Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik (7.1893)

Das Lackiren und Glänzen der Lichtdrucke.

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des kleinwelligen Bezirks vom Wasserstoffe bildet, und dass ihr,
auf einer Strecke von 9 cm vertheilt, noch andere 14, sämmtlich
stärker abgelenkte Gruppen folgen, so kann man wohl sagen,
dass sich mit der gegenwärtigen Wirkungsgrenze meiner Speetral-
aufnalimen die Aussichten auf die Erreichung des Nachbar-
gebiets der Wellenlänge Null in erfreulicher Weise gemehrt
haben. Ich glaube sicher annehmen zu dürfen, dass die letzte
meiner Aufnahmen bereits dem Gebiete unterhalb Wellen-
länge 1OOO angehört. Hierüber sollen mir im Gange befindliche
Versuche schon in nächster Zeit Aufschluss bringen.
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Das Lackiren und Glänzen der Lichtdrucke.
Von August Albert in Wien.
Wie bekannt, müssen Lichtdrucke auf gewöhnliches Papier
oder auf Carton gedruckt, vor dem Lacküberzug geleimt werden,
um das Eindringen des Lackes in das Papier zu verhindern.
Bei manchen Papiergattungen gelingt es wohl die Leimung
zu ersparen, wo schon von der Papierfabrik aus eine starke
Leimung vorhanden und man den Lack ziemlich dick aufträgt;
solche Drucke erlangen aber nach kurzer Zeit eine unschöne
gelbliche Färbung, wenn auch ein reiner weisser Lack ver-
wendet wurde.
Zur Leimung wird eine 5 bis 8 proz. Gelatinelösung
genommen und in filtrirtem, warmen Zustande, bei grossen
Bildformaten mit einem weichen Schwamm, bei kleineren
Bildern mit einem breiten Haarpinsel, aufgetragen; die Drucke
werden zum Troknen gehängt, dann flach zusammengelegt und
durch einige Stunden stark beschwert. Erst nach völligem
Flachliegen werden die Bilder mit Alcohollack und einem
breiten Haarpinsel lackirt; dieser Lack muss, wenn derselbe
dünn aufgetragen wurde, sofort in einer mässigen Wärme ge-
trocknet werden, nm einen hübschen Glanz zu erzielen.
Auf Kreidepapier kann der Glanz verschiedenartig herge-
stellt werden und ist je nach der Bestimmung der Bilder und
ob dieselben aufgezogen werden oder nicht, das Lackiren oder
Glänzen vorzuziehen.
Das Lackiren kann auf Kreidedrucke entweder mit Alcohol-
lack und einem breiten Pinsel vorgenommen werden, und geht
dieses Verfahren am schnellsten von statten, oder durch Schwim-
menlassen auf einem Wasserlack in einer flachen Tasse. Rascher
als das Schwimmenlassen geht die Arbeit, wenn man die Licht-