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Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik — 7.1893

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Einsle, Anton: Das billigste Copirverfahren
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https://doi.org/10.11588/diglit.47901#0187

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374

Das billigste Copirverfahren.

Man copirt bedeutend über, so dass selbst die hohen
Lichter schon Ton bekommen und fixirt ohne zu tonen.
Man erhält auf diese Art Bilder in einem angenehmen
warmen Braun, worauf sich die Weissen, welche man mit
etwas Deckweiss noch höhen kann, sehr hübsch machen. Das
ganze Bild verliert mehr oder weniger den Charakter einer
Photographie und sieht einer weiss gehöhten Bister- oder
Sepia-Zeichnung ähnlich. Besonders für Schneelandschaften,
Kirchen - Interieurs, Seestücke etc. ist dieses Verfahren sehr
empfehlenswert!!.


Fig. 28. A und A' sind zwei Brettchen von hartem Holz, welche
bei a mittels Gharnier verbunden sind. Bei b ist eine Schraube mit
Flügelmutter, welche es erlaubt, den Schwamm c fest einzuklemmen.
Fig. 29. Dasselbe Instrument von vorne.
Fig. 30. Batterieglas mit der Silberlösung.

Einen sehr hübschen braunschwarzen Ton erhält man,
wenn man- noch mehr wie früher übercopirt, fixirt, wäscht und
dann in einem Bad von
1 g Kaliumplatinehlorür,
1000 ccm Wasser
tont. (Etwas mit Citronen- oder Salpetersäure ansäuern.)
Mit den gewöhnlichen Goldbädern erhält man die ge-
wohnten Photographietöne.
Statt Zeichenpapier kann man jedes andere Papier ver-
wenden. Mit rauhem Korn sind sehr hübsche Effecte zu er-
 
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