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Original-Beiträge
DOI Artikel:Maschek, Rudolf: Zusammenfügen von Kupferdruckplatten
DOI Artikel:Spitaler, Rudolf: Die Arbeiten und Fortschritte in der Astrophotographie im Jahre 1892
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.47901#0280
Arbeiten und Fortseilritte in der Astrophotographie eto.
Platten, welche vermöge ihrer Dimensionen nicht im Ganzen
erzeugt werden können, in mehreren Theilen heliographisch,
herznstellen und dann zusammenzufügen wie dies z. B. hei
der Ansicht der Krupp’schen Metaliwaarenfabrik geschah.
——
Di 5 Arbeiten und Fortschritte in der Astrophotographie
im Jahre 1892.
Von Dr. Rudolf Spitaler,
Adjunct an der k. k. Sternwarte der deutschen Universität
in Prag.
Das bedeutungsvolle Unternehmen der Herstellung einer
photographischen Himmelskarte, über dessen Vorarbeiten in
den vorhergegangenen Jahren berichtet wurde, ist mit Beginn
des Jahres 1892 von den meisten der betheiligten Sternwarten
in Angriff genommen worden. Die Ergebnisse der Vorarbeiten
hat Dr. J. Scheiner vom astrophysikalischen Observatorium
in Potsdam, woselbst ein grosser Theil der Vorarbeiten er-
ledigt wurde, veröffentlicht (Zeitschrift für Instrumentenkunde.
XI. Jahrg., 10. u. 11. Heft).
Prof. Chris tie gibt in den Monthly Notices of the Royal
Astronomical Society (Vol. LII., No. 3, January 1892) ein um-
fangreiches Material photographischer Sternaufnahmen auf der
Sternwarte in Greenwich und stellt eine empirische Formel
auf zwischen der Sternhelligkeit, der Expositionszeit und dem
Radius der Sternbilder, welche nur zwei von der physikalischen
Beschaffenheit der empfindlichen Schicht abhängige Constante
enthält. H ar z er hat diese Versuchsreihen durch eine theoretisch
begründete Formel mit gleichfalls nur zwei Constanten mit
demselben Grade der Genauigkeit dargestellt.
Wilson beschreibt in den'Monthly Notices (Vol. LII.
No. 3, January 1892) ein sehr sinnreiches photographisches
Photometer zur Bestimmung der Sternhelligkeiten.
Um etwaige Veränderungen am Himmel aus den photo-
graphischen Sternaufnahmen, welche zu verschiedenen Zeiten
gemacht wurden, zu constatiren, gibt Prof. Barnard von der
Lick Sternwarte in Californien eine sehr einfache und sichere
Methode an (Astronom. Nachr. No. 3101). Er fertigt von dem
einen Negativ ein Positiv auf Glas an und legt dieses genau
Stern über Stern auf das andere Negativ; er sieht dann sofort,
Platten, welche vermöge ihrer Dimensionen nicht im Ganzen
erzeugt werden können, in mehreren Theilen heliographisch,
herznstellen und dann zusammenzufügen wie dies z. B. hei
der Ansicht der Krupp’schen Metaliwaarenfabrik geschah.
——
Di 5 Arbeiten und Fortschritte in der Astrophotographie
im Jahre 1892.
Von Dr. Rudolf Spitaler,
Adjunct an der k. k. Sternwarte der deutschen Universität
in Prag.
Das bedeutungsvolle Unternehmen der Herstellung einer
photographischen Himmelskarte, über dessen Vorarbeiten in
den vorhergegangenen Jahren berichtet wurde, ist mit Beginn
des Jahres 1892 von den meisten der betheiligten Sternwarten
in Angriff genommen worden. Die Ergebnisse der Vorarbeiten
hat Dr. J. Scheiner vom astrophysikalischen Observatorium
in Potsdam, woselbst ein grosser Theil der Vorarbeiten er-
ledigt wurde, veröffentlicht (Zeitschrift für Instrumentenkunde.
XI. Jahrg., 10. u. 11. Heft).
Prof. Chris tie gibt in den Monthly Notices of the Royal
Astronomical Society (Vol. LII., No. 3, January 1892) ein um-
fangreiches Material photographischer Sternaufnahmen auf der
Sternwarte in Greenwich und stellt eine empirische Formel
auf zwischen der Sternhelligkeit, der Expositionszeit und dem
Radius der Sternbilder, welche nur zwei von der physikalischen
Beschaffenheit der empfindlichen Schicht abhängige Constante
enthält. H ar z er hat diese Versuchsreihen durch eine theoretisch
begründete Formel mit gleichfalls nur zwei Constanten mit
demselben Grade der Genauigkeit dargestellt.
Wilson beschreibt in den'Monthly Notices (Vol. LII.
No. 3, January 1892) ein sehr sinnreiches photographisches
Photometer zur Bestimmung der Sternhelligkeiten.
Um etwaige Veränderungen am Himmel aus den photo-
graphischen Sternaufnahmen, welche zu verschiedenen Zeiten
gemacht wurden, zu constatiren, gibt Prof. Barnard von der
Lick Sternwarte in Californien eine sehr einfache und sichere
Methode an (Astronom. Nachr. No. 3101). Er fertigt von dem
einen Negativ ein Positiv auf Glas an und legt dieses genau
Stern über Stern auf das andere Negativ; er sieht dann sofort,