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Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik — 7.1893

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Gaedicke, Johannes: Giessmaschine für Trockenplatten (D.R.-P. 59392)
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Einsle, Anton: Das billigste Copirverfahren
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https://doi.org/10.11588/diglit.47901#0184

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Das billigste Copirvcrfahren.

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liegenden dachförmig gestellten Eiskästen von 2*/2 m Länge.
Bis zur Plattengrösse 21:26 benutzt man nur die vorderen
Eiskästen und braucht dann nur J/2 Centner Eis, während bei
grösseren Platten beide Eiskästen gefüllt werden und dann
1 Ctr. Eis erfordern.
Bei E kommen die Platten erstarrt hervor und werden
auf Böcke gesetzt. Ist die Einrichtung so getroffen, dass die
Böcke leicht beseitigt werden können, so sind zur Bedienung
der Maschine 3 Personen, sollen die Böcke aber sofort in den
Trockenraum getragen werden, so sind 4 Personen erforderlich.
Zu jedem Format gehört ein eigener Giesser. Mit 10 Giessern
kommt man aber für alle gebräuchlichen Formate von 9 : 12
bis 40 : 50 aus. Die ganze Länge der Maschine beträgt 4,5 m,
die Breite 2 m.
Die Temperatur der Emulsion muss der Lufttemperatur
angepasst sein, derart, dass man bei kühlerer Luft wärmer
giesst und umgekehrt. Ebenso muss die Verdünnung der
Emulsion der Maschine angepa-sst werden.
Der Giesser hat es in der Hand den Ausschuss erheblich
zu beschränken und ökonomisch zu giessen.
--
Das billigste Copirverfahren.
Von A. Einsle in Wien.
•Jeder Tag fast bringt ein neues lichtempfindliches Papier,
das seine Vorgänger in irgend einer Weise überbieten soll.
Meistens sind es Chlorsilber-Schichten entweder mit Gelatine
oder Collodion als Träger, welche mit Gold- oder Platinsalzen
getont werden. Auch das Platinpapier existirt schon in drei
Modificationen. Alle diese Positivpapiere geben bei entsprechen-
der Behandlung und einiger Erfahrung ganz gute Resultate;
aber alle leiden an dem einen Fehler, dass sie zu thener sind.
Besonders derjenige, welcher in grossen Formaten arbeitet,
fühlt diesen Umstand in empfindlicher Weise. Hat man ein
Negativ copirfähig hergestellt, so wünscht man auch zunächst
einen Probedruck zu sehen, denn nur selten wird der erste
Abdruck vollkommen befriedigen. Da sind Stellen noch immer
zu dicht, andre zu dünn, das Negativ muss verbessert werden;
es wird wieder eine Copie gemacht, die noch immer nicht
den gewünschten Effect macht, kurz man braucht oft für ein
Bild 4 — 5 Probedrucke. Hier kommt noch der Umstand hinzu,
 
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