Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik (7.1893)

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rhosphoreacirende l'läclion und Sensitometer.

genau kennzeichnen.1)

dass wir auf dieselben keine Rücksicht zu nehmen brauchen.
Eine solche phosphoreseirende Fläche wird nun wie gewöhnlich,
mittels Magnesiumbandes belichtet. Mit dem Verlöschen des
Magnesiums muss die Fläche schon so rasch als möglich in
das Sensitometer gebracht werden, damit der Schieber geöffnet
werde und der Zeitverlust nicht mehr als 1 oder 2 Secunden
ausmacht. Wir exponiren nun wie immer 1 Minute, wechseln
sofort nach der Exposition die Trockenplatte und setzen dies
so lange fort, bis 10 oder 20 Minuten ununterbrochen Platten
exponirt wurden, dann kann man wegen der geringeren Unter-
schiede von 5 zu 5 Minuten je eine Platte durch 1 Minute be-
lichten. Sämmtliche Platten werden auf einmal entwickelt und
verweilen die gleiche Zeit im Entwickler, dies ist unbedingt
nöthig, um eine richtige Relation derselben zu einander zu
erhalten. Wir erhalten nun eine Reihe von Negativen, welche
die chemische Wirksamkeit der Lichtstrahlen der phosphores-
cirenden Fläche

Position erst nach 5, resp. 10 Secunden stattfinden. Fig. 41
zeigt die Curve, welche diesen Zahlen entspricht.
Die Abnahme der Ausstrahlung chemisch wirksamer Strahlen
ist also die ersten 2 — 3 Minuten eine sehr rasche und wird
dann immer langsamer. Annähernd lässt sich diese Abnahme
durc-h die Gleichung = ausdrücken, wobei m die

0 Secunden
75 Grad Warn er ke 1 Chem. Wirksamkeit,
1 Minute
25 „
„ V3
5
2 „
15 „
„ ’/s
3 „
11 „
V7
7
4 „
8
Vs
7
5 „
7 „
,1 Vn
6 ..
6 „
1/13
7 „
5 55
» V15
77 7‘,
8 „
4-5 ,.
V17
9 „
4
5, V19
77
10 ,.
3-4 ,.
„ Väl
30 „
1 — 2 ,,
55 Veo
7
60 „
2 Stunden
| schwach
„ V120
77 77
5 55
10
| Spur
haben, also 5
Will man
Zwischenzeiten
See., 10 See. etc.,
müssen diese Versuche wiederholt werden
und darf die Ex-

1) TUirch Versuch mit einem eigens construirten Sensitometer.