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Heidelberger Zeitung (61) — 1919 (Januar bis Juni)

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Nr. 126 - 148 (2. Juni 1919 - 30. Juni 1919)
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https://doi.org/10.11588/diglit.3202#0874

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Modenbericht.

Das spielende Kind.


So wke dem erwachsenen Nlenschen dte Arbett der
tebensinhalt bedeutet. so dem ^inde das Spiel. Spielend
gleitet es ins teben hinetn. und spielend verlebt es seine
ersten Iahre. Die erste Schule des Mndes wird Spiel.
fchule genannt und der große pädagoge Srdbel hat in
seinem.l^inder-arten ein besonders Syftem des Spiels in
die wege geleitet. das den .kindern die ersten Anfänge
des ternens spielend beibringen sollte. Cs tst etwas
Schänes um das natürliche Spiel der Linder. und wenn
etivas zu beneiden ist. so ist es die frische felbstver-
ständliche Sreude des Lmdes, dte es bet seinen Syielen
beobachtet.

wenn wir nim an das spielende ^ind denken, so
müssen wir auch nicht vergessen. daß eine läftige be«
engende Hleidung. die wornöglich gefchont werden rnuß.
stch nicht zu diesem Zwecke eignet. wir reden da nicht
nur von den Knabenspielen. vom Graben im Garten»
im Sandhaufen, wo es oft genug vorkommt. daß die
-kleider beschmuht werden. wir reden auch von den
zarteren Nlädchenspielen mit der Puppe oder init einem
i'.usgestopsten Tiere. Immer ist die Lauptsache. daß
das -^ind nicht schon beim Spiele Meiderforgen haben
darf. Diese kommen früh genug. Nlan fertige also
diese Lleider nichl aus kostbaren Stoffen an, damit
dem -^inde bei femem Spiele nicht die Mutter durch
Nlahnungen die Sreude ver.
dirbt.

Man beobachte alfo unsere
heutigen Rilder. Sind ste
tticht alle praktisch und doch
hübsch, bilden diese kleinen
Nlädchen und Iknaben mit
threm so verschiedenein Spiel

reug nicht ein herzerquicken-
des Gemälde? Ist es nach

pnsern Abbtldungen nicht
leicht. nun das passende zu
wählen? In dieser Suver-
slcht geben wir anschließend
vte textliche Beschreibung
unserer vorlagen.

Leschreibung ber
Lilder.

Nk. 5Sö6. Kittel mtt

ausspringenden Salten und

kurzen Aermeln. kalsrand.

Aermelrand und Gürtel be-
stehen aus -estreistem Samt«

band. Cs ist etn losehängendes Lleidchen aus

graumeliertem Stoff. sehr geeignet als Alltagskleidchen
zum Spielen. Schnittnummer SZ66 in 45. 50. 55.

S6 cm Länge. gemesstn von der Schulter bis zum
unteren Rande für dv pf.

Nr. ZSV6V. j^ängerkleid mit Loller und breitem
Ansah am Rock aus glattem und gemustertem Stoff.
Lür kletne Nlädchen ein reizendes. praktisches Spiel-
kleidchen. Schnittnummer 16050 in 29, SO, S2, Z4 cm
halber Gberweite sür 76 pf.

Nr. Z5Z0V. Mnderkleid mtt feitlich geschnürtem
wickelleibchen aus blauem wollstoff mit schwarzen Sier-
stichen und weißen Nlullärmelcheu. Schnittnummer
15100 in 28. ZO. Z2 cm halber Gberweite für 75 pf.

Nk. )3r66. Schurzfell für Hnaben aus derbem.
blauem Leinen, für Gartenspiele geeignet. Schnitt.
nummer 12255 in 20. 24, 28 cm halber Gberweite für

sopf.

Uk. zrzzs. Gamaschenhöschen aus ^nabensatin
mit Trägern und seitlichem Lnopfschluß an der lr>üfte
und am Bein. Schnittnummer 18112 in 29. 20 crn
halber Gberweite für 60 pf.

Nr. ZS347- ^nabenschürze mtt Tasche aus ge.
mustertem Sakin für kleine Hnaben. Schnittnummev
12247 in 28, 20. 22 cm halber Gberweite für 40 pf.

Nr. )3340. Linderschürze mtt wienernähten und
Taschen an beiden Seiten aus gestreiftem Sck^ürzensattn
mit dunkelblauen schmalen Schrägstreifen zur Verzierung
dsr Ilähte und Ränder. Schnittnummer 12Z4O in ZO.
ö2. 24 cm halber Gberweit« für 30 pf.

Cinfaches Blusenkletd für junge
Mädchen mit spitzem Ausschnttt nnd Schärpengarnitur
aus kariertem Stoff mit Samtgarnitur. Schnittmnn.mer

rs, m.

1S11S in 29. 4O. 42. 44 cm halber Gberweite für
) Mark.

Nr. Lingereihtes Littelkleid mit Schnür.

verzierung aus weißem Schleierstoff. Luftiges ganz
loses .Aeidchen für warme Tage für kleine Nlädchen.
Schniitnummer 15116 tn 28. 2O. 22 cm halber Gber.
weite sür 75 ps.

llr. ZS097. Mädchen-Mttelkleid mü angeschnittenen
Aermeln und geradem Rockansatz. mit Kandstickerei aus-
gestattet. Schnittnummer 1LO97 in 22, Z4, Z9 cm
halber Gberweite für SS pf.

13347

Kleine Schulden.

.Kleine Schulden^ sollte die vollksnunene. wirktich
vornehme Lrau niemals haben. Unter diesem letder
sehr vielfach vorkommenden Unfuge leidet sie zunächst
sechst, denn nichts verleitet so sehr zu unnützen Aus«
-aben. nichts erschwert so sehr den Ueberblick über
die zur verfügung stehenden Nlittel. jsand aufs /serz!
wer kennt nicht das ärgerliche Gefühl. nach geraumer
Seit die Rechuuug für einen Gegenstand bezahlen zu
müssen. den man in eirissr flüchtigen taune gekauft
und schon längst wieder vergessen hati' wer hatte sich

in diesem Augenblicke nicht
vorgenommen. solche dummen
Ausgaben nicht wieder zll
machen, und wer hätte
diesen guten vorsatz auch
ausgeführt? Gewtß nur
derjenige. der klug genug
war. von dieser Stunde an
keine „kleineil Schulden" zu
machen und sich jede Aus-
gabe zu versagen. zu welcher
das versügbare Bargeld
nicht reicht.

Die „kleinen Schulden"
sind für zahlreiche Srauen
die Guelle unendlichen Aer-
gers und böser verlegen-
heiteni sür viele sogar der
Gifttropfen. der ihren sitt-
lichen Grganismlis zerstört.
Line dran. dte. um ihre
„kleinen Schulden" bezahlen
zu können. anfängt. am
Lssen oder gar an den Zu-
wendungen für ihre Kinder
zu sparen, hat unter allen
Umständen einen ernsten
Lehler auf dem Gewissen;
glüäilich dlejenige. die. einer
so kleinen Sache wegen.
nicht auf noch ärgere Ab-
wege gerät! Glücklich auch
diejenige, deren Nlann charakterfest genug ist. um sich
st'tr das verringerte Behagen. das er zu lsause findet.
außerhalb schadlos zu halten.

Zu diesen Crwägungen. die das eigene Interesse
der Srau betreffen. tritt aber noch eine andere. die es
als Gebot der Sitte erschemen läßt. die „kleinen
Schulden" zu vermeiden. Dies ist die Rücksicht auf den
unfreiwilligen Gläubiger. wir sprechen hier natürlich
nicht von jenen wenig skrupellösen Geschästsleuten.
welche leichtsinnige Srailen durch Dewilligung eines
^redits zu Ausgaben geradezu verleiten, sondern von
der unendlich zahlreicheren .«kategorie anftändiger^allf-
leute, Lieferanten usw.. wclche borgen. weil sie die
Lundschaft nicht verlieren wollen. wer daran denkt,
wie schwer es gerade diesen, mit .stapitalien schwach
dotierten Leuten wird, anf ihr Geld so lange warten
zu müssen, bis es der „Gnädigen Srau" beliebt. sich
ihrer Schuld zu erinnern. der wird. wenn er nicht
ein steinernes H>erz besiht. sich einer so groben Rück-
sichtslosigkeit gewiß nicht schuldig machen wollen.
wie viele kummervolle. schlaflose Nächte. wie viele
zerstörte geschastliche Cxistenzen hat die Unsitte der
„kleinen ^chulden" auf dein Gewissen. eine Unsitte.
dte meistens nur der Gedankenlostgkeit oder der Trag-
heit entspringt! Nlöge es sich deshalb jede vornehm
denkende Srau zur strengen Regel machen, jede. auch
die kleinste Rechnung sofort zu bezahlen. öie erfnllt
damit eine sittliche pflicht gegen sich selbst. eine soziale
und volksivirtschaftliche gegen andere.

Natalie Bruck - Auffenberg.

13340

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