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Volkszeitung: Tageszeitung für die werktätige Bevölkerung des ganzen badischen Unterlandes (Bezirke Heidelberg bis Wertheim) (3) — 1921

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Nr. 11 - Nr. 20 (14. Januar - 25. Januar)
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für die werl'Läüge BsvEENg der AmtsSezirks HsLöskSerg, WissLöch, GiKsheim, ÄpM'ttgsn, EhKrSaG WssSsch, Buchen Adershsim, BsOZrA
Taubervifchofsheim «ad Wertheim.




Mzugspreis: Monatlich einschl. Trügerlohn S.— Mk. Anzeigenpreise:
Vie einspaltige Petitzeile (3b mm breit) so pfg., Reklame-Anzsigsn
(ZS mm breit) 2.20 Ml. Lei Wiederholungen Nachlaß nach Taris
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Heiöelbsrg, MoniKG 24. LaKWr 4S24
M. 49 » S. ZsHlgMg

Verantwertl.: Mr innerem Suß«r«Nolitik,VoWwirkschast und FeuMton: -
Dr.Kraus? M Kommunales und soziale Rundschau: I-Kahn? für'
Lokales und öle Anzeigen: O. Geibel, sämtliche in Heidelberg.
Druck und Verlag der üntsrbadischen Äerlagsanffalt G. m.b.H., Heidelberg '
GeMstsstelle: SchröderstraKs 3d.
^^^^^^reche^^zei^^nnahme26r^Re^ktion^^^^^^


Aus Berlin wird Ws Mchckckm:
Ma« kann wetten, daß sich die Berliner in diof-sm MgenbKA
»Lr den- Mockprozch der „Ein-idrocherSönßgo Strauß"
-nMHGms -ebenso sehr, wem» Nicht mehr mtterDkvm wie Wr dis
Wich.evgutMLchuWgs,fvase older M Prm-Whm La-May-Wchlm.
Hatten W- bÄden, Beckr-echor f-cho-n- durch Ne VerwegocheA H-r-er
Taten A-e AufmsrffamNeit ans sich gel-e-n-kt Md- ein-dn SeWMtts»
prszeß erwarten l'ass-en, so- ist das grttevefle an -Hr-sm MmMWHchm
Schicksal noch ganz autzerockeMch -geistei-gert worden durch «ine
Rck-e/di-e der Ha-uptä-ntzeAagte Emst M«ach b-ri Er-Wnung der Ber»
haNNun-g Hi-M . Diese Rebe war mehr -als'ein Stück Rä-uberrsman-°
M, sie war ein Beitrag zur SoAvl-ogiie- bas Weckr-rchertu-ms.
Die beiden Brüder Stra-u-ß- sind von -MAsi-cher Natur. Beide
sind ÄchtM El-M-skin-der, in -unKa-uMcher siMcher -Vevw-chvlosi'.-ng
-a-u-fgewachsm, Heide Gewohnheitsverbrecher, die hm größten Teil
ihres Lebens inr Zuchchaus Wgeb-vacht haben. Mer während de:
DrMre Erich d-en Typ des -Mtitz- -b-eschräMen-, lstumyWnnigen Ver-
brechers darstöllt — er war Mrige-ns im -Fe-D-e und M dort das
eiserne Krems dÄomnwn Haden — ist der -ältere Emst offenbar ein
Mensch von ungewö-HMchm Gefftesgahern, der, -wenn er unter Mck-
iichsren VechSttnGen herangewaMim wäre, vM-Ächt schr Rritz-l-iches
für die Merffchhoit Hätte leisten '-können.
Die Neide des EmÄ Strauß, «imt der die BmKner Blürlcr ihre
Spalten Men„ macht gewiß den Gi-Ndru-ck -einer göwWe-n- pach-eHchen
stcksrspann-Sheit, «der -es ist sicher kein Wunder, daß -ein Mensch,
der von fernen KwsmndLr-eißig Lebensjahren- v-ievhn- im Z-uchtha-us
uM Gsfä-ngstis Mgeboa-cht hat, etwas anders r-ckek als andere Leute,
daß Spu-r-en des s-sgen-an-ntm „ZuchöhM-skn-akls" u-nN-Mdff-chb-ar blei-
ben. Im Kern -aber Wdet diese Rede -sine erßchWer-nde Ankl-sge
an das SchickfM und an die menDchliche -GeseWcha-ft, die ihre ent-
«Men, verstoßenen Esicker -aüf M 'Bahn- des Beck'r-schm-s drängt,
rrm sie dann- für das zu bestckfen, -u -dem sie bichs LngLü-ckl-ichr-n -e-
macht hat.
Der Vater -der Brüder Ska-u!ß war -ein T-ÄNksr, Är-e Mutter
mMtr durch Z-eitungsauslra-g-M den Lebensunterhalt der Familie
be-str-siten, -wobei Hr idi-s Namen SMgen mich-Äfen. Lin Rot geraten
Mtechchkug sie einen- T-est der ver-einnahmten ^Md-nn-sme-nts-gelder
-und -echSnWe sich, -um idem Gefängnis zu- -e-ntgch-e-n. Emst Stm-rch
kam M-n -in M-Sge W- Siner Kuhpl-eckn, deren Tochter eine S-traßen-
dirm war, und 'wurde von 'frühester Iu-ge-ck -an WM Stchle-n a-n-
gchalten. tALnszchn-iahri-g auf die Straße gefetzt, kam Emst Strauß
mit -einer Einbrecherges-ells-chaft -in 'Berührung, womit fein Schicksal
-eNdgWtts enDch-ieden- war. Bon da -ab v-srläust fein gaeqes Leben
zw'fchsn Veckr-echen und Strafe, und fein Dnyever, MA-ensWvSche»
rcr Brüder fft fein- 'Gefährte a-üf di-cher.La-rHbähn. Schli-eßstch
s-chirßen -sie einen Pol-Wsten, der sie verhaften wist, nieder und
kommen nun wegen Mordes vor Gericht.
Es kann fern, daß EmÄ Strauß Hr der SHWer-ung seiner
Iugsüd einiges 'übertrieben hat, um Wr-e Richter mM-er zu stimmen
r-lch —'Mr das Zuchthaus — den Rest s-eÄrss Ledens zu re«rn.
Mer wer kann bestre-iten -daß das, Mas dieser aM-eAsgt-e Mörder
mit oder ohne Ausschmückung -als fsin Lebsnss-chickfa-l erzählt hat, bas
-ty-pff-che Schicksal von- Z-chntaufeitden -ist, die Ne ZuchrySu-fer und
Gchän-gniste devöSem und, -getögen-Kch wiicker 'fr-sigeVaffen, nur -sine
Plage und ständige Bedrohung für die GefsWch-ajst chMm?
Nur mit Schrecken -kann man daran denken, -wckche neue Ver--
brschersaat durch -die Kri-egsno-t und die V-erwahr-WMg der Irgend
r-Nfs-Sge dieser Not und der fangen WlM-efenhett der Väter 4m Felds
A-usgestr-eut Worden ist. Drängender -als je -M an- -uns Nie AO-
gäbe heran, durch -r-i-ne v-erstäNd-ige Su-geMfüchor-ge urck -Äne -moder-
nen- Achhauamgen an-g-e-p-aßte Strasre-chtspBsge di-ches llckeL wenig-
stens einigeMraß-en e-i-nMdämme-n. Wenn -es wahr -ist, daß EmN
Strauß, Me -er selber -er-zM, -nach dem Tode -s-sin-er Mutter von der
Gsmemde Weißechee i-n- die Pflege -einer Kuppl-eri-n -ge-geben- wucke,
die ihre -eigene Tochter zur Dirne -erzogen Hatte, so wäre das «ne
ttn-gchsuerl-zchkeit, die -in der I-ugenidWiffvNge ni-Ht noch öfter paDeren
da-iff. -Es fft ein Trost, daß aus diesem W-nAm G-Oiet ttnmechin
eimges gckeffert wocken- -ist.
Arm anderen handel-t es sich -cL-er id-arinm.. Mens-chen, die! in Ne
Berbrochevla-Ufhah'n hMeingckstvß-en worde-n stnid, wieder zu dr-au-ch-
bar-sn MitFisdern'der menfckMHen G-estlWa'st zu -erziehen. Das
kann durch em-e scha-blonisterde Strafre-chtsM-sge nsch-t gchchshe-m son-
dern nur durch individuelle Bch-andiu-n^ die die HÄLaren 'FMe
von den -unheWdar-en sche-id-en muß.
Me diese Lehren sind -sicher nicht neu, w-eriden uns aber durch
die Gchchschke der BMid-er Strauß von neuem a-uss sichäM-e'sin-
-gepvZgr. Ihr Proz-oß oder sitzentti-ch idle Giul-ettunssrede des Haupt»
angsklagten 'ist aber, auch noch nach -einer -anderen R-i-chtung hm
-Meresfaitt. Es ist eine neue Echchei-MMg im -kr-imMÄ-Wchen Leden,
wenn -e-m angeklagter Ei-n-bvecher, wie E-mil Strauß, fe-me Taten
dahm -um-chreibt, rr habe nur „einige Mill-ionion- fchlw-er-e KapttaWsten
von sin-em Teil ihres Ae-beOustes besr-eit". Durch die Rsv-ck-uSo«
ist so Mrmch -alles pMisie-vt woüd-en, auch die I-d-eolo-gi-e des Ber-
'br-echers. chran erinnert sich -in biefe-m Z-chammenha«g daran, -w-eiichs
duiM-en Elemente sich -kn das schein rev-ol'UtiM'Sr.e Treiben der Spar-
tarus-leute ei-ngemifcht haben. Man -k-a-n-n- dichen «ementen als
Opfern -d-er GeMs-chaft m-eN?chl-ichos Berst-chew -entgegeittrring-en, aber
es ist N-ar, daß da, 'wo sie wa-tten, sticht -a-us-gebcmt, sostder-n nu-r Kn-n»
-los zeristört werden-rann.
_ So ist der Anfang des GenfakiomprEs -gegen Ke Gebrüder
Strautz auch für dlejestigen,'die keinen NerveMtzsl, s-ostder-n Gelogen-
ö-.stt zu -ernster Betvachtung suchen, -in mchr -als e-i-nsr- BAichuna
lchrreich

M »k «


FrLnkreich dsängt auf SaldigT AbuNteilNUg
der derrifchsU KVisgsVsrbVLcher.
Berli-n, 23. Jan. Wie Ne Dena «s E-ntentÄR-ifsn hör-t,
wirb die -Frage brr A b V -r teil u n g -d e r b e -u t s ch e -n- Kris- g -s °
jchuldi-g-e-n in- -er nächsten.Zeit Gegenstand -emes «-msutm
R-ote-nw-s-chsÄs zwischen Paris n-nb Berlin- sein. Wie -v-erl-a-uist,
fv-ll sich vor Rot der AM-iert« KvKch mA dieser Frage LchchäPigt
haben-, da über dem l-anU-am-en Gsstg der S-ouHchm llnterfu-chuW
Mgemei-ne llnsufriebenhe-it h-erchcht. Die R-echtsp-artoien L-er sraw-
Bsis-chen Kammer fallen in dies-M Gdme -einen Antrag -emgebra-cht
-yab-M. in- dem der -mu-e MinisterprWdWtt -B r i a n b -e-rsu-Ht wird,
-über die Abu-rt-eilung der deuff-chen Kriegsverbrecher Austlärung zu
-geben. Vor einiger Z-est fei bereits -ein Antrag Les srkhe-rm Mk--
nisterpräsidenten Leygu-es dahin gsgangen, die Mist zur MmtoAmg
ber deutschen Kviegsschuldigen aus spätestem E-n-de M-ärz festzu-
setzen, a-stdernifaü-s -die AMevte-n- -mH die A-usli-eser-ung ber
Kr-ieg-ss-chuldigen- z-urückkommen Wüßten.

Die Schaffung Von BeamtenrLten.
Berli n , -23. Jan. Wie der „Vorwärts" Wverläffig -est-aihr-t,
hat sich Las sächsische K-abim-ett -einstimmig sür- dis Be°
-a- mtenr <it« e-ntschi-eden. Das gleiche Wrste in Len nachstm Ta--
-g-sn seitens des p r e -u ß i s -ch e n- Kabinetts ersoktzen. Auch
Württemb-erg habe sich -nunm-chr astf den Geidanken der Be-
«MtsnrÄe -ei-ngest-M. Ls sei öe-mn-ach M erwarlen, daß -auch der
R-sichsr-at sich für die Bsa-mtenräte An Gegsstfa-tz zu idem ba-y-srifchen
Projekt -der B e a m te n -k a -m m e r n erttfchsidm wecke.
B e r iin, 33. Jan. Der Minister Les Inneren 'Severi n g
Wstdigte gestem in einsr Rede in Ä -afs -el an, daß die pr-suß-ffche
RegievMg ihre Vertreter im N-eichsrat aim Montag Lahm instru-
ieren wecke, hie BorleW-nig eines BsamtenrÄtsges-etz-es vom Reiche
zu verlantzen.

DLs S-rKseiseAbshrrer gZgerr die ELnfühmmg
der Frankenwäheung.
Saarbrücken, 23. Sa«. 'Bei der gestern erfotg-m -Ab-
stimmung über die Ei-nWH-r-ung der Frank-eneMvhnung -auf Len Saar-
bahn-sn- wurden -abgegebon im gamen 16 SW Stimmen. Wr die
E' - u'ng der FraNkenwähMng stimmten 431S, dagesen 11467
E - er, «gWig waren 224 GtimmM.

Die SozialifteVNNgsZÄMMiMoN nimmt die
VevatuNgsn WisdeV suf.

so-rtzusetz-e n. An Lie-
-kommenden Ressort-
«ls Gutachter -teilnch-
MM zu gründe gcksgt wer-
M-itMder -der Kommst»

Berlin,, 22. Jan. (Pr-iv. -Del.) Die Sozi a l-isi e r u n z s«
?v-mmistsio n beschloß, die Beratungen Wer'M SosialHeMNg
der K o -h-! e am nächsten Dienstag- -in -BsrGn '
fer Besprechung werden außer Len in
Ministern a,uch hervovragsNde Re
m-sn. Dm Beratungen M-sn die
Len, dis bis in Essen vvHamm-ett
sioN a uMtell-t haben.


Politische Ueberstcht.
Die Lieferungen Deutschlands an die Entente.
Paris, 23. Ian. Die Reparalivns-kvmmiifsio«
veröN-e-iMcht fs-lg-enden BeriM über die Lioferungen- DeuHchla-nds
bis zum 31 Dezember 1926: Die Lie-f-evuMon -auf -das Rspamtw-ns--
Tonto beitru-gen bis 31. Dezember 1920 a-n Kohlen (Koks -und Braum-
k-M-sn inbsgri-ffen u-nd al-eichwerKg berechnet) 17 818 840 Tonnen,
ANwnia-k-SEate 19 000 Tonnen, Damhf-er, SeAer -umö Wcher-
booke 2 034 7-29 Bruitotsn-nen, WnUchiHe nÄt Material Laizu
38 730 Tonnen, Tiere 360 OVO Stu-ck, SäM-ereiien 6 802 558 Md--
«ramm, rollendes Material: L-okomokivsn 4571, Waggons
Lastwagen 5006, festes M-enbahnm-ateria-l 140000 Tonn
wirffchaUsiches Material 131-505 SÄck (MaWne-n Nstd
Fackstdff-e 10 787 827 Kilogramm, hhsrm-aAeutN-che P
Mog-ramm, Ä-n-t-ers-ee-kabel: E-Md-e-K-Vigo, 'Gmdsn-i
Teneriffa, EmLen-Azorsn (1 -u-nd 2), Mo
Tewerista-M-curov-ia, Mo-nr0via°-Lome, Lc
Perna-mbuco, Ko n st s ntmo p e! Lko n ftan-z a, 8ap
Aap--Menado. Sn vorstehendem Berzei-chni. ...
f-eru-ng-e-n uno TWli-ef-erung-en V-erschick-ener Art nicht -enthalten-, die
Deutschland sugeschrieben wecken müssen ober -als solche in Betracht
. . «icht-an«e^m weck-w V-nnen, z. B.
u-no Te-WchuGew in Len- abg-e-tretenon Gebieten
nach dem 11. November 1918 i-m Stich -q-elasse-

Verzei-chnis sind

-v^s 129 555,
- Tonnen, land-'
e-n- vstd Geräte),
Pr-obvckte 57 823
-Brest, Emden-
-r-enR-swy-ork (1 und 2,
-Duala, M-o-nw-via»
Iap-iGu-am,
ickens Lie-
> solche in Betracht
-cken- GiMen, z. B.

kommen, s-ür Lw aber
bei PrivateM-ntM- :
und Ni Saar-gM-et, nach dem 11. November 1918 im -Stich -q-etasse»
n-es Material -rchw. EMi-ch umfaßt die Liste die Ge'feruMen oder
Abtret-unq-en. die in dem Frickensvertraq -mit anderen Mächten als
DeuHchla-nd vvr-g-chehen sind. Bis heute hat die R-eparationskom-
miffion folgende Dertestu-ng der deutschen- Lief-erungen auf Las Rc-
varation-s'tonto v-vr-genommen: Kvhl-en: -Fra-nkreich 14 210 582 Ton-
nen, Italien-1618 534 Tonnen, B-etgien 140-1 626 T-orm-en, Luxem-
burg 588 098 Tonnen; ÄMvnio-k-!SrOfat: Fraiüreich 19 000 Tonnen,
SchWe (in 'BrÄtto-.vnn-en): Erv-tzbr-itanmi-en 1477 839, Frankreich
166 924, Mal-ie-ri 124 SOI, Bchien 15 831, Japan 28 678; Fluß-
sch-fffmaterial: Fr-a-nkreich 3-6 730, 'BÄM-en 2000; Tiere: Franwe-ich
208 943, BeiMen 152 233 Stück; -SÄner-e-i-em' Kvattkr-eich 6 501 310,
Italien 200. 'Bel-gien 301 078 Kilogramm: HackstM-e: Vereinigte
Staat« 13Ü0143, GroMr'itan-n'ien- 3113 802, Kmn-kreich 3 172 932,
Italien 1760 810, Be-laie-n 1 190 375, Sapam 250062 Mv-gramm;
pharma-zeutffche Prod-u-kie. Italien 30 581, Be-sgien 12 385, Japan
5855 Kilo-gr-ämm; rM-en-des Material: -Lokomotiv-en: GraiÄreich
8653. Belgien 1918; Est-en-ba-hiM-ag-en-: Kvanikr-e-ich 63 658, Belgien
65 897: LaWrastw-a-aen -un-d Automobile: Bsr-simgtx -Staaten 1314,
Großbritannien 1243, Frankreich 2200, BÄ-ai-M 224; Landwirt-
schaM-iches Material -und Masschinen: -Frankreich 109932, Belg-en
21 573; -festes W-eNbcch-n-material-: Frankreich SO 000, Belg'.en
50 00-0 Tonnen. Die Äuft-estunq der llnteüf-eckkabe-l, -die von -den
alliierten Mächr-en -einer KostfeveH von Gachvelfftändihsn in Was-
bi-nlgion anoertva-ut wvcken -war, hat noch nicht ans-gchührt werden
E-Men. Mr -den größten Teil der oben -angs'Whrtev! Lie-feWM-n»

len- n-r-

-a


lu-W
flr-w-
. ....... c n-
d-enrn eine

... ^Austn-e: Fra-n-kreich 184161, ^teWe-w 87 046,
g-sammen 271 207; rMend-e-s Material: L-o-ko,mo.t'ive-n: Frankreich
)73,. Belgien 134, zusammen 407; Waaaon-s: Fran-kr-eich 6031,
ie-ichf-alls
-istu-n

chu-cken GchStzmM» -vorgenommen. Da -sini-M Haupffragen noch
nicht Ml-ösi sind, -mußten hier -und da an Hand vers-chick-Mer Mre»
ragen Zahlen -a-rffaesteM Weck«, Mis-che-n- denen später gew-ähl-t wer-
ben -wich. Die Komm-Won legt s-Wvch, Wert darauf, zu erklären.
Laß dir-. ZW, M DMchwck ZürMH bez-Wich -seiner AnzMi
auf cke 20 MWa-cken Go'ldmark, dre -es laut Artikel 235 des F
bsnsv-er-tr-ag-s zu zahlen hat, verMenK-chte, die wirKch-e Zahl
fMM WrschreM.Die haupWWchsiM Werte, -bei- h-sm-n .....
UrHchechert -oder Äne Abwe-ich-ung v-orli-eat, sind- die offenKchen Be-
sttztü-m-er in S>M abgetretenen Gckiet-en, die Schiffe, -das Sa-arg-eb-iet,
Has von den D-eu-ß-chen nach dem 11. Nvv-e-mber 1918 aufg-ea-e-b-en^
M-ateria-l ustd -ein Teil der Kobl-en.
, Außer d-en Deuchchland Wtz-uschreibend-er« Ll'-eis-eru-ngen- bestimmt
ArtM 238 d-es Frieben-svertrags, daß Deutschland rerpf'.ichsit ist,
zuckchu-eristüttsn die Gegenstände feder Art: Wercha-piere und Gel-
der, die -weggenommen, beschla-gnah-ntt -v-d-er sequesti-ort worden- sind.
Ms es möglich ist, bi-che M -SdenMier-«, j-e-i -es -aus douKHem Se-
-diet oder :m G-sbiet der Mliierten. Diese Rückerstattung identift-
zi-ert-or Geg-enstKn-d-e fft Mol-u-t zu -unterfcheid-en- von- d-en oben ange-
führten Li-e-f-eruna-en. 'Arttkel 2o3 des Be-rtrags setzt M, baß -deren
Wert nicht auf das R-e-para-L-ionsEontv Dou-MM-Ms gebücht .werden
bars. Die KommNsio-n- stellte bis zum 31. Dszomb-er 1920 folgeAe
Rü-ck-eiistattu-n-gen für Franikr-eich -u-tzd Bel-gi-en fest: an lartdiw-irstchaft»
sichen Maf-chin-e-n: FranEr-e-i-ch 13 546, Bel-gien 14, zM-mmen
MMr-ia-l Zur^We^Ikckuftrie: Frankreichs 184161, B-eWem
^73,, Belgien 134,' zcha-mme-n- 407; WaWv-M: 'Kr-aickr-ä-ch'' 6
BÄMen- 12 897, zufamm-m- 18 928; a-Aer-e -Güter sink-. -Os-ich
Mückerst-aM wocksn, wie -Wertpap-iere und -e-m g-ewGss OM
MohMr und -KuststgGeMände.

Die Pariser Beratungen.
Paris, 23. Jan-, Lloyd- Gevr-g-e, Lord- C-urz-on
-und dis ZWKcker der -eng-l-DHen- Del-egat-iv-n sind heute na-chm-itkag
4.20 Uhr im Ssnd-erMg «WÄomm-e-n. M-in-'OerprÄfloent Bma-A
beMÄßte die -englischen Staa-tsmÄnn-er. Er hatte -in ein-e-m Sa'-lon
des Nockbahnhofes mit Llohd George und Lock Cu-vzvn- eine hals-
-WMge Lltttonckun-g. Z-u- gleicher Aeit mit ber- -enMchen DeleM-
tion ist ber -ita-li-emfche BsHchaster -d-e Martin-o -in Paris ange-
ko-mms-n. Der na-l-ieMsche Minister Gr a-u-Äwä-rttge An-gel-ög-srch-eiten-,
Graf -Sforza, -wird- im Laufe des heutigen Abends enw-art-st.
Paris, 23. Jan. Wie der „T-emps" -nritteil-t, wird -morgen
vormittag nach Erö-ff-n--u-n-g der Sitzung d-es Ob-rrsten
Rate s -an erster Stell-e die Frage ber Entwaffnung der
E i n -w ohn -e rw -elh re -n bcharid-M. -Ma n glaubt, daß das Re-
parM'onsprM-em erst -am- Die-nsta-g zur Bchxvechkr-ng gÄangen- wird.
Paris, 23. Jan-. Wie H-av-as m-ckde-t, fand- heute vormittag
beim P r-äsiden-t-ender Rep-M-i-k «n-e Sitz-u-ng statt,ld-er außer
Bria n d LouH -eu r uA D -o -um -e r beiwohnten-, sv-wie der
Vorsitz-md-e des Re^-vaÄonscmssch^ Louis D-ubo-i-s, B-er-
-t he-lot u>nd die bechen DÄ-ogie-rtM- bei der Sa-chlv-erstäuL-ig-onikon-
sere-W in BrLM, -S-eydoux un!d Ch-eys-so-n. 8n -der K-onsv-
r-snz ist über die Haltung der sra-ntzöWchm Abocknung in- der W-i-e-
dörg-Mn-a-chtMgssfrage bei dm -kommenden Beratu-nigen- gchproch-Rk
w-ocken.
Paris, 23. Ian. Nach einer Hav-as-M-skLu-n-g- -aus Ro-nr,
die das „Journal des Debats" veckffenM-cht, werde sich -G -i o l i -tti
bömühen, dm letzten Sitzungen des Obersten Rates in Paris- bei-
wohnen zu können.
Rom, 24. Jan. Zur Pa-vffer Konf-er-eng schreibt das „Jour-
nal d'Ralia": Die itakiems-che und -die englische R-eyisrrmg wecken
m höflicher -aber bfftinmtter Wes-e in Paris su- v-eriste-hen. -geben, sie
könnten die letzte franMffche Note an Deu-ff-Hl-a-Nd -nicht b-Ni-gen,
Ha-u-ptfächl-ich, weil di-Hecke a-b-gchaM wor-den sei, ohne vorher di-o
Beckü-ndetm in- Ke-Mtnis z-u setzen. Die Durchführung des Fr-ie-
dsnsvertrags sei sine M-fferte u-nd nicht nur eine -frantzöWche An-
gel-sgenhsik. Das Matt Whvt fort: Die M-einung-m En-Ka-n!d-s u-n!d^
Frankreichs gehen in der Frage der Reparation noch mehr a-uss-W-
andsr. Der sta-lien-We 'St-anidp-u-nlkt stimmt -ch-er mit dem mMchsn
überein. Die -itaKmWe °2lboödn-u-ng wick daher in- Len- beiden
Fragen der -En-tw-cDm-ng -Md der 'R-öp-aration- sich b-em-üh-en, die
franyö-sischen -Md mMHen G-chWsp-mM Zu ver-ein-i-g-s-n, -z-ugl-ei-ch
-ab-sr De-uPchla-rchs Wieberau-fb-a-u -zu -e-rmö-gsichen. In- der Ori-ent-
!sta-M sWeßt sich RaK-en mchrOLem -fra-ntz-öisHchm G-esichbsp-u-n'kt-e -a-n.
In dieser Frage beweist England dichccke Intrasisig-enz wie -Fr-an-k-
reich -m bezu-g auf die dsuHch-e Entwaffn,u-ng. Die ruWche Frage
ist v-i-Älsi-cht die alledschwi-erigste. Hier ist -es wieder Fra-nlkr-e-i-ch, Las
auf -feinem Standpunkt be-harr-t, während -England Midi Itatten ge-
neigt sinb, unter dsn -nöti-g-en Vsraussetzun-ge-n der taHWSHm ruf-
flche-n Lqg-e Rechn-u-n-g M tragen- un-d R-ußl-anld beiz-ustchen-, damit
es WM -als m-ö-Kch i-n'Aie akl-g-emsin-e -euro-päische WiMcha-f-t wicker
a-chgsnom-men wecken ka»m.
Wer ist am Waffenstillstand schuld?
Mr lchm in den- „Bsm-eöku-n-gen" der „Fr-anff. Zkg.":
Iw Philip p S ch e id-em a-n-ns demnächst erfchem-ensen
Buche „Der Zusammenbruch" fällt auch auif die -ereignisvosten Tage
unter Prinz Drax von Baden in manchen E-i-n-z-e-ghsitm neues Licht.
Wie Mgern Prinz Max das -über unser Schicksal, -enffcheiden-de
Waffenstr'llsta-nL sa ng-ebo t abg-ef-a-n-dt Hatz -e-ügibt sich aus
WgMder Darste-llun-g des da-makig-en Sta-atssekrst-ärs:
„Es wird mir immer in Erinnerung bleiben, w-ie Prinz Max
in -em-er Sitzung am 21. Oktober mit Nachdruck erklärte: „Ich habe
die Note sbgefchicki, weil ich dazu von der Obersten Heereslsttung
geradezu gezwungen worden bin. Ich war gegen Liesen überstürzt-»
Hilferufs habe dann aber jede Verantwortung dafür Wernvmmm.
Ich bin zu stolz gewesen, mich hinter andere zu verkriechen." Rach
seine nWLnfchen war die Bitte um Waffenstillstand und um Frieden
in jener Situation nicht; wäre es nach ihm gegangen und hate man
ihm Zeit gelassen, dann würde er anders verfahren sein."
Das Kabmett pMte ge-niau- die Fmige, ob ein weiterer
W id-e r-si a n-'- mögl-i-ch fei. Lüd-'rickvff -v-eÄ-aNgl-e .Menjche«,
Mensche-n, MeMm". Nach Berechnungen dos Küiags-mimste'.s
 
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