Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Heidelberger Zeitung (61) — 1919 (Januar bis Juni)

DOI Kapitel:
Nr. 101 - 125 (2. Mai 1919 - 31. Mai 1919)
DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.3202#0632

DWork-Logo
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext

,

Nur die Auslassrmaea unter dieier Ueberichri't
'trüat die Schriftleitung nux die vrengt.icrlliä>c
Vttantwortunü - Die Zuschristen nuu.en de
Cchriftlcitung gcgenüber init dem voNen Namen
des Einsenders versehen sein Auf A)un,ch wird
der Name verschwiegen).

Das städtische Wol,nungsa,nt
erreat mit seiner Tätiakeit vielsache Uiizufrieden-
Deit, überwiegend sewiß mit Unvccht. Mm Te,l
mit Recht. Es sind insbesonbere zwei Beichwerdcn
die in de'n betroffenen Kreiscn mit Erbitterung
^rörtert werben und deren üsfentliche Beiprechung
nicht mehr unterlaffen werdeir kann. sei es um
AbbUfe, sei es um Verteidigun^ zu erveicl>eu, Die
eiire betrifst die nicht iimner gerechte Verteilung
lber Wochirungssuchenden. Es stelit fest. diaff einzel-
iieii InhaLern grcher Wohnuiigen gar leme oder
mrr eine so geringe AnE Mieter zugewiesen
werden, daff ffe in g«r keinem Aerhältnis steht.
zu der überinässtgen Belastmng kleinerer Wohnun-
gen. Eine gewaue DuräKcht ber LTt-en des Woh-
nungsamtes wird dies bestätigen. Die anldere Be-
schweÄ-e 'gründet sich cvuf die sehr vevbreitete An-
rmhme. baff nicht nur solche Pevsmven als Znvangs-
Mieter zugewiesen werden. die durch ben Krieg ge-
gwungen ihre bisherigen Wohnorte m verlnssen,
sandern <§uch solchs. die dies mir bun. weil es sich
ihber ansenehiner lebt. als z. B. in Mannheim
oder in norddentschen Städten. Sollte lechteres
vichtig >sein, so kann nicht enersisch genus dugegen
Protestiert werden. Wir stränben uns nicht gegen
die O.vfer, die dcx Krieg mit sich bringt. aiber, das;
wir uns in einer der weni-genÄnne-hmlichLeiten des
Lebens. d>ie er un§ gelaffen hat. in den Genuff der
LLwohnten häuslichen RLume einschränken laffen,
eiwen so tiefen Eingriff in nnserer Lebensweisc
dulden. imr mn Auswärtigen ein angeneh-

mes Loben zu verschasscn, dazu sind wir nicht ver-
pslichtet und utckü gewillt. Wir sjnd üb.rzeug-t
das; das Wohnungsamt vielen B.sätwerden eut-
gehen würde. weuu ihm 5>aussva>Ulen .zu-geteilt
wüvden. Zrauen köuu>.>i oiel besser als Männer
beurteilen. was an Be.chränkuiig und Störuns,
au Besch'afsung von 5>el?>uug. Veleuchtung und Be-
dienung iisw. deui Wohiuingsinhaber Mgemutet
werden lämi, insbesondere auch wie schwer es ist,
Bedienunü M beschasfcn. x.

Zandel uns Berkrehr

Die Errichtung cincr Sadischvn AuffenhandelssLeNe

Das M inisterium deL Innern hat Mr
Iörderung dcr Ein- und Ausfuhr eine Autzen-
handelsstelle errichtct. Sie hat ihren Sit; in
Kiarlsruhe. Stesanienstraste 61. An die Spihe der
Auffcnhandelsstelle wurde der bisherige Lcuter der
Abteilung 1 des badischen Verwertmngsomtes stir
Heeresgiiter sowic der Zweigstelle Baden des
Rcichsverwertuiigsamtes Ka>ufniann Herm. Hirsch
berufen. welchcr in Iriedenszeiten im Ein- und
Ausfuhrhandel tätig war.

Die Auffenhandelssdelle untersteht dem Mini-
sterium des Innern; ihr wird eiw Beirat zur
Seite segeben. in welchem die für die Ein- änd
Aussichr in Betracht kommenden Organisationen
vertveten sind Solange der badischen NeMerung
seitens des Reichs nicht die Bes-ugnis überlragen
wirlo. sö.bstänbig für gewisse Waren in bestimm-
ten Msngen und miter bcstimmtcn Nedingungen
die Ein- iunb Aussichr zu ge-ne,hm!i>gen. wird die
Aukenhandelsstellc ffch in der Hrvuptsache auf eine
beratende und befürwortenlde Tätigkeit M be-
schränben haben. Die Archenhanldelsistelle wird
einen Vertreter in Berlin bestellen. welcher aus-
lschliestlich die badischen Gesuche mn Tewilliglung
von Ein- und Nnssu.br bei den Mständigen
Reichsstellen zu uiitcrstühen hat Auch ist beab-
ffchtigt. eine badische Handelsvertretlu-ns in der

Schweiz errichten, welche den badischcn Handel
in SclMeiz. sowie. sobnld der Iriede gc chlos-
sen >u. dcn Bczug von Waren über die Schweiz,
insbesonidere aus Italien und Spanien sördern
soll. Di,e Telegrammadrcffe der Auffenhandels-
stell« ist: Auffenhandel, die Telephonnummer 5071.

^ Süddutsche Nevisions- und Treuhaud Akt.-lves.
in Mannheim. Dieses neue llnternehmen wurde in
das HandelsreMer eingetragen. Gegenstand ist
die Uebernahme oon Eeschäfrsrevisionen und atlcr
mit der Orgaiilsation, Reorgaiusation und Kon
trolle kaufmunnischer, iudustrieller und landwirt-
schaftlrcher Unternehmungen zusammenhüngenden
Transaktionen. sowie von Vermögensoerwaltun-
'^n, Testan'.eutsvollstreckungen und Trcuhandges-ll
schuften aller Art. Das Erundkapital üelrägt 1
Mill. Mark. Mitglieder des Vorstandes sind:
Edmund Kappes, Direktor (Mannheim) und Lud-
wig Weil, Direltor (Mannheiin). Eründer der
Gesellschaft sind die Süddeutsche Diskonto-Eesell-
schast. A.-G. in Mannheim, die „Revision" Treu-
Hand-Akt.-Ges. in BerUn. Willi Warnecke, Direk-
tor, Iakob Kottow, Direktor und Theodor Hoch,
Prokurist. allc drci in Mannhoim. welche sämtliche
Mticn übernahmen, dcren Ausgabe zum Nennwert
erfolgte.

Mannhcimer Eummi-, Guttapercha- und As-
best-Fabrik, Akt.-Ges., Mannheim. Jn der Gene
ralversammlung wurde, gemüg Vorschlags des
Aussichtsrates, die Dividende auf 11 Prozent fest
gesctzt. Neu in den Aufsichtsrat wurde Dr. Hans
Elemm, Kommerzienrat (Mannheim) gewahlt.

" Mannheimcr Pferdemarkt. Der Pferdemarkt
am 5. Akai war im allgemeinen wohl gut von
Kaufliebhabern besucht, grosze Unternehmungslust
zcigte sich indeffen nicht, sodast das Gcschäst nur
mittelmägig verlief. Die Preise wiesen aber troh
dem groffe Festigkeit auf: selten gingen die Eign> r
von ihren Forderungen ab. Es wurden st'r Ar

beitspserde Att. 2000—7500 fllr d'as Stück gefo«
dect und gezahlt. Der Zutrieb betrug 172 Ar»
beitspferde.

Neue Vücher

* Historisch-politische Jahresübersicht für 191»
Von Gottlob Egelhaaf. Geheftet Mk. b.gg
gebunden Aik. 7.—. — Carl Krabbe Verlag
Erich Guffmann in Stuttgart. — Dieses
kleine Iahrbuch, welches jetzt in seinemi 11. Iahr-
gang vorliegt, hat sich als ein überaus brauch-
bares Hilfsmittel zur Orientierung in der aller-
neuesten Geschichte bewährt. Jn kurzer, aber dech
klarer und erschöpfender Weise berichtet der Ver-
fajser über die bemerkenswerten Vorgänge des ab-
gclaufenen.Zahres und lätzt uns noch einmal im
Fluge eine drangvoll bewegte Zeit durchleben. in
dcr das geschulte Auge des Historikers die bedeut-
samen E'inzelheiten festgehalten hat. Der vorlie-
gcnde Iahrgang ist besonders auch dadurch wert-
voll, datz er eine zusammenhängende
Schilderung des Verlaufs des Welt-
krieges und der Nevolution. im Iahr
1918 bietet. Den Schluff des Buches bilden wie
immer estie Anzahl für die Zeitgeschichte wichtige
Dokumente. Iedem Zeitungsleser leistet das kleine
Iahrbuch als Führer durch die verwirrende Menge
der Ereigniffe des Iahres treffliche Dienste.

* „Volkskirche" nennt sich das neue Halbmo-
natsblatt siir den Aufbau und Ausbau
der evangelischen Kirche, das seit 1. Aprll
im Verlage des Evangelischen Bundes, Verlin
W. 35 erscheint. Es gibt durch systematis-^» Ueber-
mittlung des ganzen in Betracht kommenden Stof-
fes die Möglichkeit, die Entwicklung der Kirck,-n-
srage in der Gegenwart für alle Landeskirchen ru
überschauen. Vierzehntägig 16 Spalten, Preis Mk.
1.50 durch die Post oder Mk. 1.75 durch den Verlag.

BargcldloserZahlungsvcrkehr:HeidelbergerVolks-ank


KMch MmtlmHiliiM.

Nr. 116. Heidelberg, den 2?. Npril 1019.

Nachstehend bnngen lvir eine Zusammenstellung dcr zur Zeit
für den Verkehr mit dem besetzten Gebiete gültigen Gruiidsätze und
Borschriften zur Kenntnisnahme.

Trotz aller noch andauernden Bemühungen der Waffenstillstands-
kommission ist es bis jetzt nicht gelungen, bei den alliierteu Regieruugen
den ungehinderten Warenverkebr zwischen den besetzten Gebieten u>id dem
übrigen Deutsch and durchzusctzen.

Zur Zeit ist der Warenverkehr in der Weise geregelt, daß sowohl
für die Ausiuhr aus dem besetzten Gebiet als fiir die Einfuhr nach dem
besetzten Gebiet in jedem einzelnen Falle die Genehmigung der zu diesem
Zwecke bei dem örtlichen Alilitärkommando neuerdings eingerichleren
Wirtschastsabteilung erforderlich ift. Zur Zeit bestehen folgende Wirt-
schastsabteilungen:

Sektion Lcouomigue der belgischen Armee in Aachen,

» „ Kre eld (früher München-

Gladbach)

„ » „ englischen „ „ Cöln (Militär Gouver-

neuer)

E » „ amerikanischen „ „ Trier

» - 1V. ftanz. » „ Mainz

, , „8. franz. „ „ Ludwlgshafen.

Unbedingt gilt diese Anordnung für die Ausfuhr aus dem be-
setzten Gebiet, während für gewiffe Eiufuhren nach dem besetzten Gebiet
auH dem unbesetzten Deutschland im Jutereffe der Ernährung und der
Jndustrie im besetzten Gebiete gewisse Ausnahinen zugelaffen sind.

Es dürfen nämlich ohne Genehmigung und besondere Formali-
täten eingeführr werden:

1. Die für die Ernährung der Zivilbcvölkerung notwendigen
Lebensmittel, einschließlich Getränke, Futter oder Körner fur
die Ernährung von Tieren, Saaigut fur die Landivirtschaft.

2. Alle Rohstoffe, die für die Jndustrie unentüehrlich sind, ein-
schließlich Brennftoffe aller Art.

8. Sämtliche bearbeitete Artikel, deren die Jndustrie bedarf.

Zu Ziffer 3 ist zu bemerken, daß ausschließlich die Jndustriellen
den VorteU dieser Genehmigung genießen sollen. Deshalb wird keinerlei
Versand von Fabriken an Großisten, Halbgroßisten und Kleinhändler
im besetzten Gebiet zugelaffen.

Für alle übrigen Einsuhren nach dem besetzten Gebiet muß die
Genehmigung der zuständigen Wirtschaftsabteilung eingeholt werden.

Für die Ausfuhr aus dem besetzten Gebiel dagegen ist selbst für
Brtikel, deren Aus uhr se bst von der Entente ausdrücklich zugestanden
worden ist, wie Saatgut, Arzneimittel, Rohstoffe nnd Halbfabrikate zur
Herftellung landwirtschastlicher Ataschine». zur Zeit noch formel die
Genehmigung der WirtschaftSabteilung einzuhole i. Es ist zwar von
der Waffenstillstandskommission am 23. v. Mts. in Cpa bcantragt
worden, mit Rücksicht auf die unniittelbar bevorste,ende Laatzeit den
Verkehr mit Saatgut ,n beidcn Richiungen sowohl mit der Vahn wie
mtt der Post ungehindert vor sich gehen zu lassen, doch ist eine Antwort
hierauf bis jetzt nicht erfolgt.

Die Gesuche um Aus- oder Einfuhrbewilligung sind von der
rzirma ini besetzten Gebiet, welche aus- oder einführen wiä, in vierfacher
Ausfertigung unter Beachtung besonderec Vorschristen und falls eingc-
fuhrt, un er Benützung des von derWirischaftsabteilung vorgeschriebenen
Formulars, bei der zuständigen Wirtschaftsabteilung einzureichen, welche
entweder die Geneh>iiigung selbst erteilt, oder die Gesuche mit enier
Aeußerung Jnteralliierten Wirtschaslskommitee in Luxemburg zur Ent-
scheidimg weitergibt. Es wird sich empfehlen, die einzelnen Gesuche du.ch
-«rermmlung der zuständigen Handelskammcr einzureichen oder denselben
rine ^^ußerung bezw. Vefürwortimg der Handelskammer beizufügen.

den wiederholten Erkläcungen der Entenlrvertreter sind dic
^ angewiesen. d n Handel nnd Zndustr c. uube-
Seir 2'iteresscn der Entente, luulichst entgegenzukommen.

ierten Ncoicr,n!!.Ä^'^ ^ec Wirtschaftsabteilungen lehnen os die alli-
Abteiluugen Gciücki^ Verweisung auf die Zusländigkeit dieser

Wege. L 'z. B.' durck °der M.sfuhrbewillL.ng au, a.iderem
gegcnzunehmen. ^ ^ deutsche Waffenstillstandskommission. ent-

sich die Beleilia'.eii tinmittelbar an de > De cgieiten d r reulschen Eij.„
bahnen beiderInleralli.erteii ,5elde.stnba(n'oiim>i'siou in 2r>er wenden
Vvm 3icichsw:rtschaft>iuittistcrittln ist A.iltc vongeu A.'o-
nats die Stelle nnes Kcmmisjars für den Warenverkchr dec besctzi.n
Eebiete m t dem A nt^sitz in Eoln, Vlaubu h I gesch iff.-ii und hieriür
dec Gehcime Rcg'eri'.ngsrat uud Vortrngende Nat Herr Dr. Matbiee
cruannt worden. Der Herr Kimimiisar wi d di,' Ansga >e hnben, die
taisachlichcn Ve-chältniss i II Eiuverliehmen mit den Wuiststaftsab
icUu-.i^tn oufzukäre'i I,»d den Verkehr zwischen de n besetzten liiid »Iibe'
' .«->? MS,l chr.it zu wüäm.

k-h'pfch e,!. daß !ich d'.e Ge!u '.steller gl.'ichzeitig mit

stutzung an den Herrn Kommissar für den Warenverkehr der bejetzstn

Gebiete in Cöln, Vlaubuch l, wcnden.

Die Vorschriftcn über deu Bricfpcrkehr mit dem besetzten Ge-
biet sind im Amtsblatt Nr. 0 des Reichspostamts zusaminengestellt.
Tie seitherigen Aeiiderungcn sind bei den Postnn kaltcn zu ec'azren.
!?!ls lvcsentlich wird bemerkt, daß der Geschäfisbricfvertehr jetzt auch mit
Elsaß-Lothringen gcstattet ist.

Nachtrag.

Eine soeben ans Spa eingegangene Entsntenote besagt:

Cine Nachprilfung der die Ein- und Ausfuhr betreffsndcn
Vestimmiingeu, die soeben vou dcni Interalliierleii Wirtschafis-
kommitee vorgenommen ist, hält die freie Einfuhr vvn Saat-
gut aus dem nichtbesetzten Gebiet in das besetzte Gebiet auf-
recht, tüßt dagegen den Trnnsport vorn liniien auf
daS rcchtc Rheinufcr nicht n,eyr zn»

Bezirksamt. 4244

Vekanntmachung.

Betrcffend Altbau und Erntestächenerhebung rrn Zahrr 1919.

Gemäß Verordnung des Reichscriiährungsministers vom 2. März
1010 (Neichsgesetzk'Iatt Seite 269—272) findet in der Zeit Vvnr 5. Akai
bis 15. Juni 1919 in Baden, durch Befragen dcr Grnudeigentümer und
Bewirtschaster (Betriebsinhaber) eine Erhebung der Anbau- u- Eriite-
slächcn stalt. Diese Aufnahme erftreckt sich nur auf seldmäßigeu Anbau
vou allen Getreidearten, Buchweizen, Hirse, Hülsenfrüchteii, Oelfrüchten,
Gespinnstpflanzeii, Kartoffel, Rüben und Wurzelfrüchieii (nicht zur
Sameiigewinnung). Gemüsen, Futterpflanzen zur Grünfutter und Heu-
gewinnung, sonstige Gewächse allec Art(Handelsgewächse, Grassämereien.
Rüben zur Samengewinnung, Körnermais, Hopfen, Korbweidcn, Tabak,
Zichorien und andere) sowie die Bewäfferungs- uud an°>ere Wiesen, die
gesamten brstellten und nicht bestellten Ackerflachcn und ?die Weide-
flachen. Gaitenmäßiger Anbau von Hülsenfrüchte», Kartoffeln, Gemüseii
uuv anderen Gewächsen bleibt außer Betracht. Die Crhebung erfolgt
durch Vesragen der Grundeigentümer und Bewirtschafter (Bctriebs.u-
haber). Die Grundeigentümer und Bewirtschafter (Betriebsinhaber)
werdeu mittels Postkarteu auf eineu bestimmteu Tag und Stunde ge-
laden und sind verpflichtet, den mit der Erh buiig Veaustragten über
die Eigentums-, Pacht- und sonstigen Nutzungsverhältnisse, sowie
über die Verwendung und dcn Anbau der Grundstücke Auskunft
zu erteilen.

Elwaige Umgehuug bei dcr Erhebung befreit nicht von dcr An-
gabepflicht vieluiehr müssen in diesem Falle die Tlugaben über die
Flächen selbst deren Größen und Bebauungsarten, sofern die Erhebung
bis zum 5. Juni ds. Js. nicht vsrgenommen wordcn ist, von den
Grundeigentümein, Bewirtschaster oder deren Stellverlreler auf dem
Nahrungsuuttelanit Zimmer 4 Schalter 8 bis 10. Juni ecstaktet werde».

Die mit der Erhebung beaustragteu Per onen sind berechtigt,
zur Erinitilung richligec Angaben über die Anba >- und Ernteflächen
die Erundstücke der mr Angabe Verpflichteten zn betieten u»d Meffun-
gen bvrzunehmeii, sowie die Geschästsbücher der Bewirtschaf>er einzu-
seheii, auch hinsichtlich der Größe der landwirtschaftlicheu Güler oder
einzelnen Grundstücke Auskunft von Bebörden einzuholen.

Grundeigelltümer, Bewirtschafter (Betriebsmhaber, oder deren
Stellverlreter, die vorsätzlich die Angaben. zu deneu sie verpflichtet sind,
nicht oder wijseuttich unrichtig oder unvollständig macheil oder wec das
Bclrcten dor Grimdstücke oder die Einsickit in die Geschäftsbücher ver-
lveigert, lvicd u:it Gefängnis bis zu 6 Monaten imd mit Geldstraje
bis zu 10000 R.k. oder 'mit einer diescr Strafeu bestraft. Wer fahr-
lassig die Angabeu, zu denen sie berpflichtet sind »irht oder unrichtig
vder imvvllständig macht, wird mit Geldstrafe bis zu 3000 Ätark
bestraft.

Heidelberg, den 23. April 1919. 4207

Städtisäfts Nahrungsmittelamt. _

SLMLiorium

ilil' ttkl'r-, ^6NV6N- u. 8loffW66ll-

86Üil-an!(6 u. Ll-!iolung8!ieck!i ftilj6

Klockerne Iberapeutiscbe kinricktun^en.
v38 xsnse Oukr xröfknet.

4062 ?ro--pekt trei.

^errtllcbe l.eitunx. vr. meck. 6Ntsck.

in pitctipi e unck vveiü. I »« r»^

I. S. 4° 4165

Zwanflsversteigerimg.

Freitag. derr 9. Mai ds. Is., nachmittags 2 Uhr
werde ich im Pfondlokale Plöck 51 dahier

1 Polftcrfesiel, 12 versch. BLlder, 2 Paar grotze
Worhänge, 1 Badeeinrichtung, 1 Eisschrank,
4t» Zylinverschmierpumpen, 3 Kiften Mesftng-
ventile, 19 Kiften Sperrzahnräver, 1 Druck-
vermc^rnngsapparat, 178 Dosen tSraphit, bezw.
Patensul, pulverisiert, eine Partie Schmierge-
fätze, 38 neue Kiften, 29 Säcke
gegen bore Zahlung im Vollstreckungswege öffentlich versteigern
Tie Versteigerung findet voraussichtlich bestimmt statt.
Heidelberg, den 6. Mu: 1(19. 427?.

Bierneisel, Gerichtsvollzieher.

Bekanntmachung.

Jn sämtlichen Gemeinden des Landbezirks wird auf den
Kopf üer fettdesorguugsberechtigten Bevölkerung

Vs Pfund Butter

au'gegeben.

Heidelberg, den 7. Mai 1919. 4377

Gemeindeverband Heidelberg-Lanb.

vekanntmachung.

Jn sämtlichen Gemeinden des Landbezirks wird auf den
Kopf der versorgungsberechtigten Bevölkerung

ein Ei

ausgegeben.

Heidelberg, den 7. Mai 19 1 9. 4278

Gemeindeverband Heidelberg-Land.


In unserem

Ausverkau f"

sind noch vorrätig und können an Kriegsgetraute
und Kriegsteilnehmer abgegeben werden:

gebrauchte Wohnzimmereinrichtungen
„ Schlafzimmereinrichtungen

„ einzelne Bettstellen, Sophas

u. Polstersessel, sowie Küchem
einrichtungsgegenstände.

Ferner: 4268

„einzelne^ Möbel und Bilder aller Art.

Ztädt. Möbelbeschaffungsstelle
fürNriegsgetraute kjeidelberg

Nucksäcke

kein Papier, nur prima Stoffe mit Lede?
riemen von Mk. 13.50 an.

Grotze Sluswahl. ^

Sporthaus Griasch

Hauptstraße 111 a.


ekert prompt unck billix

4015

L. <ü. MoLI^» Wie8loc1i ^elepkon 5.

ige''-

K-

-;S

^d°n

dk>» d°

rilrch o
^ller

ssrauen,

der Sta

lV'b ^
die wrr
Zn a
sinden
nrüssen
unsere ^
xeding'

„sichern'
iet. fess^
noch de)

iniiider.

rerzwer

Deu

KL

passend,

gmigsmi

S

V-m

Paris >u
nische E
5sts däi
der glei,
kch des
lvlmschen
Wlker.
Ereiizen
Sevölker
Gebiete,
denlt un
mchr. W
kn. dak
Wrteil
keinen A
lmd ble
ßch uns
len da b
neinark
wchnl.

Nach,
telschlesi
schriften
mark,
Deifellr
bchrift

nischtz

«a Mitt

»er Wn

Die D

Da, W
v"laust
Hllch ein
^sehen.
> Nati
de,n >

7^ de.

^trete

^ltaasst

rve„

hi».

. Woi
'ge
Utaj
'^er i,
 
Annotationen