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Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik — 7.1893

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Hesekiel, Ad.: Die "Patent-Spiegel-Magazin-" und die "Kipp-Camera"
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https://doi.org/10.11588/diglit.47901#0169

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X5ß Dio „Patent-Spiegel-Magazin-“ und die „Kipp-Camera“.
scheint heute in der Praxis zu erfüllen, was er auf dem Papier
versprach — und das macht mir Freude. Hier sollen nun nur
noch einige Bemerkungen über die Kipp-Camera Platz finden.
Der Apparat hat die Form eines ganz einfachen viereckigen
Kastens von den Grössenverhältnissen 12 : 13’/2: 25 cm. Er
besitzt als Objectiv eine einfache aber gute achromatische Land-
schaftslinse , ermöglicht eine bequeme Scharfeinstellung des
Bildes auf Grund von Entfernungsschätzung, er besitzt einen
Sucher für Hoch- und Queraufnahmen und verlangt nur eine
überaus einfache Handhabung.
Die Kipp - Camera enthält einen Plattenvorrath von etwa
24 Platten oder Films und zeichnet sich durch das Fehlen


Stellung zum Eitistellen
a©o


Fig. 25.

des bei anderen Apparaten üblichen Wechselsackes aus. Alle
Unbequemlichkeiten der Sackwechselung sind also vermieden,
die bei ihr nur allzu oft vorkommenden Ueberraschungen plötz-
licher Undichtigkeit des Beutels also unmöglich — das Herunter-
transportiren der Platte in das Magazin vermittelst der Finger
fällt ganz fort. — Alles dieses indess ohne auch nur im Aller-
geringsten der Einfachheit, Sicherheit und schnellen Aufeinander-
folge der Wechselung Abbruch zu thun.
Die Wechselvorrichtung ist bei ihrer erstaunlichen Einfach-
heit — ohne jeden Hebel, ohne Federtransporteur — so zu
sagen unverwüstlich. Beim Nichtgebrauch der Camera liegt
auch keine Platte (oder Film) hinter dem Objectiv; will man
 
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