Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik — 6.1892
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DOI Heft:Die Fortschritte der Photographie und Reproductionstechnik in den Jahren 1890 und 1891
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Photographie hei'künstliehern Lichte.
Schlauche, welcher rrit einem Blasebalg in Verbindung steht
(Fig. 102). Ein einfacher Guromiballon würde hier wegen der
grösseren Anzahl der Entfernung der Lampen zum Eintreiben
Fig. 102.
der Luft nicht genügen. Die Lampen wurden möglichst knapp
dem Proseenium beiderseits aufgestellt. Die Camera erhielt
je nach der Giösse und Ausdehnung der Gruppe ihren Platz
im Orchester oder in einer der Parterrelogen.
Humphrey in London stellte Porträt-Aufnahmen mittels
Magnesiumdraht, welcher in einem mit Sauerstoff ge-
füllten Ballon verbrennt, her (Phot. Archiv 1891, S. 361).
[Hierzu sei bemerkt, dass schon zahlreiche Versuche über
die Verwendung des in Sauerstoff verbrennenden Magnesiums
vorliegen und zwar von Kenyon, M’Lellon, Offord u. A.,
wie in Eder’s Ausfuhr!. Handb. d. Photogr. I. Bd, 1. Hälfte,
S. 501 beschrieben ist.]
Die Aufnahme lebensgrosser Köpfe bei Magnesium-
blitzlicht geschah mit Erfolg durch E. Hackh in Stuttgart.
Das wesentlich Neue hierbei ist die Anwendung eines Objectivs
(einfache Linse) von ausserordentlich langer Brennweite; dieselbe
betrug nämlich ungefähr 28/4m (!), dadurch ist der Camera-
Auszug bei Aufnahmen in Originalgrösse = ö’/a m und die
Distanz des Modells von der Visirscheibe =llm. Infolge
Photographie hei'künstliehern Lichte.
Schlauche, welcher rrit einem Blasebalg in Verbindung steht
(Fig. 102). Ein einfacher Guromiballon würde hier wegen der
grösseren Anzahl der Entfernung der Lampen zum Eintreiben
Fig. 102.
der Luft nicht genügen. Die Lampen wurden möglichst knapp
dem Proseenium beiderseits aufgestellt. Die Camera erhielt
je nach der Giösse und Ausdehnung der Gruppe ihren Platz
im Orchester oder in einer der Parterrelogen.
Humphrey in London stellte Porträt-Aufnahmen mittels
Magnesiumdraht, welcher in einem mit Sauerstoff ge-
füllten Ballon verbrennt, her (Phot. Archiv 1891, S. 361).
[Hierzu sei bemerkt, dass schon zahlreiche Versuche über
die Verwendung des in Sauerstoff verbrennenden Magnesiums
vorliegen und zwar von Kenyon, M’Lellon, Offord u. A.,
wie in Eder’s Ausfuhr!. Handb. d. Photogr. I. Bd, 1. Hälfte,
S. 501 beschrieben ist.]
Die Aufnahme lebensgrosser Köpfe bei Magnesium-
blitzlicht geschah mit Erfolg durch E. Hackh in Stuttgart.
Das wesentlich Neue hierbei ist die Anwendung eines Objectivs
(einfache Linse) von ausserordentlich langer Brennweite; dieselbe
betrug nämlich ungefähr 28/4m (!), dadurch ist der Camera-
Auszug bei Aufnahmen in Originalgrösse = ö’/a m und die
Distanz des Modells von der Visirscheibe =llm. Infolge