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Volkszeitung: Tageszeitung für die werktätige Bevölkerung des ganzen badischen Unterlandes (Bezirke Heidelberg bis Wertheim) (3) — 1921

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Nr. 21 - Nr. 30 (26. Januar - 5. Februar)
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Die Pariser Entscheidungen.

. 5. 1921 zu lausen beginnest, je 12
rtschen Ausfuhr gleichkomme», von
erhoben werden und in Gold
en zu 2 sicherzu-
« alle ErleLhteruWM

Derankvsrll.! Für innere u. SußsrsPMik, VEsivIrkschask und FsuMsnk
Dr. Kraus,- flr Kommunales und soziale Rundschau: Z. Kahm für
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t^pschecklonto Karlsruhe Nr. 22SI7. Tel.-Adr..-Volkszeitung Heidelberg.

außerhalb, seines Geblptr, ohne Zustimmung
Mternchmen. Meße Bestimmung findet ans
,e Regierungen der desttschen Länder, auf die deuk-
> Gemeindebehörden und auch aus diejMgen Gesell-
Unternehmungen, welche von deutschen Regierungen oder
ing des Artikels 248 des Vertrages von
> Einnahmequellen des Reiches und der
restlosen Ausführung der in der gegen-

Berlin, 31. Ian. (Wolff.) Die dem Präsidenten der Fvie-
»enÄslegation am 3i). Ianüar öbergebsm Noted^rA liierten
»vm 29. Januar lautet in deutscher UeLsrsetzmrg:
Herr Präsident! Die Konferenz der Alliierten tagte vom 24.
öis 29. Januar in Paris und Iras folgende Entscheiduggien:
1. Hinsichtlich der Entwaffnung Deutschlands Haden die Al-
liierten die in der anliegenden Note nirtchrgelegten Entschließungen
AsMigt. 2. Hinsichtlich der Reparation habe« dis Wiierten
MDmrmig die in der ebenfalls angeWvMnm Wunds Bcherge-
ltttsn Vorschläge gebilligt. Die Alliierten haben zu wiedsrhvlteK
Mchen und auch heute noch durch die Zustimmung zu mfixm Auf-
schub für die Entwaffnung den Schwierigkeiten Rechnung getragen,
«üer denen die deutsche Regierung bei Durchführung der für sie aus
dem Vertrage folgenden Verpflichtungen zu leihen hatte. Sih haben
die feste Hoffnung, daß die deutsche Regierung die Alliierten, welche
hre früheren Entscheidungen bestätigen, nicht in dih Notwendigkeit
ersetzen wird, sich mit der ernsten Situation zu befassen,
welche sintreten würde, falls D-mMand auch weiterhin seim Ver-
pflichtungen nicht erfüllen würde. Die bevollmachKgtm Delegierten
»er deutschen Regierung werden eingrlavcn, sich Ende Februar mit
»en Delegierten der alliierten RegkermMn in London zu treffen.
Senehmiaen Sie, Herr Präsident, die Versicherung mvi-rrer vorzüg-
lichen Hochachtung. Briand.
Notiz: Di« Note Md die mWä'rßchm Bösti mmuwgein wurde«
ifranzofffch, das Abkommen Wer die Re'Mai'ionm fmnMffch und
mBffch mMMU
Die ErrLrvaffnrmgLfrsge.
Berlin, 31. Ian. (WoU.) In der Note des Obersten
Rates von« 29. Januar wird darauf hingswiösen, daß der von der
deutschen Regierung eingebrachte Entwurf eims Reichdwehr-
gesetzes die Abschaffung der allgerncinen Wehrpflicht zwar für
»ss Reich, aber nicht für jedes elnzsin- Laind aMnicklich
«tsg^prschen Hoche. Wester heißt es u. a>: die Stärke gewisser
Formationen und eure beträchtliche Anzahl Militärischer Angestellten
»er Zsntralverwattung übersteigt weit dis vom Vertrqg zug e-
lassens Zahl (1916 statt 360). Eine große Menge Ma-
terial ist bei den TrupprakörperK, don Depots »nd Arfenchsn
ausebäuft. Zahlreiche Waffen sind noch m Händen der Ziv-WevA-
kerung. Die deutsche Regierung hat die AtzislWmn-g des nicht ;u-
Hrstandenen Artilleriematrr?ck s von Küstrin und Lötzen-
Soyc-n sowie der schweren Artillerie von Königsberg hinajusgeschoben
und verlangt, für Leichtbeftstigungen bedeutende uichtverimgliche
Materialien, namentlich 2506 Maschinengewehre, bchMen zü dür-
fen. Sie verzögert die Auslieferung des nicht zug^tajndMsn Ma-
terials der Soebefestiguno,en und verlangt, 1086 Geschütze statt 426
bchalten zu dürfen. Die Schl« e ß u nig d srWer! stä Lten und
die Zerstörung der Maschine» zur Anfertigung von Kriegsmaterial
sind nicht unter den vorgeschriebenen Bedingungen hmchgeführt
Norden. Die Entwaffnung der Selöstschutzorgajnisatio-
uen hat erst begvnntn. Ihrs Auflösung ist nicht du-rchgeführt. Die
m dsuloML vorseschriebene Auflösung der Sichrrkoitspostz-:! ist
mcht dAtchMnhrt worden.
Die Note Mrl .Ham bis E n 1 s ch «i b « n g «-n d e r «l -
liierten RegisrUMge« an. Die bsuHche RWievung wich
aMefvvdech, sich bis zvim 13.. März 1Ä21 Hr» gegestwSMg dem
Reichstag vorliegenden R-eichswchr-g-chchen-KUurf zu Derabschiöden.
Bis zum 15. April ist bas 100000 Ma-M-Heer mit beim Fr-ickens-
-verira-g '» EiMcmg Zu -odistzen rr-üd Has' Z-rwifl -an OMKron und
UMe'stellten der Aen'traAv-erwaltuwg §u ibes-mmn. Bis zum 28.
Köbruar ist der Rest des KMMMaierials a usZ uhiefe rn. Die
ibeuHchs Regierung wird aufgefocherh die List« Her zur Herstellung
von Kriegsmaterial künfi-ig zu-geiaße-n-e-n MbrBen -UtMechöMen und
die nicht zugelassenen Maschinen zur HeOell'Mig vM- Kriegsgerät
«cher Gebrauch zu fetze». Ferner die geifeWchm VochhrGen, die
dw AuflLfnng aller Se!bMchutzsrK»nis«ck»»Lll n-nockn-en und Heren
-Wickererricht-un-g unter -StrafarHroh-ung vecki-Äen, «Men bis Zum
16. Mär- verZf-M-tticht fein. Ms AuMu-ng selbst muß spätestens
am 30. Juni beenber sein. Vow den h-ief-eni OWamisaiLonan angcham-
MÄl-ten Waffen sinh mr ga-rMN Reich sämMiche schweren uA zwei.
DriÄöl der Handwaffen -eichchfleWch Her Munition bis zum 31.
März 1921 abzMefem, der RE Her vorhonHene.-n Waffsn und Mu-
Mio-n bis zum 30. Juni 19-21. Die S -i ch e rhsi t s<p o k i z «-i darf
"in keiner Weise -eine zentrale Or-ga-nffation unb k-sine st-ä-chere Be-
waffnung haben, als sie von der -iu-Lerailiierton müitä'r-ischen Kontroll-
. .kommWvn ausgesetzt ist. Ihre Stärke hach 106000 Mann nicht
Menschreiten. HinsichKch Her Marine wird Hie deutsche Reg-ie-
««lg aufge-fordent bis zum 23. Februar alle -Mßoch-erten SchrD-
stsicke zu übergaben und bis zum- 30. April die in Rüfeüve MteWon-
KchUe besavmieren zu lassen. Bis zum 31. Juli- die AerWMiW
aller in Bau befindliche« KriegchchGe mit Ausnahme der senigon,
deren ümwanhEng in HvnibMSchlffe zUgölaffon ist, unh die v-okl-
MOige AsMvung aller il-Bvote -und ll-Wootsmlie Zu bewirken
uud fbs.s«ct jckk--a Bau von Ä-Bvoten-ll-BookÄMen eiiMOÄ-
len, Mvie -die Aus-tlös-eruug und Zerstörung aller über Hie KnWige
Monge hi-naN'SgHerchen Krs«Mmia-teriai-ien ohne V-erMg zu bewirken.
Die von.her Bo^chafieBorHer-entz göfm-dente vo-lllständige Armiemng
der leichten Kreuzer uUd Zerstörer ist cAZM'öfem.
Dis Note mmu sHdann die Be-ösMe DeutMnchs güge-n bis
-B<stMMUNg»n über LufKchWahrt uüd bestimmt:
Die Nachforschungen nach verstecktem Material sind von der
beutschrn Regierung zu erleichtern. Alle vorgchchenen Äbkief-evungm
müsian vordem 15. M a i 1921 -b -e embe tsei n. Me Fabri-
kation ustd Einfuhr von Luftschrtmaterial 'darf «Äst nach drei Mo-
««ten, nach denn Tage wiöderauifgemmen werden^ an der Äi-e inter-
Älliierte LustsahtöklMtroMoMmWon anerkannt hat, daß der ArWel
.802 vvWSMg ausgsfühvt ist. DeniWanb muih die für bis Zer-

as sollen wir Lrm?
Kr. Heid-eliberg, 1. Februar.
„Die Tragikomödie von Paris" >Wechchri-eben wir gestern bra
TÄeMvmme, bis uns von der enMch-ftanMffchen Einigung in der
Wiödergutmachunzs'frage hetWetenv ms uns mMNen» baß wir
eine Ges-amtentschädigungsfunÄne von 226 Milliarden Goldmarik
-in 42 Annuitäten Mragsn M-en, wobei jährlich 1-2,5 Pvoz. von
Exp-orKberschUß einlbchästen werden sollen. So tragisch
schWsse für DeuPchlanld Wh, das jahrAchntekmg unter «e
st-HchaKiche GnanMelle Zroan-gskonttolle de: Gn»
. ohm auch -nur amnGe-rkb die gesorderirn Sum>
men aufbriWen zu- Wunen unid Wr Frankreich, bas feine Politik auf
ein Phantom -stützt, so entbehrt das Z-sistanIdekommsn dicher EiUi-
gungsfo.rmöl keineswegs einer gewißen Komik. Nach dem Frie-
bensivertrag M Deutschland bis zum 1. Mai 1921 M Gesamt-
fumne seiner En-ffchMMtgeWicht eichchließsich der ModÄitätörl
-der Erfüllung mit-geteW fein. In Boulo-gne war Milleranb -mit
Äloy-'d George dahin Äbereingekammen, 85 MiM-arden in bestimm-
ten Jahresraten zu fvrbE. Aber diese Forderung ' "
Schds-Äwsgs -einen proltffchon Weg -der ErilMung un>
die Sachverstänbigen-Koiilfer-enz von Bviffs-Ä Mtand
' - - s" ' s - E - ' ' s.
die Gesa-Mffumme der Entschädigung mstgeteiA wird. Nun tauchte
während der Ve-cha-MUngen in Br-vM ilm Z-usammestha-ng mit dem
Sehdouxfchen Wiödergutma-chu-WÄMn in- der Form von W-arenM-
fevungs-n der Gedanke auf, zunächst eimM für einige (3—3) Jahrs
-eine jährliche MMvMKchkvtg sDzchchen. DeuWla-nib, bas zu-
nächst nicht geneigt war, auf diesen Vorschlag «inMgchen, änderte
s-ei-ne HastUng, als der enMche Geßchaftsträger in Berlin Lor-d
Kil-m an rock dem -d-suffcheu Außenminister Dr. Simons erklärte,
baß die englische Regi-eMng nunmehr -end-Mtig und unerschültterkich
der stvnzöWchsn Wsicht beige-treten sei, Ws enb-gAMge Festsetzung der
deuchchsn Entschädigung zu versagen un«d zunächst mit
di« Zahlung von Iahvs-sraten W vereitzdarsn. Schon
sich auf dem- besten Wege zu einer Verständigung, Va- kam die Enk-
WÄHMiWÄrffr dazwisch-en. Ne.fchKMch zu bsv MinffterprLsid-enten-
lkonsereng von Paris sMrte, zunächst hatte -es bm Anschein, als ob
diche sich in erster Linie mit -der EnLwaffnungsfra-ge bef-chÄftigsn
würde, aber je näher der Konlf-ersnKag rückte, umfomchr zeigte sich,
. daß es sich für die AMierten vor allem darum ha-nbeNe, ciine -einige
Basis in der Wiedergutinachungchrage M» finden, nicht Meht mA
der Absicht, die Bechand-lungen in BmGck in ganz bestimmtem
Sinne zu beeinflußen.
-So kam es denn auch. Und kageiaW -tM« -ein hcWger Kampf
zwischen Briand und Dommr einerseits und Aoyd George anderer-
seits. Br-ianb drchte Mit Rücktritt und Revolution — Lloyd George
mit Abreise. Sn letzter Siunbe kam die Ber-stZMgung zustande:
226 Milliarden in 42 Raten von 2-—6 Milliarden Goldmark, dabei
jährlich 121» Proz. vom deuHchen EWo-rtMe-rschuß. Das Ganze
mutet wie -eine groteske Komödie, ein Äberiflächliches Spiel mit Zah-
len an. 'Was soll es denn 'heißen, wenn solch« Zahlen auf der
Grundlage des deutschen Exportes vom Jähre 1913 ausgestellt wer-
den, wo doch heute unsere wirHchoMiche Situation -ein« völlig andere
Mwordm ist. Selbst wenn wir EHaß-Lo-thringen, Idas Saa-rgebiet,
Ge Kolonien, das M-slwnbseigentum u. die Ha-ndslkflodle wi-üd-er hät-
ten^ wäre es fraglich, ob wi-r -nach der BermiAerung unserer Lei-
WungsfähWeit, GrnÄhmng unid A-rbestÄräst solche Gummen heraus-
wi-rffchaften Wwnten. So aber bei der Smiallon^ die der Friedens-
ver-tra-g geschaffen Hot und angesichts der Tatsache, daß wir infolge
gesteigerten EMfuhrbedavss usid gefuMkenen Geldwertes aulf Jahrs
Hinaus eine paWv-e HaUdÄsbli-ans haben werden, sind obige Zahlen
eiLach ein barer Lnstnn.
Das -Einzige, was auch vorläufig Mch etwas hoGen läßt, ist
Ne Tatsache, daß erst eine Londoner Konferenz Ende Februar, M
Her Deutschland bereits eingeladen worden ist, über diese Dinge end-
gültig entscheiden wirb, nachdem inzwischen die Sachverständigen in
Brüssel ihre VechaMu-ngen zu Ende geführt haben werden. Man
kann also annehmen, daß Lloyd George jetzt der Pariser Abmachung
zugestim-mt hat, angesichts der p-okiti-fch-lpsycholo^-M Situ-asion
Frankreichs, weil er Schlimmeres befürchtete, -obwohl -er die Zahlen
selbst für unmöglich hält und--weil er HM, daß die wirtschaftliche
Entwicklung! in den- nächsten Wochen «her de» Bod-n -für einen Sieg
der Vernunft bereiten wird.
Was solle n wir n u-n t uln? Mit allen Mitteln WM
sorgen, daß dieser Pakt von Paris nichts GnWMiMS wird -uiw an
feine Stelle eine -vor dem Forum ökonomischer und sozialer VermlnU
zu rechlsertigeNde RegÄuNg tritt. Vor a-ll-M wird es Pflicht der
Arbeiterschaft sein, soweit es an ihr Regt, dahin mitzu-arbeiie-m Lei-
der stehen noch- heute weite Kreise auch des arbeitenden Volkes vvll-
stSMg flumpWnnig und interesselos büchen Fragen gegenüber, und
doch handelt es sich hier um die fustdamsmta-le Lebensfrage der
deuHchen Arbeiterschaft, weil es sich um die Lebenssrage der deut-
schen Bo-llswirMaft hanlde'kt. Gerade der Arbeiter hat aber kein
Interesse daran, 42 Jahre, Frondienste für das Ententekapital..zu
leisten, nachdem es -ihm -im -eigenen- Land« gelungen ist, sich einiger-
maßen aus den Krallen des Kapitalismus zu befreien. Die deutsche
Arbeiterschaft erkennt in v-erM-nWgeu G-reMn Ne Pflicht der Wie-
dergu-tm-a chung'ünd des Wiederaufbaus -an; sie hat sich bereit erklärt,
im zerstörten NorÄfranikreich WiedevMA-Mackeit zu leisten. Aber
die französischen Industriellen haben sowohl unsere Ware als unsere
Arbeitskraft abgelehnt. Das alles liegt nicht im Interesse des En-
iMtSkapitals. Der deutsche Arbeiter soll unter den schwersten Be-
biuMMen arbeiten, damit dann der jährliche volls- und w-el-twirt-
kchaWiche EMag unter die Entente verteilt w-erd-en kann. Frank-
reich fürchtet ein WiedereHavken der deuMen Wirtschaft, Wher
die -Exportabgabe. Ader wie unvernWriMg ist das alles, als ob
Mcht die arideren VöAer an dem gsfuüd-en und freien Funktionieren
der deutschen Wirtschaft das allergrößte InierMe hätten. Das zeigt
Lie gsgenwä-rtise weltwir-ff-chaMche Krise, die sich- von Tag zu Tag

steilsn, wird DmtscklMd der R-ep«
für notwendige ÜeberwächAng ausrichten.
Artikel 2: Die deutsche ReMrmrg r
swn unverzüglich auf den Inhaber lautende ....
den in Artikel 1 Ziffer 1 der vorstehenden Vereinbarung vorgesehenen
Fälligkeitstage» zahlbar sind und deren Betrqg jede,» der Halbjahrs-
beträge, weiche in Anwendung des genannten Paragraphen zu zahlen sind,
gleichksmmen soll. Der Reparallvnskommission würden Anweisungen er-
Leüt werden) um denjenigen Mächten, die es wünschen, die Begebbarkeit
(Mobilisation) des ihnen nach den zwischen ihnen getroffenen Vereinba-
rungen Ankommenden Anteils zu erleichtern.
Artikels: Deutschland kann den im voraus festgelegten Teil seinör
Schuld stets im voraus bezahlen. Dis Vorauszahlungen, welche es zu
leisten hat, werden dazu verwandt werden, die festen Annuitäten, sowie
sie in Artikel 1 Ziffer 1 bestimmt sind zu ermäßigen. Diese Annuitäten
werben zu diesem Zweck bis zum 1. Mai 1823 mit 8 Proz. vom 1. 5.
1923 bis zum 1. 5. 1925 mit 6 Proz., vsm 1. 5. 1925 ab mit 5 Prog.
diskontiert werben.
Artikel 4: Deutschland wird weder mittelbar noch unmittelbar
irgend eine Kreditoperation außerhalb, feines Gelchrtz, ohne Zustimmung
der Reparationskommissivn unternehmen. Diese Bestimmung findet aus
die Relchsr-egisrMg, ine
scheu Provinzial- und lk ,
schaffen oder Untern« „ .
Behörden bewacht werden, Anwendung.
Artikel 5: In Anwendung l
Versailles haben alle Güter und Einna
Länder der Sicherstellung einer r . , . ,
würtigon Vereinbarung getroffenen Bestimmungen durch Deutschland zu
dienen. Der Ertrag der deutschen See- und Landzölle einschließlich ins-
besondere des Ertrags aller Einfuhr- und Abfuhrausgctbrn und aller
Rebenahgaben bilden ein besonderes Pfand für die Durchführung der
gegenwärtigen Vereinbarung. KsZne Aendermia in der Zollgesetzgebung
oder in den Zollverwaltuugsbestimmungeu Deutschlands, die gchtjMt wä-
ren, den Ertrag der Zölle zu vermindern, darf ohne Zustimmung der
ReparativnslsnmkWon vorgenomemn werde». Die Gesamtheit der deut-
schen ZMe-rmahmen wird für Rechnung der deutschen ReKerung durch
einen GeneralzolleinnchMer sür die deutschen Zolle vereinnahmt werben,
welcher von der deutschen Regierung mit Zustimmung der ReaMrMons-
kommWoa «wärmt werde» wird. Falls Deutschland eich der in der. ge-
genwärtigen Vereinbarung vorgesehenen Zahlungen uniterlMen sollte,
kann
1. die Gesamtheit oder ein Teil des Ertrages der deutschen Zölle in
der Hand des Generaleinnchmers sür die deutschen Zölle durch die Rs-
paraklonskmmMo« bcschlagncchmt und von ihr zur Erfüllung dmjemgen
Verpflichtungen verwandt werden, die Deutschland zu erfüllen unterlassen
hat. In diesem Falle kann die Reparationskommissivn, wenn sie es für
nötig hält, die Verwaltung und die Vereinnahmung der ZollÄ'mwhmen
selbst übernehmen,
2. die Reparationskommissio« außerdem die deutsche Regierung auf¬
fordern, die Tarife zu erhöhen oder zur Vermehrung ihrer EGmNhmeqM-
len andere von dieser Kommission sür möglich erachtete Maßnahmen zu
treffen. -
3. Wenn diese Aufforderung ohne Erfolg bleiben sollte, so kann die
Kommission die Tatsache der Nichterfüllung der deutschen Regierung
förmlich feststellen und diese Sachlage de» Regierungen der allWrten und
assocMrlcn Mächten anzsigen, die dann die von ihnen sür gerechtfertigt
erachtete» Maßnahmen ergreifen werden.
Geschehen in Paris 29. Januar 1921.
gez.: Harry Jasper, Dr. Lloyd George, Briand, E. Sforza, K. 8M
Vertagung.
B-e Ll'im. 1. Fäbruar. Der Rei-chsiag vertage sich gchkM, nachdem
Dr. Simons von NokiWevung der Pa-Her Beschlüße Keimtms ge-
geben hatte. Heute Nachmittag 4 Uhr Mch U« Regierung eine Erklä-
rung zu Len Pariser EnGchMnngen -albgeh-en.

>
LsgssZeimng für die werktätige BsvsLZsrzmg der AmisSsZirks AeideLSerg, WieswG Sinsheim, Cppmgsst, ESsrösch, Mosbach, Buchs», Msisheim, BsOZkg .
Tauberbischofsheim und Werthsim.

"ftörMg durch Z-eppM» vevkanGe Eaffchäd-iWüg k-fft-en. Dis Em'-
zÄheiisn Nes-er Enkj-chMgu-ng wefld-en ddsKmimk. Deutschland muß
vor dem 31. März 1921 25 MilliEN Mark als
unzulässigerweise a-usgeführtes Material zählen,
die Verk.wnt.eig von Flugzeugen bei seinen Polizeiformgliomn zu
untersagen. In- AnM-enid-untz des ArK-Äs, der De-uEchEa-üd den Be-
sitz der LuMettkräste Wr Heer Md Mar-me Mt-e-rfagt, »Wß es M-
jem-gen BeWmMmgm ane-ck-SMSN', Li-s von AMer-ten astj-gflteW
MuOen, um die z-ivlle LuWahrt -von der ve-chot-ensn- «MMchchew
LuWchrl zu unterscheiden. Die älKertsn Negieru-Wön wecken sich
durch stZMg-e Ll-ckedw'Kchumg VeHchem- «daß DeussäMick d-i-efe Ber»
Mchsimgen «HM.
Die Wiedergutmachung.
Berlin, 31. Ian. Me gleichzeitig mit der militärischen Rots über-
gegebenen Vereinbarung zwischen den alliierten Mächten zur Regelung ge-
wisser Fragen hinsichtlich der AusfiihMNg des Frtzedemsvertragcs von Ver-
sailles hat folgenden Wortlaut:
Artikel 1: Um die Verpflichtungen, welche die Artikel 331 und
332 des Vertrages von BsrsaNes Deutschland aus«legt hübe, zu erfüllen,
hat Deutschland außer den Rücklieferungen, welche es gemäß Artikel 238
zu bewirken hat, und außer allen andckrn Verpflichtungen des FrixdMS-
Vertrages zu zahlen:
1, Feste Annuitäten je zur Halske am Lude jeden Halbjahres zahl-
bar und wie folgt bestimmt:
a) 2 Annuitäten von 2 Milliarden Goldmarl für die Zeit vom
1. 5. 1921 bis zum 1. 5. 1823,
b) 3 Annuitäten von 3 Milliarde» Goldwert sür.die Zeit vom
1. 5. 1923 bis zum 1. 5. 1926,
o) 3 Annuitäten von 4 Milliarden Goldmark vom 1. 5. 1926
bis 1. 5. 1929.
l) 3 Annuitäten von 5 Milliarden GolLmrak vom 1. 5. 1929 bis
zum 1. 5. 1932,
e) 41 Annuitäten von 6 Milliarden Goldmart für die Zeit vom
1. 5. 1932 bis zum 1. 5. 1S6S.
2. 42 Annuitäten, welche vom 1. 5. 1921 zu lausrn beginnest, je 12
Prozent des Wertes der deutschen Ausfuhr gleichkomme», von
dem Ertrag dieser Ausfuhr vorweg erhoben werden und in Gold
2 Monats stack Ablauf ,edes Halbjahrs zahlbar sind.
Llni die volle Ausführung Vorst

gewähren, um Le» Betrag, der hKrsich«» Ausfuhr sestzustelfla und die hk«-
wird der Repaöationskommis-
> Bons Kssstell-en, welche «
 
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