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Thode, Henry; Michelangelo; Michelangelo [Mitarb.]
Michelangelo: kritische Untersuchungen über seine Werke; als Anhang zu dem Werke Michelangelo und das Ende der Renaissance (Band 2) — Berlin: Grote, 1908

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XXXVI. Gemälde: die hl. Familie. Halbe Figuren in Lebens-
grösse. Maria umarmt stehend das Kind, dabei der verehrende
Joseph. Im Besitze des Königs von Frankreich. Mariette,
der es erwähnt, ist nicht sicher, ob es ein Original. (Observ.
S. 77.) Zwischen 1790 und 1792 ist es aus Versailles fort-
gekommen. (Waagen: K. und K. III, 769.)
XXXVII. Gemälde: Maria mit dem Kinde. Befand sich in
der Sammlung des Herzog von Orleans. (Mariette: Observ. 77.)
XXXVIII. Gemälde:JudithundH0lofernes. 1868 im Studio
des Felice de Tivoli in London ausgestellt. Judith hält stehend
das Haupt, das eine Magd im Begriffe ist, in einem Tuch zu
empfangen. Holofernes im Todeskampf. Vgl. Prof. V. de
Tivoli: Judith, a lecture on a picture by Michelangelo. London
1868.
XXXIX, Fresko der Verkündigung an einem Palazzo in
Venedig. Hiervon spricht Ridolfi in seinen Meraviglie dell'-
Arte 1648, I, S. 102. Der Ruhm der Fassadenfresken, welche
Pordenone am Hause des Vlamen Martino d'Anna in der
Parrochie San Benedetto gemalt, sei, so sagt Ridolfi, zu Michel-
angelos Ohren gedrungen und habe ihn veranlasst nach Venedig
zu kommen ,,e nel capitello posto nell' angolo della medesima
casa color'i l'Annunziata, la quale essendosi guasta, fü ritocca
da Matteo Jngoli giä non molto tempo."
XL. Entwürfe zu den Glasfenstern in der Kapelle des
hl. Antonius von Padua in S. Petronio zu Bologna.
Acht Apostelfiguren werden ihm ohne jeden Grund hier zu-
geschrieben. Es ist die Kapelle mit den Fresken von Giro-
lamo da Treviso.
XLI. Fresko einer Pietä zwischen zwei heiligen Mär-
tyrern in der ChiesaPriorale von Marcialla an der
Strasse von Florenz nach Pisa bei Tavernelle. Gori, der es
erwähnt (Not. stor. S. 106), erhielt die Mittheilung über die
Tradition, Michelangelo habe es gelegentlich eines Aufenthaltes
in der Villa der Herren Serragli (in der Nähe jener Kirche)
als Jüngling gemacht, von dem Archäologen Francesco Pitto-
reggi.
XLII. Gemälde, Apollo darstellend, in Turin. Kopie von
Robert Levoyer, Maler am Savoyischen Hof (f zu Turin 1630),
nach Michelangelo. Erwähnt 1635 in dem „Inventario de'quadri
di pittura del Palazzo di Torino". (Al. Vesme in „Le Gallerie
nazionali Ital." 1897. III, S. 37.)
XLIII. Gemälde: die drei Parzen im Palazzo Pitti. Es
galt, wie bekannt, lange, bis auf die neuere Zeit, für eine
Schöpfung des Meisters. Als solches wird es von Cinelli:
 
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