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Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik — 6.1892

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Waterhouse, James: Elektro-chemische Umkehrungen mittels Thiocarbamide
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Jones, Chapman: Färbung der Schichte und Fleckenbildung in der Gelatine-Negativen
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https://doi.org/10.11588/diglit.44412#0190

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Färbung der Schichte und Fleckenbildung etc.

Trockenplattenhäutehen (Thomas stark überzogene Land-
schaftsplatten) entwickelte, das in der gewöhnlichen Weise
von einer Landschaft mit Himmel und Bäumen exponirt worden
war und dessen von dem Bilde des Himmels bedecktes Ende
(—) mit dem einen Pole, das andere mit dem Bilde der
Bäume (-}-) mit dem anderen Pole des Galvanometers ver-
bunden war. Das Häutchen war vorher mit einer öprocentigen
Lösung vom Bromkalium angefeuchtet und die Enden wurden
zwischen silberne Klammern gebracht, welche mit den Leitungs-
drähten verbunden sind, jedoch mit der Entwicklungsflüssigkeit
nicht in Berührung kommen dürfen.

Färbung der Scliiclite und Fleckenbildung in Gelatine-
Negativen.
Von Chapman Jones im Department of Science and Art
in London.
Vor lx/2 Jahren wies ich in einer Mittheilung an die
photographische Gesellschaft von Gross-Britannien auf die
Vortheile hin, welche das Verfahren, mit reinem Wasser die
Flecken von Gelatine-Negativen zu entfernen, bietet. Ich
hatte durch Versuche gefunden, dass Alaun die Entfernung
der Flecken verlangsamt, wahischeinlich dadurch, dass es die
Gelatine weniger durchlässig macht, und ferner, dass saure
aufhellende Lösungen die die Flecken bildenden Stoffe nicht
entfernten, sondern nur die Färbung derselben etwas heller
gestalteten. In allen Flecken, welche durch alkalische Ent-
wickler hervorgerufen waren, fand sich einerseits ein in Wasser
löslicher Theil und andrerseits ein darin unlöslicher Theil;
eine Ausnahme bildete nur der Fall des Eikonogens, welches
Flecken lieferte, welche in Wasser vollständig löslich waren.
Es stellte sieh dann noch heraus, dass der in Wasser unlös-
liche Theil auch von gewöhnlichen sauren aufhellenden Lösungen
gänzlich unbeeinflusst blieb.
Nach diesen Resultaten äusserte ich mich dahin, dass man
besser thun würde, die Flecken durch blosses Abwaschen mit
Wasser zu entfernen, oder, anders ausgedrückt, den Theil der
Fleckenmasse, welcher sich entfernen lasse, auch wirklich
fortzuschaffen, als bloss die Farbe durch irgend eine auf-
hellende Lösung heller zu gestalten. Gleichzeitig betonte ich,
dass es äusser den Flecken, welche ich untersucht, auch vielleicht
noch andere mit abweichenden Eigenschaften geben könne.
Diese meine Untersuchungsresultate sind nun missver-
standen und als falsch hingestellt worden, jedoch, so weit es mir
 
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