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Heidelberger Zeitung (61) — 1919 (Januar bis Juni)

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Nr. 27 - 50 (1. Februar 1919 - 28. Februar 1919)
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Heldelbergei.- Zeituug

Samstag, deu L. Febluar 1910

Feensprecher Nr. 82 und 162

Ne. Lg


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Deutsche liberale volkspartei

Wir haben das Vündnis mit der Deutschen demobratischen Partei gelöst
und uns der „Deutscherr liberalen VolksparLei" angeschlossen. In Mann-
heim und tzeidelberg sind Ortsgruppen dieser Partei gebildet, die im Neiche
4cotz spät einsetzender Propaganda, seit Mitle Dezember untev den schwierigsten
Verhältnissen weit über eine Million Stimmen auf sich vereiniqt und 22 Sitze
in der deutschen Nationaloersammlung erobert hat. Die Vildung weiterer
badischer Ortsgruppen steht bevor.

Warum mutzten wir diesen Schritt tun?

Der Neuaufbau Deutschlands kann nur gelingen, wenn der liberale
Gedanke, der den unbedingt nolwendioen lo,ualen Au-;oleicb keineswegs aus-
schlietzt, die Forderung des Rechtes aüf persönliche Freiheit zu klarer und
^ntschlossener Vertretung kommt.

Viele hatten der Vereinigung zugestimmt in der Voraussetzung, datz da-
durch eine starke bürgerliche liberale Partei zustande käme, die ihre volle
Selbständigkeit gegenüber den anderen Parteien wahren und sich sür die
rufs schwerste gefährdeten Interessen des Bürgertums energisch und zielbewußt
rUrsetzen würde. Diese Hoffnung hat sich nicht ersüllt. Aeußerungen
hervorragender Führer der demokratischen Partei, programmatische Kund-
zebungen, die Ablehnung der Listenverbindung mit anderen bürgerlichen Parteien
)aben gezeigt, daß die demokratische Partei den Kampf führen will gegen die
Parteien der Rechten, daß sie aber den Parteien der Linken gegenüber nicht
hie ersordecliche Selbständigkeit und Festigkeit besitzt.

Wir sind endlich der Meinung, daß gerade in dieser Ieit vaterländischer
Not und Entehrung der nationale Gedanke zwar ohne jede Uebertreibung,
-ber wärmer, kräftiger und umfassender gepflegt werden müsse, als die Demo-
sratie es bisher getan hat.

Die Spannung in der Deutschen demokratischen Partei hat sich je länger
-esto mehr verstärkt, die Werbekraft der Partei gelähmt und das Wahl°

ergebnis ungünstig beeinflußt. Nach links und rechts flossen Ltimmen ab.
Darum ist sür beide Teile die Trennung eine innere Notwendigkeit.

Auch wir empfinden das Schmerzliche der Trennung, die nicht ohne
Gewaltsamkeit vollzogen werden kann. Wir handeln nicht leichten tzerzens;
uns treibt die Not des liberalen Vürgertums. Die Vereinigung des
nationalen und liberalen Ideals mit dem internationalen sozialisUschen
Ideal in einer Partei ist undurchsührbar. Recht und Persönlichkeit
von Individuum und Staat müssen wie bisher im politischen Leben eine ge-
sonderte Vertretung finden. Es rächt sich jetzt, daß in Vaden diese Notwen-
digkeit verkannt wurde. Der Vorwurf der Parteizersplitterung trisft
uns nicht. Deutsche Parteien können nur um ein Staatsideal geschart wer*
den. Wir stellen nur die natürliche Lage der politischen Kräfte wieder her.

Wir können nicht länger warten. Wir müssen die Männer und
Frauen die den Schritt zur Deutschen demokratischen Partei nicht mitgemacht
haben und sich politisch heimatlos fühlen, aus der Iwangslage befreien, sich
Parteien anschließen zu müssen, deren Grundsätze und Ueberzeugungen nicht
ihre eigenen sind. Wir müssen aber auch diejenigen, die sich in die Deutsche
demokratische Partei haben hineinführen lassen, aus der inneren Not besreien,
in die sie durch das Verhalten der demokratischen Führer und der Partei
geraten sind.

Nur diese Ziele sind unser Leitstern gewesen. Unsachliche Vor-
würfe, insbesondere in nicht parteipolitischer ösfentlicher Versammlung vorge-!
bracht, in der wir uns nicht wehren konnten, weisen wir zurück. Be-^
fürchtungen, daß eigensüchtige Politik bei uns getrieben werde, entbehren jeg'i
licher Vegründung. Villiqe Witze über unsere Dereinigung richten sich voni
selbst, zumal wenn sie von einer Seite kommen, deren Verteter als Gast den
Ernst und die Sachlichkeit unserer Arbeit miterlebt hat.

Ver Grünölmgsausfthuß öer veutsihen liberalen volkspartei

Grtsgruppe tzeiöelberg.

Geschäftsstelle: Hauptstrahe 931. Fernruf 2739.

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pascliolt. banctllsusslr. u. a. cl. K-isse. 1b2l

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(am flUeel: Kurt WLliAk'.)

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dlsuss l<ollSZisndLus.

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iocllstein. pianoIa»er Nolir, Ijruckenstrasse, ^iL^rrenIiaus Or>mm,
doptiiensirasse, ?ZpiertiancIIunA?Äsckolt, bancItiitur>5lrÄ-se
_ u. n. cler kVienclkas^e. 1625

.Zreie christliche Geineinde'

^crghe^ftrÄ^V" Sebru.ar, uor.n. 10 Uhr. im Rheingold,

Sonntagsseler.

Professor vr. Wangenrani» spricht über:

Tev wahre und der Kirchen-C»li,tus. Eintritt sreü

Der Vorstand: Heuinann.

Neues Nollegienhcms.

Dornierstag, den Tebru.n, «achm. ä Uhr

Dls dklnWiirchkn WMdxirkillr ^

Alle, liebe Märchen und seltsame Geschichtchen Uon tvunder-
licheu L.nitchen erzahlt von H. Hulscut»al.

Über I0l) künsllerlsche Lichtbilder.

Die Erziihlungen iv-rden dncch v e e farbenprächtige Ailder
veranj'i a il.chi un> in sini'iger Wei'e »luslkalisch umrg i>nt.
Avrverkauf bci Hofmusikalieiihdlg. P eiffer, Hochstein u. Rohr W
und an der Liaffe zu O.bO, O.M, 1 20, 1.50 Rik. lLr.vachsene

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Bezikk NMMreiii Hei-e!Ii.>rii unü üüneLnii!!.

Sonntag, de>i 2. Februar ds. Js., rnittags punkt 3 N»r im
Kaiscr of .Bruckenstraße) in Heidelberg-Ne enhrim Bortrag dcs
Herru Kretsobslb ni--,)n Pektors Blaser, tiber: „Wichtige obstbanliche
Matzn.illinen der »tichitei» Zukunst^^, tvozu alle Mirgliede.. Franen
und Jnteressenten höslcchst eingeladen stnd.

1648 Dcv Borstandr I. 4l. Reinhardt.

i^ittwaeb, ssn S. k^sdvuan, sbsnk^s 7 Ukf
im Wsusn KoUsZisndstts

kammepmuzik-Kbsnck

NgrgugrUe K!lsiillli1li3ii--1i8rl, ÄM
ÜÜ3X LelimikSöl, külö
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Ssed, Loiiaken fisv flöts, Vioiinö uncl kdllvivl',
v/kUiiolik ^lien mit Violins unü irlöts.
------- Lobudsft, t.iolisi', fiöwnvllrillslonon. ——

Ksrten ru 4.—, 2 50 uncl 1-59 MK. (sucli 8tuc1enten- unä
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Foclsr» 8or»n1r»^ vor» 11— 1 V11»r

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^ Samstaa, den I. Februar, abendö 7 Uhr ^

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Künstk. >itnng der Gebv. Fatznachk.
^Mitwirkung der Kapelle des Gren.-Regt. 110^
^ Lenuni: Herc Musrkmeister Heisig.

^Fräukeiu na Litterst. Kouzerts.ingeriu, Heidelberg
^«Adam o.i, Lenor, früh-r Stcidttbeater Ctraßbi.rg
^ Waiter chi-'rn (Lrcder zur Laute) Stadttheater Heidelberg ^
Preise 4.—, I.—, 2.— und I.— Mk» 1019
^Borverka»»s bei Auchhandlung Müiler i.i Wicäloch. Z
Nach Cchl ß der Veranstaitung Anschlnß der Elcktr5Vahn ^


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