Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik — 7.1893

DOI issue:
Original-Beiträge
DOI article:
Bühler, Emil: Ueber Celloïdin-Papier und ein hierfür gut geeignetes Goldbad
DOI Page / Citation link: 
https://doi.org/10.11588/diglit.47901#0232

DWork-Logo
Overview
loading ...
Facsimile
0.5
1 cm
facsimile
Scroll
OCR fulltext
Geber Celloidin - Papier und ein geeignetes Goldbad.

219

gutes Ausfixiren, schnelles und gutes Waschen. Andere Mittel,
nm ein Silberbild haltbar zu machen, gibt es keine.
No. I. 5000 destillirtes Wasser,
200 g doppelt geschmolzenes essigsaures Natron,
No. II. 1000 destillirtes Wasser,
20 g Rhodanammonium.
Beide Lösungen werden getrennt in Vorrath gehalten.
Zwei Stunden vor dem Gebrauche mischt man zu 500 g
No. I 100 g No. II, schüttelt gut um und fügt in kleinen
Portionen unter Schütteln 30 g Chlorgold-Lösung (1—100) hinzu.
Die Vergoldung dauert 8 —12 Minuten.
Der Rhodanzusatz kann etwas verstärkt werden, bis 130 g.
Fixirt wird in 1000 Wasser und 150 Fixirnatron 5 bis
10 Minuten lang.
Verstärkung des Goldbades.
Zwei Stunden vor dem Gebrauche gibt man 100 g No. I
und 20 g No. II hinzu, schüttelt gut um und setzt 20 g Chlor-
gold-Lösung (1 —100) hinzu.
Die Zusammensetzung des Goldbades, ebenso die Ver-
stärkung desselben, kann auch längere Zeit vorher wie an-
gegeben. vorgenommen werden, nur dauert dann die Vergoldung
ein wenig länger.
Der Copirer muss versuchen, wie es am besten für seine
Negative passt.
Zwei- bis dreimal soll das verstärkte Bad gebraucht werden,
bei längerem Gebrauche läuft man leicht Gefahr, dass eine
Partie Bilder sich in den Weissen roth färbt und rothe Flecken
zum Vorscheine kommen.
Auswaschen und Aufkleben. Cello'idinbilder sollen
immer im Anfänge in Wasser von 16 — 20 Grad R. ausge-
waschen werden; das Fixirnatron löst sich viel leichter bei
diesem Wärmegrade des Wassers und man erspart Zeit damit.
1 — 2 Stunden in fliessendem Wasser oder sehr häufig ge-
wechseltem Wasser genügen zum vollständigen Auswaschen.
Man hängt die Bilder an Klammem über Nacht auf, weicht
dieselben morgens vor dem Schneiden wieder gut ein, trocknet
zwischen Fliesspapier und legt alle Bilder alsdann übereinander,
damit sie feucht bleiben und schneidet mit Kaliber und Scheere,
legt die zugeschnittenen wieder übereinander und klebt sie
feucht mit frisch gekochtem Stärkekleister auf. Bei dieser
Arbeitsweise werden Brüche des Papieres sowie alle Verletzungen
vermieden.
-4.*.4-
 
Annotationen