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Volkszeitung: Tageszeitung für die werktätige Bevölkerung des ganzen badischen Unterlandes (Bezirke Heidelberg bis Wertheim) (3) — 1921

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Nr. 51 - Nr. 59 (2. März - 11. März)
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G



Hei-elberg, Dsnzre siag. März "1921
M. AK * 3. .AOrgang

es ausMarbeitsn
für bis
r AusfW
.e-inen -f-e sten
etwa eine

Dexuo-preie: Monatlich einschl. TrSqerlshn 5.— Mt. Anzelqen'irrlse:
Vie emspattige petitzeile (36 mm bi-sit) SS pfg., Rrklamr-Anzeigen
-39 mw breit) 2.20 Mk. Lei Wiederholungen Nachlaß nach Tarif
Geheimmtttel'Anzriqen werden nicht aufgenommen.
Grschaftsstunden: s - '/,tz Uhr. Sprechstunden der Redaktion: II -12 '-kft.
PsfischrSkontv Karlsruhe Ar.22Zl7. Tsi.-Aür. -ÄsWzeituG -rkdettsr»

Wsrtsre B schlüsse der Londoner
Gntsntekonferenz.
London, 9. März. Die Sitzung der KonftrenZ begann um
12 Udr u. war um 1.4!) Uhr beendet. Die alli ertsn DÄegatione«
prüften die Einzelheiten der Durchsührungsmoglichlertrn der -mA
.. . .. - - > ahm Kennlm» von -em ersten Bench»
wonach die Beschlagnahme der
' " ' " " ^oa
BedinWNM«,
am Rhein errichtet rmrdeu kann und de-
ugniffs, die bei Ein- und Ausfuhr aus dem befchts»
mchefetztr» Deutfchland belaste« n^r-eni kömren. Zum

Der erste Umgriff gegen
m 4 Uhr; -er wm-e -a h-ge w r e-
M Dienstag 4 Ähr MvrgMS Mrd
- » , . Die BeMte der BoffchewffM
find sehr groß. Krasna-ia Gorka »st auf der Seite der Bolschewik!
»nt eröffnete auch das Feuer, -das von dem Pa-nzer-fchHf „Sc-wastv-
VM energisch beantwortet wurde. Die Besatzung von Kronstadt hat
E«me V-eMle erlitten. Ei« murr Angrsif wird iw der Nacht erwartet.

Tageszeitung für die werktätig«Devöttemn- der AmtsSezkre Heidelberg, Wiesloch, Sinsheim, Sppinzerv Sbrrbach, Mosbach, Buchs lislshrim, Boxbrr-
TauberbisthofSheim und Wertheim.

Wegen StofftmDrangs ist es Ms eO heute mög--
Ach, -die bedeutsame letzte Reibe des deuPchsm Autzen-
MmGeW in London im WoM-a-uit zu brirsgM. Ihre
Kenmms ist aber Mbedingt nvtwsMg für. Ich-en-, der
sich ein «genes sachliches UrM über -eG Gang der
Ve-rhanUunGeu bilden -will. Die Red. d. „B>".
„Herr PräfLvntl Meine Herren! Der britische PremKermmlster
hat zum Schluß seiner Rede vom-DvrigeM Do-nnerswg im N-am>sn der
verbündeten Regierungen erklärt, .daß vom heutigen Tage ad gswM
?Z wa-ngs-maßn-ahm-e-n -g-e-gm- DeuHchjl-ani- «Miffem, «wei-dm
würden, wenn nicht bis dahin DsuGGand eine ErLÄ-UW «Ergebe,
-baß es bereit s-si, -entweder die Pariser Enss-cheibungM- aMMchmMi,
ober Vorschläge zu unierbrei-den, die auf anderem Woge, alber auf
«Mer gl-sich deWe-digeNd-en Weise wie die ' erDer BorschlZ-gg, -feine
BerMichSuNgew aus.dem Bsrtvage vvw zu-e-rW-en.. Ge-
stMen Sie mir zunächst, dsn- 'Stand der z u-s a m --
'inenfassend s-vstzustell-en. Unser Gegenan-ge-bot vom 1. März ist
MÄckgewiefe« und «Echt für würibg Märt wo-bdest, den Ausgcmss-
-punkt weiterer Erörterungen, zu bilden. Auf der anderen! GM sinib
-wir aus den- Ihnen vo-rset-rage-NM Gründen auhsrfta-nde, die Pariser
Beschlüsse vom 29. Januar -anz-u,nehmen. Bei dem weitAchende-n
ÄHerschiede der -Auffassungen beider TM sind -die Schw-i-erWeite»
einer vollkommenen Lösung des Problems -der Reparation im Äu-gen-
Nick so groß, daß wir notgedrungen darauf verzichten muffen. Ihm«
heute einen neuen Plan für die gesamte Entschädigung vorzulegen.
Trotz schwemmgenber Beöökckm. häbe-n 'wir -uns daher onßfchWe-ßen
müssen, aus den Gedan-len einer vovläufig-eM Regelung
zurückzugreisiii. Ich erinnere barmi, daß die Sa-chV-erstänbi-gM der
Alliierten «iwsümmig ihren Negrenmsew -empfohlen Haden, -auf der
Pariser Konfer-ong die deutschen EMchädigung^aWem- «ur Wr fünf
Jahre vo-rzus-chen, well sie in langer, gründlicher Arbeit, -die U-eiber-
tzeuM-ng. gewvnnM hakdM, -daß bk HSwiMge.MWcke wicht schnell zu
Wen ist. Ich -ermnere ferner daraU daß auch der -ÄKm-ten
Regierun-gm s-Mft un-MU-elhar vor den Parifer BeWüss-M die Ms§-
NchE-eit -einer sofortigen FMetzuog der GesamGchüüd DeuiHchl-an-ds
-sntfchiedsn verweiot haben und vorfchluMN, -ein- Pmvffvrium vom
drei bis fünf Jahren iw Aussicht Z-u nehmen. 'Um zu bowOeNj, daß
-wir uns den Fo-r-erungm der MWevdM.fbwM als nm ÄMnb mög-
lich Lnschlictz-en- wollen, würden wir bereit fern, -sowohl die für hie
erstenfünfIahrs verlangte» festen Zahlungen zu Weünehmen,
als auch ein vollwertiges Aequivalent für die verlangte, aber so«
uns nicht praktisch gehaltene Ausfuhr ab
Wir W) uns bewußt, daß diese gewaNgr-n
möK-ch stich, «-mm ein- srvMr DM davon imm
begeben werden kam».. Mr würden aber e-men Wchm Vorschlag
nur dann un-teon-chmen, wenn -er Aussicht hätte, von- den Mkii-er-teG
berücksichtigt M -werden. Wir -können den V-orWag nur für -den- Fall
machen, daß Oberschlesien aus Grund -er Abstimmung bei Deuffch-
land verbleibt und daß die uns auferlegtsn Beschränkungen im WM
handel fallen. Beides wäre nötig, damit Deutschland in ehrlicher
Weife so hohe Zahlungen versprechen kann.
Die Entscheidung darüber, ob wir Ihn« heute Änen devarti-g-en
BvrWag Vorlagen ist ganz in Ihrer Hand. Galls Sie darauf
tzmgchen, so würden- wir uche-r 'Bestes tun, um gemeinsam mit Ihre»
Sachverständigen die Einzelheiten -es Boi
bnd -sodmL wie möglich Gesamtplan der
Dauer von 30 Jahren aMtellen. Solltsn Sie trotz
°runge-n> -darauf bestehen, daß wir Ihnen -unvertzügKch -»
G-e s amt v o r-schl ag machen, so müßte ich um e-
WocheFrist bitten, um die AngÄegeüh-e-it perprckich mit den: Ka-
biuE in Berlin W beraten.
Und nun harf. ich Mten, mir noch Mr e-mige Aeit Gchör zu
fchenkM, damit ich auf Ne AusfühvMW-n aniwor-ten kann-, mit -Men
der Herr Präsident den KoniferM-zbeschlüß begründet -hat, -denn ich
halte es für auß-er-oübeM-ich wichtig daß- in die-sien enHchMenbe-n
Stunden zwischen den- V-evbü-ndeten- Regierungen und der de-ulfche-n
R-egimu-ug kein Mßverstün-dn-is bestchM A«bt. Wenn- Mischen den
Pariser B-eschWfsm der alliierten Mächt-e ünb dm Londo-ner Gs-gen-
vo-vschl'Sgen Deu-kschfands «n- so großer Mksta-n- bestsht, so l-ivgt das
nicht -daran, dckß -die deutsche Rogkrun-g bcstrcb: wä-ve, sich ihren
Bevpflichdmgon dem Vertrage zu ve-rspMen, sonde-M daran, daß sie
svwohl die Wirkungen jener Pariser -Beschlüsse wie der Leistungs-
fähigkeit der deutfche« Volkskrast anders e-MschKtz-t, -als -die AMerten.
Wir wiffen wohl, wie ungeheuer der Schaden ist, «den -er Krieg allen
beteiligten Völkern getan hat und wie groß der Anteil dieser Last ist,
den wir nach dem Friedensvertrag aus uns genommen habe». Wrr
-wissen aber a-u-ch, baß es -WcnnmD-c-n nützen- wMq, wemm wir j-cht auf
viele Jahrzehnte -hinaus ntzseve Be-vAichtu-ng-en in Mao WeHe z-ah-
4c-nmäß'ig M-ogo» wo-Wen, -die -unsere Äe-istung-sW-igM -Mb -dis -um,
derer Kinder und Ersel nach «ms-er-er gewiffonhGM PrLsu-ng weit
-übersteigt.
In -der Zw-ffchenzsi-k von Domrs-rÄßag bis heute habe -ich nichts
unversucht «M-assow, um den Geist, in dem unsere Gegenvor-
schläge gemacht waren, darzuiegen, die Irrtümer aufzuklären und
andere Wege der Verständigung zu suchen. Ich möchte -noch c-mm-al
b-etvn-en, daß unsere G-egen-voM-age von -dem auif-richsiKsn Bestreben
WtmgM WEN', auch für unsere Gegner SM-e ami-eh-mbar-e, -ihren- Be-
dürfniffe« entsiprechevde Regelung W finden. Es U -ein- Irrtum
-des Herrn Präsidenten -er Konferenz, -aß wir -as GM für eine
. MobiWeruWsanl-eihe aus den Taschen unserer Gegner h»!-en rsoü-
tm. Diese Anlechs sollte «ch «Heven Vorschlägen- in -e-rsvm^n

DeraniWvrtt.: Für innereu.SuSerepMtlt,ÄsllSVirt'chrst und ^s.iikeism
Dr. Kraus? für Kommunales, soziale Bundschau und Lokales:
O. Geisel; für die Anzeigen: H.Horchten fSmti. kn Hridrldrrg.
Druckend Besag der lluierdadi 'chen Bsrkagsaustalk Z. - H., Hridrlderz
GZ-chMstelle: EchrSderffraßs 3».
Fernsprecher: Anzeigen-Annahme2613,Kedallion 2S4S.

ichastlichen Sanktionen und nahm
-er Rheinlaichkommission, wonach . -,. . . .
Zvlle an der Grenze schon begonnen habe, welche -Deutschland
Frankreich und Belgien trennt. Darauf prüfte sie die Beding»«
unter denen die Zollgrenze
stimmte die Erzeugnisse, du
Gebiet nach dem u.... -— -
Schluß legte sie die Grundlage« zu einem einheitlichen Ersetzend
wurf der von den alliierten Negierungen -en Mtan-igen Parla-
menten unterbreitet werden soll, vor, um zu erreiche», Latz ihre
Staatsbürger an den Reparationsausschutz einen Teil
der Bezahlungen leisten, die sie an deutsche Kauf-
te u t e f ch u l d e n. Die Einzelheiten der Durchführung werden
heute nachmsttag in einer Sitzung her Sachverständigen geregelt
werden.
Londsn, 1V. Marz. Um 8 Uhr «achEags ist der Oberste
Rat von neuem zufammengetreten, um in den in der Vormittags-
sitzung der Konferenz behandelten Fragen eins eicheitliche Entschei-
dung zu treffen. Marschall Fvch und General Weygand unterrichte-
ten den Obersten Rat darüber, unter welche Bedingungen die Be-
setzung von Duisburg, Düsseldorf und Ruhrort bisher stattgefunden
habe und weiter fvrtgeführt werde. Die wichtigst« Entscheidung in
her heutigen Sitzung, die getroffen wurde, besteht in Ler Anwen-
dung der Strafmatznahmen für alle Verstöße
D e u t j ch l a n d s g e g e n d e n V e r f a i l l e r V e rt r a g, sei es,
daß es sich um die Entwasfnung handelt, sei es um -die Ans -
.ieferung der Kriegsverbrecher «Her sonstiger Verfeh-
lungen. Morgen wird die Konferenz die griechische nnd die türkische
Delegation archören.
Auch Harbins will kein Spielverderber sein.
London, S. M-Lrz. Die englischen Zeitungen -veröffentlichen ei«
Tllegrnmm aus WHbmgwu, welches desng!-, daß Li« -amerikam-sche»
T: Uppen «n Rheine -veM-e-D-sn, -bis bi« R-epEÄonÄfrage -ge-.egelt W.
Harbins hab« -i-- AWcht -gehabt, nach seinem Amtsantritt bk -sosort.ge
Enrückzichung -ber Truppen anzu-orbnen, glaubt« jedoch, daß unter den ge-
genwärtigen Umständen diese Zurückziehung von de« Alli«tM mgünstig
aufgefaßt werden könnte. Immechin werd«» dir amcrikan-ffchen- Tr-uppen
-nicht an den -weiteren gestern begonnenen Besetzungen teilnchmen.
Weiters Wahlsiege der englische«
Arbeiterpartei.
London,«. März. Bei -er Nachwahl in Kirtraldy in Schott-
land wurde der Kandidat der Arbeiterpartei, Kennedy, mit
11674 Stimme« .gewählt. Der Koalttivnsl-kbrrale Lockhardt erhielt
1V 8SS Stimmen. Es ist -ros die zweite Niederlage -er Regierung
innerhalb Z Tagen. Insgesamt hat die Regierungskoalition
fetzt in den letzten Monaten 13 Sitze verloren.
Unsere Kohle rveiierverkauft!
Köln, 7. März. Vom belgischen KvhlenentschädiMngsaml
wird die deutsche Entsckmdigungskohle, die Dsntschtand unter äutzerster
Verkürzung feiner eigenen Kshkiwersvkgung an Belgien liefert, offen
In großen Mengen an Holla«- verkauft. Holland hat schon
4v 600—45 000 Tonnen gekauft und weitere Verkäufe stehen vor dem
Abschluß. Mit dem Preis wird der deutsche Kohlenhandel erheblich
Unterboten, sodaß ein Absatz deutscher Kohle -im Ausland, damit aber
auch die Beschaffung von Zahlungsmitteln Mr dänische Lebensmittel-
käufe fast unmöglich gemacht.
Berlin, 9. Manz. Nach hier vvÄi-egerAk-n zuverl-äKgein Nach-
richten bestätigt -es sich, daß -aWKHKch om Verkauf von deutscher Re-
paraiionskvhle von Belgien und Frankreich nach Holland stattfand.
Es han-dekt sich u-m 4-5 MV To-nn-en. -Ts ist Lies ein Beweis mehg,
tz-aß ein KolKmnMgel sowohl i-n Granke-ich -Äs -auch in- BetMn nicht
-bestcht
Die Kämpfe zwischen Petersburg und
Kronstadt.
R iga, d, März. 8 -Schiffe -der SomDs-eiM-iche« Kw-nstädter
N-oite si-n-d in die N-awa oingÄausen u-üb hüben- das Feuer au?
Petersburg eröffnet. Die -Kr-omsMter A-ufstäichisen- haben auch
--die Operation« auf dem FM-aach eröffnet, Koben O-ramie«-
b aum 'be-sctzi und rückten ge-ge-n K r a s n- -v- s -e S -e -k o >w vor. Das
ssvolutivn-ä-r-e Komitee von Petersburg hat hier ge-g-en- die AuM-L'M-
schon ibie kM-k-assiche ^Kavakmed-ivisio« -unter dem Kommando Tw
-katschewskis eingMA
Die Sowfet 1 r -uppen sind zum Teil zu den! Anssi A n, b i-
schen ü -b -erg -egang -en; auch -das Kursk-ar-Rsgimsnt ist übr-r-
-gel-a-uson. T-ukats-chews-ki, der ohne -Infanterie bastarch, rie-f aus
Smolensk Kavallerie herbei, die jetzt -gegen- Kva-s-nose Selow vo-r-
vückt. Die Sowj-etregie-run-g hat -auch aus Moskau -sinnGche und -l«t°
-tische R-e-gr-ment-cr herbeigerufen. Di-e KwnWst-e-r Matrofm- waren
in BerhanA-ungen -mit den Petsrshuvger -Soschots -emg-etr-et-on, die
aber gescheitert sind.
H elf i n-gfo rs, 9. März. "
Kronstadt bega nn am Montag -um 4 tt-hr; er wurde
s e n. Ein a-nder-sr Angriff begann am Die-nst-
wur-de Sbenfalls ahg-e-wiese-n.

Deutschlands Appell an den Völkerbund.
Ländern, die sich Hete-Mgen woütmk' -unö MstbeOÄMch -auch tts
Deuis-LIand aüfg-el-eKt -wmd-en-. Gevaide die Ansgade m Ds-u-ffchLanh
würbe das Mittel g-ebv-ten hadM,das fteuerWchtigs Kapital zu «saft
fen und den Reparationszwecken diensibttr zu machen. W«mr em
«Wertes Land Äe B-MMguW ar» der WMGe ckdgeLchnt häNe, ss
würbe ihm dies fr-eigestand-vn n, ohne daß ber -ganze Gedsn?»
bechal- auf-gegckew werden . Wi-r habe« uns überM-B, daß
a-ngesichts der gmnMgen -in der -B-suvteil-ung von
DouOU-aMs LeNung.ssWgk.eit e-me r-ung endgüNger Na-
M «rcht zu ervsichsn Wn, wsivde. 'Wft Wen deH-Äb-NeMcht/^Wie-'
der aüf -e-MM GsHMMWückMoiMMw, M dexHWWn RWKW
bereits früher -von der -enMchsn -und fr-anzösischsn RWerrmg r aho'
-ge'-egt worben ist, n-ämAch -aus den Abschi-üß -eines Prv-vifo--
-r i u> >m s für -fLnf I -ah re. Obwohl ein sol ch-es PnwGvvim» s üt
Deu-tsch'a-nb schwere Opfer mit sich dringen und vor -allem den Feh-
lvr haben würde, die Last der Ä-nch ich-erh-e.it über die engWigs
GosamchchM- -bestehen zu t-asisn, warm wir doch im Interesse -eines
friedlichen BevstÄMgrmg Herst, -auf di-chen Boden zu- treten. Wir
Müabsn so weit g-e-ga-M-n s-ei-n, den -Grundsatz der Pariser BeWüsft
anWNchmM, daß- die Gefam-tsntschadiMNg -aus festen 'A-nn-mtäien
und aus dem mit -er Le-NungsfWgkei-t De-uff-chss-ands waMn-dsn
mo-b-Avn Faktor besieht. Für die -ersic-n 5 Jahve wären wir in der
Lage -ge-wsscu. feste A-MDiMe-n in der .-gleichen Höhe, wie die Pari-
ßer BchchÜM -mch da-ncde-n- -Me« -vollwertigen- Ersatz -für die in Aus-
sicht VLlW-mmGne -Zusatzenff-chädigung a-ng-ubi-c-Lem. Dagegen Haber»
wir um -auch bei forMNige-r P-rüsung in- U-eherrmsiimmu-ng mit des
-KinhMge-n Meimm-g von R-Werung und- VoK in DeschDanb nicht
-a-z-u «HMichen kömM», W. NvWn m Paris v-orgchchenm KGiw
muKgs-n uns-ererseits amMrchmvn. Nach den Erklärungen dcr Ge--
genWe Pollen die Pa-Oer VorWLge -ein EnHMgsnko-mmm uns se»
M-n-Msr dairstellen. Wenn wir zu Leiner V-ersiändiMng über die E-e»
sa-mchei-t der R-opMaOonssr-a-g-e -komm-en VmÄsn. wückois wir -es voiv-
-zichHni, für die Z eit nach dem Adl-auf -von 5 Jahren von diesem Ent-
S-getckMMM keinen Gebrauch zu Machen, smrdern -es -bei d-en Be->
siimmuwgM! des !Fnede-n-sv-ertr«V-es zu -beilass-sn:. Ich kann nicht ver-
stehen, in wie weit das als eine hartnäckige vorsätzliche Weigerung
Deutschlands angesehen werden kann.
Der Hr-Wche PremierminPer hat daraus -hingewi-chon!, daß bis
Grundlage.bes Friebensvertrages in der SchM DeuHchränds am
WelÄrMge zu erWick-sn seh und daß bcher DeutWand, mach dem
Prin-zi-p, -as -es im Frankfu-rter Frieden s-el-bst -aufgesieW HW, nicht
-nur, wie es im Vertrag -von Versailles -vorgeschricbe-n sei, die Schä-
den zu ersetzen, sondern sogar -alle Kosten Les Krieges zaWa müsse.
-Er hat gemeint, daß -nicht eher eine Verständigung über die Durch-
Mmng des Fri-edWSD-ek-tr-LAss nwgl-ich wäre, äl-s bis DMMa-ab
-eine -rmsMeWchr Verantwv-Mns awevkonne. -Ich habe -MsichKch
die Frage -er Schuld
hier nicht aufg-eworfeW weil ich im Gegsnteii der Meinung bin,, daß
sie die Verständigung -erschwere. Der Frankfurter Friede -lsg-i nach
dem -al-ten- vMevvochDch«-» Gebrauch U-e KmgMten -nicht -auf die
SchmMyeit, -onbtM auf den- uOMegMM T-eL. Nach den- -napoteasti-
schcm Kriegen Hecken die ailiiertm Gegner- Fr-ankreichs diesem dis
Kr-i-e-gskosten s-hne Rücksicht -auf die SchuDfr-a-ge grö-ßtenteiks eMffen.
I« der Tat kann die Schuldfeage weder durch Verträge noch durch
Anerkenntnisse noch durch Zwangsmaßnahmen geregelt werden. Dem
die -BerantwoMmg -für den Weltkrieg -trägt, darüber wirb -einst die
Weltgeschichte das letzteWvrt sprechen. Wir alle sichen
Hein ErsiMssen -noch. M- nahe-.. Es hat mir immer fern gelegen, die
deutsche Regierung vor feder Verantwortlichkeit Mr den Krieg frei-
sprechen zu wollen. Ob -cckev./SbArhMWl M- «-nyM-es VM dis
Schuld für -iefM schreM-ch-M Krieg trä-M, und- ob dies ausM-ieUich
das -d -eu 1 sch -e Äol-k P, wurde durch die A-nt-LMichnung des Frie-
den-svertvages von Bersa-illes -nicht -Mdgültig ent-fchiebm.
Für uns besteht der Vertrag von Versailles zu Recht, weil wir
unsere Unterschrift darunter gesetzt haben. Wir haben damit nicht
nur zuMgch-e-n, daß wir den Krieg -verloren habe», sondern wir ha-
ben auch -das -Urteil unterzeichnet. Der Präsident der Konferenz
hat betont, daß -es ein- r-echtslrä-ftiges -Urteil sei. Aber Sie wiffen,
- daß es in jedem Recht -eine Möglichkeit gibt, auch ein -rechtskräftigies
Urieil anyusechtM, -wenn -es dem Veru-rteN-tc-n -gMugt, neue Be-weifr
zu bri-ngen, die die Begründung des Urteils er-schüAn-n. Darin si-ei-
l-ich gebe i-ch dem Herrn Präsidenten der Ko-nferen-z Recht,-bah di-s
un-terl-egsn-e Partei dem rechtskräftigen -Urteil Folge zu leisten hat.
Es ist rechtskräftig entschieden, daß Deutschland für die durch den
Krieg entstandenen Schade« »ach Maßgabe des Fnedensvertrages
Ersah leisten muß. Ich stimme -ganz nm Herrn- BlvO George darin
-über-ein. -aß die Welt den Umfang Liefer Schäden so Kar wie mög-
lich erkennen sollte, -damit wirklich auf Man -Seiten der tatkräftig-«
Wille -geweckt wirb, das -s-nKaNde« Bend zu kwern und die ver-
nichteten Werte.wieder herzu-stellm. Viermal bin ich selbst durch
einen große» Teil der zerstörten Gebiete Belgiens und Nordsrank-
rc-ichs gefahren. Der Anblick war tief erschütternd. Darin weiß ich
mich mit -er großem Mehrzahl m-ei-net MMgenoffen -ei-kM, daß wir
unser Bastes tun- müssen-, um
an -er Wiederherstellung mitzuwirke«.
Wenn wir zu dem Wiödsra-usbau Belgiens und Nmdfrankveis Ushe«
-nicht mehr haben beitra-gen können, so liegt das nicht an -cinism Man-
gel unserer Be-vei-rwWgk-esi. Gera-e die arbettende Bevölkerung
Dk-'iff-'S-,» '-- ist -- seb-ast-nr Gefühl durchdrungen den Ge»
ehpNE ki«-lich«z,<M^ge -er Besetzung MOv-
 
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