Neuere Vorschriften für clen directen Platindruck etc.
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Lösung zu dem in einer Reibschale befindlichen Gummi unter
Umrühren nach und nach zufügt. Man verreibt eine Zeit lang
und lässt dann die Mischung durch einige Stunden stehen,
damit sich etwa zusammengeballte und ungelöste Gummi-
theilchen vollkommen lösen können. Man verreibt dann noch
gut und seiht die Lösung durch ein reines Tuch in eine weit-
halsige Flasche. Die dickflüssige Lösung ist trübe und von
grüner Farbe.
Mit der Zeit bildet sich ein feiner Niederschlag, der vor
dem Gebrauche gut aufgerührt wird. Auch diese Lösung ist
lichtempfindlich und neigt zur Schimmelbildung.
Zur Präparation des Papieres werden die Lösungen in
den Verhältnissen wie bei Arrowroot gemischt und zwar
für schwarze Bilder und Negative mittlerer Dichte:
Platinlösung A2 .... 5 ccm, )
Gummieisenlösung B2 . . 6 ccm, ! Monge für
Gummichlorateisenlösung C2 2 ccm, ( e*nen Bogen
- I 45X58 cm.
Zusammen 13 ccm, J
für sepiabraune Bilder;
Platinlösung A2.5 ccm,
Gummichloradeisenlösung C2 . . . 4 ccm,
Gummiquecksilberchloridlösung D2 4 ccm,
Zusammen 13 ccm,
Menge für
einen Bogen
45X58 cm.
Die Präparation der Papiere wird in ganz gleicher
Weise wie bei der ursprünglichen Vorschrift vorgenommen.
Bei der Präparation mit Gummizusatz giebt dieser zur Ent-
stehung einer Unzahl Blasen Veranlassung. Dieselben sind
von gar keiner Bedeutung, da sie durch leichtes Ueberfahren
in kreisförmiger Bewegung mit einem Vertreibpinsel voll-
ständig verschwinden.
Das Trocknen geschieht in der gewöhnlichen Art; die
trockenen Papiere zeigen bei Gummi - Präparation einen
schwachen, vom Gummi herrührenden Glanz.
Die Methode mit Gummisusatz ist für die Selbstpräpa-
ration die zweckmässigste und empfehlenwertheste.
Die Papiere werden nach dem Trocknen in der Chlor-
calciumbüchse aufbewahrt; sie scheinen aber weniger einer
Veränderung unterworfen zu sein als gewöhnliche Platinpapiere.
In trockener Jahreszeit kann man sie auch mehrere Tage ohne
Chlorcalciumbüchse auf bewahren.
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Lösung zu dem in einer Reibschale befindlichen Gummi unter
Umrühren nach und nach zufügt. Man verreibt eine Zeit lang
und lässt dann die Mischung durch einige Stunden stehen,
damit sich etwa zusammengeballte und ungelöste Gummi-
theilchen vollkommen lösen können. Man verreibt dann noch
gut und seiht die Lösung durch ein reines Tuch in eine weit-
halsige Flasche. Die dickflüssige Lösung ist trübe und von
grüner Farbe.
Mit der Zeit bildet sich ein feiner Niederschlag, der vor
dem Gebrauche gut aufgerührt wird. Auch diese Lösung ist
lichtempfindlich und neigt zur Schimmelbildung.
Zur Präparation des Papieres werden die Lösungen in
den Verhältnissen wie bei Arrowroot gemischt und zwar
für schwarze Bilder und Negative mittlerer Dichte:
Platinlösung A2 .... 5 ccm, )
Gummieisenlösung B2 . . 6 ccm, ! Monge für
Gummichlorateisenlösung C2 2 ccm, ( e*nen Bogen
- I 45X58 cm.
Zusammen 13 ccm, J
für sepiabraune Bilder;
Platinlösung A2.5 ccm,
Gummichloradeisenlösung C2 . . . 4 ccm,
Gummiquecksilberchloridlösung D2 4 ccm,
Zusammen 13 ccm,
Menge für
einen Bogen
45X58 cm.
Die Präparation der Papiere wird in ganz gleicher
Weise wie bei der ursprünglichen Vorschrift vorgenommen.
Bei der Präparation mit Gummizusatz giebt dieser zur Ent-
stehung einer Unzahl Blasen Veranlassung. Dieselben sind
von gar keiner Bedeutung, da sie durch leichtes Ueberfahren
in kreisförmiger Bewegung mit einem Vertreibpinsel voll-
ständig verschwinden.
Das Trocknen geschieht in der gewöhnlichen Art; die
trockenen Papiere zeigen bei Gummi - Präparation einen
schwachen, vom Gummi herrührenden Glanz.
Die Methode mit Gummisusatz ist für die Selbstpräpa-
ration die zweckmässigste und empfehlenwertheste.
Die Papiere werden nach dem Trocknen in der Chlor-
calciumbüchse aufbewahrt; sie scheinen aber weniger einer
Veränderung unterworfen zu sein als gewöhnliche Platinpapiere.
In trockener Jahreszeit kann man sie auch mehrere Tage ohne
Chlorcalciumbüchse auf bewahren.