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Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik — 7.1893

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Einsle, Anton: Das billigste Copirverfahren
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Does, Peter: Mehrjährige Erfahrungen über den Gebrauch von Celloïdinpapier
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https://doi.org/10.11588/diglit.47901#0188

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Ucber den Gebrauch von Celloidinpapier.

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zielen. Das gesilberte Papier ist ziemlich haltbar. Ich habe
nach 8 —10 Tagen noch gute Copien erzielt.
Albuminpapier dagegen lässt sieh auf diese Weise nicht
präpariren, da das Eiweiss coagulirt und mit dem „Schwamm-
pinsel“ verwischt wird.
Es geben sowohl weiche, wie selbst sehr harte Nagative
gute Abdrücke.
Ich habe hiermit nichts Neues gebracht, sondern nur ein
altes Verfahren, allerdings in bequemerer und billigerer Form
der Praxis empfohlen.
■ ■-
Mehrjährige Erfahrungen über den Gebrauch von
Celloidinpapier.
Von P. Do es in Solothurn, Schweiz.
Das Celloidinpapier findet trotz der vielen Gegner immer
mehr Verbreitung, indem die Vortheile dieses Papieres gegen-
über Albuminpapier die Nachtheile bedeutend übersteigen.
Die Gebrauchsanweisungen sind aber auch in vielen Fällen
mangelhaft und im Allgemeinen wird zu wenig über dieses
Verfahren veröffentlicht, so dass die ersten Proben bei den
vorhandenen Anweisungen unmöglich nach Wunsch ausfallen
können.
Zum Beweis hierüber probire man folgendes, von der ersten
Firma des In- und Auslandes angegebene Recept des Herrn
Dr. Kurz, dessen Fabrikat das best existirende sein dürfte,
und vergleiche mit den angegebenen Abänderungen
2 kg dest. Wasser,
500 g unterschwefligsaures Natron,
55 ,, Rhodanammonium,
15 „ pulv. Alaun,
15 „ citronensäure,
20 „ essigsaures Blei,
20 „ salpetersaures Blei,
150 „ Chlorgold-Lösung. 1:200.
Wenn man oben angegebenes Bad nach Vorschrift und
Reife anwendet, so fixirt und tont es viel zu schnell, dass
man unmöglich eine Partie Bilder zusammen in eine Schaale
bringen kann, denn in 1 bis P/2 Minuten ist alles fertig,
fixirt und getont. Es heisst dann weiter. Altes und neues
 
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