Vorschlag zu einer einheitlichen Bezeichnung etc.
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Eosinsilber ist zwar in Alkohol unlöslich — es löst sich
aber leicht bei Gegenwart gewisser Salze z. B. Ammonium-
oder Natrium-Acetat, Citrat etc. Solche Lösungen haben sich
bei meinen Versuchen vorzüglich bewährt — sie gestatten den
Zusatz von Säuren, ohne dass ein Ausfallen des Eosinsilbers
stattfindet und die mit den angesäuerten Lösungen angefärbten
Emulsionen besitzen eine relativ grosse Haltkarkeit.
Sowohl die ungefärbte als auch die mit saurer Farbstoff-
lösung sensibilisirte Emulsion erlauben die Herstellung von
Trockenplatten. — Durch das Trocknen gehen weder die
Empfindlichkeit noch die sonstigen guten photogr. Eigenschaften
verloren. Die Empfindlichkeit der ungefärbten Emulsion kann
die einer nassen Badeplatte erreichen; das Anfärben steigert
die Empfindlichkeit auf das 2—3fache.
Als Entwickler ist für Collod-Emulsions-Platten jeder
alkalische Pyrogallol- oder Hydrochinon-Entwickler brauchbar,
nur darf man sich nicht scheuen, scheinbar grosse Mengen
Bromsalz anzuwenden, da dieser Zusatz bei Collod-Platten
durchaus nicht derart verzögernd-wirkt, wie dies bei Gelatine-
Platten der Fall ist.
Zu rasch entwickelte Platten zeigen eine unschöne schwarze
— oft grünliche Farbe, auch fehlt ihnen die nothwendige
Deckung; entwickelt man langsam — also mit ziemlich viel
Brom salz und schwächeren Alkalien (Carbonate) so erhält man
hell gefärbte, brillante Negative.
Genaue Recepte zur Herstellung der Emulsion und des
Entwicklers siehe unter dem „Jahresberichte“.
Vorschlag zu einer einheitlichen Bezeichnung von
Photo ni etergraden.
Von Paul von Jankö.
Es ist schon mehrfach die Bemerkung gemacht worden,
dass die unter gleichem Namen herausgegebenen Photometer
nicht völlig unter sich gleich sind; ausserdem sind die Ein-
heiten derselben willkürlich gewählte Grössen, deren Definition
oftmals gar nicht publicirt wird; es wäre wünschenswerth,
dass für die photometrischen Grade eine von Willkürlichkeit
und Zufall möglichst freie Einheit gewählt wird, damit die
Resultate verschiedener Experimentatoren unter einander ver-
gleichbar werden. Und gerade in diesem Gebiete liegt dio
Definition eines solchen absoluten Maasses sehr nahe.
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Eosinsilber ist zwar in Alkohol unlöslich — es löst sich
aber leicht bei Gegenwart gewisser Salze z. B. Ammonium-
oder Natrium-Acetat, Citrat etc. Solche Lösungen haben sich
bei meinen Versuchen vorzüglich bewährt — sie gestatten den
Zusatz von Säuren, ohne dass ein Ausfallen des Eosinsilbers
stattfindet und die mit den angesäuerten Lösungen angefärbten
Emulsionen besitzen eine relativ grosse Haltkarkeit.
Sowohl die ungefärbte als auch die mit saurer Farbstoff-
lösung sensibilisirte Emulsion erlauben die Herstellung von
Trockenplatten. — Durch das Trocknen gehen weder die
Empfindlichkeit noch die sonstigen guten photogr. Eigenschaften
verloren. Die Empfindlichkeit der ungefärbten Emulsion kann
die einer nassen Badeplatte erreichen; das Anfärben steigert
die Empfindlichkeit auf das 2—3fache.
Als Entwickler ist für Collod-Emulsions-Platten jeder
alkalische Pyrogallol- oder Hydrochinon-Entwickler brauchbar,
nur darf man sich nicht scheuen, scheinbar grosse Mengen
Bromsalz anzuwenden, da dieser Zusatz bei Collod-Platten
durchaus nicht derart verzögernd-wirkt, wie dies bei Gelatine-
Platten der Fall ist.
Zu rasch entwickelte Platten zeigen eine unschöne schwarze
— oft grünliche Farbe, auch fehlt ihnen die nothwendige
Deckung; entwickelt man langsam — also mit ziemlich viel
Brom salz und schwächeren Alkalien (Carbonate) so erhält man
hell gefärbte, brillante Negative.
Genaue Recepte zur Herstellung der Emulsion und des
Entwicklers siehe unter dem „Jahresberichte“.
Vorschlag zu einer einheitlichen Bezeichnung von
Photo ni etergraden.
Von Paul von Jankö.
Es ist schon mehrfach die Bemerkung gemacht worden,
dass die unter gleichem Namen herausgegebenen Photometer
nicht völlig unter sich gleich sind; ausserdem sind die Ein-
heiten derselben willkürlich gewählte Grössen, deren Definition
oftmals gar nicht publicirt wird; es wäre wünschenswerth,
dass für die photometrischen Grade eine von Willkürlichkeit
und Zufall möglichst freie Einheit gewählt wird, damit die
Resultate verschiedener Experimentatoren unter einander ver-
gleichbar werden. Und gerade in diesem Gebiete liegt dio
Definition eines solchen absoluten Maasses sehr nahe.
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