der durch die gewalt
same Hissung von roten Flaggen anlätzlich der Ve-
erdignng von Liebknecht angetauen Beleidigung
Anch die Soldatenräte der aktiven Re
gimenter und der Marineformation Stettins
protestierten Lffentlich gegen die Sympaihieknnd-
gebungen für Liebknecht. deffen Wirken den Bru-
dermord heraufbeschworen habe.
Bodffche Polltik
Der Verfassungeauöschutz der badsichen
Landesversammlung
bat den ersllm Absan des 8 l7 ber vcm dsr Vreis«-
kreibeit und d.'m N e r e i ns- und N »i'l « m m-
lunasrecbt bnnldell. durid IvlEild» Kalluna «r-
kent' ..Dos Neckt der kreisn M>eini'n>a--ä>"Ler:'i'n»
insbesomdiLre dve Nrslles''eibeit und dos Nsreiins.--
und Vo>chrmmlu'wasrecbt sind a e w ä b r l ei li e t uniü
unterlicaen den Reicbs, und Lonbeya«ckeken "
-lu ern^ länaeren Debntti» k-vn es donn bsi dsm
-UM:l.ten Maü des 8 17. betrefrcnd >dv'S Koali
»iansrecbt H^erbei mv'b» im AnicLlbvk, aiusaet-
sübrt mnn molle dns Eimlit?nn-!i'L<bt f,1„ nlle a-i'ck
sör die Staatsibsomten vnd Stootannbeiter man
sch llcb ak°er oncb der Eesabr knmrnkrt div c,»»'ad«' mit
dem Streikreebt der Stont-cbenmt''« „nd Stantsnr-
beiter verbundsn sein fännen N-m k/u,ivld^,mii-fra-
tiscber Seite wUlrdc betcmt dns St"«>iib^»bt sef id»-,«
ernkria«» Miiiel mtt dem di«» Dvbsit«»rs<bast llcb
wiriscbattsicb diircbkeben konire
Schlieksick wurde der nweit«> Abüab 8 17
in der Reoi-eri'ncr-'ck-'üiina mit »nmi st."5äkmi onoe-
no-mmen. Dre Rea>«'i»"»-if>aüiin-a bi"tet° .Das
ll^mrlitionsr'ecbt mird snr i-domnann ^"erkanint in«»-
be5vnider<> micb ssir d?s Bx^rmtsn
lnnldmirtscbcrstl'cben Arbx'it^- nnb D'-.ansiibc,i>n, nnd
stcibt unter dem Sbnb der Nersask"na" Dts lvi
den beiaeisiioten ^nläke l-i'^en' sl-i?" dip
r'aen der ibomassneten M!a«bt n-cstmi d'« beta"i>von
Reicbs- und Lcm^esa^seke. Di<^er stustrk muvde ein-
st'inimia N"c»-mvn''"en Der ond»r.!> ^"Isntr mslcbn'
lai'tet' -kmr die B>sa"r^en nnld St^ri-Lvb-'it-r nni-id
dnrcb dos Esseb da« Rälbene om-»»-*lt" mit 11
aeaen 9 Stimniren Loi einer Stimnventba'ltuna an-
aenommen.
Es solate di-s Mnm.tnna des wickt'^en 8 1». der
von d>em Nerbältnts non Staat vnd
K i r cb e bandelt ^n -der Ro'-^iita»^lit,"n>o mnr-
den -nmäckst die beclden Abi^K«» d^ik-s Nana-
arapben benaten. Der AW"ck 1 -de-s b 19 kand e>"-
itimmia A""nbm!>> !" b-n- Rea'er"n>cms>all,,va melcb»»
lo"bet' ^lcd-r <>and«^elnivc^n>^r aeniebt dta nn-
oastärte EcmilsensSreibeit " Ainb d-r riveite
einktinnmia anae"-»n"men "nd »m-ir mit dsm
dab -""cb n»emanlb i" de» Enl!lll""a
reli"iäs-n Nenvss'cbtnnaen a^ln^ert in^Aeni dans
Am Donnerstaa unrd KI« Rr'ratuirva 4art--
aeletlt.
» Die Wahk im 4. Wohlkreis. Iu der heutigen
Sitzung der Badifchen Nationalver-
iammlung wird vom Wahlprüfunosan«sch,,s!
der Vorschlag gemacht werden. die lm 4. Wahlkreis
Mannbeim bei den Wahlen zur Badtschen Na-
tionalversammlung sür ungültig erklärten 1000
Ctimmen, die der deutsch-nationalen Pir-
tet zugefallen waren. sür gültig zu erklären. Da-
,nit würde dte deutsch-nattonale Volks-
partei auf Kosten des Zentrums einen
Sitz mehr statt Llsher 6 nun 7 Stimmen er-
Unsere Feinde und wir
Aba. Eotkei»
Die m>n der Deutkchen deminrkrntisch.i'n Na.rtei rns
Aus Stadt und Umgezend
Die Arbc-tsvermiLtlung
Der Staatskmnmissar für wirtschaftliche Demo-
Kolleaienibcrus eiuberusene NolksvLysvmi-mluna <»>'* jbilmnchung hnt solgeiides bestimmt: Die Ber«
ktnltete iitb Lu einer würtziioeu aiber n mio ernibrina- mittlung o f f e n e r Stellen füe männlichtz
lickeren Kundaüburm. Vrok. H cr u s r a t b teilte in ,^d weidliche Arbeitslräfte aller Art (Angenellte,
seinen Bearllkunnsworten mit. da!i an seirver Stell-e gewerbliche, landwirtschastliche, häusliche Arbeiter,
ciaecntlicb Miraermeister Dr. Dru ck bätte 'tecken >^jg„sjhoteii) jft „„x de„ ö,sentlichen und den-
kollen der am eiaenen Leibe ersabrn ba-be was^ E^ jenigen nicht öfjentlichen Arbeitsnachweisen ge-»
sa-naonscha>st bcdeute. Leidcr kei H«''» Dr. -r-r>ack tzjg „icht gewecbsmätzig betrieben wsrden
-dbeiMich vevbiwdert Dann nicokiim Mbacockdn-eter.^j^ Arbeitgeber haben alle offenen Stellen bch
Es wird der sechsstündige Arbeitstag
verlangt.
Die englischen Blätter schreiben die Streikbe-
wegung in England folgenden Ursachen zu: der
grotzen Kraftanstrengung, die der Krreg von den
Ärbeitern gefordert hat und dem Umstand, datz
die Arbeiter befürchten. dte Demobilisation werde
Lte Arbeitslosigkeit sördern, wenn nicht die Ar-
Leitszeit verkürzt wtrd. Die dritte Ursache sei in
den gesteigerten Auswendungen für die Lebens-
haltung zu suchen, während die Löhne der unge-
lernten Arbeiter nicht in demselben Matze gestie-
gen stud wie die der gelernten. Auch erregt der
Kriegsgewinn. obwohl mit 80 Proz. besteucrt dte
Unzufriedenheit der Bevöllerung. Endlich seien
rcvolutionäre Agitatoren dauernd
latig. um die unter der Bevölkerung herrschende
Unmfriedenheit zu schüren. Die AbeiidblStter
^ schätzen die Anzahl der Streikenden in dem ver-
etnigten Königreich auf 120 000—150 060.
Deiltsches Reich
* Das KaSinett der Bolksbeaustragtön.uahm,
laut „Voff. Ztg", den Notoerfassungsent-
wurf des Fretstaatenausschusses mit geriagen
Aenderungen an. Das in dem Entwurse enthaltene
Wort „Bundesrat" soll wieder ausgemerzt worden
sein. Die Einrichtung des Bundesrats bleibe
aber tatsächlich erhalten. Ieder Freistaat mit we-
niger als eine Mtllton Einwohner soll einen Ber-
treter in einem sogenannten Staalenhaus eihal-
Aus ver deinokratischen Partei. Es ist in den
letzten Tagen die Frage erörtert worden. ob die
Minister Dr. Dietrich und Dr. Haa s, die im
Besitze von Doppelmandaten sind. das eine odcr
andere Aiandat niederlegen werden. R'chng fft.
datz beide Herren den zuständigen Parteiinstanzen
ihre Landtagsmandate und Aemter zur
Verfügung gestellt haben. Diese Frage wird
dcn Engern Ausschutz der Demokratischen Partei.
der am Samstag in Karlsruhe zusammentrrtt Le-
schäftigen. Die Mttteilungen. die uber die Lo-
sung der Frage verbreitet sind entsprechen nicht
den Tatsachen. - Die nationalliberale und dic
fortschriitliche Rathausfraktionen in Mannheim
haben sich in einer gemeinsamen Sitzung M einer
demolratischen Fraktion »usammcngeschlos-
sen dcren Borsitzendcr Nechtsanwalt Konig,
deffen Slellvertreter Nechtsanwalt Zeseisohn
wurden.
Slus der Deutsch-Nationalen Volkspartci. Die
Londesversammlung der Bertrauensmänner und
Frauen der Deutsch - Nationalen Dolkspartei
iEyristltche Volksparlei in Baden) war von über
200 Delcgierten aus allen Landesteilen besucht.
In 4Ostündiger Ansprache wurds über alle vor-
liegende Punkte der Tagesordnung eine völltge
Uobereinstiminung erzielt. Zum 1. Norsttzenden
wurde der frühere Minister a. D. Düringer, zu
>-'inem Stellvertreter der Abg. Habermehl-
Pforzheim, zum Schriftführer Freiherr Albrecht v.
Eoler. zum Kassterer Kaufm. Mützig-Maim-
beim, num Beiiitzer der frühere Neichstagsabgeord
nete Nupp-Neihen und Freifrau v. Mar-
ten„ alle llbrigen fur je eine Million Einwohner > s ch a l l gewählt. In den Engeren Auschutz wäh-
einen Verireter, Vaycrn mit 6,8 Millionen 7, len die Kreise Karlsruhe, Mannheim uud Frei-
Preuhen statt 17 19. burg je 6 und Konstanz 3 Vertreter. Im Laufe
" Zum deutschen Gesqnblcn in Kaveuhagcn !oll der Sikunq wurden Or,zanisationsskagen einge-
ber srühcre Botschastsrat in Ko>'itintinopel. Frhr. hend crörtert und oie Errichtung eine» Landes
». Neurath. a-öLkeuer Wirltemberger, in aej.i'öftsstelle in Karlsruhe bekchloffen. Auch die
Aussrcht a«nommen sein. Preffefrage wurde erledigt.
Broif. Dr. Gotbeiir Las Wort. mn etwa fol-aen--
des ausrusi'Ibren'
Die Wäb-lerüclviift babe ein Necbt von den amoabl
ten M-oaor^neten Berickte übcr ibre Tätiakeit 'N
d«r 3k-a-t iona-livorsan'nnluna zu verlano^n. T«r
'stmeck da>- Nc-"tiaw N-r5ami'ii'll'i>a lieae aber aei'f-
and-erenr E-ebiiet. Die Not d-s Waterl>anld>es zwinae
uns. eimnüt-a. obns Untev'Mc>d der Nartoi. V-ro-
teit aeaen das Verbalten ur servi- F-ein>de m e-b->-
ben. Obn>» b-'lsieat mi sein. babe-n wir im Ver-traU' N
au>i dbe Ebrlichkei 1 un >serer F e i n d e. im
Vertrcrn-en daranl datz 5rerr M -llon d>ie Kvait ibübe.
>einen M:ll"n rn die Tat u-imulseken. >den Mtni>'e">'
itiNtand aelichloüen. Cbrlich nacb be-stinn V-ern"ö-
aen. baben wir die drückendsten Bedlin«ii"<v»n d s
WaiffcnstiNin'i'bes ertiilli Ebrlichke't anck von d-cn
Esanern erwartend. Wr aber sinid
schmäblich aetäuscht
m>'Utd>en. ^>mine-r schms'-er wnrden Lie B<idin«'M-
aen der Eeaner besonders der Fmaiuiasen de-en
kloiwlicke R e v a n ch e a e l ü st e d'-e k^a>-e B>->iin-
nuna aeraubt bwbe. Die tatsäM'cke Nerkchär-
inn a der Blockc'de. d'e <>"vd menn
aurb irickt unmittelbar. io dock mitteilbor dein 5,n"-
iertode a>""-l!eiere d-e Ilntenbirl'!»"" des Berkei^rs
mit den beieüten Eebieten. das iinid Dinee. d'e ims
iebr sckmver irei'^en. S-e mü^en a^>- ^iiriickir-'icn
bei dein E-edcnicken an die schmackvoll«' Ne-
bandluna unikercr aesanaenien Brüber.
Das «ebt uns ans Äerr!
Ma-n müüe b-«z ins sernlle Aliertunr »nriicklbs'ckmi
uin äbnlicke B-e'sv'eke von E-ai>-„""e^<"'-b-ib>an!b-l>-ncr
ru fi'rä'en Do'i baibe m-rn d!e Kriea-:ae-i>anaie""n
als S^knven verkaust. Der Sks-amenbc^lie^- bm''-s
aber d«s aröbi-e ^ntm-eüe an de- Ec>s"n>8b.-ii soin-'r
Skla-ven aelboibt dainii ück do--. bineim>aesi"ckie
vit-al ntckt mi fri'ib — im insib^tm, Sinn-e dis Wo---
tes — amortisiere. Dnr>a"'s näibmen nn-lm-e
^olnde i'-ki wbi^ev'in besc>"ders id'e ^nan^-cke"
keine Rüchickt Den iill os imn n'ck^s
iveniaer a-ls 'im d-e A"«i'--'ii""a -r>-4ffckl"-'-i
ru stm- das benveiie die allem Reck' n^b-s^ck^e
Bebandluna der Deullck"n in EMtz^Loibr^naen.
T^rweaen, mülbie ao-ni D-i'iEand einen Aamm-mi-
dcn Vst-ckekt evboben. Do-mit dieier 9>viest aber
nack co"ben r-'-cktiae Wrkuno Laibe. nvüsitcn wir tmi
'linnern eini« sein.,
Etlve ensreul'cke Ein'-ak-it belb»be st, d-r ^nmkston
der dou-llckmi ^emok at'lcken Nartei bei id"r Ber>ao
twn» der Ver-bvünna^sta'ien M-t bosond-'rp'r
konstaticrte Neidner dab ück aerade d-e st"!-b" en
F-orlsckr-iitler t,. B ^err M'ller) enerailck a-o-
aen die Soiiald-'mpkratie a,nvo"dei bät-
ten. wenn es die Ünrstände ersoi'd''''t''.n. 11.»" so b"-
dauerlicker le! es menn iebi w'ed^r durck E-iHn-
duna elner licker nmr kleincm Nr sti «i"e
-zerimlitteru"« eintrete. Diele ^erivk'tieruna lei
von iober der F1 uck des Liberalismvs a'-
welen. iei ein Lurus den wir u-ns n'ckt aollati-m
können. "dekt beibe es- .sv,-lt-i >v >s-aimmml
il-r nickt unter die Fübe aeireien wendü" Di-se
Neiurründuna sei — cmlinde aeiacit — eine 1ln>böf-
lickckeit mit >der die Mbneo-dneten llibervinnwelt wov-
den seien. eine Tatiacke. über die mo>n ü>c nick' un-
terricktet baibe. die üe aus der 8ei>tU"o evümbren
mutzten. Das nenne man i n den Nücken fal-
le n." Er müüe sraiaen ab die s>eiren iick Ideun die
Acübe cvc-eeben kälten ück derTvaaweit" ibres Be-
ichstl.üos bewickt >m lein. — F>i seinen Sckl kwo ten
foüderte 5>err Eotbein a-u>f. ernm iin Nrotest o»-aon
dio krnmketien Veraew«stiai"-"aen u"s'-ver -deind,» >-u
ieiir. einia -u lein in der Arbeit Mr unilere deut-
schen Brüder. lür di>e Reiivkaltuna der dcutlcken
Evde.
In dcr Bea-rllnidmra der EntMiesmna. dte Vrcck.
Dibelius oevlos und irur Annoibme emivf-aibl.
iaate -er. dab es eiins bei-liae Smrae lei die uns uin
unlere Eesanaenen beweae. Es lei vrne natio-
nal-e ?craoe ..Natioival" lei aiber nickts u>>6
iick >dü->rckr Mutzerlickkeiten dcckumentiere nat'onrrl
iein kaibe etwas ieden oerlönlick Vervflick-
t e nd e s.
Dic Eivisckli-eüuna. die nack stavkemi Noirall stir
dte bevden R-ednsr e i n sti m m-i ae AlnvaL-me
fcrnd. bat folaendc'n W'ortlaut-
Eine von der Deuiscken demokratilcken
Vartei ei-niberufene vi-c-len L-rten v-ow
cheideLbevaer Männern umd Frauen beli-ckte Bvlks--
verla-inmluna leat l-e'd-en>ickaftlickon Vroteit eim "-e-
aen die unnvon-scklicke alleiv B-oaristen non Reckt
und KÜltur wideriureckeii-den Art. mit -d»»- urse e
Keam-er das webrlo-le Deuticklan'd n>u- kneckten umid
mtkkändeln iuck"n.
Mtvr oroteitieren aeaen die un aerocktier-
tiate Beiekuna bcudilschen Ecbictes. aoaem d -e
Ausweiluna aus der neutvol-en stou«
die unwür-diae Bebandluna id utlck r
Stcvatsbiiraer im El-i-atz-Lotbr'n^o'i. «voae,, die Um-
terbtnduna des W riickastslebenL dm-rck die
Ablverrvna des bosekten E<!bi>etes.
Vsr allem atb'ei- vrotestiercm wir wocncn die 5lu -
rückbaltuna unserer K r i o a s a e f a n ae-
nen und der-eii- un-menilcklicks BebaiM-uma in F,ramk-
roick. ,
Wii bemustrow'n die Vertreter unlerei- Varte-, -n
der badilcken Nat!onalverk<li"-ml''na das; ii- die
Ncaieruna veranlaüen in Bi'i-lin vi'ii en-evastcke
Sckritte in dieler Amael -aem-beit kir d-inae". d.mn t
uillere Tavkeren endlick der 5>oimat wicdeircievebcn
urerden. ^ , ,
Ncvn «rcnmen d-e-utscken Volke o-b«i- verlamaen w-st.
datz es Nck endlick wieder ausraste nu mannbaft
nationaler E- e-l i n n n n a und llck entssckloüen
üeiae. dieke umvürdi« Dobandluna nickt läna-Lr -m
eLtr-aaen. _
v Lettow-Norbeck nock i» Dar S^ra,,». Ds
enaliscke Neaieruna bat der ^"--"stckcn WtiG-nstill-
sta-ntdskomiuiüjon mitaet-ilt -dsi5, «^n-e'-al ii Let'"Mi
niit leiner Sckukti-uove ück nock in D a r e»; So--
lam befindet Dsn- Taa dc-r
nock Eurova ist nock n>ckt scstc^-Let-t dock inll dei-
Abtvansvort ba>ld erfola-"i. Dle R-eilie wi-vd mv-
crusücktl'ck pin^,
» Auf dem ita!ieni>chen SoziaristenlongL'esi in
Volosna gingen die M a rim a l i st e n als S »-
ger lie-rvor. Enve revolutionäve Ent-
fchlietzung wurde mit 860 gege-n 15 Stimnvm
angcnamme n. Di-e -gemäsi'igte Minderbe-it
> schesdvt nunmvc-hr aus «nd biädot eiive nv"e Nartioi.
einem Arbevtsnachweis anzumeiden. Die Arbeit-
geber, die Arbektsträste entlaffen wollen.. haben
eure Kündigungssrist von mindestens 2 Wochen
einzuhalten. Eteichzeilig mit, der Kündigung ist '
dem zu Entlassendea der nächstgelegene Arbcits-
nachweis ausdrucklich Lelannt zu geben. J,t ein
Arbeitgeber gezwungen. Arbeitskräfte mit Nück-
sicht auf die Verhältniffe des Vetriebes. im beson-
deren wegen Mangels an Betriebs- oder Ruhgos-
fen, zu entlassen, so hat cr die Zahl der zu ein-
lassenden Arbcitsiräfte Leim Ausspruch der Kün-
digung dem zuständigen Arbeitsnachweis anzu-
zeigen; handelt es sich um die Entlaffung von
mehr als 50 Arbeitskrästen, so ist autzerdcm gleich-
zeitig dem Landeswirtschaftsamt (Karlsruhe. Kro-
ncnstratze 40) und der Landesstelle für Arbettsver-
mitltung (Karlsruhe, Zähringerstratze 100) An-
zeige zu erstatten.
* Bon dcr Univcrsität. Eeh. Rat Bü 1 schli,
der am 3. Mai vor. Js. seinen 70. Geburtstag
feierte, tritt wie wir hören. nach Abschlutz des Ee-
1> e,iers von seinem Lehrstuhl zurück. Der aus,
Frankfurt stannnende Gelehrte wurde ini ^ayre
1869 als ordentlicher Profeffor an die Heidelber-
ger Uiiiversttat auf den Lehrstuhl der Zoologie
berufen und ist der Ruperto Carola trotz eyren-
vollster Nufe an andsre deutscken Hochschulst.
treu geblicben. — Profeffor Mar Weber
hat einen Ruf an die Münchener Univerfi-^
tät als Nachfolger Lujo Brentanos für dsni
Lehrstuhl der Nationalökonomie, Finanzwrsfen-
wissenschaft und Wirtschaftsgeschichte erhalteii^^
Verko"kilveränder«nsen. Die D-ein-eirv'n« des
V«rlval1'una''iiek7etärs Ad-olk Frännnick beim Be-
! zirkswnlt 5>ei>de>l'bero nack ManNbeibn wuvde mcrück-
aenom-mell. BiDusekretär Takcck ertnsr wvrde
nack Sckwekinaen veviekt. Fin-amv/ek-etär Lau -
bert "»"rd-> --."„n Obe-stnan-s-eckretär m-nan"t. ,
» Stadttheater. Wegen andauernlder Krankhsit
hp- -^err,, - -amex M-"K 0!"ck die stir herrte ange-
zeigte Ve-rstellung >.Dre Ezarr-asfüiftin" vercho-
ben lverden. Aur Auffübrung gelmvgt d-astir
..llnter der blühenden Linde". Die Lc-
reitg oeffösten Ei"tritt-barten für k>iö>-m- Tag kön-
nen auck für d-icse Vorstelluns benützt merden,
oder werden an der K«s,e w-ieder zwrück se-
n-onnn-en.
» Priiflmq fllr das böhsre Lehramt. Die Zu-
laffungsgefuchs zu der im Frühjcchr stattfindenden
ai'tzerordentlichen Staatspriifung für das böbere
Lebramt müffen bis zum 1. März bei dem Ministe-
rium des Kultus und Unterrichts eingereicht wer-
den.
v Bom Soldate"beim in der Möck. Ei-'istevn ta-ate
im Vereinsbaus Vlöck 18 d're SvÜd'atei'be'M'K-o-nl-
miüion. -d'e inr Deiembep 1915 ^"ilaninnenaetr-etm
war. und bslcklob die Sckliebvno ides §> 'rm-s. Ku-
nerkalib dr-ei ^aibreu ün.b inn §^eim n-ls Lisbes>c--aben-
1356 At in b-ar und ack-'rlei N<rt>>Lai-c»c»ben beffon-
d-ers a?'ck rwn den Eenvei"den §>an!dlickubeibeim. Deis-
lerbelm. Sckri-esbe'im und EvNelbeim oielv-'Nldet
mvbd- n d'e e-- "ivnl'ck ineckie" trok der Teu-eruna
den Betricb auf recht zu erhalten.
" Verwertung steiwerdrn-er Herresgüter. In
den Maberial-dspots und Markiteii.d-.reien fi»k>
grützer« Meng.ii HuushLliuugsgeoenstän-de. insbe-
icndere Bürstenwaren und Küchcnge-
räte iibernommon worden. D-io für die Allge-
m-einheit !n Vetrackt kommeuden 'LVareii soll-en
d'/rch die KoimnuMlverbände -an die «imchlä-gi-
gen Eeschäste abgeMben werden. Den Vezu« md
d>!e W>Vl-b? an die -einzelnen Gescksiiste der Stadt
o.der des Bezirks soll eine vom Kommiunalver-
lurnd zu beftimm-endi.' Erotzhandluna, -oder ein
Fachmaivil des Komn'unalverbandes d-urchführen.
Das Verzsichnis der zc.nn Berkaufe selonsenden
E-e-genistände kann in dsr Eesckäftsstelle dar Han-
delskain-mer Heidelbera (Hauotstratze 126 b-is 128)
ein-ge^el^en werden. Auck> den Koinmunalverbän-
id-LN ist dieses Verzeichns mst de>n RicWinien.
n-ach dmien der Verka"f statifindet. znge-gcrngi-m. —
Ebemo iollen grötzeve Bestäi'ck-e von Vapier- und
S chre ibw ar e n. ferner Artikel fiir das Buck-
b t n d or a eiv e r b e an die grötzeren E-'ickäste
der einschlägigen Branchen'. an die Wirlichasts-
stollen d r Haivdu-'erksraiirmern und an dsi-e Ein-
k-a-".fssrg>aiiisatioivsn dex SckreibmaterinbstnlMid-
luivge-n und der B-uch U"d Steindrm'cker ob-es-etzt
m-rden Eine Liste der Erotzba-ndst>ng«n. Lie zum
Eink-cri'i ziu-gelaffen werden sollen. wtrd vecn Lmi-
desprei-ialint ausgestellt.
>« Berkauf. Das dein Tiiuch>r>m-eister Fr.
Lies-eberk! g"bör-ige Ha»s S^i^rstras^ 23,
wurdo um d-e-n Preis vou 69 000 Mark verkaust.
* Des Stostandi'annes weaen mutzte dis Roman-
sort'stk'-nc» s>i> lle-'te cn'-ssallen.
^ Dolneiberrckt. ^n est'em Scmotoriuin iv.
Neck-n-r-cremiii'd bnt sick e-t"« Fr-ou aus »nbek-annten
Eründ-'n erbänat. — D>e 33 ^ab'-s alte E-bestmu
V'itscker cii's Meckes-beim a>no wö^re-d ibr
A^nn »ur ^b-mnme ain-a mit eineim <>ein>d. Iln--
ter-vock nrld Strümvstn bi-Lleid-st in ö>ie Els ni.
Lecke st-"-nte b-is ie^t nack vickt aeisii'nd«" werden
— ?."r An>reioe k"^"n 2 Ardeiteri"'""i "-e<i-'N
st'nisierstebcus. ein Twalöbne? me-en O'bd-^cklrüa-
st-it und ein Scckdat w«a> u Di-'btkabls — Aim
Bnbnbof wrirden eiuLr lvrau 36 Mund Mcckl Le-
sck»larrn-aibiint. _
N Wieblingen. 20. Ian. Am d>er Tagesord
nung der sür den 3. Frb-nmr c-tnberufen-en Bür.
gera.us'-chuWtziina steht autzer der scbon cmgemelde-
ten E ' n gc ni e i n d n n g sfr a g-e n-ock', di« Ee
nehmigung einer Kapitals-aufnahme von
' ' :»!a"s un-> d^e Ei'i'ehmiguila des VoraN'
schlags für 1919. Nach d?m Vora-istchla-gsenst
- ei"r "-»rmuilich-n Einn"b.„>e von
89 400 Mark Ausgab-en ii„l E>estimtbeiv'ge voi-
130 6-18 Ack. gcg<r-iuber. Es bl-eibt also ein ko'rch
^-'^b.en m deckendir Mtrag vou 912-13 ML
ÜLrig.
NeckaraemUnd. 29. 'd"". F.irst'"-e''>s>-er K. Reitv
tst uiiter VerlEK-mn des Titols Fovsst-al in d>en
Ruibe-stackd versekt worden An seine Sielst» t ti
Fovstm"6i-"r V-b!l Reinbardt vsn M-->l'-ck
UV Aands kmck -r
Lcn Sanvel n
V^Lnvnn-sinlttel d
^vkordmi»!, de» Neichsamts
^tnoidnung üdec d«» Berkel
^WMblatt >9l8 S. 1447) wi
dr>n Be-irksamr emqe
den L2. Januar 19!
Vezirksamt.
Lekannlmac
Höchstpretse fü
I(SMd deS 8 2 der Verord ni
iHvilkmächtigung des bad. ü
ÄißrPserdefleisch im Kl>
Ächi siir den Kommunalverbc
iqaMchamkeit folgende Höchst
^M.Ülralfleisch. Leber, Fris
^Slclslciich, ausqenommen !
knochen
und Eingewelde, Kopffk
^^bonen Fleisch, aue
^iich HSchfiprelse überschreitet
^"t'rS.d-,28. Januar 1
sür den Kon
Zeidelberg-S
bekanntmac
en s«
.^erinnen j
^>den!!??"en
' Arb
^rsrl. u,
°K8V>-
LsGW
Eeid.'ltei-üer Zeitung
Donnerstag dcn 30. Januar 1919
Fernsprecher Nr. 82 und 182
Nr. 25
rst, l n t e rv art e i l i ch, damit Lie Krmt un^ d.c
Wucht dor EoMntorMnisation allen Parteien zum
Gewutztsoin komint. Dor Fordevun« des mrodernvn
Prlltikers: Dio Dirige rn entoalitisieren, div Kövfe
bu r-olitisieren, dürfen sich die Träger unseros Wirt-
Zchaftslebens nicht entziehen.
Heraus aus dcm Turm zu gemeinsa-
mer A-rLoit, zum Kcmnvf Schulter an Schulter in
Ler Aveno, das ist unrklich. tatsächlich u-nL» wider-
svruchslos d«s Eebot der Stunde.
Kommandogewait und
Gradabzeichen
Der „Deut ch O sizierSbund"
rät selnen Mitgliedern in einor längeren Erklä-
rung, sich mit den neucn Bestimmungen des Kriegs-
nlinisteriums über Kominandogewalt, Anzug und
Grugpflicht abzufinden. Die Erklärung be-
tont den Fortschritt gegenüber dem Zustand der letz-
ten Monate nnd den provisorischen Ltiarar-
1er der Vestimmungen. Die schrversten Bedenken
des Offiziersbundes richten sich gegen die „Ausdeh-
nung der Besugnisse der Coldatenräte auf die
lleberwachung der Kommandeure". Trotz den
nach Ansicht des Offiziersbundes „unzureiafenden
Nedingungen" fordert aber der Bund seine Mit-
glieder auf, ihre Aufgaben weiter zu erfüllen.
Bcrlin, 29. Jan. Der Deutsche OffizierÜund
hielt gestern in der Philharmonie eine Ver-
sammlung ab zur Besprechung des Erlasses des
Kriegsministeriums iibcr die Regelung der Kom-
mandogewalt und die Frage der Rangabzeichen.
Stellenweise verlief dte Versammlung sehr st ü r-
misch. Es zeigte sich, datz ein groher Teil der
Anwesenden für die Änwendung der schärfften
Mittel war. um eine Zurücknalime des Erlaffes zu
erreichen. Der anwesendr Kriegsminister
«ahm selbst das Wort und übernqhm plötzltch die
volle Verantwortung für den Erlatz und bezeich-
vete ihn als Eebot der Stunde. für das Vaterland
rmd mit dem Vaterland zu arbeiten.
Badischer Elnspruch aegen die Ab»
schaffung der Gradabzeicheu
Eine in Vruchsal abgehaltene Versamin-
lung der Offiziere und Unteroffiziere
der Earnison Bruchsal richtete eine Entschlie-
hung an das Eeneralkommando des 14. Armee-
torps, in der Einspruch gegen dte Abschas-
fung der Eradabzeichen eingelegt ist.
Da die badische Volksregierung bei den bei-
den Lehrbataillonen in Heidelberg und Vruch-
sal bercits dte Beibehaltung der Eradabzeichen
verfügt hat. ist zu hoffen, datz auch für das kom-
mende badische Volksheer und die sonltigen
badischen Truppenformationen die gleicho Anord-
pung getroffen werden wird.
Schwierigkeiten in der Vereinsachung
dcs Heereswesens
Zur Heeresfrage im Entwurf der Reichs-
verfassung schreibt man der „Tägl. Rundschau":
.^)er Entwurf sieht eine Vereinheitlichung
des gesamten Heereswesens vor. Von vornherein
tvar anzunehmen, datz die Durchsetzung dieser Ver-
einheitlichung auf Schwierigkeiten stotzen würde,
vamentlich aus Bayern liegen Kundgebungen
vor, die keinen Zweifel darüber laffen, datz Bayern
seine früheren Reservatrechte auf dem Gebiete des
Heereswefens unter keinen Umständen auszugeben
gedenkt.
„Aber auch in Baden scheint man bereits
entschloffen zu sein, die Verwaltung des
Heereswesens selbst yu übernehmen.
Man will zwar dem Reich die Gesetzgebung über
das Wehrwesen zugestehen. die Verwaltung
des Kontingents soll aber in den Häi.den
Ser badischen Regierung liegen. Auch an-
dere Volksstaaten dürften Wert darauf legen, ihr
Militärwesen selbstandig zu regeln.
Es ist deshalb schwerlich anzunehmen, datz die ein-
heitliche Verwaltung der Verteidigung des Reiches
zur Durchführung gelangt. Die Revoluiion hat
eben den in den einzelnen Eliedstaaten des Rei-
ches von seher vorhandenen Partikularis-
muennzweifelhaft gefördert."
Grohe Streikbewegung in England
Der Streik der Schiffsbauleuie in Eng-
land hat gestern allgemetn begonnen. Die
Eisenbahner wollen die Bewegung stützen. halten.
5>ittdenbura Ebrenbüraee Lallels. Maaillrat
und St,aibtvcrosLnetcnnvrsam>nk,liu.ira lbosMvllan. Ec->
nercrlstckdnvairiickall v. LrinLe-n'üur« mun Ebrenlbiiraer
ber 'Stwdt Eassel »u ern«nnien. «r ßast Aks-
rurtc lana rn treuer n-nd ,:nrvm»'!>t«sicll>'r Mlrckter-
sülluTva van bier au« dts Domabililsation unilerea
Heeres aaleitet bat Dsr Db-nsnibiiliio-erlbr'iÄs munbe
ibm durcb d-on Oberbnrarrmcitster irnid Hven -Stoldt-
vervridNlLteiN'lar'stc'bsr ülrLrbraibt
' Franz Mchring -f. Dr. Franz Mehring ist in
Berlin an den Folgcn einer Lungenentzündung
gestorben. — Franz Mehring, ciner der Vor-
tämpfer dcs Nadikalismus in ver Sozialdemokra-
tie, war ursprünglich Feuilleton-Reoakteur der
Lcrliuer „Neuen Zeit". Er war Verfaffer der
Schriften „Der Fall Lindau", „Kapital der Preffs",
..Eeschichte dcr deutschcn Sozialdemokratie", „Har-
dens Fabeln". „Meine Nechtfertigung" u. a. Wäh-
rend des Krieges befand er sich vorübergehend in
Schutzhaft. Mehiing ist 73 Iahre alt geworden.
^ Ein charakteristischer Protcst. In Stet
tin protestierte eine Versammlung von
fünftausend Beamtcn gegen eine crzwungene
Trauer fllr Liebknecht und forderte von dem
Arbeiter- und Soldatenrat eine ausreichende Ee-
nugtuung für die Behörden und insbesondsre sür
den Oberpräsidenten wegen der durch die gewalt
same Hissung von roten Flaggen anlätzlich der Ve-
erdignng von Liebknecht angetauen Beleidigung
Anch die Soldatenräte der aktiven Re
gimenter und der Marineformation Stettins
protestierten Lffentlich gegen die Sympaihieknnd-
gebungen für Liebknecht. deffen Wirken den Bru-
dermord heraufbeschworen habe.
Bodffche Polltik
Der Verfassungeauöschutz der badsichen
Landesversammlung
bat den ersllm Absan des 8 l7 ber vcm dsr Vreis«-
kreibeit und d.'m N e r e i ns- und N »i'l « m m-
lunasrecbt bnnldell. durid IvlEild» Kalluna «r-
kent' ..Dos Neckt der kreisn M>eini'n>a--ä>"Ler:'i'n»
insbesomdiLre dve Nrslles''eibeit und dos Nsreiins.--
und Vo>chrmmlu'wasrecbt sind a e w ä b r l ei li e t uniü
unterlicaen den Reicbs, und Lonbeya«ckeken "
-lu ern^ länaeren Debntti» k-vn es donn bsi dsm
-UM:l.ten Maü des 8 17. betrefrcnd >dv'S Koali
»iansrecbt H^erbei mv'b» im AnicLlbvk, aiusaet-
sübrt mnn molle dns Eimlit?nn-!i'L<bt f,1„ nlle a-i'ck
sör die Staatsibsomten vnd Stootannbeiter man
sch llcb ak°er oncb der Eesabr knmrnkrt div c,»»'ad«' mit
dem Streikreebt der Stont-cbenmt''« „nd Stantsnr-
beiter verbundsn sein fännen N-m k/u,ivld^,mii-fra-
tiscber Seite wUlrdc betcmt dns St"«>iib^»bt sef id»-,«
ernkria«» Miiiel mtt dem di«» Dvbsit«»rs<bast llcb
wiriscbattsicb diircbkeben konire
Schlieksick wurde der nweit«> Abüab 8 17
in der Reoi-eri'ncr-'ck-'üiina mit »nmi st."5äkmi onoe-
no-mmen. Dre Rea>«'i»"»-if>aüiin-a bi"tet° .Das
ll^mrlitionsr'ecbt mird snr i-domnann ^"erkanint in«»-
be5vnider<> micb ssir d?s Bx^rmtsn
lnnldmirtscbcrstl'cben Arbx'it^- nnb D'-.ansiibc,i>n, nnd
stcibt unter dem Sbnb der Nersask"na" Dts lvi
den beiaeisiioten ^nläke l-i'^en' sl-i?" dip
r'aen der ibomassneten M!a«bt n-cstmi d'« beta"i>von
Reicbs- und Lcm^esa^seke. Di<^er stustrk muvde ein-
st'inimia N"c»-mvn''"en Der ond»r.!> ^"Isntr mslcbn'
lai'tet' -kmr die B>sa"r^en nnld St^ri-Lvb-'it-r nni-id
dnrcb dos Esseb da« Rälbene om-»»-*lt" mit 11
aeaen 9 Stimniren Loi einer Stimnventba'ltuna an-
aenommen.
Es solate di-s Mnm.tnna des wickt'^en 8 1». der
von d>em Nerbältnts non Staat vnd
K i r cb e bandelt ^n -der Ro'-^iita»^lit,"n>o mnr-
den -nmäckst die beclden Abi^K«» d^ik-s Nana-
arapben benaten. Der AW"ck 1 -de-s b 19 kand e>"-
itimmia A""nbm!>> !" b-n- Rea'er"n>cms>all,,va melcb»»
lo"bet' ^lcd-r <>and«^elnivc^n>^r aeniebt dta nn-
oastärte EcmilsensSreibeit " Ainb d-r riveite
einktinnmia anae"-»n"men "nd »m-ir mit dsm
dab -""cb n»emanlb i" de» Enl!lll""a
reli"iäs-n Nenvss'cbtnnaen a^ln^ert in^Aeni dans
Am Donnerstaa unrd KI« Rr'ratuirva 4art--
aeletlt.
» Die Wahk im 4. Wohlkreis. Iu der heutigen
Sitzung der Badifchen Nationalver-
iammlung wird vom Wahlprüfunosan«sch,,s!
der Vorschlag gemacht werden. die lm 4. Wahlkreis
Mannbeim bei den Wahlen zur Badtschen Na-
tionalversammlung sür ungültig erklärten 1000
Ctimmen, die der deutsch-nationalen Pir-
tet zugefallen waren. sür gültig zu erklären. Da-
,nit würde dte deutsch-nattonale Volks-
partei auf Kosten des Zentrums einen
Sitz mehr statt Llsher 6 nun 7 Stimmen er-
Unsere Feinde und wir
Aba. Eotkei»
Die m>n der Deutkchen deminrkrntisch.i'n Na.rtei rns
Aus Stadt und Umgezend
Die Arbc-tsvermiLtlung
Der Staatskmnmissar für wirtschaftliche Demo-
Kolleaienibcrus eiuberusene NolksvLysvmi-mluna <»>'* jbilmnchung hnt solgeiides bestimmt: Die Ber«
ktnltete iitb Lu einer würtziioeu aiber n mio ernibrina- mittlung o f f e n e r Stellen füe männlichtz
lickeren Kundaüburm. Vrok. H cr u s r a t b teilte in ,^d weidliche Arbeitslräfte aller Art (Angenellte,
seinen Bearllkunnsworten mit. da!i an seirver Stell-e gewerbliche, landwirtschastliche, häusliche Arbeiter,
ciaecntlicb Miraermeister Dr. Dru ck bätte 'tecken >^jg„sjhoteii) jft „„x de„ ö,sentlichen und den-
kollen der am eiaenen Leibe ersabrn ba-be was^ E^ jenigen nicht öfjentlichen Arbeitsnachweisen ge-»
sa-naonscha>st bcdeute. Leidcr kei H«''» Dr. -r-r>ack tzjg „icht gewecbsmätzig betrieben wsrden
-dbeiMich vevbiwdert Dann nicokiim Mbacockdn-eter.^j^ Arbeitgeber haben alle offenen Stellen bch
Es wird der sechsstündige Arbeitstag
verlangt.
Die englischen Blätter schreiben die Streikbe-
wegung in England folgenden Ursachen zu: der
grotzen Kraftanstrengung, die der Krreg von den
Ärbeitern gefordert hat und dem Umstand, datz
die Arbeiter befürchten. dte Demobilisation werde
Lte Arbeitslosigkeit sördern, wenn nicht die Ar-
Leitszeit verkürzt wtrd. Die dritte Ursache sei in
den gesteigerten Auswendungen für die Lebens-
haltung zu suchen, während die Löhne der unge-
lernten Arbeiter nicht in demselben Matze gestie-
gen stud wie die der gelernten. Auch erregt der
Kriegsgewinn. obwohl mit 80 Proz. besteucrt dte
Unzufriedenheit der Bevöllerung. Endlich seien
rcvolutionäre Agitatoren dauernd
latig. um die unter der Bevölkerung herrschende
Unmfriedenheit zu schüren. Die AbeiidblStter
^ schätzen die Anzahl der Streikenden in dem ver-
etnigten Königreich auf 120 000—150 060.
Deiltsches Reich
* Das KaSinett der Bolksbeaustragtön.uahm,
laut „Voff. Ztg", den Notoerfassungsent-
wurf des Fretstaatenausschusses mit geriagen
Aenderungen an. Das in dem Entwurse enthaltene
Wort „Bundesrat" soll wieder ausgemerzt worden
sein. Die Einrichtung des Bundesrats bleibe
aber tatsächlich erhalten. Ieder Freistaat mit we-
niger als eine Mtllton Einwohner soll einen Ber-
treter in einem sogenannten Staalenhaus eihal-
Aus ver deinokratischen Partei. Es ist in den
letzten Tagen die Frage erörtert worden. ob die
Minister Dr. Dietrich und Dr. Haa s, die im
Besitze von Doppelmandaten sind. das eine odcr
andere Aiandat niederlegen werden. R'chng fft.
datz beide Herren den zuständigen Parteiinstanzen
ihre Landtagsmandate und Aemter zur
Verfügung gestellt haben. Diese Frage wird
dcn Engern Ausschutz der Demokratischen Partei.
der am Samstag in Karlsruhe zusammentrrtt Le-
schäftigen. Die Mttteilungen. die uber die Lo-
sung der Frage verbreitet sind entsprechen nicht
den Tatsachen. - Die nationalliberale und dic
fortschriitliche Rathausfraktionen in Mannheim
haben sich in einer gemeinsamen Sitzung M einer
demolratischen Fraktion »usammcngeschlos-
sen dcren Borsitzendcr Nechtsanwalt Konig,
deffen Slellvertreter Nechtsanwalt Zeseisohn
wurden.
Slus der Deutsch-Nationalen Volkspartci. Die
Londesversammlung der Bertrauensmänner und
Frauen der Deutsch - Nationalen Dolkspartei
iEyristltche Volksparlei in Baden) war von über
200 Delcgierten aus allen Landesteilen besucht.
In 4Ostündiger Ansprache wurds über alle vor-
liegende Punkte der Tagesordnung eine völltge
Uobereinstiminung erzielt. Zum 1. Norsttzenden
wurde der frühere Minister a. D. Düringer, zu
>-'inem Stellvertreter der Abg. Habermehl-
Pforzheim, zum Schriftführer Freiherr Albrecht v.
Eoler. zum Kassterer Kaufm. Mützig-Maim-
beim, num Beiiitzer der frühere Neichstagsabgeord
nete Nupp-Neihen und Freifrau v. Mar-
ten„ alle llbrigen fur je eine Million Einwohner > s ch a l l gewählt. In den Engeren Auschutz wäh-
einen Verireter, Vaycrn mit 6,8 Millionen 7, len die Kreise Karlsruhe, Mannheim uud Frei-
Preuhen statt 17 19. burg je 6 und Konstanz 3 Vertreter. Im Laufe
" Zum deutschen Gesqnblcn in Kaveuhagcn !oll der Sikunq wurden Or,zanisationsskagen einge-
ber srühcre Botschastsrat in Ko>'itintinopel. Frhr. hend crörtert und oie Errichtung eine» Landes
». Neurath. a-öLkeuer Wirltemberger, in aej.i'öftsstelle in Karlsruhe bekchloffen. Auch die
Aussrcht a«nommen sein. Preffefrage wurde erledigt.
Broif. Dr. Gotbeiir Las Wort. mn etwa fol-aen--
des ausrusi'Ibren'
Die Wäb-lerüclviift babe ein Necbt von den amoabl
ten M-oaor^neten Berickte übcr ibre Tätiakeit 'N
d«r 3k-a-t iona-livorsan'nnluna zu verlano^n. T«r
'stmeck da>- Nc-"tiaw N-r5ami'ii'll'i>a lieae aber aei'f-
and-erenr E-ebiiet. Die Not d-s Waterl>anld>es zwinae
uns. eimnüt-a. obns Untev'Mc>d der Nartoi. V-ro-
teit aeaen das Verbalten ur servi- F-ein>de m e-b->-
ben. Obn>» b-'lsieat mi sein. babe-n wir im Ver-traU' N
au>i dbe Ebrlichkei 1 un >serer F e i n d e. im
Vertrcrn-en daranl datz 5rerr M -llon d>ie Kvait ibübe.
>einen M:ll"n rn die Tat u-imulseken. >den Mtni>'e">'
itiNtand aelichloüen. Cbrlich nacb be-stinn V-ern"ö-
aen. baben wir die drückendsten Bedlin«ii"<v»n d s
WaiffcnstiNin'i'bes ertiilli Ebrlichke't anck von d-cn
Esanern erwartend. Wr aber sinid
schmäblich aetäuscht
m>'Utd>en. ^>mine-r schms'-er wnrden Lie B<idin«'M-
aen der Eeaner besonders der Fmaiuiasen de-en
kloiwlicke R e v a n ch e a e l ü st e d'-e k^a>-e B>->iin-
nuna aeraubt bwbe. Die tatsäM'cke Nerkchär-
inn a der Blockc'de. d'e <>"vd menn
aurb irickt unmittelbar. io dock mitteilbor dein 5,n"-
iertode a>""-l!eiere d-e Ilntenbirl'!»"" des Berkei^rs
mit den beieüten Eebieten. das iinid Dinee. d'e ims
iebr sckmver irei'^en. S-e mü^en a^>- ^iiriickir-'icn
bei dein E-edcnicken an die schmackvoll«' Ne-
bandluna unikercr aesanaenien Brüber.
Das «ebt uns ans Äerr!
Ma-n müüe b-«z ins sernlle Aliertunr »nriicklbs'ckmi
uin äbnlicke B-e'sv'eke von E-ai>-„""e^<"'-b-ib>an!b-l>-ncr
ru fi'rä'en Do'i baibe m-rn d!e Kriea-:ae-i>anaie""n
als S^knven verkaust. Der Sks-amenbc^lie^- bm''-s
aber d«s aröbi-e ^ntm-eüe an de- Ec>s"n>8b.-ii soin-'r
Skla-ven aelboibt dainii ück do--. bineim>aesi"ckie
vit-al ntckt mi fri'ib — im insib^tm, Sinn-e dis Wo---
tes — amortisiere. Dnr>a"'s näibmen nn-lm-e
^olnde i'-ki wbi^ev'in besc>"ders id'e ^nan^-cke"
keine Rüchickt Den iill os imn n'ck^s
iveniaer a-ls 'im d-e A"«i'--'ii""a -r>-4ffckl"-'-i
ru stm- das benveiie die allem Reck' n^b-s^ck^e
Bebandluna der Deullck"n in EMtz^Loibr^naen.
T^rweaen, mülbie ao-ni D-i'iEand einen Aamm-mi-
dcn Vst-ckekt evboben. Do-mit dieier 9>viest aber
nack co"ben r-'-cktiae Wrkuno Laibe. nvüsitcn wir tmi
'linnern eini« sein.,
Etlve ensreul'cke Ein'-ak-it belb»be st, d-r ^nmkston
der dou-llckmi ^emok at'lcken Nartei bei id"r Ber>ao
twn» der Ver-bvünna^sta'ien M-t bosond-'rp'r
konstaticrte Neidner dab ück aerade d-e st"!-b" en
F-orlsckr-iitler t,. B ^err M'ller) enerailck a-o-
aen die Soiiald-'mpkratie a,nvo"dei bät-
ten. wenn es die Ünrstände ersoi'd''''t''.n. 11.»" so b"-
dauerlicker le! es menn iebi w'ed^r durck E-iHn-
duna elner licker nmr kleincm Nr sti «i"e
-zerimlitteru"« eintrete. Diele ^erivk'tieruna lei
von iober der F1 uck des Liberalismvs a'-
welen. iei ein Lurus den wir u-ns n'ckt aollati-m
können. "dekt beibe es- .sv,-lt-i >v >s-aimmml
il-r nickt unter die Fübe aeireien wendü" Di-se
Neiurründuna sei — cmlinde aeiacit — eine 1ln>böf-
lickckeit mit >der die Mbneo-dneten llibervinnwelt wov-
den seien. eine Tatiacke. über die mo>n ü>c nick' un-
terricktet baibe. die üe aus der 8ei>tU"o evümbren
mutzten. Das nenne man i n den Nücken fal-
le n." Er müüe sraiaen ab die s>eiren iick Ideun die
Acübe cvc-eeben kälten ück derTvaaweit" ibres Be-
ichstl.üos bewickt >m lein. — F>i seinen Sckl kwo ten
foüderte 5>err Eotbein a-u>f. ernm iin Nrotest o»-aon
dio krnmketien Veraew«stiai"-"aen u"s'-ver -deind,» >-u
ieiir. einia -u lein in der Arbeit Mr unilere deut-
schen Brüder. lür di>e Reiivkaltuna der dcutlcken
Evde.
In dcr Bea-rllnidmra der EntMiesmna. dte Vrcck.
Dibelius oevlos und irur Annoibme emivf-aibl.
iaate -er. dab es eiins bei-liae Smrae lei die uns uin
unlere Eesanaenen beweae. Es lei vrne natio-
nal-e ?craoe ..Natioival" lei aiber nickts u>>6
iick >dü->rckr Mutzerlickkeiten dcckumentiere nat'onrrl
iein kaibe etwas ieden oerlönlick Vervflick-
t e nd e s.
Dic Eivisckli-eüuna. die nack stavkemi Noirall stir
dte bevden R-ednsr e i n sti m m-i ae AlnvaL-me
fcrnd. bat folaendc'n W'ortlaut-
Eine von der Deuiscken demokratilcken
Vartei ei-niberufene vi-c-len L-rten v-ow
cheideLbevaer Männern umd Frauen beli-ckte Bvlks--
verla-inmluna leat l-e'd-en>ickaftlickon Vroteit eim "-e-
aen die unnvon-scklicke alleiv B-oaristen non Reckt
und KÜltur wideriureckeii-den Art. mit -d»»- urse e
Keam-er das webrlo-le Deuticklan'd n>u- kneckten umid
mtkkändeln iuck"n.
Mtvr oroteitieren aeaen die un aerocktier-
tiate Beiekuna bcudilschen Ecbictes. aoaem d -e
Ausweiluna aus der neutvol-en stou«
die unwür-diae Bebandluna id utlck r
Stcvatsbiiraer im El-i-atz-Lotbr'n^o'i. «voae,, die Um-
terbtnduna des W riickastslebenL dm-rck die
Ablverrvna des bosekten E<!bi>etes.
Vsr allem atb'ei- vrotestiercm wir wocncn die 5lu -
rückbaltuna unserer K r i o a s a e f a n ae-
nen und der-eii- un-menilcklicks BebaiM-uma in F,ramk-
roick. ,
Wii bemustrow'n die Vertreter unlerei- Varte-, -n
der badilcken Nat!onalverk<li"-ml''na das; ii- die
Ncaieruna veranlaüen in Bi'i-lin vi'ii en-evastcke
Sckritte in dieler Amael -aem-beit kir d-inae". d.mn t
uillere Tavkeren endlick der 5>oimat wicdeircievebcn
urerden. ^ , ,
Ncvn «rcnmen d-e-utscken Volke o-b«i- verlamaen w-st.
datz es Nck endlick wieder ausraste nu mannbaft
nationaler E- e-l i n n n n a und llck entssckloüen
üeiae. dieke umvürdi« Dobandluna nickt läna-Lr -m
eLtr-aaen. _
v Lettow-Norbeck nock i» Dar S^ra,,». Ds
enaliscke Neaieruna bat der ^"--"stckcn WtiG-nstill-
sta-ntdskomiuiüjon mitaet-ilt -dsi5, «^n-e'-al ii Let'"Mi
niit leiner Sckukti-uove ück nock in D a r e»; So--
lam befindet Dsn- Taa dc-r
nock Eurova ist nock n>ckt scstc^-Let-t dock inll dei-
Abtvansvort ba>ld erfola-"i. Dle R-eilie wi-vd mv-
crusücktl'ck pin^,
» Auf dem ita!ieni>chen SoziaristenlongL'esi in
Volosna gingen die M a rim a l i st e n als S »-
ger lie-rvor. Enve revolutionäve Ent-
fchlietzung wurde mit 860 gege-n 15 Stimnvm
angcnamme n. Di-e -gemäsi'igte Minderbe-it
> schesdvt nunmvc-hr aus «nd biädot eiive nv"e Nartioi.
einem Arbevtsnachweis anzumeiden. Die Arbeit-
geber, die Arbektsträste entlaffen wollen.. haben
eure Kündigungssrist von mindestens 2 Wochen
einzuhalten. Eteichzeilig mit, der Kündigung ist '
dem zu Entlassendea der nächstgelegene Arbcits-
nachweis ausdrucklich Lelannt zu geben. J,t ein
Arbeitgeber gezwungen. Arbeitskräfte mit Nück-
sicht auf die Verhältniffe des Vetriebes. im beson-
deren wegen Mangels an Betriebs- oder Ruhgos-
fen, zu entlassen, so hat cr die Zahl der zu ein-
lassenden Arbcitsiräfte Leim Ausspruch der Kün-
digung dem zuständigen Arbeitsnachweis anzu-
zeigen; handelt es sich um die Entlaffung von
mehr als 50 Arbeitskrästen, so ist autzerdcm gleich-
zeitig dem Landeswirtschaftsamt (Karlsruhe. Kro-
ncnstratze 40) und der Landesstelle für Arbettsver-
mitltung (Karlsruhe, Zähringerstratze 100) An-
zeige zu erstatten.
* Bon dcr Univcrsität. Eeh. Rat Bü 1 schli,
der am 3. Mai vor. Js. seinen 70. Geburtstag
feierte, tritt wie wir hören. nach Abschlutz des Ee-
1> e,iers von seinem Lehrstuhl zurück. Der aus,
Frankfurt stannnende Gelehrte wurde ini ^ayre
1869 als ordentlicher Profeffor an die Heidelber-
ger Uiiiversttat auf den Lehrstuhl der Zoologie
berufen und ist der Ruperto Carola trotz eyren-
vollster Nufe an andsre deutscken Hochschulst.
treu geblicben. — Profeffor Mar Weber
hat einen Ruf an die Münchener Univerfi-^
tät als Nachfolger Lujo Brentanos für dsni
Lehrstuhl der Nationalökonomie, Finanzwrsfen-
wissenschaft und Wirtschaftsgeschichte erhalteii^^
Verko"kilveränder«nsen. Die D-ein-eirv'n« des
V«rlval1'una''iiek7etärs Ad-olk Frännnick beim Be-
! zirkswnlt 5>ei>de>l'bero nack ManNbeibn wuvde mcrück-
aenom-mell. BiDusekretär Takcck ertnsr wvrde
nack Sckwekinaen veviekt. Fin-amv/ek-etär Lau -
bert "»"rd-> --."„n Obe-stnan-s-eckretär m-nan"t. ,
» Stadttheater. Wegen andauernlder Krankhsit
hp- -^err,, - -amex M-"K 0!"ck die stir herrte ange-
zeigte Ve-rstellung >.Dre Ezarr-asfüiftin" vercho-
ben lverden. Aur Auffübrung gelmvgt d-astir
..llnter der blühenden Linde". Die Lc-
reitg oeffösten Ei"tritt-barten für k>iö>-m- Tag kön-
nen auck für d-icse Vorstelluns benützt merden,
oder werden an der K«s,e w-ieder zwrück se-
n-onnn-en.
» Priiflmq fllr das böhsre Lehramt. Die Zu-
laffungsgefuchs zu der im Frühjcchr stattfindenden
ai'tzerordentlichen Staatspriifung für das böbere
Lebramt müffen bis zum 1. März bei dem Ministe-
rium des Kultus und Unterrichts eingereicht wer-
den.
v Bom Soldate"beim in der Möck. Ei-'istevn ta-ate
im Vereinsbaus Vlöck 18 d're SvÜd'atei'be'M'K-o-nl-
miüion. -d'e inr Deiembep 1915 ^"ilaninnenaetr-etm
war. und bslcklob die Sckliebvno ides §> 'rm-s. Ku-
nerkalib dr-ei ^aibreu ün.b inn §^eim n-ls Lisbes>c--aben-
1356 At in b-ar und ack-'rlei N<rt>>Lai-c»c»ben beffon-
d-ers a?'ck rwn den Eenvei"den §>an!dlickubeibeim. Deis-
lerbelm. Sckri-esbe'im und EvNelbeim oielv-'Nldet
mvbd- n d'e e-- "ivnl'ck ineckie" trok der Teu-eruna
den Betricb auf recht zu erhalten.
" Verwertung steiwerdrn-er Herresgüter. In
den Maberial-dspots und Markiteii.d-.reien fi»k>
grützer« Meng.ii HuushLliuugsgeoenstän-de. insbe-
icndere Bürstenwaren und Küchcnge-
räte iibernommon worden. D-io für die Allge-
m-einheit !n Vetrackt kommeuden 'LVareii soll-en
d'/rch die KoimnuMlverbände -an die «imchlä-gi-
gen Eeschäste abgeMben werden. Den Vezu« md
d>!e W>Vl-b? an die -einzelnen Gescksiiste der Stadt
o.der des Bezirks soll eine vom Kommiunalver-
lurnd zu beftimm-endi.' Erotzhandluna, -oder ein
Fachmaivil des Komn'unalverbandes d-urchführen.
Das Verzsichnis der zc.nn Berkaufe selonsenden
E-e-genistände kann in dsr Eesckäftsstelle dar Han-
delskain-mer Heidelbera (Hauotstratze 126 b-is 128)
ein-ge^el^en werden. Auck> den Koinmunalverbän-
id-LN ist dieses Verzeichns mst de>n RicWinien.
n-ach dmien der Verka"f statifindet. znge-gcrngi-m. —
Ebemo iollen grötzeve Bestäi'ck-e von Vapier- und
S chre ibw ar e n. ferner Artikel fiir das Buck-
b t n d or a eiv e r b e an die grötzeren E-'ickäste
der einschlägigen Branchen'. an die Wirlichasts-
stollen d r Haivdu-'erksraiirmern und an dsi-e Ein-
k-a-".fssrg>aiiisatioivsn dex SckreibmaterinbstnlMid-
luivge-n und der B-uch U"d Steindrm'cker ob-es-etzt
m-rden Eine Liste der Erotzba-ndst>ng«n. Lie zum
Eink-cri'i ziu-gelaffen werden sollen. wtrd vecn Lmi-
desprei-ialint ausgestellt.
>« Berkauf. Das dein Tiiuch>r>m-eister Fr.
Lies-eberk! g"bör-ige Ha»s S^i^rstras^ 23,
wurdo um d-e-n Preis vou 69 000 Mark verkaust.
* Des Stostandi'annes weaen mutzte dis Roman-
sort'stk'-nc» s>i> lle-'te cn'-ssallen.
^ Dolneiberrckt. ^n est'em Scmotoriuin iv.
Neck-n-r-cremiii'd bnt sick e-t"« Fr-ou aus »nbek-annten
Eründ-'n erbänat. — D>e 33 ^ab'-s alte E-bestmu
V'itscker cii's Meckes-beim a>no wö^re-d ibr
A^nn »ur ^b-mnme ain-a mit eineim <>ein>d. Iln--
ter-vock nrld Strümvstn bi-Lleid-st in ö>ie Els ni.
Lecke st-"-nte b-is ie^t nack vickt aeisii'nd«" werden
— ?."r An>reioe k"^"n 2 Ardeiteri"'""i "-e<i-'N
st'nisierstebcus. ein Twalöbne? me-en O'bd-^cklrüa-
st-it und ein Scckdat w«a> u Di-'btkabls — Aim
Bnbnbof wrirden eiuLr lvrau 36 Mund Mcckl Le-
sck»larrn-aibiint. _
N Wieblingen. 20. Ian. Am d>er Tagesord
nung der sür den 3. Frb-nmr c-tnberufen-en Bür.
gera.us'-chuWtziina steht autzer der scbon cmgemelde-
ten E ' n gc ni e i n d n n g sfr a g-e n-ock', di« Ee
nehmigung einer Kapitals-aufnahme von
' ' :»!a"s un-> d^e Ei'i'ehmiguila des VoraN'
schlags für 1919. Nach d?m Vora-istchla-gsenst
- ei"r "-»rmuilich-n Einn"b.„>e von
89 400 Mark Ausgab-en ii„l E>estimtbeiv'ge voi-
130 6-18 Ack. gcg<r-iuber. Es bl-eibt also ein ko'rch
^-'^b.en m deckendir Mtrag vou 912-13 ML
ÜLrig.
NeckaraemUnd. 29. 'd"". F.irst'"-e''>s>-er K. Reitv
tst uiiter VerlEK-mn des Titols Fovsst-al in d>en
Ruibe-stackd versekt worden An seine Sielst» t ti
Fovstm"6i-"r V-b!l Reinbardt vsn M-->l'-ck
UV Aands kmck -r
Lcn Sanvel n
V^Lnvnn-sinlttel d
^vkordmi»!, de» Neichsamts
^tnoidnung üdec d«» Berkel
^WMblatt >9l8 S. 1447) wi
dr>n Be-irksamr emqe
den L2. Januar 19!
Vezirksamt.
Lekannlmac
Höchstpretse fü
I(SMd deS 8 2 der Verord ni
iHvilkmächtigung des bad. ü
ÄißrPserdefleisch im Kl>
Ächi siir den Kommunalverbc
iqaMchamkeit folgende Höchst
^M.Ülralfleisch. Leber, Fris
^Slclslciich, ausqenommen !
knochen
und Eingewelde, Kopffk
^^bonen Fleisch, aue
^iich HSchfiprelse überschreitet
^"t'rS.d-,28. Januar 1
sür den Kon
Zeidelberg-S
bekanntmac
en s«
.^erinnen j
^>den!!??"en
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^rsrl. u,
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