Heidelberger Zeitung (61) (1919 (Januar bis Juni))

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Neues Operettentheater: Gesellschaftshaus Harmonie

TheaLerstraße 2.

Sonntag, den 28. Iuni 1919, abends halb 8 Uhr

Gastspiel Herr Vogler und Frl König aus Mannbeim.

1» « l» I Nr. 130.

AMHe KNinitMchiliMil.

Höchftpreise für Fleifch, Wurst ttttd fottstige
Fleischwarett detr.

Nr. 179. Auf Grund des Höchstpreisgesetzes tiom 4. Auguft 1914
iu der Fassung dom 17. Dezemder 1914, LI.Januar ,916 uud 22. März
1917 (Ncichsgesctzdlatt 1914 Scite 339, 613, 1916 Seite 25, 1917 Seite
253) solvie auf Gruud doc Bundesratsverordnung vom 8. Mai 1918
gegen Prcistreiberei (Reichsgesetzbiatt Seite 395) wird unter Aufhebung
unserer Bekanntmachung vom 17. April 1919 (Staatsanzeiger Nr. 92)
bestimmt:

Soweit nicht vom Kommunalverbaud auf Grund der Bestim-
mnngen unter Ziffcr II dieser Bekauntmachung audere Preissätze bestiinmt
werden, dürfen die Höchstpreise bei der Abgabe der Ware an den Ver-
braucher für ein Pfund nicht überschreiten:

1. bei Nindfleisch: Mk.

s) für alle Stücke mit Knochenbeigabe, die einschließlich der ein-

gewachsenen Knochenteile 20 vom Hundert des FieischgewichtS
nicht überschreiten darf, ' 2.60

b) für ausgebeinte Stücke ohne Knochenbeigabe,- ausgeuommen
Lummel 3.

e) für Lummel ohne Knochen (ausgebeint) 3.40

2. bei Kalbsteifchr

s) für alle Stücke init Knochenbeigabe, die einschlicßlich der ein-
gewachsenen Knochenteile 25 vom Hundert des Fleischgewichts
nicht üverschreiten darf, 2.—

b) fiir Schnitzel ohue Knochenbeigabe 2.70

3. bci Schaf. (Hammel).Fleisch:
fiir alle Stücke mit Knochenbeigabe, die emschließlich dcr ein-
gewachsenen Knochenteile 25 vom Hundert des FleischgewichtS
nicht überschreiten darf, 2.15

4. ber Ziegettfieisch (auch Zi«rleinflcisch)
jeder Art 1.80

8. bei Schweinefleisch r

a) für alle Stücke mit Knochenbeigabe, die einschließlich dcr ein-
gewachsenen Knochenteile 20 vom Hundert des Fleischgewichts

nicht überschreiten darf 1.50

b) für ansgebeinte Stücke ohne Knochenbeigabe 1.60

e) für gesaizenes (gepöckeltes Fleisch) ' 1.70

ck) fiir geräuchertes Fleisch 1.90

e) ^ür frisches irohes) Schweinefett 1.80

für aus'gelasienes Echweinefett 2.20

k) für frischen Speck 1.80

für gesalzenen Speck « 2.—

für geräucherten Speck 2.20

§) sür Lchinken roh im ganzen 2.20

roh iin Aufschuitt ohne Schwarte 2.80

gekocht oder im Ausschnitt (ohne Schwarte) 3.—

6. füe Wurstr

s) Lebsrwurst frisch (auch abgebunden) 1.60

dieselbe gerauchert 1.80

b) Blutwurft (Griebenwurst), auch abgebunden 1.10

c) Schwarlenmagen (roter und weißer) 1.80

derselbe geräuchert 2.—

6) Fleischwursb^auch abgebunden) 2.60

e) frische Bratwurft 2.30

l) Landjäger 2.60

7. für sonstige Flelfchwarenr

s) Lcber bom Riud 2.10

Leber bom Kalö 2 —

b) Nieren 2.30

c) Zuuge, frisch 2.90

geräuchert 4.40

cl) Kalbsgekrös 1.—

e) Hirn vom Rind, das Stllck 2.10

vom Kalb, das Stück 1.50

Diesc Höchstpreise verstehen sich für Ware bester Beschasfenheit

und gelien auch sür Fleisch uad Fleischwareu ausläudischer Herkuuft,
soweit nicht in einze-Inen Fällen besondere Ausnahmen von uns zu-
gelassen wcrden.

ll. Die Kommunalverbände sind befugt, für ihren Bezirk oder
fiir einzeliie Gemeinden ihres Bezirks den vesouderen örtlichen Verhält-
nisien entsprechend niedrigere Pceise festznsetzen. Jn gleicher Weise
konuen die städtlschen Kommunalverbände, sofern ein drmgendes Ve-
dücfuis dazu vorliegt, yöhere Preise festsetzen, die aber in Städten
nnt 10000 bis 2000O Einwohne:n die in Ziffer I bezeichneten Sätze um
höchsterrs 10 vom Hundert, in Stüdten nnt 2o00ü bis 50000 Ein-
wohneru um höchstens 15 vom Hundert, in Städten mit 50000 und
mehr Eiuwohneru um höchstens 20 vom Hundert üeersteigen dürfen.

Die Höchstpreise sind in den Näumen, in deneu die Aögabe der
Ware au die Verbrancher erfolgt, in deutlich lesbarer Schrift anzu--
schlagen.

Diese Bekanntmachung tritt wit dem Tage ihrer Verkündiauna
in Kraft.

KarIsruhe, den 25. Juni 19i9.

Ministerittm des Jttnern.

Vvrsteheudes bring.m wir hiermit zur öffentlichen Kenntnis.
Heidelverg, den 27. Inni 1919.

Be;i ksaml.

6464

Nr. 177.

Bekanntmachung.

Be.ämpfung der Pferdeseuchen betr.

Die vom A.iuisterium des Iunern augeordnete tierärztliche llnter-
suchu.ig samtlichcr Pferde, Esel, Maultiere 'uud Maulesel auf das Voc-
haud.u c n uberlra st'arec Pferd'seuchen. iusbesoudere oon Raude, Notz
und aiisteckeuber Blutarmut fiudet demnächst statt.

^ü^^ruieisterämt-r werden 3 Tage var der Untcrsuchung von
oem o.e Unicrsiichung a.isfü,renden Tierarzt beuachrichtigt werden, um
welche Zeit diese vc vorgenommen wird, damit die Bekanutaabe noch
rechtzeitui erwlgeu kauu.

c-' Die Tierhalter siud verpslichtet, sämlliche von ihuen gehalteucn
^iere is.'Piecdegesch c uts zum sestgesetzteu Zeitpuukt dem Tierarzt zur
Uiilecsu 'nuig vorzufuhren.

Heidelberg, den 23. Iuni 1919.

5466

Bczirksanrt»

dtr- I^i. Pferderättds betr.

Bci ciucm Pferd der Witwe Fischer in Bainmental wuide

vie illäude feitgcftellt.

Heidelbera, deu 12. Juni 1919. 6463

Bezirksumt.

HWjtpmse siir SAllitltmiier betrekiend.

Die Bekanutmachung vom 26. Juli 1917, Höchstpreise für Schlacht-
rinder betr. (Stuatsanzeiger Nr. 203) in der Fassung vom 18. März
1918 (Staatsanzeiger Nr. 65) wird mit sofortiger Wirkung aufgehoben.

Bis auf weitcres gelten für Schlachtrtnder die in der Verordnung
des ReichSernährungsministers über die Preise von Schlachtrindern
vom 17. Juni 1919 (Reichsgesetzblatt Nr. 116) feftgesetzten Höchst-
preissätze.

Karksruhe, den 26. Juni 1919.

Ministerittm deS Jnnern.

Verordnung über die Preise von Schlachtrinvern

vom 17. Juni 1919.

Auf Grund des Z 8 Abs. 2 der Verordnung über die Preise der
landwirtschaftlichen Erzeugnisie aus dec Ernte 1917 und für Schlacht-
vieh vom 19. März 1917 (Reichs-Gesetzblatt S. 243) wird in Abände-
rung von § 7 Abs. 1 derseiben Verordnung und unter Aufhebung. der
Vcrordnung über die Preise von Schlachtrindern vom 15. März 1918
(Reichs-Gesetzblatt S. 128) folgendes bestimmt:

Ar.ikel 1.

Bis auf weiteres darf beim Verkaufe von Schlachtrindern durch
den Viehhalter dcr Preis für 60 Kilogramm Lebendgewicht bei

1. geringgenährten Rindern einschließlich gering-

genährten Fresiern (Klasse L) 80 Mark

2. fleischigen Nindern (Klasse 6) 110 „

3. ausgeinästeten oder vollfleischigen Rindern

(Klassc ä) 130 „

nicht übersteigen.

Artikel 2.

Diese Verordnung trltt init dem Tage der Verkündun g in

Berlin, den 17. Juni 1919.

Der Reichsernährttttgsminifter

S ch m i d t.

Vorstehendes bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntnis.

Hei d^b erg, den 27. Juni'1919.

Vezirksamt. 5465

Die

Generalversammlung

des Vereins zur Förderung des Fremden-
verkehrs E. V. Heidelberg

fmdet mn Freitag, den 11. Juli 1919, abends 8 Uhr

im großen Saal des „Schwarzen Schiff" in s

statt.

Die Tagesordnung wird noch bekannt gegeben.

5461 Der Vorstand.

Sie haben Glück

wenn Sie für unseren neuen stnsationellen u. auf jeden
verblüffend wirkenden Masieuartikel, mit dem in kolosialer
Absatz erzielbar ist, dajedermannmehrmaligerKäufer ist, die

Platzvertretüng

erlangsn. Fllr jeden Privat- u. Geschäftsmann Pasiend:
Uebcr 100°/o Nutzen, keine Licenzgebühr, Reklamematerial
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erforderlich. Schnellentschlossene Herren aus allen größeren
u. kleineren Plätzeu, die sich cin hohes, dauerndes Einkom-
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Hans Scharhag,Hauptstr.20

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Ziinmer. Angebote unier 5469
an die „Heidelberger Zeitung.^ (5469

Turnverein

Han-schuhsheim

Sotttttag,2v. Juni,
abendS 8 Uhr im
„Bachlenz"

1V jähriges
Stistungssest

der Sängeriege mit
Vortrag deS Seminarobermusik--
lehres Authenrierh:
,Dom deutfchet» Lied^u. Ehrung
verdienter Mitglieder. Hierzu
ladet alle Mitglieder freundlich ein
5482 Der Turnrat.

Programme am Eingang.

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eingetroffen. 5483
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Mciii

Die biesjährige ordentliche Mitgliederberfammlttng
findet statt Montag, den 7. Jnli, «a.h„»ittags 5 Uhr im
Gartensaal der Harmonie
Tagesordriung:

1. Rückblick auf die 20 jährige Tätigkeit des Vereins: Fran
Marianne Weber.

2. Die Arbeit der Jugendgruppen: Frau Dr. Eckardt.

3. Kaffenbericht: Frau Johanna Schacht.

4. Vorstandswahl (Wahl etuer neuen Vorsitzenden).

Anträge sind dem Vorftand späteftens 3 Tage vor der -oe
sammlung einzureichen. 6486 Der Vorstand»

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