Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik (7.1893)

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Ueber die Horsteilung von Copien etc.

und fixirt mit einem Fixir-Bad 15 auf 100, dann 1 Stunde
gut gewässert. — Alauniren ist gänzlich, überflüssig. Statt
essigsaurem Natron kann man phosphorsaures wählen, wenn
man tiefschwarze Töne will.

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Ueber die Herstellung von schwarzen, matten Copien
auf Mignon-Papier. — Herstellung eines concentrirten
Goldbades für rein schwarze Töne.
Von Emil Büliier in Mannheim.
Das Mignon-Papier ist mattes Chlorsilbergelatine-Papier,
welches ähnlich wie Albumin-Papier copirt wird. Es erfordert
kräftige Negative.
Nach dem Copiren werden die Papiere in schwach saures
Wasser gelegt (1 Liter destillirtes Wasser und 2— 3 Tropfen
Eisessig), worin man die Copien durch 2 Minuten belässt, mit
destillirtem Wasser nachwäscht und dann vergoldet.
1. Darstellung der neuen concentrirten Goldlösung.
Man erwärme in einer Kochflasche im Wasserbade 250 ccm
destillirtes Wasser auf 30 Grad R. und löse dann darin 5 g
reines Goldchlorid; nach vollkommener Lösung gebe man 50 g
Chlorstrontium zu und erwärme bis auf 78 Grad R.
Unterdessen löse man 12—25 g Rhodankalium in 250 ccm
destillirtem Wasser und erwärme die Lösung im Wasserbade
auf 78 Grad R.
Nun schütte man die Goldlösung im 4 — 5 Portionen unter
starkem Schütteln zu der Rhodanlösung, lässt dann das Ganze
erkalten und filtrirt hierauf.
Den Filter spüle man dann mit 100 ccm destillirtem
Wasser aus und setze diese ebenfalls der Goldlösung zu.
Vor dem Abfüllen in kleinere Flaschen ist die Lösung
gut zu schütteln, da sich das Gold sehr leicht setzt und in
Folge dessen der Inhalt kleinerer Fläschchen ungleich im Gold-
gehalte würde.
Das Goldbad setzt man wie folgt an:
Concentrirte Gold-Lösung . . 5 —7 g,
Destillirtes Wasser 100 „
Bei schwächeren Negativen genügen 5 g Gold-Lösung, bei
kräftigeren muss man bis zu 7 g nehmen.