>r«e-
m
stischen
Len Kreis seiner Betra-chEung Kch-k. Doch nicht in Weiser Masse Her
erörterten «PrMMre liegt der «eigenKche Wert 'des Werkes; er Gegt
«viÄmehr Larn
«lsgUW der s,
ßa-M AHamme:
Zs lpunkte ab der StunberÄohn um
Ka se I, M Pfg. in der Ockskl '
HsiöeBsrg, Osnnsrsiag- S. Zanuar ÄMi
. Nr. 4 -» 3. Zahrgang
8V Pfg. die Stunde m der Orts-
8,30?- ' " .
riochffchcn GchchichtsschrMung von
en Geist und «mancher Verehrer des
che" ÄW-sefprochenen Ansichten «Der Ne weitere Staats-ewi-
«doch Lcha-Welt Eunüw das PrMem «mchr vom enkM.
Derantworil,! Für inneren. äußere Politik, VolkSwirkschafi und Feulliton:
Ar. Kraus- für Kommunales und soziale Rundschau :I. Kahn- für
Lsk.-O.GribLl- für die Anzeigen: G.Hofmann, sämil. in Heidelberg.
Druckund Äsrlaz der ilnterbadischen Verlagsanstali G. m. b.H., Heidelberg
Geschäftsstelle: Gchröderstraße ZS.
Fernsprecher: Anze!gen-Annahms2623,Redaktton 2S48.
Volkszeitun
Eageszeiiung für di« werktätige Bevölkerung der Amtsbezirke Heidelberg, Wiesloch, Ginsheim, Sppingsn, GSerbach, Mosbach, Buchen, Adelsheim, Bsxberg
TguberbischofSheiW und Wertheim.
Politische Ueberstcht.
Des nationale rnrd soziale Kampf der
SsarlZndAV SsZisldeMskestLK.
^^srbrLLrs, S. Ms, ^lus deyr am 2. Faprmr in SaarLrückm
dss Saargedietes «stattet« Parteisekretär Schäfer einen ringe-
he-rrden Bericht über die pvWfche Lage de» Saargebket«, A« er als ver-
worren bezeichvete. Er güb ösr« Befürchtung Ä«svmck,-batz die Crrmrgen-
chaft«« der Revoluko« im Saargebirt «wie nirgends anders«»», i» Geiahr
sisn. Er slellts dis Frage, ob angesichts dieser Gefahre» Ächt zu über-
c-M sei, daß dis Sozialdemokratie Partei gsMrkt durch den Wilken der
Massen, ein deutliches WarMNgSMichen sür die Regierung «Mellen solle.
:ci an dir
«ückener
abgchMenen Parteitag der «Soz^ialSemskratische« Partei
?HM>e«^Bi
worren bezei«
eisn. Er stellte bis Frage, ob angesichts dieses _
egen sei, daß dis Sozialdemokratie Partei gestQT T fi
Massen, ein deutliches WanmngSMichen für die Regierung «Mtellr
Es wurde darauf eine Aufstellung der ForSSnmgeu der Partei
Wrssse der« Rsgierlmg einstiMmßg stMuomMen. Rach Her Se»arb!
„Bolksstimme" bestehen diese Fordemngen in der Schaffung eines
Saar Parlament es, der «Eirrsühmng der deutschen Steuergesetzge-
bung, des Betriebsrätegesetz es und der deutschen Sozialver-
sicherung, ferner Rückberufung aller Ausgewiesenen, Gewährleistung des
unverletzlichen Hsimair-echtss der Saargebietsbewohner, Herstellung voller
Versammlungsfreiheit und Abschaffung aller Ausnahmezu-
stände, die die Ssarbevölkerutzg im Verhältnis zu den Bolksgeiwssen im
deutschen Vaierlande benschtsilige«. Die BsrfmmnlMg wirs ferner dar-
auf hin, das; die Sozialdemokratie zur tatkräftigen Mttarb-Ä am Wohl-
ergehen der Bevölkerung nach wie vor beerit fei.
Französische Militarisierung deutscher
Eisenbahnen.
Berlin, 6. 8E Wie Her „Vorwär-ts" «WM hak der i«
Mssdaden beflMrche Chef «des frang. Feldeisenbahnwesens geplant,
hsi einem Streik her deutschen E-isenLah-ue-r das EisenLähnwchen im
Laschten Gebiet zu- miSarPeven u-nd -evenßl. auch zum Zwecke der
KoAolweH>rMMg auch auf «das Ruhrvev-ier mNGrisch hiniiLerzu-
WlMN.
Dr. Karl Renner in deiner «Schrift „MarMnW, Krieg «Ms Sn?
ternaßionale" aW-gefprochenen Ansichten «Der Ne weitere «Staats-enL-
«wicklung, övch hchsAM Cunow das PrMem «mchr «vom «emlwick-
ÄMWseschkWchen GkmbpvM aus.
Es «ist «sm w-eites chevrotffches Gehret, Ka» G-enoffe Cunow in
Herr Kreis seiner Betrachwng Acht. Doch^nicht in dicher Ma-ffe^dsr
rrin, daß Cunow sich urrgeubs mA «wer «einfachen «Dar-
soAalphllvsophßchen «Lehren begnügt, sonibevn ihren kan-
„ . mmnhawg mit den gchellschaWchen L-ckens-formen u-nld
deren- Gru-Mage, dem forHchr-eitendm WirOHästsprszeß, -nachzu-
we'ifen s-uchk. Er wW Et «die Marchhm joMoMchen «Theorien
«einfach 'k-ochew'isvM!, ss-nbern das iw- ihnen steckende Lckms-
Whige heranchLl-en — NeshM sucht er -überall b-arM-kegen, in wel-
chen ZMrechMtniffon «die Machschen «Lchrew wMKskr, -wiswvit sie
durch neue ErfahrungstaHachen- 'üLechoft sind- Md- der Ergänzung
KMkfsn. «Das ist eine schr schwierige Aufgabe; Der «man Wick zu-
gsstchen -Mss-sn, daß Emrow, K>wM der Staat in «Betracht «kommt,
diese Ausgabe gelöst hat. Er bietet tatsächlich unserer Partei eine
auf Hegel-Marxschen ErundauffaffungLN beruhende neue Staats-
iheorre.
Leiber bckHt der erste Band mit der Darstellung der Märschen
Staa«tstheviLe ah; die StMüng von« Marx zur.RtMEMMAge,
die MaffeWampPheor'ie, «die materi'alWche «Geschichts-auffaffung,
das Gesetz -er gMkschaWchen E-nlwWung. «ußw. sollen' «ach dem
Prüspeft -erst. «im. -zweiten Band zur B ch a-MuM lvM'Men. Es wfire
MWdden vorte-iHafter gewesen, Mr den Leser wie wohl auch sikr
die BerlWsLmWmNMg si-idst, «wenn «sie Leide «NSDe .Mchz-e-itig
herausgäbraOk HM«. HoffenÄich erscheint der «2. Ba-iO-, wie' im
ProspM MgeWndigt wi-öb, schon «in- «Wenigen «Mv-naßen. ms.
Dis MLftimMUUg in OberschlesiEM.
Das AWimmungsr«egl«MMt Kr «Oberschich-en ist nunmehr ver»
öffenMchtz es «wägt die- ll-nte-rschrDt von 'General! L er»nb als Brr»
Kater Frankreichs, -« Marindals Mrivsier 'Italiens «Md P«ev-
cive-l als «Vertreter Englands. Am T-siiMhme an «der AiMm°
Muwg- derechMst ist sehe Person, die am 1. Januar 1920 «das 20. Le-
hens ich: vollendet hatte, «in der BMsaWim-mumgszone geboren ist
oder «seit 1. Januar 1904 oder s-Eher «ihren Wohnsitz im AMm»
NM-ugshezirk hat oder von der deusichen Regierung a«us«gewiesen war.
Die Verordnung snchW nichts über eine getrennte WstMMwW der
ReichsoberfchlLsier von sirr, eigentlicher- Oberschlrsisrn. (Die Ver-
öffeMiHuwg des «nläihemu WsÄautes mU«ew «wir wegen Raummaß,
gelis auf morgen v-erMcksn«. Die RedaÄon.)
Par:», 5. Ian. Die deutsche FrisdeWdelWasiow «h-at heute
«der BoHcha-sterkowsemnz «eine Note M-erreicht, m d«er die deuchche R-e-
Ksrung gegen« die Ze'iKiche TvswwuW des WWaWs L» OberMelsim
ProW -ech«M. -
Lösung Lev MsANbahnLeLrise?.-
Berlin, 5. Ian. Heute wurde zwischen dem Sechzehner-
Ausschuß der Eisenvahnsr und den Bertvsteru des Rsichsverkehrs-
Ministeriums über die Forderungen der EifenbkhnLramlcn und Ar-
hsißer verhandelt. Es kam eine Einigung auf svlgerSer Gmwdlags
zustande: Mr Ne Beamten sollen mit Wirkung Som 1. 8aM-ar ab
Ke Ttt-erungszufchläge aus die GrundgKhälter Md dir OrtszuWäg-e
von SV auf 70 Proz. in Ser Ortsklasse si, 65 Proz. in der Orts-
kia ss 8, 60 Proz. 1» der Ortsklasse L und je 55 Proz. in den Orts-
tai sen «nd L erhöht roerden. «Für Ne Arbeiter-soll «vom g-e-chen
Zs Lpunkte ab der Stundenlohn um 80 Pfg. die Stunde in der Orts-
Ka se M Pfg. «m der OchsklaM 8, 30 Pfg. in der Ortsklaffe 6,
20 Pfg. in der Ortsklasse v und 18 Pfg. m der Ortsklaste kl rchöht
werden. Außerdem sM in mäßigen Grenzen durch weiters sirver-
tÄuernngszuschüK in den durch hohe I«duistM«eW)W desorLers beein-
stutzten Orten im Rahmen der bisherigen Richtlinien nachschslfen
werden. Der Vorsitzende der Vech«MrMn, «StaaLssekr. SLieh -
? e r erklärte -ich bereit, Nc-fen EinMiMÄrs-rschlKg dem NKchsver-
kehrsminffter zur Vertretung bei Ser Reichsregiemng oorznMagen
Md zu empfehlen.
Das Ergeb«iZ der NrabstimMung.
B e r 1 k n«, S. «Jan. «(PrEv.-T-Lk.) 8m Lause des hsuÄM Tages
dürften die Er>g-cknd'ffe Der «di«e UrabssimMUM der EisSWbahnbearn-
ten fertiggsstM werde«. Am ZM stehen laut „Borwänts" 3 Be»
zwke mst rund 50 000 «SÄmm«sni «aus, A«e «jedoch «an dem End-rasuWat
E-aum etwas Kudern« werlden. Bis gestern W-ud Wurden 143 000
adgeaAene «Stimmen- stahlt, von denM Mich 124 000 für den
«StreE stimmten. Tie BÄeMgung an der WDmmung Wwa«Me
Awischen 70 -und- 98 Pwtz.
Die Fortsetzung der Konferenz in Brüssel.
B e r «k «i n, 5. Jam!. (WM.) Nach Ber-eiDavMW M«ffchen dem
StaatchekrÄär Bergmann und «dem Mi«nffterprKfi'edrHen a. D. D e°
lacrv«ix werden Ne PlenaffitzuuUen der Brüffeler Konferenz am
17. Januar wieder ausgenommen.
bieten. -Vsrnchmkch WKert «Cunow den EWusi der -enKHHen
RevMkon auf die StaatschevreM 'des 17. Iahrihunderts, die nach
der RedÄusio-ri -Änsitzenb» ÜnchechcheNamg MvHcheu- Geiselffchatz und
«Staat «rkd Ae «Aussassung d«es Staates Äs einer infolge -Mnelhmen-
der ArbeitsWumg aus der SÄndsgliedeMng herausgewachsenen
HerrschastssrganisaKvn. W-echo hrcht er den Einstuß der franMi-
s-chen RevoluKon aus die Gchellschasts- und GchchichtM-
trachiung sowie das Her EntwWuWs-
urtd KlassenkaMpftdem aus den >drr RevoßuitionsAeit
nachzuwMen.
Nach «einer ?UMM Cha-rakterisKk der KuKurMchichk^eschreGuNg
und KuUurpWosophie von Iselin dis «Hecker folgt dann eme KMk
der Gchchichis- und sfung «Kants vom marxistischen
StandpuE NW sv: eine Darstellung des IdeenMiaimmeMaua«
zwischen der en uD Marrschen
-eine chso Hch Betrachtung, der sich «im 10. uM 11. KapitÄ,
die «die «U-eberschÄM „Gesellschaft und Staat ,mch Marxfcher Auf-
fasfUKg" «mild „Entstehung und Entwicklung des Staates" tragen,
eine eingehendere ÄMersnchvng der «MarMen StaatsShesrie an-
Micht. Elmvw «erörtert darin die Marxfche degriWche UnteHch«-
dung «Mischen Gchelffchaft «und Staat, verMcht die GcheWchafisauff-
isassuWen Lorenz von Steins, Rodert von «Mehls und Ferdinand
Tönnies m'it «jener von 'Marx usid untersucht darauff den kausalen
Zusammenhang Mischen Gösells>Hastsockn,ung und StaatLordnung
sowie im M-efteren M'iisch-en Wirßchast und Recht.
Der SäMerung der EnOchun-g des aihenischen und römHchen
Staates, 'wie sie Friedrich Engeld «in seiner Schrift Der den „Ar-
spr-ung der «Familie, des Privateigentums und des «Staates" «esl- ««
Wirft, setzt Emm» unter Hinweis auf die ^geschichtlich -nachwÄsda«ren
«Umstände, unter denen bei ameriEawisichen und asiaHchen HaM-ul-
SnrvöMem die ersten Ansätze zu einer StaatsbiGung -ersolgt find,
seine Theorie von dem Staat als einem „EroderunLsprodM" ent-
gegen. Im besonderen «wendet sich Cunow gegen die Marx-Engel-s-
sche Lehre vom ,,'AWecken" Les Staates nach dessen Ewhftung
durch das Proletariat. Das 12. «Kapitel ist zum «größten Teil dieser
Kritik gewidmet. Cunow g-cht dem Utjhmug dieser Hypothese nach,
yeigt wi« Marx sich -das Adstecken im Lause seiner eigenen «EnMrck-
l-u«ng vechhiede« vorgsstM «hat usid vertritt dsmg«egsnMer die An-
sicht, daß zwar der „Bourgeoisstaät" seinem Ende entgegengchft ld«a-
imi-t Der durchaus -noch nicht der Staat «abstirdt. Melm-chr stche der
Staatsentwicklung -Line neue Phase bevor, in welcher der Staat
noch weit mchr FuM-onen als «bisher zu ühenrehmen.gezwungen sein
wer'er-bsr lleber - zu«m soM'Wsch!- Wirtfchaftsstaat. 8n Wan-si
chen Reser Darlegungen «begegnet sich Cunow mit dem vom Genos-
Mar« und der Marxismus.
(Ein neues Wer! Tusows.)
Der Marxismus ist zu «einer GeGesmacht «im Leben der Kul«°
AtvöKer geworden. Obgleich Karl «Marx M 37 Jahren «unter dem
RWen Rasen des Friedhofs von HiK'ate «im Rocken Londons
ruht, geht doch von- seinen Werken «noch immer sine lckendigtz Kraft
aus, die immer «weitere Krche des- köpft und h-asibackeÄenden Bol-
les in den «Bann- seiner Lehre Achs. Aber je mehr Wese Lehre die
«Köpfe revolutioniert hat, desto PMiger ist «leider geworden, wie
manche Theotien W ver'stchen sind. Schon Währ-e-Nd« seiner Lebenszeit'
hat Marx sich «geMungen geschon, «mchrfach «faMen Auslegungen,
seiner Lehre -energisch- entg-sgenKukrstsn«. ttnd «feit ihm fein- Mitstrei-
ter im Ge«i«ste, -Friedrich Engels, «in den «T-od «gefoW, ist -der Mrr-
-warr «immer .größer geworden, «so daß.-Nicht nur in den wiffechchaist-
Uchen Streitschriften .gegsn Marx Pkw Theorien «völlig vevschiicken
snterpretiert w«ecksn, solchem sich auch die verschich-enm- 'soKalistHchen
Parteien sür Re «RichfiKekt «ihrer Uchchauungen und ihrer Taktik
OsichMäßig auff Marx berufen. ReäMoKalWsn und iluddhängjige,
N-eUkon-'M-unisten -mH «AUkommumsten, sie alle sind nach ihrer Be-
hausung echte Vertreter Ider -marxistisch-M Lehre.
«Ginecheits eÄärt sich daraus, daß jede Reser Pa-Msn -gern
hie -große AutoriL des BegÄnders des mM'mm «rvffssiHä^aUich-en
Sosial-ismus sür sich in «Anspruch nehmen und «ihr AushLngchchM
mit seinem Ansehen -m «der «wtffenschftKchen- Wel-t vergM-en möchte,
andererseits 'ist aiber auch die «Tatsache daran .schuld, daß- «Marx in-
Wge seiner Acke'ÄÄÄüde nie dazu gelangt ist, s-Mst seine Lehren
MemaHch in «ihrem ganze«» inneren «logischen Zusammenhang dar-
-zü'fiell-en. Besonders gilt das von seinen Mal- und staatsphiloss-
phischen Theorie«. -Awar auch von- ßeinom großen wstHKaMheove-
Äschen Werk, l'SMN „Kapital", hall Marx nm den ersten Band selbst
«voll end et, den Meisen und den L-riKen «Band Hal erst in den Jahren,
1885 und 1894 Föisdmch Engels «ach den An Marxschen «M«rarffchen
Nachlaß Vorgefundenen Manuftr«ipten herausssgede.n; aber wen«
«auch das „Kapital" Seine vollständige Darstellung der voKs'Wirt-
..schMichen Marxschen Anschauungen gibh «so- besitzt es- Loch «imMr-
. hin. in sich -eine Hvwifj«e GchchlosseNheit. B«MOi-H «der WologWe-n
Ausfaffungen von Marx trW ««das nicht zu. Marx sechst «wie auch
Engels häben sie nie in «einem von «ihrer Hand «geschriedensw Werk
dara-estellt, und auch unter den Jüngern L«er Heiden HÄ sich keiner
- gchmLen, der idiche schwievige AcheA ühernahm.
Es muß daher als ein Verdienst betrachtet wecke«, daß.enW-ch
einer «der HÄamissten. marxWchm Theo-veMer, der -nicht nur «in
Part-dikreffen, sondern- auch «in gelehrten Fachkreisen -als Gozivlogs
und Ethnologe dÄannse Genosse Heinrich Tuusw, sich Karan
gewagt «hat, aus den M-arMen «und EngÄsschen Schriften We ge-
. W'chts-, g-chellschäfts- uck> «staatÄphWsvPihHchsn AussührungM
herauszrHchäien, -sie ihrem lnner-en cheorst-Sschsn Zuffammmchange
-nach Miteinander M veckMpfen und sie nach Echochchung der- chnen
«zu Grunde liegenden Entwicklu-ngÄideen W« «einer WemaWhon Dar-
stellung der Marr-Engelsschen Geschichts-, GejellZchafts-. und Skaats-
lchre zu verwenden. ^)
Cuncw ist döi der Wfaffung seines Wsökss, Wie «er Wbst sagt,
von der Ansicht ausg-egangen, daß, wie uns die heutigen gesellschast-
l'ichen Einrichtungen erst völlig verstLMich werden, «wenn« wir «ihren
früheren Entwicklungsgang Lennen, uns auch Ne Marrsche Ge-
Mchts- mtd GesMchaftsch-eorie erst 'm ihrer BckSlchmg Aar Wick,
wenn wir untechuchen, wie Wheren Anßchauungen «unter de-
stimmten gchellschaM-ichen tchälsmss-eu herMSgsw-achseN ist.
Er hat LechaSb L-erftDarstellung der «Ma . Lehren einen U-eder°
bki-ck hder «ältere gchchichts- und sv^aLphEc Lehren Voraius--
geschickt, «vovnchnÄch solche«, ckie 'sich gew-i.. hen „als Wappe-w-
station-m auf «dem Wege zur Marxßcheni Auffassung darstellen."
Dagegen «ist stcherKch nichts -einWwendm; oh es «aber dazu notig
war, daß G-enosfe Cundw mit den Anfängen der- GchchichtÄschveWung
hega-nn, in «knappen Zügen die Entwicklung der .griechischen Historik
von Herodot dis Polyhios schilderke und die Gvundanschauunge.n
der aristot-elfichep Staatsphiidsaphie in. ihrem «BerhäUnls zur griechv
scheu «Lckensauftaffung darl-egt, «erscheint mir -fraglich. Sicherlich
Mugt seine Schilderung der griechischen GeWchtsschrM-ung von
einem kftftn Emdringen in deren Geist «und «mancher Verehrer des
Griechensums wird vielleicht an den AüsMrungen seine Freude
haben; aber "/'N ^«««r es wghl «kaum, so weit Wvüchugchen, «Es
hätte meiner Ansicht nach^genügt, wenn Cunow mit der Staats- und
Geschi-chtsauf «asfung des Thomas von Aquino, des größten der ka-
chvWchen Scholastwer, begonnein m«M deffen Einfluß auf die Staats»
Georeti'k des späteren MMetasters geschWert hafte.
«Men
gedrängte Wbersicht öder t -
l-chr« -der c-aWinifchen und k-achoGchen' Monar-chorn-aHsn (Monar-
.chendekäNvpfer), das Auftauchen «adsolußWsch^monarchistischer
Staatsa«uffass«ung.e.n in Frankreich, nam-eniKch de«i 8ea-n Bod'in, der
nicht nur als Staats-, solidem <wch «als GeschMscheorM-er «gewertet
«wird, ferner Wer die Entwicklung der Staassv-eritragÄchre doi Gro°
Sius, «PtHendo-rif usw.
Im vierten, fünften und sechsten Kapitel beschKKgt sich, daraulf
Cunow eingehend «mit der «englischen, und französischen SGialpWo-
kophi-e!>ss 17. und 18. Jahrhunderts — «drei «Kapitsi, Ne e«insn tie-
fen Einblick kl «die Cnswicklu-Ng «der G-esellschaftsauffasfung jener Zeit,
der «Ansichten «Wer -das Verhältnis der Gesellschaft zum Staat sowie
auch des IMviduums zur Gesellschaft «und Zur Staatsgemeimschaft
*) Dieses Dirgst.im «Belage «der BuchhmMmg „Vorwärts", «Berlin,
Lin-d-mstraße 3 erschw-nen.e Mer'k -führt den Mel: „Die Marxfche Ee-
fchichls , Gefellfchajts- und Staatstheorie, Grundziigs der Marxfchen So-
jzioloqie". 'Der «Preis des ersten Bandes der im «ProsvM, gut qckunden,
ft-unäW «auf Mk. SO-.— «festgesetzt worben «ist, «bebräg^ da die Buchhand-
'Uwg -sich «hmtecher zu sofortiger Herstell-mrg einer MasienMage ent-
«.«Hlosson und demen-tsprcHend «den- Preis herabgesetzt hat, jetzt n-m im
-Buchhandel 42.«5Ü Mk. sür Has gebunden« Exemplar.
Die EDÄffnmrg des preuhifcherr Landtags-
WKhlkKMpfSL'.
MnüfierpräsibKni Gen. Braun in Königsberg.
K ö n i -g s L -e r g i.. Pr., 4. Ian. Der preußische Mi-rästrrprä*
Denk «Braun, Lier von der'S.P.D. Ostpreußens -als S.p-itze-n-
ia nL ild at aufgestellt ist, sprach heute «Abend in, der Börse vor
einer großen.WWevveösammlu-ng. «Braun« «wandte sich.zu« Begin«
seiner RÄe g «e -g e n die U.S.P.D und «die Kommunistsn, die durch
ihr «Treiben -in Preu-ß-en -wie in Deutschland die Reaktion nur ge-
stärkt haften-. Für Re A-ckeiteOhH und Li-e rep-udli«ka«n««isch
L en-k«end-en- Kreise feff die
Zusaminenfasftrng ihrer Kräfte das zwingende Gebot der Stmckr.
Der Kajup-Putsch habe gezeigt, welche Gefahren der «Republik noch
drohe«. Der MnOerprSsKM fan'd scharfe Worte «gegen« Las
W i r k e n u n.-s erer Iu st«! K, Las sich vielfach von, dem Rechts»
c-«mpfinden Hes ««BoKes immer weiter onsserne. «An Len Röichswchr-
m-imster «appMerte er, durch «Km» wahrhaft rspuLWanisch-beino-
rrakisch-en «G-ei-st Len sich wr-sder geftenid machsnlben Mi-Uwr'ismus
SUvückzudvä'Ngen. Darauf zöigte er, W dem
gefährlichen Treiben der Orgesch
und anderer ähnGHer Organisati-onen.' WbergchsnL, welche verWng-
ni-xvollen po-Mschen Schwierigkeftm uns aus Ließem mUtarffchen
Gobahr-ön erwüchsen. Braun 'sprach dann über die FinanBags
Preußens und verurteilte «die «Mchnende Haftung der WrgersichM
Parteien -g-egeMber «der Grundsteuer, hie- -eine Deckung unseres De-
Mts ermöglicht hafte.
Die Zukunft werde dazu führen, daß man den Staat, der allem aus
StErn feine Bedürfnisse nicht mehr befriedigen könne, direkt an den
Erträgnissen «der Wirtschaft Partizipieren lasse.
9. «n müsse -jedoch eine GesuWu-ng unserer BvNswirHchaft..
Der ^-mrftcrpr'äM-ent breitete «sich dann über die Ern-ährungs-,
Bezugspreis: Monatlich rlnsthl. LrLqerlshn Z.— M. Anzeigenpreise:
Die einspaltige Kekitzeile (36 mrn brslt) SS pfg., Neklame-Anzelgen
(SS mm breit) 2.20 Mk. Lei Wiederholungen Nachlaß nach Tarif
Geheimmittel-Anzeigen werden nicht ausgenommen.
Gesihästsstunden: 8-ft,6 llhr. Sprechstunden der Redaktton:
psAscheSkonio Karlsruhe Rr. 22522. Tel.-Adr.: Volkszeitung SekdelVer-K
chvWchen «Scholastwer, bogonnsn u«W deffen Einfluß auf die «Staats»
Georet-i'k Les .«späteren Mmelalters gchchstLevt hafte.
An diese Vorstellung der GM Sta-atsKeen der
«Men urkd «niittoialterftchen Aeit tchftsßt sich im driften Kapitel eine
äugte WbeMcht ÄLsr die Siaaisvertrags- unL «SvUvertäniWs-
Äuftauchen «Mol.ußWsch^monarchistischer
lamrcick, «namenMch Lei 8ean BoL'in, der
m
stischen
Len Kreis seiner Betra-chEung Kch-k. Doch nicht in Weiser Masse Her
erörterten «PrMMre liegt der «eigenKche Wert 'des Werkes; er Gegt
«viÄmehr Larn
«lsgUW der s,
ßa-M AHamme:
Zs lpunkte ab der StunberÄohn um
Ka se I, M Pfg. in der Ockskl '
HsiöeBsrg, Osnnsrsiag- S. Zanuar ÄMi
. Nr. 4 -» 3. Zahrgang
8V Pfg. die Stunde m der Orts-
8,30?- ' " .
riochffchcn GchchichtsschrMung von
en Geist und «mancher Verehrer des
che" ÄW-sefprochenen Ansichten «Der Ne weitere Staats-ewi-
«doch Lcha-Welt Eunüw das PrMem «mchr vom enkM.
Derantworil,! Für inneren. äußere Politik, VolkSwirkschafi und Feulliton:
Ar. Kraus- für Kommunales und soziale Rundschau :I. Kahn- für
Lsk.-O.GribLl- für die Anzeigen: G.Hofmann, sämil. in Heidelberg.
Druckund Äsrlaz der ilnterbadischen Verlagsanstali G. m. b.H., Heidelberg
Geschäftsstelle: Gchröderstraße ZS.
Fernsprecher: Anze!gen-Annahms2623,Redaktton 2S48.
Volkszeitun
Eageszeiiung für di« werktätige Bevölkerung der Amtsbezirke Heidelberg, Wiesloch, Ginsheim, Sppingsn, GSerbach, Mosbach, Buchen, Adelsheim, Bsxberg
TguberbischofSheiW und Wertheim.
Politische Ueberstcht.
Des nationale rnrd soziale Kampf der
SsarlZndAV SsZisldeMskestLK.
^^srbrLLrs, S. Ms, ^lus deyr am 2. Faprmr in SaarLrückm
dss Saargedietes «stattet« Parteisekretär Schäfer einen ringe-
he-rrden Bericht über die pvWfche Lage de» Saargebket«, A« er als ver-
worren bezeichvete. Er güb ösr« Befürchtung Ä«svmck,-batz die Crrmrgen-
chaft«« der Revoluko« im Saargebirt «wie nirgends anders«»», i» Geiahr
sisn. Er slellts dis Frage, ob angesichts dieser Gefahre» Ächt zu über-
c-M sei, daß dis Sozialdemokratie Partei gsMrkt durch den Wilken der
Massen, ein deutliches WarMNgSMichen sür die Regierung «Mellen solle.
:ci an dir
«ückener
abgchMenen Parteitag der «Soz^ialSemskratische« Partei
?HM>e«^Bi
worren bezei«
eisn. Er stellte bis Frage, ob angesichts dieses _
egen sei, daß dis Sozialdemokratie Partei gestQT T fi
Massen, ein deutliches WanmngSMichen für die Regierung «Mtellr
Es wurde darauf eine Aufstellung der ForSSnmgeu der Partei
Wrssse der« Rsgierlmg einstiMmßg stMuomMen. Rach Her Se»arb!
„Bolksstimme" bestehen diese Fordemngen in der Schaffung eines
Saar Parlament es, der «Eirrsühmng der deutschen Steuergesetzge-
bung, des Betriebsrätegesetz es und der deutschen Sozialver-
sicherung, ferner Rückberufung aller Ausgewiesenen, Gewährleistung des
unverletzlichen Hsimair-echtss der Saargebietsbewohner, Herstellung voller
Versammlungsfreiheit und Abschaffung aller Ausnahmezu-
stände, die die Ssarbevölkerutzg im Verhältnis zu den Bolksgeiwssen im
deutschen Vaierlande benschtsilige«. Die BsrfmmnlMg wirs ferner dar-
auf hin, das; die Sozialdemokratie zur tatkräftigen Mttarb-Ä am Wohl-
ergehen der Bevölkerung nach wie vor beerit fei.
Französische Militarisierung deutscher
Eisenbahnen.
Berlin, 6. 8E Wie Her „Vorwär-ts" «WM hak der i«
Mssdaden beflMrche Chef «des frang. Feldeisenbahnwesens geplant,
hsi einem Streik her deutschen E-isenLah-ue-r das EisenLähnwchen im
Laschten Gebiet zu- miSarPeven u-nd -evenßl. auch zum Zwecke der
KoAolweH>rMMg auch auf «das Ruhrvev-ier mNGrisch hiniiLerzu-
WlMN.
Dr. Karl Renner in deiner «Schrift „MarMnW, Krieg «Ms Sn?
ternaßionale" aW-gefprochenen Ansichten «Der Ne weitere «Staats-enL-
«wicklung, övch hchsAM Cunow das PrMem «mchr «vom «emlwick-
ÄMWseschkWchen GkmbpvM aus.
Es «ist «sm w-eites chevrotffches Gehret, Ka» G-enoffe Cunow in
Herr Kreis seiner Betrachwng Acht. Doch^nicht in dicher Ma-ffe^dsr
rrin, daß Cunow sich urrgeubs mA «wer «einfachen «Dar-
soAalphllvsophßchen «Lehren begnügt, sonibevn ihren kan-
„ . mmnhawg mit den gchellschaWchen L-ckens-formen u-nld
deren- Gru-Mage, dem forHchr-eitendm WirOHästsprszeß, -nachzu-
we'ifen s-uchk. Er wW Et «die Marchhm joMoMchen «Theorien
«einfach 'k-ochew'isvM!, ss-nbern das iw- ihnen steckende Lckms-
Whige heranchLl-en — NeshM sucht er -überall b-arM-kegen, in wel-
chen ZMrechMtniffon «die Machschen «Lchrew wMKskr, -wiswvit sie
durch neue ErfahrungstaHachen- 'üLechoft sind- Md- der Ergänzung
KMkfsn. «Das ist eine schr schwierige Aufgabe; Der «man Wick zu-
gsstchen -Mss-sn, daß Emrow, K>wM der Staat in «Betracht «kommt,
diese Ausgabe gelöst hat. Er bietet tatsächlich unserer Partei eine
auf Hegel-Marxschen ErundauffaffungLN beruhende neue Staats-
iheorre.
Leiber bckHt der erste Band mit der Darstellung der Märschen
Staa«tstheviLe ah; die StMüng von« Marx zur.RtMEMMAge,
die MaffeWampPheor'ie, «die materi'alWche «Geschichts-auffaffung,
das Gesetz -er gMkschaWchen E-nlwWung. «ußw. sollen' «ach dem
Prüspeft -erst. «im. -zweiten Band zur B ch a-MuM lvM'Men. Es wfire
MWdden vorte-iHafter gewesen, Mr den Leser wie wohl auch sikr
die BerlWsLmWmNMg si-idst, «wenn «sie Leide «NSDe .Mchz-e-itig
herausgäbraOk HM«. HoffenÄich erscheint der «2. Ba-iO-, wie' im
ProspM MgeWndigt wi-öb, schon «in- «Wenigen «Mv-naßen. ms.
Dis MLftimMUUg in OberschlesiEM.
Das AWimmungsr«egl«MMt Kr «Oberschich-en ist nunmehr ver»
öffenMchtz es «wägt die- ll-nte-rschrDt von 'General! L er»nb als Brr»
Kater Frankreichs, -« Marindals Mrivsier 'Italiens «Md P«ev-
cive-l als «Vertreter Englands. Am T-siiMhme an «der AiMm°
Muwg- derechMst ist sehe Person, die am 1. Januar 1920 «das 20. Le-
hens ich: vollendet hatte, «in der BMsaWim-mumgszone geboren ist
oder «seit 1. Januar 1904 oder s-Eher «ihren Wohnsitz im AMm»
NM-ugshezirk hat oder von der deusichen Regierung a«us«gewiesen war.
Die Verordnung snchW nichts über eine getrennte WstMMwW der
ReichsoberfchlLsier von sirr, eigentlicher- Oberschlrsisrn. (Die Ver-
öffeMiHuwg des «nläihemu WsÄautes mU«ew «wir wegen Raummaß,
gelis auf morgen v-erMcksn«. Die RedaÄon.)
Par:», 5. Ian. Die deutsche FrisdeWdelWasiow «h-at heute
«der BoHcha-sterkowsemnz «eine Note M-erreicht, m d«er die deuchche R-e-
Ksrung gegen« die Ze'iKiche TvswwuW des WWaWs L» OberMelsim
ProW -ech«M. -
Lösung Lev MsANbahnLeLrise?.-
Berlin, 5. Ian. Heute wurde zwischen dem Sechzehner-
Ausschuß der Eisenvahnsr und den Bertvsteru des Rsichsverkehrs-
Ministeriums über die Forderungen der EifenbkhnLramlcn und Ar-
hsißer verhandelt. Es kam eine Einigung auf svlgerSer Gmwdlags
zustande: Mr Ne Beamten sollen mit Wirkung Som 1. 8aM-ar ab
Ke Ttt-erungszufchläge aus die GrundgKhälter Md dir OrtszuWäg-e
von SV auf 70 Proz. in Ser Ortsklasse si, 65 Proz. in der Orts-
kia ss 8, 60 Proz. 1» der Ortsklasse L und je 55 Proz. in den Orts-
tai sen «nd L erhöht roerden. «Für Ne Arbeiter-soll «vom g-e-chen
Zs Lpunkte ab der Stundenlohn um 80 Pfg. die Stunde in der Orts-
Ka se M Pfg. «m der OchsklaM 8, 30 Pfg. in der Ortsklaffe 6,
20 Pfg. in der Ortsklasse v und 18 Pfg. m der Ortsklaste kl rchöht
werden. Außerdem sM in mäßigen Grenzen durch weiters sirver-
tÄuernngszuschüK in den durch hohe I«duistM«eW)W desorLers beein-
stutzten Orten im Rahmen der bisherigen Richtlinien nachschslfen
werden. Der Vorsitzende der Vech«MrMn, «StaaLssekr. SLieh -
? e r erklärte -ich bereit, Nc-fen EinMiMÄrs-rschlKg dem NKchsver-
kehrsminffter zur Vertretung bei Ser Reichsregiemng oorznMagen
Md zu empfehlen.
Das Ergeb«iZ der NrabstimMung.
B e r 1 k n«, S. «Jan. «(PrEv.-T-Lk.) 8m Lause des hsuÄM Tages
dürften die Er>g-cknd'ffe Der «di«e UrabssimMUM der EisSWbahnbearn-
ten fertiggsstM werde«. Am ZM stehen laut „Borwänts" 3 Be»
zwke mst rund 50 000 «SÄmm«sni «aus, A«e «jedoch «an dem End-rasuWat
E-aum etwas Kudern« werlden. Bis gestern W-ud Wurden 143 000
adgeaAene «Stimmen- stahlt, von denM Mich 124 000 für den
«StreE stimmten. Tie BÄeMgung an der WDmmung Wwa«Me
Awischen 70 -und- 98 Pwtz.
Die Fortsetzung der Konferenz in Brüssel.
B e r «k «i n, 5. Jam!. (WM.) Nach Ber-eiDavMW M«ffchen dem
StaatchekrÄär Bergmann und «dem Mi«nffterprKfi'edrHen a. D. D e°
lacrv«ix werden Ne PlenaffitzuuUen der Brüffeler Konferenz am
17. Januar wieder ausgenommen.
bieten. -Vsrnchmkch WKert «Cunow den EWusi der -enKHHen
RevMkon auf die StaatschevreM 'des 17. Iahrihunderts, die nach
der RedÄusio-ri -Änsitzenb» ÜnchechcheNamg MvHcheu- Geiselffchatz und
«Staat «rkd Ae «Aussassung d«es Staates Äs einer infolge -Mnelhmen-
der ArbeitsWumg aus der SÄndsgliedeMng herausgewachsenen
HerrschastssrganisaKvn. W-echo hrcht er den Einstuß der franMi-
s-chen RevoluKon aus die Gchellschasts- und GchchichtM-
trachiung sowie das Her EntwWuWs-
urtd KlassenkaMpftdem aus den >drr RevoßuitionsAeit
nachzuwMen.
Nach «einer ?UMM Cha-rakterisKk der KuKurMchichk^eschreGuNg
und KuUurpWosophie von Iselin dis «Hecker folgt dann eme KMk
der Gchchichis- und sfung «Kants vom marxistischen
StandpuE NW sv: eine Darstellung des IdeenMiaimmeMaua«
zwischen der en uD Marrschen
-eine chso Hch Betrachtung, der sich «im 10. uM 11. KapitÄ,
die «die «U-eberschÄM „Gesellschaft und Staat ,mch Marxfcher Auf-
fasfUKg" «mild „Entstehung und Entwicklung des Staates" tragen,
eine eingehendere ÄMersnchvng der «MarMen StaatsShesrie an-
Micht. Elmvw «erörtert darin die Marxfche degriWche UnteHch«-
dung «Mischen Gchelffchaft «und Staat, verMcht die GcheWchafisauff-
isassuWen Lorenz von Steins, Rodert von «Mehls und Ferdinand
Tönnies m'it «jener von 'Marx usid untersucht darauff den kausalen
Zusammenhang Mischen Gösells>Hastsockn,ung und StaatLordnung
sowie im M-efteren M'iisch-en Wirßchast und Recht.
Der SäMerung der EnOchun-g des aihenischen und römHchen
Staates, 'wie sie Friedrich Engeld «in seiner Schrift Der den „Ar-
spr-ung der «Familie, des Privateigentums und des «Staates" «esl- ««
Wirft, setzt Emm» unter Hinweis auf die ^geschichtlich -nachwÄsda«ren
«Umstände, unter denen bei ameriEawisichen und asiaHchen HaM-ul-
SnrvöMem die ersten Ansätze zu einer StaatsbiGung -ersolgt find,
seine Theorie von dem Staat als einem „EroderunLsprodM" ent-
gegen. Im besonderen «wendet sich Cunow gegen die Marx-Engel-s-
sche Lehre vom ,,'AWecken" Les Staates nach dessen Ewhftung
durch das Proletariat. Das 12. «Kapitel ist zum «größten Teil dieser
Kritik gewidmet. Cunow g-cht dem Utjhmug dieser Hypothese nach,
yeigt wi« Marx sich -das Adstecken im Lause seiner eigenen «EnMrck-
l-u«ng vechhiede« vorgsstM «hat usid vertritt dsmg«egsnMer die An-
sicht, daß zwar der „Bourgeoisstaät" seinem Ende entgegengchft ld«a-
imi-t Der durchaus -noch nicht der Staat «abstirdt. Melm-chr stche der
Staatsentwicklung -Line neue Phase bevor, in welcher der Staat
noch weit mchr FuM-onen als «bisher zu ühenrehmen.gezwungen sein
wer'er-bsr lleber - zu«m soM'Wsch!- Wirtfchaftsstaat. 8n Wan-si
chen Reser Darlegungen «begegnet sich Cunow mit dem vom Genos-
Mar« und der Marxismus.
(Ein neues Wer! Tusows.)
Der Marxismus ist zu «einer GeGesmacht «im Leben der Kul«°
AtvöKer geworden. Obgleich Karl «Marx M 37 Jahren «unter dem
RWen Rasen des Friedhofs von HiK'ate «im Rocken Londons
ruht, geht doch von- seinen Werken «noch immer sine lckendigtz Kraft
aus, die immer «weitere Krche des- köpft und h-asibackeÄenden Bol-
les in den «Bann- seiner Lehre Achs. Aber je mehr Wese Lehre die
«Köpfe revolutioniert hat, desto PMiger ist «leider geworden, wie
manche Theotien W ver'stchen sind. Schon Währ-e-Nd« seiner Lebenszeit'
hat Marx sich «geMungen geschon, «mchrfach «faMen Auslegungen,
seiner Lehre -energisch- entg-sgenKukrstsn«. ttnd «feit ihm fein- Mitstrei-
ter im Ge«i«ste, -Friedrich Engels, «in den «T-od «gefoW, ist -der Mrr-
-warr «immer .größer geworden, «so daß.-Nicht nur in den wiffechchaist-
Uchen Streitschriften .gegsn Marx Pkw Theorien «völlig vevschiicken
snterpretiert w«ecksn, solchem sich auch die verschich-enm- 'soKalistHchen
Parteien sür Re «RichfiKekt «ihrer Uchchauungen und ihrer Taktik
OsichMäßig auff Marx berufen. ReäMoKalWsn und iluddhängjige,
N-eUkon-'M-unisten -mH «AUkommumsten, sie alle sind nach ihrer Be-
hausung echte Vertreter Ider -marxistisch-M Lehre.
«Ginecheits eÄärt sich daraus, daß jede Reser Pa-Msn -gern
hie -große AutoriL des BegÄnders des mM'mm «rvffssiHä^aUich-en
Sosial-ismus sür sich in «Anspruch nehmen und «ihr AushLngchchM
mit seinem Ansehen -m «der «wtffenschftKchen- Wel-t vergM-en möchte,
andererseits 'ist aiber auch die «Tatsache daran .schuld, daß- «Marx in-
Wge seiner Acke'ÄÄÄüde nie dazu gelangt ist, s-Mst seine Lehren
MemaHch in «ihrem ganze«» inneren «logischen Zusammenhang dar-
-zü'fiell-en. Besonders gilt das von seinen Mal- und staatsphiloss-
phischen Theorie«. -Awar auch von- ßeinom großen wstHKaMheove-
Äschen Werk, l'SMN „Kapital", hall Marx nm den ersten Band selbst
«voll end et, den Meisen und den L-riKen «Band Hal erst in den Jahren,
1885 und 1894 Föisdmch Engels «ach den An Marxschen «M«rarffchen
Nachlaß Vorgefundenen Manuftr«ipten herausssgede.n; aber wen«
«auch das „Kapital" Seine vollständige Darstellung der voKs'Wirt-
..schMichen Marxschen Anschauungen gibh «so- besitzt es- Loch «imMr-
. hin. in sich -eine Hvwifj«e GchchlosseNheit. B«MOi-H «der WologWe-n
Ausfaffungen von Marx trW ««das nicht zu. Marx sechst «wie auch
Engels häben sie nie in «einem von «ihrer Hand «geschriedensw Werk
dara-estellt, und auch unter den Jüngern L«er Heiden HÄ sich keiner
- gchmLen, der idiche schwievige AcheA ühernahm.
Es muß daher als ein Verdienst betrachtet wecke«, daß.enW-ch
einer «der HÄamissten. marxWchm Theo-veMer, der -nicht nur «in
Part-dikreffen, sondern- auch «in gelehrten Fachkreisen -als Gozivlogs
und Ethnologe dÄannse Genosse Heinrich Tuusw, sich Karan
gewagt «hat, aus den M-arMen «und EngÄsschen Schriften We ge-
. W'chts-, g-chellschäfts- uck> «staatÄphWsvPihHchsn AussührungM
herauszrHchäien, -sie ihrem lnner-en cheorst-Sschsn Zuffammmchange
-nach Miteinander M veckMpfen und sie nach Echochchung der- chnen
«zu Grunde liegenden Entwicklu-ngÄideen W« «einer WemaWhon Dar-
stellung der Marr-Engelsschen Geschichts-, GejellZchafts-. und Skaats-
lchre zu verwenden. ^)
Cuncw ist döi der Wfaffung seines Wsökss, Wie «er Wbst sagt,
von der Ansicht ausg-egangen, daß, wie uns die heutigen gesellschast-
l'ichen Einrichtungen erst völlig verstLMich werden, «wenn« wir «ihren
früheren Entwicklungsgang Lennen, uns auch Ne Marrsche Ge-
Mchts- mtd GesMchaftsch-eorie erst 'm ihrer BckSlchmg Aar Wick,
wenn wir untechuchen, wie Wheren Anßchauungen «unter de-
stimmten gchellschaM-ichen tchälsmss-eu herMSgsw-achseN ist.
Er hat LechaSb L-erftDarstellung der «Ma . Lehren einen U-eder°
bki-ck hder «ältere gchchichts- und sv^aLphEc Lehren Voraius--
geschickt, «vovnchnÄch solche«, ckie 'sich gew-i.. hen „als Wappe-w-
station-m auf «dem Wege zur Marxßcheni Auffassung darstellen."
Dagegen «ist stcherKch nichts -einWwendm; oh es «aber dazu notig
war, daß G-enosfe Cundw mit den Anfängen der- GchchichtÄschveWung
hega-nn, in «knappen Zügen die Entwicklung der .griechischen Historik
von Herodot dis Polyhios schilderke und die Gvundanschauunge.n
der aristot-elfichep Staatsphiidsaphie in. ihrem «BerhäUnls zur griechv
scheu «Lckensauftaffung darl-egt, «erscheint mir -fraglich. Sicherlich
Mugt seine Schilderung der griechischen GeWchtsschrM-ung von
einem kftftn Emdringen in deren Geist «und «mancher Verehrer des
Griechensums wird vielleicht an den AüsMrungen seine Freude
haben; aber "/'N ^«««r es wghl «kaum, so weit Wvüchugchen, «Es
hätte meiner Ansicht nach^genügt, wenn Cunow mit der Staats- und
Geschi-chtsauf «asfung des Thomas von Aquino, des größten der ka-
chvWchen Scholastwer, begonnein m«M deffen Einfluß auf die Staats»
Georeti'k des späteren MMetasters geschWert hafte.
«Men
gedrängte Wbersicht öder t -
l-chr« -der c-aWinifchen und k-achoGchen' Monar-chorn-aHsn (Monar-
.chendekäNvpfer), das Auftauchen «adsolußWsch^monarchistischer
Staatsa«uffass«ung.e.n in Frankreich, nam-eniKch de«i 8ea-n Bod'in, der
nicht nur als Staats-, solidem <wch «als GeschMscheorM-er «gewertet
«wird, ferner Wer die Entwicklung der Staassv-eritragÄchre doi Gro°
Sius, «PtHendo-rif usw.
Im vierten, fünften und sechsten Kapitel beschKKgt sich, daraulf
Cunow eingehend «mit der «englischen, und französischen SGialpWo-
kophi-e!>ss 17. und 18. Jahrhunderts — «drei «Kapitsi, Ne e«insn tie-
fen Einblick kl «die Cnswicklu-Ng «der G-esellschaftsauffasfung jener Zeit,
der «Ansichten «Wer -das Verhältnis der Gesellschaft zum Staat sowie
auch des IMviduums zur Gesellschaft «und Zur Staatsgemeimschaft
*) Dieses Dirgst.im «Belage «der BuchhmMmg „Vorwärts", «Berlin,
Lin-d-mstraße 3 erschw-nen.e Mer'k -führt den Mel: „Die Marxfche Ee-
fchichls , Gefellfchajts- und Staatstheorie, Grundziigs der Marxfchen So-
jzioloqie". 'Der «Preis des ersten Bandes der im «ProsvM, gut qckunden,
ft-unäW «auf Mk. SO-.— «festgesetzt worben «ist, «bebräg^ da die Buchhand-
'Uwg -sich «hmtecher zu sofortiger Herstell-mrg einer MasienMage ent-
«.«Hlosson und demen-tsprcHend «den- Preis herabgesetzt hat, jetzt n-m im
-Buchhandel 42.«5Ü Mk. sür Has gebunden« Exemplar.
Die EDÄffnmrg des preuhifcherr Landtags-
WKhlkKMpfSL'.
MnüfierpräsibKni Gen. Braun in Königsberg.
K ö n i -g s L -e r g i.. Pr., 4. Ian. Der preußische Mi-rästrrprä*
Denk «Braun, Lier von der'S.P.D. Ostpreußens -als S.p-itze-n-
ia nL ild at aufgestellt ist, sprach heute «Abend in, der Börse vor
einer großen.WWevveösammlu-ng. «Braun« «wandte sich.zu« Begin«
seiner RÄe g «e -g e n die U.S.P.D und «die Kommunistsn, die durch
ihr «Treiben -in Preu-ß-en -wie in Deutschland die Reaktion nur ge-
stärkt haften-. Für Re A-ckeiteOhH und Li-e rep-udli«ka«n««isch
L en-k«end-en- Kreise feff die
Zusaminenfasftrng ihrer Kräfte das zwingende Gebot der Stmckr.
Der Kajup-Putsch habe gezeigt, welche Gefahren der «Republik noch
drohe«. Der MnOerprSsKM fan'd scharfe Worte «gegen« Las
W i r k e n u n.-s erer Iu st«! K, Las sich vielfach von, dem Rechts»
c-«mpfinden Hes ««BoKes immer weiter onsserne. «An Len Röichswchr-
m-imster «appMerte er, durch «Km» wahrhaft rspuLWanisch-beino-
rrakisch-en «G-ei-st Len sich wr-sder geftenid machsnlben Mi-Uwr'ismus
SUvückzudvä'Ngen. Darauf zöigte er, W dem
gefährlichen Treiben der Orgesch
und anderer ähnGHer Organisati-onen.' WbergchsnL, welche verWng-
ni-xvollen po-Mschen Schwierigkeftm uns aus Ließem mUtarffchen
Gobahr-ön erwüchsen. Braun 'sprach dann über die FinanBags
Preußens und verurteilte «die «Mchnende Haftung der WrgersichM
Parteien -g-egeMber «der Grundsteuer, hie- -eine Deckung unseres De-
Mts ermöglicht hafte.
Die Zukunft werde dazu führen, daß man den Staat, der allem aus
StErn feine Bedürfnisse nicht mehr befriedigen könne, direkt an den
Erträgnissen «der Wirtschaft Partizipieren lasse.
9. «n müsse -jedoch eine GesuWu-ng unserer BvNswirHchaft..
Der ^-mrftcrpr'äM-ent breitete «sich dann über die Ern-ährungs-,
Bezugspreis: Monatlich rlnsthl. LrLqerlshn Z.— M. Anzeigenpreise:
Die einspaltige Kekitzeile (36 mrn brslt) SS pfg., Neklame-Anzelgen
(SS mm breit) 2.20 Mk. Lei Wiederholungen Nachlaß nach Tarif
Geheimmittel-Anzeigen werden nicht ausgenommen.
Gesihästsstunden: 8-ft,6 llhr. Sprechstunden der Redaktton:
psAscheSkonio Karlsruhe Rr. 22522. Tel.-Adr.: Volkszeitung SekdelVer-K
chvWchen «Scholastwer, bogonnsn u«W deffen Einfluß auf die «Staats»
Georet-i'k Les .«späteren Mmelalters gchchstLevt hafte.
An diese Vorstellung der GM Sta-atsKeen der
«Men urkd «niittoialterftchen Aeit tchftsßt sich im driften Kapitel eine
äugte WbeMcht ÄLsr die Siaaisvertrags- unL «SvUvertäniWs-
Äuftauchen «Mol.ußWsch^monarchistischer
lamrcick, «namenMch Lei 8ean BoL'in, der