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Illustrirte kunstgewerbliche Zeitschrift für Innendekoration — 1.1890

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Bilderrahmen der Renaissance
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Briefkasten
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https://doi.org/10.11588/diglit.11255#0219

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Nr. 22.

Leite 184.

„Fachblatt für In

en-Dekoration"

stattlichere Säule den Pilaster ablöst, ist nur statthaft, so lange der Rahmen von
unten aufgebaut entwickelt wird.

Um die einmal eingebürgerte Fassung beibehalteu zu können, läßt man bei
Wandbildern an Stelle des Sockels kräftige Konsolen treten, so daß der gesammte
Aufbau dem Gedanken nach derselbe bleibt. Eine andere Form, die des Rundbildes,
bedingt eine gleichmäßige Ausbildung des Rahmens, entweder selbst als Kranz oder,
was öfter vorkommt, als flache Leiste mit aufgelegtem Kranze.

Der bei dem Standrahmcn gegebene Unterschied von oben und von unten
fällt hier fort; nur hin und wieder wird selbst von guten Meistern durch Anbringung
von Kartouchen und ansteigendem Blumenwerk darin eine Ausnahme gemacht. Be-
treffs der Spiegclrahmen ist zu berücksichtigen, daß selbst im XVI. Jahrhundert nur
ziemlich kleine Spiegel Vorkommen, die als seltene Kostbarkeit gelten und deshalb
meist mit einem Schiebedeckel verschließbar sind.

Später, bei zunehmendem Maßstabe, nähern sich beide Arten von Rahmen in
der dekorativen Auffassung immer mehr, so daß oftmals auch Spiegelrahmen als
Bilderrahmen — und umgekehrt — benutzt werden. Die gleichmäßige Bearbeitung
aller vier Seiten des zum Aufhängen bestimmten Rahmens läßt das Vortreten der
tischlermäßigen Auffassung gegenüber der architektonischen erkennen.

Die „Voss. Ztg,", welcher wir diesen Bericht im Auszuge entnehmen, weist
außerdem ans das heraldische Moment hin, welches bei der Darstellung dieser
Bildcrrahmen und Kaßones oder Branttruhen von gewisser Bedeutung war. Sehr
viele dieser Rahmen gehören Votivbildcrn an, theils in größeren Kompositionen,
theils in Madonnenbildchen bestehend, durchschnittlich aus den Jahrzehnten 1450 bis
1530, und sind, eben als Rahmen zu Votiogemälden sür Kirchen, Kapellen oder auch
für Hausaltärchen, mit dem Familienwappen verziert, plastisch wie kolorirt. Für den
Ursprung dieser Bilder sind gerade diese skulpirten oder gemalten Wappen von großer
Wichtigkeit. Leider sind die meisten dieser italienischen Renaissance-Rahmen unter-
gegangen. __

Briefkasten.

(Da es uns absolut unmöglich ist, alle Anfragen direkt zu beantworten, wollen sich
die Einsender hier zu erledigender Fragen freundlichst mit den Briefkastennotizcn

begnügen.)

krledrlvk V. in 8. Unser Blatt wird vom 1. Januar ab nur noch halb-
jährlich abgegeben. Bezugspreis M. 5.— für Inland, M. 6.— für Ausland. Es
erscheint dann auch nicht mehr 14tägig sondern monatlich einmal als Doppelnummer
in künstlerisch ausgestattetem Heftumschlag.

Ldward IV. in London. lieber die Anwendung von Glasbildern werden
Sie im ersten Heft des n. Js. in einem interessanten Aufsatz „Die Poesie im Hause"
von I. von Falke, gewünschte Anhaltspunkte finden.

Lnnstsodlossvr kr. in I». Wir bringen Abbildungen aus allen Zweigen
des Kunstgewerbes, folglich sind uns auch Zeichnungen von aus Ihrer Werkstatt
hervorgegangenen interessanten Stücken willkommen.

krau Lina k in k. lieber Reinigung von Smyrna-Teppichen finden Sie in
Nr. 3 dieser Zeitschrift Gewünschtes. — Besten Dank für die Adressen.

^nna I>r., krau. Die von uns in Abbildung gebrachten Ofenschirme können
Sie sehr gut mit einiger Mühe und Geschicklichkeit selbst anfertigen bezw. vergrößert
aufzeichnen.

Mübelkabrlliant VI. — Die Zeichnungen können wir leider nicht verwenden,
da zu wenig dekorativer Schmuck an den Möbeln. Das gesammte Material geht
heute an Sie zurück.

Urvliitvlit k., IVlllleli» 8ell., krau van H . . . f, II. L 8ol>n in vsrxeu
und Lunstkreundln in Virvl. Unsere obige Mittheilung an Friedrich V. in S.
wird auch Sie alle befriedigen. — Der Kunstfreundin in Tirol noch ferner, daß wir
über den Inhalt des ersten Heftes noch nichts verrathen können, aber durchweg hoch-
interessante Mittheilungen und Zeichnungen unserer ersten Künstler und Fachleute
werden darin enthalten sein und praktische Angaben, nicht nur für reiche Leute,
sondern auch für weniger gefüllte Geldbeutel werden Sie finden.

SvsALvIr.

kewaudter, selbständiger Arbeiter, der im kntwsrksn und Lnselinelde»

geübt sein muss, sowie im Stands ist. dis Xi-beiten im Ltslisr ru leiten, gssuellt.
Okksrten befördert <lis tZsselläktsstells der Zsitsallrikt kür „Inaen-Velluration"

unter 3. 171. 171

kür eia seit 10 dallren in einer provinzial-

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In einer Möbelfabrik I. Langes der
deutsellen Sollwsia tludet sofort ein
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der im /nsellnelde» u. in den fantasle-
reiebsten Arrangements gründliolls
Lrkabrung bat, dauernde Stellung. Xur
sololls, die in llervorragenden Häusern
tbätig waren, gute Lmpkelllungen be-
sitnsn, wollen sieb melden mit Angabe
der kellaltsausprüolls und Beilage einer
kotograüs unt. Ollikkrs V. 3172 an Und.
Hass«, Wrleli.

stadt von 200 000 Lin woliusrn bestellendes
keines rimmsrausstattungsgesebätt mit bester
Kundsckalt wird ein tilclltiger Kaufmann
(Lllrist) mit einer Einlage von SÜ-80 lausend
Marl, als

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Lranoksksnutniss niellt unbedingt er-
fordsrliell. Oskälligs Lngsbots unter 1.
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