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Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik — 6.1892

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Die Fortschritte der Photographie und Reproductionstechnik in den Jahren 1890 und 1891
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376

^Photographie bei künstlichem Lichte.

von 60 Grad auf den aufzunehmenden Gegenstand wirft. Will
man das Lieht dämpfen, so werden die zwei etwas geknickten
Drähte in die seitlichen Röhrchen e und der dritte angekoppelte
Draht in die Oese des zweiten Seitendrahts gesteckt, so dass
der gerade Draht in 30 cm Entfernung vor der Laterne schwebt.
An ihm befestigt man dann mit einer Stecknadel ein Blatt
Seidenpapier. Die Hauptlichtquelle wird 2 m hoch angebracht,
die andere tiefer.

Ist man mit der Laterne 1 m von der aufzunehmenden


.Pulver

Person entfernt, so braucht man für Porträtobjective mit grosser
Blende g Blitzpulver bei 2 m Entfernung 1 g, bei 3 m Ent-
fernung 2 — 3 g. Auf der Schattenseite stellt man die Laterne
niedriger und ver-
brennt nur 1/5 so
viel Blitzpulver, als
auf der Lichtseite.
A. L e i n e r in
Berlin bringt Be-
aurepaire’s Mag-
nesium - Blitzlampe
„Meteor“ (D. R.-P.
No 52892) in den
Handel, welche sehr
einfach construirtist
(Fig. 101). Dieselbe
besteht aus einem
Teller, der in der
Mitte einen Kessel b
(siehe Fig.), concen-
trisch um diesen
eine Rille a und
zwischen beiden
sechs Luftlöcher d
enthält. Ein ge-
bogenes Rohre ragt
etwas in den Kessel

-a.- p/l b Lai
v y v A/
Beaurepaires Meteor”
Fig. 101 b.

hinein. Am freien Ende des Rohrs wird der Gummi-
schlauch mit Druckbirne befestigt. Am Boden des Kessels
ist eine Hülse e befestigt, vermittelst welcher die Lampe auf
einen Leuchter, den Dorn eines Stativs oder einen Eisenfuss f
gesteckt wird.
Der aus dem Rohr tretende Luftstrom stösst gegen den
Boden des Kessels und reibt das dort befindliche Magnesium-
pulver, gleichmässig auf eine grosse Oberfläche vertheilt, in
 
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