Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Volkszeitung: Tageszeitung für die werktätige Bevölkerung des ganzen badischen Unterlandes (Bezirke Heidelberg bis Wertheim) (3) — 1921

DOI Kapitel:
Nr. 11 - Nr. 20 (14. Januar - 25. Januar)
DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.44129#0057
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext

für die «elktSttge BsvSltenmg der Amt^Sezirke Heidetderg, Wieswch, Sinsheim, SpNinserr, Sderdach,^ Mssdach, Buchen, Adershein^ BsOers
TKUKZBifchsfShÄM Mö WstiyÄM.


^uMM^Ltonaüich elnW- Trägsrlohn s.— Mk. Anzelgrapreiss.-
Hk elnfpaltigL PMzelle (SS mm breit) 80 pfg., ReName-Anzeigen
(SS MM breit) L.20 Mk. Lei Wirderbolungen Nachlaß nach Larif
Gebeimmittel-AnMeo werden nicht oufaenommen.
«eschäftsstunden - s-V,6 Gr. Gprechjhmstndrr Reaktion-11 -12 Ahr.
chßKecktonto Karwr»^Zr.M7r. -Hs-k^iuWKÄdelSer«.^

HMsWsrg, Irsiisg, "L4. LMWM ÄS2-L
M. » 3. IMWKg

k?SM

Verantwort!.: M- innereu. äußereNoMlt, BslkswirkAatt und t?eu!liSsn i


zu

belaufM. Der
MÄNbSU würde

M manchen E-ebiststeistn Badens eine
au-s-Msen- tzM-e Äs «, WLvlst«chevg,,'Wch
wie in her AusiÄi.mung. Die geo-

Der fxmtzöMchs GeWsrkschaftKAM'stKNd
VerAVtLilt AKd SNfgblSst.
Paris, 13. Jan- Das Strafgericht fällte m ZM gLMK die
C.G.T. (Allgemeiner Gswerkschastsbrmd) ekngeleitest« Prozeß das
Llrte? l. Iouhaux, Laurecht, Lapierre, Demoulms und Catuayrach
Wachen solidarisch zu 100 Oranten Buße rin» zu K«n A»sstn
urteilt. Das Gericht sprach die Ausiöju n g der C.G.T. aus.

l-itffch-en Enffchliffse g-erads -es.Fentrwms h-abm, ist ja bekannk.
Wo Licht M, Ha ist auch -Sch-a-kZen-, also muß Lei einem -ange-
-strebt-en- Forff-chM auch Las Zentrum mit s«MN Bestr-ebunge-n in
den Kauf genom-m-en werden. Wer auf die sieghäfts Mae her De-
mokratie und auf den McheMvinKare» FvrchchM auf -Mi-r«ll«em
-G-chi-ete Vertraut,, wird auch vor einem Zentrum sich -n-i-cht bange ma-
chen lassen, das eventuell aus den v-o-rarkbergWen- Wäldern Zu-
ström -schKt.
-Im Wrig-en ist es pr uns stGskoevMMich, daß hie Ber-e-ini-
g-u-ng, wie immer und auf wÄcher Grundlage sie si ch «auch vollzichrn
sollte, nur durch Volksabstim m u n g -enffchie-den w-eödsn! 'kann,
sticht «der in den Parstnneystn. oder in KSgkich Hstsam-mengrsetzten
Kom-mUionen. Die Bereinigung WweDeu-tscher Länder w-ä-re u.
E. nur Möglich uMHWe «nm -mm'. ÄusffW. M ^bekhjdhos Wirken,
wenn sie aus dem freien -M eh rhei 1 swilsien des V o l k -e s
heraus zustande'kommt.

Mch nach Hem Osten Zu, «Ho nach WSEsm-mg, fu-chM, Has M-ch
aus diesem Ausgleich Vorteile zu zi-chen vermag.
Daun 'aber wAche bcho-nders Kr Hie SecheüMgs» Gr-ens-
bezirk« die Vereinigung groß« Vorteile schaffen. Das wissen so»
wohl-die I n du ft r i elf e n wie die Arbeiter an Her badGch-
WüMemberMcheW GreiHe, die ja infolge der ganA -ei-genartigm ge-o-
graphischen GestalMrg Badens u-NKSwöhmÄch lang geMWN ist. Und
instrestanterweff-e ist die industrielle BeMi-Zu-ng gerade längs der
Grenze -eine recht rege, wozu noch kommt, bah -in 'der badischen In-
dustrie- ustd HastdÄsrnetropM Mannheim s-chr lÄhaste «Stim-
-Mum-g für die Bereinigung vocha-Nden- ist. N-atüMch lassen sich durch
Ne Bereinigung auch Berw-a-MnZZkysten -echpa-rsn, deren! Höh-e -aber
nicht «SbechHStzt werben darf. Immerhin, der KvWemHwUch, der
in zwei Lanhesregkrungen -uA -zw ei Lanhesparl-a-m-ent-M Ver-
braucht wich, könnte vermieden Wochen; -außerdem ist bei -einer An-
zahl Behörden sicherlich «ne Ersparnis <a-n Verw-MMMAsten
herauszcholen.
Sv dinl-su-chtend 'aber auch die uMeu-gbarM Müß-m wirHchafk-
'lichen -und poWDchen Bo-rteiil-e sind-, es werden bestimmt -auch leb-
hafte B -e b -e -n- k e n sich Geltend machen. Aus dem Zustands,' DaH wir
in Deutschland -auch nach der „RevoluKon-" ineLon -dem Zentral-is-
-Mus den Föcher-M-sm-us noch haben, wollen MN eMsth-äfte Män-n-er
-eine A-umchme der födsraUHchen T«enh«n>M bemerkt haben,-Heren
Stäcku-ng sie durch sinen neuen starken MwestdeuHchM, Staat M
Un-MMst-en des Gäda-nkens -eines Einheitsreiches bchürchten. Und
gerade von dieser Seite hört man die MGasfSng, daß -es viel rich-
Kgsr sei, das R ei ch in W irisch ast-sp rsVin-As-n mit W-e-
senWch e r h ö h t-e m Selb st v e r w aflt n n -g s r e -ch t ei-NWteilen,
statt den Weg -zum Einheits-reich durch die Schaffung -Kchre-r-er stär-
kerer. -Gliddstaatsn -zu -erifchwere-n. Aus B a d e n> her-a-üs Wrsten aber
auch noch -a-ntz-ere Bedenken Ho-mm-en. Baden Hai z. B. bis S-i -
multansch -u 'l -e, WÄrtt-em-ber-g dagegm die k s n- f -e s s -i o n e l l e
Schule.. -Uich d-a-ß das bahHche Mch ÄÜvöWcherMhe ZE-t rum,-
in einem Staatsw-chen V-er-ei-nigt, nicht nur -auf di-efsm, fo-ndL-rn si-che-v-
l-i-ch auch -aus -a-nderett Gebieten- die -erhöhte pMyche M-s-ß- u-nd
WiderstandsEr-aft zur ANw-eNdung bringen wübde, steht außer jedem
Zweifel.
Und da- ist die F r! e d -richsh a s -e n -e r T-aMN-g des b -a b i-
? 6? ? n und w ü r t e m h e r g i s ch -e -n Z -e n 1 r r- m s am Drei-
tonigsta-ge recht Gterefstmt. Aus dem oHenbar von Zemtr-u-m-ssti-bs
'mßpirierSsn Bericht Aber West Tagumg- ist zu «Höhen, da-H «Her ba-
dßchsn und wiüMenkberMschsn Z-e-ntrumspa-rlaimenKariörit, der h e f-
sisch e IustiMinist-er v. Brsntanv und drei !k a t h -v -l i s -ch -e -Ber-
tre-ter aus V -o -rar -lb -e r g anwss-end gewest« sind. Alls DrMch-
m-er seien sich in allen Lssprvchwen Fragm durch-aus -einig
-gewesen. BchoÄders wibd m dem Bericht noch betont, daß auf be-
stnderM Wunsch der Mg. Ersb« rg-er M Ä-n-ig-sn StMe-n des
L-adischm See-kre-ises fpr-e-chen- wird- Was i-WwifchM auch gös-chch-e-n
-ist.. H-err Erzberger hat in ssin-en R-eden -das hier erörterte Pr-M-em
ebenfalls be-tührt und -es si-ch-erli-ch i-m vortraMchm Kreise feiner
Park-eifre-unde naher b-ösp-rvchen.
Es darf wohl als sicher angenomm-M werden, daß b-ie Z-en-
trMrsparl-a-M-eutavior in Friedrichshafen ub-m die Frage der süd-
westd-euts chen L ä nderv-er-einigu-ng emgchend gespro-
chen! haben. And da der hessische Justizmiiwster v. B r -e n- tano
im Oktober d. I. den Ausspruch -getan ha«: „Es ist notwerGis, daß
Hw pslitischeK Grenzen faken und östz die südLenlscherr Staa-ßen sich
eins fühl« . . scheint man in ZenLrumskreisen nicht n-u r an
-eine Ber-einigung von W>ü r L-t -e m b e r g und Baden zu denken.
Daß -dieser G-ödanke auch -bei anderen Befürwortern d-or Der-
-emigung schon früher owf . G-sgeMebr gösLostsn ist, sti derwsil nur
kurz Lonstast-ert. BesoAers lintsrest-a-nt list -aber die BeteN-
gung vorwrlb-er-s-if-cher KathMk-m -an der Frivdrichsch-afener
T-agung, Inm-al, wenn man in Betracht zieht, daß schon fest dem
Zusammenbruch Deuffchlands die Einbeziehung Vorarl-
bergs -in -eine süd-westdeutsche L-amderv-er-einigAng
iöbhäst u-nd evnWch lbstkustvrt worben ist. Die Katholiken Vorarl-
bergs würden MtsrgeWZtz eine nicht WrerhsWche Ver-sLSr?Mg der
ZenirAMLstimmen m einem südrsestdenLfchen Staatswesen darMlsw
Welchen -VinKu-ß. pari e i -pol i -t i s ch -e Gefi-chtspunste auf die po-
l-itffchen En-ffchlüffe g-erade des Asntrums haben, ist ja bekan-Nk.
Wo Licht ist, -da -ist auch Scha-kLen, -also muß bei e-dmn a-nge-
..... . . . ..
: si-egcha-fts M-s-e der De-
-r-ffchritt a-uf k-uNm-Lll-em
nicht bange ma»

Der Strrrrv der? BSS«iSRhsWeZrzrrg.
Vrrlin, 14. Ian. (PM-Lrk.) M LagZ Hst M KIcröbsr
H« iWe« Woche «sther srstMch vechhSrft, Za A-e Me-ierte».
rmf«nMA«ge» der EifenbahnevsrtMM -st BereMarMg der
Reichsregisrmrg mit den Orgsn-fasimrüloiAngsn der Beamten ab,
gelehnt habe«. Heute wird in her RrichskanM wrstervÄham-stk
werden, wvboi
die neuen FoMruntz-en >
vvrgebrachl Werden. Der K v m promitzsvrschiag vsrLindet
sine StaMung der Trnerungszulagr nach OrtsKaMn mit einer Ab«
Mfukg «ach Gehaltsgruppen. Die Höchstsätze her Te-rsi-NKgszulage,
hie immer Mr die untere« Ortsgruppen gelte« sslle«, schien da-
nach LstragM: in Ortsklasie 75, 8 7S, L 64, V 62 .Prozent, W
MkndeWtze, die für die obersten Gehsstsgruppen geltM soften, 89
Prozent in «Am Ortsklassen. . Es würde Ms die ZeALrVWszulage
für die SkrWM»en GehaltsgrMp-öN schwaM« in der OÄsMsis kl
zw-Wen 75 und W, m 8 z-Msi^n 79 und 89, -in 6 Zwischen 67 und
6V, in 0 Mische» 64 mS 69 m-nb in L Müsch«« 62 Mch 88 Prozent.
Für die oberste Gehaltsgruppe 13 würde sich also »Er allen Am-
stmrdm eine zehnprozentig« TrhAmi-g der TLMnmgZ-WWZgK er-
geben, für Sie «Meiste GchMsgruppe ,«M Echohu»g. der Z-Äagr
»m WWW««» 12"Prozent steigend bis 25 Prszsrrt. -Die MchrsLS-
Wvs« Mr die neue« FsÄLrmrg-en w-LshsK M auf
etwa 1 MM-aM
gesaKie MchrbrHarf Mr Reich, Länder und Ge«
ans
7tä bis 8 Milliarden pro Jahr
sera-iWlagsn sein. '
Dis ^rOrrzBstfche RegierurrgsMse, -
Das Lrteil der Psrster Preße.
Pa r i s, 13. Ia-n. D«Bekrachi'MHM -über ö-e-w S-t-ur-des
M i n -i st -e -r 'i -u m s L e y -g -u « s -n-chmen- in H-er Parff-sr- Preße «men
br-Men R«n -ein. Der „M -ak i n" mestSt, Ke Schw-er-e -er Krise
lstge- sir- hmr - UechchWvHtiöhM..L«r AKe-oiw-lAmtzekMch,M§'..L-er die
Äo'rödWM brr fr-antzsMch-M PMS in- EHche'MMg -st-et-m -m-We.
Düs- MBst-eÄrrm erfo-chere heust. Männer erste» R-aWes s-ü-r -st
«uswörKge DoMk mch für die Wna-nKen-..— Das „E chv -e P a-
ris" -ist bsr MHcht, daß- f-ch-on ka-n-ge M der poMschew W-M -e!M
Au-stand b-e-r MflHecheit, her -Lkmch-e mch der Befo-rgms g-cherHcht
habe. Die 'Msti-mmmH gsiige -vvr -allen WttgM -st Besorg-ni-s
ln- beWg auf L« -ausMSrl-ige Polichi-k. Sie hübe -affv eim
sehr M>r W-sgchpr-oHsn-e WckMkWg. Die jetzt -auogch-wchslst und
mssettnEch Kiw-oKen-s Kr-He fo-rbere aHo Mch» -eine vo-M-ergcherSie
Wstmg, sonber-n es müfs-e durch -st WM der M-Z-Mer Mm Aus-Mck
gLbra-cht Wochen, Laß bas ReMerun-gspM-WaWM vo» morgm a«
Wergi-sch und ßKWlosfeR öm Wille« z«r Mio» a-uchp-r-ech-M müffe.
Sicher sti, daß Leygues durch s-ei-n-en SharaAer b-en Sturtz nicht
veMswt habe, aber -ma-n wüK>e nicht gerecht gegen die Kammer fei-m,
wenn man in- dem «kvas harten VorsstH vo-ni geistern- nicht -eine-n
Gödsnk-en s-ch-M w-oll-e. Sei auch -der a-usgHpM-chen-e W-ill-e -nicht
ganz -Aar, jo jör es -och u-m-nMbra-cht zu- stutznm, baß im MMN-HS
-fiM-nAelle E-chchi-eriA-esten böM-n!d-M u-nd bah die Langsamteit in
der Ausführung des Friedensvertrags sls die Emsnenz einer poli-
tischen Krise zu betrachten sei.
Das „Petit 8 surn «-l" -m-eiM bah Ge MchchÄt be-i der
W-DmMMg -eintzig i-n der PaÄaM-en-tsgchchi-chle dasich-e. Me Ab-
stimmung Mbe dem PrÄsiben-t-en der RepMK fast feme-n Anhatts-
pü-M. Jedoch W-n-n-e man- fagen, daß dir -K-a-mme-r «ck das Land
«Mischst», daß das Mi-nGepmin von M-Sn-nsr-n! mit -grohe-N Wei>k-
M'ck besetzt werbe/ denn das PrM-em -er aAÄvSrKgm Lage Wd
die Fin- -anspo -l i t -i k söisn von der größ-stn Bebmi-UM.
BainK-il-le schveM in -d-sr „Action Francai-s-e", daß
jede R-egieruKg im Fr-anlkrei-ch durch den Fr-i-eb en svertr a-g
vonV -ersa -i l t« s «mnKgBch s-^i. Auch jetzt -w-eriden Mann-e-r ans
Ru!der kommst«, die, wie die anb-even, die Me-nL-chs Wu-Mhru-ng -des
Fri-edenKvertra-gs -von Bers-Me-s ang-MMIi! haben. Sobald sie
aber ans Werk gehen, werden sie sehe«, daß sie nichts erreiche«
könNLn, shm den Text des FriedensveMMs vor« Versailles zu in-
L-erpreirereu.
. „O -e uv r e" jchr-eM, -daß -st gestrige WWmmmg -ein Ea-r-es
-EMbnis -g-chabt hübe. Das Bl-a>A will «sich« -jagen, daß Has MiM
sstrium g-eg-en Enigl-a-n-d.-geMr-zt w-o-ck-en-ist, aber -es s-ei- uWweifsH-a-sr,
daß -es w e g-en Eng-l c-nd gestürzt w-u-rbe.- Das P-arl-M"-enik
will En-Kanb -einen -ön-Hlo-ss-enerey Damm -cmtHegsnstsÄen, als -es
hi-ch-er der Gall war. Rach -Wem BI-Äie gabMi die Sena-ts-
w achten «ch.-Ist WiLd-erw-chl P-evets z-u-m KaMme-rprPL-ent-LN
^em-PoMmste» h«r Ä-spMB «Äst klare Anh-enSu-ng-. Deshalb-w-irr--
dcn auch - Per-et und Bis-i-M an erster- Welle genannt, aber beide
hätten «Mit,.sie würden nicht a-nn-chm-en-.
„L r Peup -l.-e" -stellt bkö 'Mage,, ob biejeniigen,, -st -st gestrige
«Krise herv-v-rgeMst-n haben, -Maa -nicht Zu n-su-e-ni Stveichc-n- auffo-r-b-er»
stn «mtb ob die Regi-er-ung -von- insrg-en, Hst.-st Aufgabe habe, ihr-e
PsßM v-or den MinisterpW-std-M-eni EagAMs, Fvankve-ichs, Bck-
giens u-nb Naste-ns -a-u-seiMAndc-r-zchstzen, nicht gcbustd>e-W Hände habe,
-um die Zwan-gsm-aßnahM-en su verlang«- M die LsygA-es ve-rzich-
tm zu -Annen glim-bte, -weil -er -sie nicht Mr AAg Wß.
DK «eu«l Kan-Gate«. .
Paris, 18. IM «SÄniliche Abgeostdin-ete -erwarten, baß -st
MiMeMffe'rrm -avn ganz Mser Dauer -s-sin rdstd, «chwenn irgend
mö-MH zu, verhi-nH-Lvn, baß ist für den 19. -Ja-Mar angchetzte -in-ter-
MÄrst'KonffeveW vertagt ws-r-den maß. Fü-r den,Posten des Mi-
nisters ->es"Amchöst» 'welchen Po i nc-ar-e, Brii-a-nd mch Vj-
D-iani genannt.
Pr-cff?d->nt -Mlstr-and wird heute -st «üMchen Grfpr-echungm
- , M-inGerkrch.- i ÄlA..- haben! «ch verschiedene her»
^vorragerche PerföMchkeste» -empfangen.

ZleZMWU W»I «KUMW KUM
Die KostjereW -wü«-ember-sWer -«ch HMfchsr Reichs- «mch
LaNdtagsabg-e-oödn-ster der joAi-aLemvEmtWen Parisi, -st vorige
Woche «in MW-scker g-etagt Hst, ha-t erneut Ue 'Achmersiamik-eit ans
Ne schon frühere besprochene sta-atj-iH« Vereinigung von
W-ü rtt e m b -e r g -u n-b B -a d -e n hi-nsÄsM. Es darf wohl, mit
-Uschi vorausgesetzt werden, daß -in ZE AugsM-ick, wo -ernstlich -an
tzst VerMgung der be-chen Länder heran-ge-MNge-n «werds» wüödr,
die BerM ' ''..
WÄt l-ödhafteve
zwar fowdhl -i-n der .
«vachycho GD-MMg^WKMnckvrgs ist -erlMich -KnWge-r- a-lis bst
des badffchen Nachda-rfts-atss; a-u-ch als MrOhaPs-Mst W Würr-
stmber-g uiMerk-ennbar erheblich besser- drsn cÄs Bälden. WähroNd
«ch nach dem Kriege hat sich dieser Vorteil WürM-mb-ergs noch
weferM-ch zu .feinen GMsi-eN ve-rbeffert. W'UMmberg -kann symst
in -Gel-ass-eichrit -der weiteren Lntw-'Mung der -Brrc-i-müunge'svags -e-n-t-
chegMehen. FrMch, A-eit-eMickeNden- Männern in W'ärttemberg ist
-immer klarer Mvo-che-n, da-ß die EnckviÄnng in der R-a ch k-riegszeit
-es auch im Int-eress-e Würt-teMb-ergs W-rastn -erscheinen
-läßt, aus den beiden, -die -S-ü-.W-esteck-e- D-e-u-ts-chiland§
Wdenb-en LäMrn ein LmS -und, wie nicht bsstriMn iwerden- k-arm
-ein staMch, poli-tßch «und wi-r-ßchaMch imm-ech-M- stark-es Land M
HM-en. Es sei, um jetzt -nur Von d -ü r -g -e r l i ch >e n Befürwortern
- - Zu H-reche»,-an den WÄMeMberMch-ew -WeWen M-g-WL-nÄ« Dr.
-Hieher -e-nnnsr-t; in Baden « den Ka-mm-erpräMeNstn Kopf
-ünL besien Ae-lcheru-ng, daß „d i-e öeid en Länder d-s ch no ch
; us -amm -enkDmm -en -miissen."
Betrachten wir die heust schon sichLa-vm Vsrt -ei sie, di-e be«
-ein-er Berei-MMN-g für bei- «e Länder enHp-ringisn- w-erid-en. Z-u-nächst
p okirisch: wieimm-erdie weitereAusgesta-ltiMZder deu-Wsn R-e---
plMÄ vor sich geht, kann die Ver« 'n-ig-ung-; ..era !.üd den
Bswchnsm nm' Rutzm brm-MN, aber -a-u-H Lsm Reichs Wbsi, was
Hcks-nders bewerstt -werden fv'll. Das EM-hsit-sveiH ist -leider v.sr-
lüü-stg -noch -ein WnHch; es ist im Lrubei der NoVemberta-ge 1918
„verpaßt" worden. Ve«nuMch Wäre -aber der Versuch, es bamms
M schasst«, auch an dem stide-ns-chaftl-i-chen- Wid-eOanb-e des . Ber-
imer llrbayer« Kurt Eisner -mH jemer w-Mvevol-uKonär-baWwM^^
zesinnsen Frsu-ntze gescheitert. Sollte nun Preußen weiter als der
durch dis Macht stm»er Zahl «ch feiner Große Wh-re-nde ober wenig¬
stens -vielfach au-Ächlagg-ebenIde Staat besrehen U-eiben, so scheint es
erst -recht g-e-bostn, di-e in Wü-rttembevg -mb Baden -vorhandenen de-
mo'kraHchen Kräfte -in- einem großer-on StaatsgeibW-e Z-Uja-MMeWU°-
Wss-en. Setzt sich m Pr-suß-sn- die jo hv-ffmrnMvsü -e-ingsl-eitete bemo-
-kr-atffche und freiheMche En-iwiÄ-u-ng fort u-nd -kommt sie -auch bei
den La-ndtägswahl-M vom 20. Februar d. 8. Mm Si-ege, -um-sv besser.
Sollte aber eine MMWge Beweg-mg «-ntvetsn, dann -erfchsiM die
-FUsam-menfaffung der pMWeni Kräfte in Sü-L-w estd e utl ch-
k a n- d -um- fo gebo-t-emr. R i ch t M em-sm Kampfe g e g e n Pr-eu-°
hen oder gar gegen das Reich, sondern um innerhalb des
Z- HMsMEGaM'ÄWWßEU'DlvWMwM'D^
strHch-Mlche« Kräfte im R-eich-sgans-e-n bess-er Zur Geltung zu
Krin-gen. Wenn absr^ was -vch iMmerhin Wsnkgstm's' im BePi-ch
der Mögl-ichkeit liegt, Pr-eutz e-n -kn -autoDv-m e PrMnZsn ge-
Ai-sdevk werden s-oll-te, wer will dann.bestk-eistn, daß -es auch bahn ge¬
boten ist, SLdwestdeutschla-nd M «n, an ZM und Größe -Wgesähr
den ya-u-pffächttchstsn prsuß-ijchsn autonomen Pvovi-nzen gleich-bedeu¬
tendes -Slact-sgeWde zusammemuf-asie-n-?
Dazu kommt noch, Än anderes, «über das <g-snz offen -gchprochen
Werken soll: Hst Politische Entwicklung in Bayern ist doch
-eins solche, daß sie dem bisher als for-HchriMi-cher gegMsn>en Süd«
Nicht nur nicht Mr Ehre, sondern- sogar z-u r G -sf a h -r gereicht. Änd
fett Baycr-n unter seiner reaik-tio-NMen, jeMgsn- -Whru-ttg eine ganz
He'-o-Ni-ere Renitenz -g-e dem Weiche «n den -Tag legt, hat es
auch -im SW« n ands alleÄS!- m -a ch tl G ist er n e Ideen. Mit
-ich-r Anideutung müssen wir -uns heute begniiigen-. B-ermu-Kch wer¬
den die ba-ysrischM M-schHaber schon dafür sorgen, -daß -eines schö¬
nen Tages -auch deutlicher -gesprochen werden -muß. Richt nur für
Württemberg «und Baden, -htzKevli 7<mch -fsi -r b.-as Reich kann
unter solchen Umstanden -ein st-ar-k«r sKbw-estbeulfch'er
S t a a t ein sehr großer GeW-inn -und BorstN fem.
So wichtig das alles ist, -am -a l le rw-i ch ti gsie-n- fcheine-n
-uns aber die -W k r t«s ch aft -li ch e n G-esWspWBte Zu -fein. Es ist
daher a-u-ch -r-ei-n W-unlder, wenw sich Stimmen -Mm, -k-a -meinen,
man solle -erst einmal -ein w-ü-Me-mbergisch-bcO-ifches WirHHaDychiet
' schaden, dem dann, wenn es sich bewährt, «die staatliche Ber-ÄmW-ng
Ä-utvmatisch folgen werde. Daß das Reich -ill WiHHDsgebi-ete ein-
gstM werde« muß, ist Nviwe-MAM. O!b -aber, W-SW T-eil-e -vs-n
Württemiberg und Ba-den einem zw -ei L -e n oder d r i -t -t e n Wirt-
schaftsgebiet erst Zu-geL-M wv-rd-en -sind, die sta-atl-iche V-ersimgung
-«mr noch sticht eher übecha-u-pL sich voWehsn Lasten würde, ist doch
«'ne -andere 'Frage, llns erscheint es am vovteilhastest-en, w-enn
he -ides z u g l e scher A 'b'«t «erreicht 'werden könnte: Has -wsi-rt-
kmbergisch-LÄ-'We WirHchaftgs-Met mit der ft-a-aEcheni 'Beveim--
z-ung
Für B -a -d e «, Has muß wohl oder ÄbÄ -offen -bska-n« werden,
ist diese Bereinigung «Swas - r i n -g! i ch. göworiden. Der.Frstöens-
de-rtrag und der imglMliche Ausgang -des Krieges hoben Baden zu
einem GreWl-ande a-u-H nach dem Westen hin gemacht. Und sie ha¬
ben uns im Westen -einen- Nachbar gebr-a-cht, der v-o-MWg wiMch
-kr-ine stürnrifche Liebe oder besonderes E-ntgegenlomm-ön fü-r «uns be°
we-ffen wich. Das lang tzestreSte schma-ltz Bciden, g'l-eiMa-M -eing-e-
A-em-cht FwischM dem ha-WranzSMchen. Rhein Mch:MiM»herg, ist
-Daher in -einer sehr u-n-an-genchmen Lage-, die wir Badener ber-e-its
Mo-n recht, fühlbar zu- -kostm HÄommen. Früher war das reiche
EGatz so eins Art Hi-n-ter-laNd lför Büd-en!, heute verfp-er-rt «uo« der
Ahsin wi-rffcha-stl-i-ch MöKchkoiten, die früher oben bestaNds«. and
Baden zum Ao rteil ger-ei-chk haben. Wir müss-m -nun schon den Aus-
 
Annotationen