Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik (7.1893)

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Photographische Versuche mit Electricität.

wurde die Platte in gewöhnlicher Weise mit Eisenoxalat ent-
wickelt. Man erkennt auf dem Bilde die Ausstrahlung der
Electricität vom Berührungspunkte aus nach allen Seiten hin.
Der Funke selbst hat eine intensive Spur hinterlassen, sich
übrigens auf seinem Wege mehrfach getheilt, und, was das
Interessanteste ist, ein ganzes System von Nebenentladungen


Fig. 63.
veranlasst, deren Zustandekommen wohl auf Inductionswirkungen
zurückzuführen sein dürfte.
Fig. 64 zeigt, wie sich die Lichtenberg’schen Figuren
auf einer photographischen Platte gestalten, links von positiver,
rechts von negativer Electricität herrührend. Auf die Schicht-
seite der Platte wurde in üblicher Weise ein Metallring und
darauf eine Metallkugel gelegt und letztere mit dem Conductor
einer Leydener Flasche berührt, die einmal mit positiver, das
zweite Mal mit negativer Electricität geladen war. Dann
wurden Kugel und Ring abgenommen und entwickelt. Dabei
erzeugten sich die beiden niedlichen Figuren. Die Strahlen