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Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik — 6.1892

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Vidal, Léon: Die photomechanischen Reproductionsverfahren in Frankreich
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Vogel, Ernst: Versuche mit centrifugirtem Bromsilber
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https://doi.org/10.11588/diglit.44412#0264

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Versuche mit centrifugirtem Bromsilber.

züge gemacht werden, welche zur Herstellung der verschiedenen
einfarbigen Bilder dienen. Immer muss man dann die Dunkel-
hammer zu Hülfe nehmen, um die zum Druck geeigneten Ne-
gative zu erhalten.
Kurz zusammengefasst ist das Resultat unserer Be-
trachtungen, dass die Benutzung der verschiedenen Methoden
der Phototypie zur Gewinnung von Halbtonbildern in Frank-
reich noch nicht eine so allgemeine ist, wie sie es eigent-
lich sein sollte; doch sind ernste Anstrengungen in dieser
Richtung gemacht und auch bereits schöne Resultate erzielt.
Das Verfahren ist in seinen verschiedenen Methoden vielfach
versucht worden, und es ist sehr wahrscheinlich, dass in nicht
allzulanger Zeit der Lichtdruck die Herschaft unter den
Illustrationsverfahren, besonders dann, wenn es sich um die
Wiedergabe von Gegenständen nach der Natur oder von
künstlerischen Leistungen handelt, erlangen wird.

Versuche mit centrifugirtem Bromsilber.
Von Dr. E. Vogel in Berlin.
Die Eastman- Company bringt seit einiger Zeit Centrifugal-
maschinen zur Abscheidung des Bromsilbers aus Gelatine-
emulsionen in den Hande], deren kleinste Nummer sich ihrer
Handlichkeit wegen sehr gut zu Versuchen im Kleinen
eignet.
Ich habe längere Zeit mit einer derartigen Maschine
gearbeitet und möchte hier^ einiges über meine Versuche
mittheilen.
Der Eastman’sche Centrifugal-Separator ist für Hand-
betrieb eingerichtet. Das zur Aufnahme der Emulsion be-
stimmte Gefäss hat 450 ccm Inhalt, es besteht aus stark ver-
silberter Bronce und unterscheidet sich von dem Gefäss der
Plener’schen Maschine besonders dadurch, dass es oben und
unten gleiche Weite hat, während es sieh bei der PI en er-
sehen Maschine nach obenzu stark verengt. Hierdurch ist
das Innere des Gefässes natürlich viel leichter zugänglich
gemacht.
Die Uebersetzung der Zahnräder ist so gewählt, dass
eine Umdrehung der Kurbel hundert Umdrehungen der Trommel
entspricht; es ist also leicht möglich, stets dieselbe Tourenzahl
einzuhalten.
 
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