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Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik — 7.1893

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Lohse, Oswald: Ueber die Gradation bei Gelatineplatten
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https://doi.org/10.11588/diglit.47901#0215

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202

Ueber dio Gradation bei Gelatineplatten.


2
3
4
5
6

57
57
angewandten Papier-
Sandell-Platte 1,2625

Es wurden folgende Zahlen
„Sandell“
mit No. 6,
7,
8,
9,
10,
11.

dunkel
57
57
Da der Absorptionsmodulus
scala = 1,262 war, so erwies sich
oder 3,20 mal empfindlicher als die „Ordinary Plate“, aber die
Gradation ist ganz dieselbe, denn die Zahlen wachsen bei
beiden Zahlenreihen um gleich viel.
Die Vergleichung mit einer sehr empfindlichen Platte von
Dr. Schleussner in Frankfurt a. M. ergab folgendes Resultat:
„Schleussner“ „Sandell“
4,0 = 1
4.8 = 2
5,7 = 3
6,5 = 4
7,0 = 5
7.4 = 6
8.9 = 7.

hergestellten Landschaftsbilder waren allerdings von ausser-
ordentlicher Feinheit und Brillanz, sodass sie Collodionbildern
sehr ähnlich waren, aber die erwähnten Schwierigkeiten er
liielten immer noch den Wunsch rege, dass etwas Vollkommeneres
gefunden werden möchte.
Mit um so grösserem Interesse las ich die Ankündigung
der englischen „Sandell-Platten“, von denen behauptet wurde,
dass die langerhoffte Brillanz der Collodion-Negative bei.ihnen
zur Wirklichkeit geworden sei.
Das Princip, welches der Präparation dieser Platten zu
Grunde liegt, besteht darin, dass mehrere Emulsionen von ver-
schiedener Empfindlichkeit in getrennten Schichten auf die
Glasplatten aufgetragen werden.
Es soll nicht bestritten werden, dass durch diese neu erfundene
Herstellungsweise mancherlei Vortheile erreicht werden können,
indess die Gradation, die doch wohl im Grunde die grössere
oder geringere Brillanz der Bilder bedingen muss, fand ich
nicht anders als bei anderen käuflichen Gelatineplatten.
Ich belichtete zuerst eine dieser Platten gleichzeitig mit
einer sogen. „Ordinary Plate“ von Wratten und Wainwright
in London unter einem Schichtenphotometer, und verglich dann
die entwickelten Scalen mit einander.
erhalten: ,jOrdinary‘
' No. 1
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77
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