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Volkszeitung: Tageszeitung für die werktätige Bevölkerung des ganzen badischen Unterlandes (Bezirke Heidelberg bis Wertheim) (3) — 1921

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Nr. 31 - Nr. 40 (7. Februar - 17. Februar)
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Tageszeitung für dis werktätige Bevölkerung der Amtsbezirk: Heidelberg, Wieslsch, Sinsheim, Äppingerr, ÄSsrbsch, Mssßach, Buchen, Adelsheim, Bsxßerg
TmOerhsschofshsiM «ö Wertheim.


Kszugspreis: Monatlich elnschl. TrSgerkohn S.— M. Anzeigenpreise:
'M sinfpaltlae Petitzeile (ZS mm breit) SO pfg., Reklame-Anzeigen
A mw breit) 2.20 Mk. Äsl Wiederholungen Mchlaß nach Tarif
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Hsi-KGsrg, DieKSiag, S. Ksbruar ^S21
M. 32 K S. IsHrgKZW

Verantwort!.: Für innere u. Zugers Politik, Volkswirt schast und Fsulliton:
Dr. Krau-,- für Kommunales und soziale Rundschau: I. Kahm für
Lokales und dis'Anzeigen: O. Gelbes, sämttichs in Heidelberg.
Druck und Verlag der Lnterdadischsn Äerlagsanstali Z. m.b.H., Heidelberg
Geschäftsstelle: Schröderstraßs ZS.
Fernsprecher: Anzsigen-Annahme2üT3^Redaktion2S4S.

L.

3.

'des Au-sschusses geht -dahin, , .
samtansicht Wer die Entstchung 'des 'WeLriieges und die da--,

Mer einheitlichen Süd
KoMmeuzien-rat Stveß e
MM 'der badischen Rezieru-W E und eine
geübt wissen will. Syndikus Dr, Blaustein °
aus die 'Gefahren der FrmMrrttr Pläne hin, wechack die Krage


Badische Politik.
Zentrum und Arbeitsrninifteriurrr.
H e i'-d elberg, dm 8. KM.
Ms wir vor Änig-er Zeit aNl-äßlich des RücktviMs des Gen.
Rückert u. a. fchriebsn, daß im Aentr-nm «ine agrarW vri-enÄertr
Richrnng bfftehe, die am Misten das Mnize ArbeitsminPerksm be-
seitigt haben 'mochte, ha regt« sich die schwarze Presse furchtbar ans.
-u«d '»erlangte von uns Beweise. Nun, wenn wir Ramn und Zeit
genug g«HM hätten, hätten wir mit einer Reihe vsn Aus-M-r-u'ntzen
aNfwarten können, hie in AusfäMffen u-Nd im Plenum des Landtags
«von dieser Seite gegen das ÄcheiksmmMrimn und seine ckmtzcknsn
Ge'fetzesackeiten gemacht 'worben sind und aus denen Aar he-rvor-
gmg, daß hicksen Herrschastm hie ganze gem.einwirHchÄWche CiM-
steümlg des „überslüffi-gen" Minfftermms Zuwider war. Nun hat
aber Her „Bad. Beob ' am Samstag die 'Katze aus hem Sack ge-
lassen, indem er u. a. schreibt:
,,'Ls 'wurde in den Koalitionsparßeien in dm letzten Tagen
der Gedanke erwogen, ob man nicht das Ardeitsmwisirrivm auf-
heben und seine einzelnen Mteilnngen dem Ministerium des In-
nern und dein Finanzministerium Mweisen solle. Man -g.i>rg von
-dickscm 'Plan ah, da eine ganze 'Reihe von Aufgaben -mck Arbeiten
Dvm dem smannten Ministerium begonnen worden sind, die LN-

Girr amerikanischer Vorschlag.
Nach einer Meldung uralischer AW« hat Senator France
dem Mnerika-riffchen Senat einen EntzvuH' MgRcker W s-r^chl-a's-«
nnteckreitsL, die AmerAa machen soll«:
1. Herabsetzung der deutschen Entschädigungssumme
auf 13 Milliarden Dollar oder 28 jährliche Zahlungen von
1 Milliarde Dollar, von denen jede das Kapital und dis an-
wachsenden Zinsen darstekt.
Gewährung eines Kredits an Deutschland m Höhe
von fünf Milliarden Dollar im Hinblick aus seine afrikanischen
Kolonien und die Kabel, die während des Krieges weggenvmwcu
wurden.
Vollmacht zum Ankauf mer Kolonien und Kabel durch
die Vereinigten Staaten für die genannte Summe von 5 Milliar-
den Dollar, die gegen die Schulden der Alliierte« an Amerika
in Zahlung genommen würden.
Rußland zur NNteezeichnnKH bersit".
London, 7. Febr. stDally Herold" ringt unter der Äeber-
ikchr-ist: „Rußland zur Unterzeichnung bereit", einen
Bericht seines Moskauer Korrespondenten über die von Tschit-
scherin bereits an Curzon gedrahtete Antwort der vuUWen
-Räteregierung aus den Entwurf zum kuffHch-englffchen Han-dckls-
äWommen. 'Danach -ist Rußland zur Unterzeichnung des
Aö!k o M M. en s bereit unter gewissen BM-Ngungen: Die beforrberm
Garantien gegen Propaganda- und 'feindliche Mtion-en in -gewissen
'Ländern Men g e g s n s«i t i g sein. Beide Parteien 'kommen Aber-
em, die llnÄhänsWeit und Integrität Persiens, Afshani-
stans und des Gebiets her türkische« N a t i o n a l isten M
respeUeren. Außeckem soll -EnAand -es unter-Wen, in den oben»
Henamste» Ländern -c-benss wie in den Ländern, hie einen Teil des
früheren ruWchen Reiches bildeten und fetzt unabhäMge Staaten
-wurden, irgendeine feiMiche Mtisn gegen R-äteruMnd zu unter-
kstützen «nd sich 'nicht in die Bauchungen Räterußlands -mit sMeven
Landern «Wumischen. In Her Note wich der Wunsch a-usgedÄckt,
eine Wirklich solid.« G r u n -d l a g Wr freMidWaWche Be--
N'chAMN' -M.-WHerri nüd den FriedM im Osten MtaNdezubrinWn.
Die Note keugM die E-nGenLniH von ruWchen Truppe« «ach
Kleinasien und 'die 'Veranstaltung einer Revolution in Buchara.

tigte, kommt der Ausschuß zu der
Mächte Rußland und Frankreich den MittelmächLsn
mit «MMWer ileberlegeuheit igegeiMeckstastden. Dis
Fragen, wie der benffche GeneckaWb Hst militärische GchamLage im
Jahre 1914 bsurtemM, und ob sich die politische Leitung
.'Wer-den militärischen Stand her Dinge -ge-Mgend unterrichtete,, ?»-
wie inÄbcksoNdere, ob Ne Regierung sich über die politische Answer-
kung des deutschen Operatwnsplanes hmreichenb Rechenschaft gab.
halt' der 'Ausschuß 'datzegm mcht für gckWrt und beschki-chk, dich«
Fragen zum Gegenstand einer weiteren Prüfung Zn machen.
Weiter betrachtet der Anchchuß die bisherigen Ergebnisse feiner
Arbeit als Teilergebnis und deaWchtigt, durch seine weite-
ren BevatMizen eine vollständige Klärung der ipolWchm
Gks-am-Äage Herbetzu-Mren, Me sie sich bis AM Attentat von Gera-
jewo entwickelt hatte. -Er wird M -deshalb nach d -e r R e 'i ch s-
tagsp«ule mit den Wachen der bis 1914 immer mehr z-unch-
'mendsn internationalen S hchchäMgen.. Der 'Arbeitsplan
ich hem Reichstag -eine Ge¬
bei in Frage kommende V er a ntw o rt 'i i chkei t v-ork-gen M
können.

Zperrung dm Kriege würde hierdurch 'M Großen evsVtgm. DechaW
könne nur der schärfste Kampf hiergegen angchagt wecken. (Beifall!)
Die.Wirtfchastsräte Mckfen nur beguta-Htercke TäiWM haben. 'Abg.
C u rtiu s-Heidelberg weist aus die ung-Äärken Bechältmsse «der
winffcha'Mchm- VeÄMPfu-ng -der Länder -Südw-estdeuHchlan-bs hm.
Wick die Pfalz Bayern Mpenstig gemacht, Hut Bayern nicht
mehr das bich-erige deutsche Interesse.
Mimster.'R emmel« betont zum Schluffe Ne NstwendiMt,
-zuerst die Zustäu'd-ig'ke'it der 'Wirffcha>ftsr-Ste festzulegM r«M
faßt bas Ergebnis der Konferenz dahin ArHammen, daß die Führer
der einzelnen 'Organifatione-n eine A rb ei ts komm -iss i v n bild«
mögen, mit her dann die Regierung Fühlung nimmt. 'Außerdem
wecken die heutigen! Belsprechungen zur Kenntnis 'des VerfaWngs»
ausschusses des vorläufigen Re-ich sw irisch ast srates ge-
geben uW auch an die -w'ürt-te mb er gische Regierung
kommen. In einigen 'Wochen wird die Regierung -in einer w e ite -
ren Konserem-z Wer den StaW der Verhältnisse ber-i-chtem
Nachdem die Regierung noch beauftragt wurde, !He MiWckder dieses
Au-Äschusfes zu- -bestimmen, Wick die Konferenz geWossen.

Mchlossene Südwestecks Deutschlands mst HoherMllem, Württem-
berg, Baden, Pfalz und Teile Oberheffsns.
Minister Rsmmele teilt mit, daß versucht würde, durch
eine Umfrage bsi den verschiedenen Regierlmgen Klachoit Wer b-er-en
StelkMgnahme zu bckkomimen, daß es jedoch mangels präziser Ant-
wort nicht gelungen ist. Bayern will aus die Pfach -nicht verzichten.
Ackeitersckretär RitzLrt ° Mamihsim wefft 'darauf -hin, daß
für die Ackeiter-'OrMNifationm die FsrHstzung der BetriebsrAe-
organffatione« in den Wirffchastsräton vorhanden stm muß.. An'ders-
geÄchtete, nicht paritätifche Pläne von Arbeitsrorga-Mlfationen stick
ahzulchmn. Dside Pläne Wer den Auh-au der WrWWsrM
bechen große Schwierigkeiten in sich. Die Angcstsllten-
und 'Arheiter-OrMnisationen Wecken sich -mit der Frage befassen, und
ihre Auffassung schriftlich mitteilM. Än Wrigen ist -es hohe Zeit,
um Baden und Württemberg mit her Pfalz und Starkenburg zu
tr-ie den Stand»
e ZuÄWaNnng
-aMh-WN^.«-ist
als dm-ngend zu -bezeichnen P. GefchSstsiDhrer R ast von der chvist-
M-natw-nale-n.Ackeitersch-D tritt für große WirHchäftskr-eHe ein.
K ö l s ch - Karlsruhe wendet sich als MtWed des voMust-gen
ReichswirEchäftsrats Wg-en eins Watvrifchc Bcha-Mung der Frage
und wühscht raschckst« ll-nterlagm 'für einen destmstiven Re,ichswirß-
ßchastsrat, wozu baldige Bildung der BeziÄsmirffcha-ftsrÄe nötig ist.
Dem Herrn Ssinnes, der die schwarze Kvhl-e Msomm-enfaßt, muffen
wir die weiße Kvhl-e entgegensetzen.. Wü-rt'iembrg Müßten wir des-
halb aus u-ttserem 'Konkurrenten -um M'Kichg-cksin-nten machen. Würt-
temberg, Bäben, Pfatz und Hessen ist dechack zu MMM '-sicheiM-chen
Wirffchästsbezirk zufammenMsass-eO. H a h -n - Mannheim hält die
Festlegung des 'Aäsgabeäkreises für dringepber -als die Bezirks-
sinWung.
FinmH-amtrnsnn Dr, S ch e n?-Karlsruhe erklärt -als Ansicht
der LaMvirffchastskammer die da-Mgr Lösung der Frage -für wLn--
s-chenswert. LandiwirtschäMch würden wir bei einer AufammeM-
su-ng von 'Baden, Württ-emberg, Pfalz und Obscheffen- am bcksten
fahren, llnfsre Wünsche fanden jedoch keine GegeMche, da jedes
Land gern einen eigene« Wirtschäftsbezirt L-Wen 'nckchte. GchchÄÄ-
führer Kiefer lehnt Gr die freien A-n-gestMenveckärcke eine Fest-
legu-ng ad, solange der Äu'fgabeNkreis -nicht nm-Men ist. 'Vm-ausschung
ist auch 'die -Schaffung von Arbeitnehmevka-mmern. Dr. Kni t t -e l -
Karlsruhe hat große Bedonken gegen große WirHHastsbsMe. Es
Ecken sich Staaten >M Staate b-W-en, die eine pMGche Regi-eMng
sehr schwer machen würde.
«Geschäftsführer 'Abg. H s r t e r --Karlsruhe P -als Vertreter-
im VerfaffwngsausWch des voMUfigen ReiHMir-Hchastsrats sch-r
erfreut, weil hierdurch eine FWungnahme hergOM wird. -Gegen
M. gvo-ße Mrffchäftsdezirke sind Bedenken vvihMcken, weil sich sonst
das -Gebiet -nicht Welchen -laßt. Eine MwesG-euchche Eck-e -läßt sich
-j-ckdo-ch fchr «wähl übersehen. Abg. Erfi n g - Kacksruh-e wsfft aus
die Gefahren hin, die entstchen, wenn Baden jetzt -in diesen Fragen
nicht -mehr Initiative entfaltet. Die Pfalz in-Monder-e will wissen,
wohin sie sich zu orientieren, hat. Die Arbeiterschaft hat ein Inter-
esse an einem großen starken fidwestdeutschen WirffchastAezirk.
A-bg. Dietrich- Karlsruhe weist auf die Pläne des Herm
Stinnes m- bszu-g auf «in starkes chei-mfches W.i'.rßchäftsgckiet hin,
die letzten Endes di« alten Zollschranken in Dmljfchla-Nd neu einrich-
ten Mücke. Dies sollte Bedenken heworvchn. 'Die Mgenseitige Ad-

Politische Ueberficht.
Die militärischeM KräfteverhZliNisie 1914.
FeWellunHen des UitterfuchungsEsHusseK»
Der 1. 'Unterausschuß 'des Pa rlam e-nta rif-ch en
U ntersu chun-gsa uss chu'fses, -der Mit der AWlSrunH der
Vorgänge, die zum- 'Ausbruch des Weltkrieges 'geführt haben», Le-
austra-gt ist, hat sich in ein« Reihe von- Sitzunsen mit den mili-
tärischen Kr -äft -eve r h ä l t n L s f e n, wie sie vor Beginn 'der
großen Krise in Europa 'best-ainden Haden, HHHIstigt. Es sind aus-
Mrl-iche Guta-chten erstattet worden. Im defoicker-em hat Graf
Mo-ntgelas in zwei umfassenden Rckferaten, unter Benutzung
von Iu-M -Teil neuem Aktenmater-ial und der neu-estsn MNitäMevatnr
der Ententeländer, die militärischen Kräfte'vechMnisfe zur Daüftek-
lung.gebracht.
Danach bestand die F.riedensst rk-e des deutschen Heeres
im Gommer 1914 aus 761 MO Mann, des öster.reichHchen aus
478 MO, des französischen aus 794 000 und des ruWchen aus
1445 000 Mann. Die - KrSsMeffchiebiMv' des deuHHsn Heeres -im
Oktober delickf sich aus 822 000, des ruMchen Heeres im Winter auf
1845 000 Mann, während Ocksterreich-stNgarn nur -eine geringe Er-
höhung -erstchr und Frankreich -gleichbkickb. Die planmäßige
K r i -e g sstärke 'betrug 1914 für 'DeuHchlastd 7-9, Wr Oester-rckichi-
llngam 50, für Frankreich 69 und für Rußland 1171s Divisionen;
-an -mWärffch -au-sg-ckbildeten, im w-chchaften Wter stchende-n Man ri-
sch a-sten zählte Deuffchla-nb 4,87, Oesterreich-Uugavn- 3,06, Frank-
r-eich 4,98 und Rußland 5,7 Millionen.
Dieser Montgelasschcn Tabelle sind Paralleftabellen aus autori-
tativer englischer, franKsischer und russischer Quelle heigeWA, -au-S
.denen hervorgeht, daß MoMelas -Schätzungen fhr vorsichtig
und k-ehveswegs Mgunstsn Deuffchlands- abgewogen sind. Auf
Grund der eingehendem Prüfung der mWä-rffchen KrWeverhMn-We,
hei der er auch die operativen Möglich? ei -ten berücksich-
nig, Ne veMndeiW
.' ''' ' _Z-
igegeMdeüstanden. Dis
il-itärssche GchamMage dm'

W SM WkSk W »VOkÄßkN
WWWM
Eine bedeutsame Konferrnz.
. §r. Ka rls ruhe, 7. Februar 1W1.
Im 'Sitzungssa-äls des Ministeriums des Innern sand heute
Nachmittag unter dem Vorsitz des Ministers Remmele eine be-
deutungsvolle Tagung Wer -die Frage der Bildung mrd Abgrenzung
Her BezirksVirLfchastsrüle statt, an der zahlreiche Vertreter der Or-
ganisationen von JMsstrre, Ha-nde-l und L-andwirGchast, 'Ackeitne'b-
m-er und Arbeitgeber, 'Verbraucher sowie badische R-eichsta'gMbgeockd-
n-ete und baidische Vertreter im vorläufigen ReichswirHchäfisrat t-eil'-
-nähmen.
Einleitend bemerkte Minister R ° mmele, daß- GH die Frage
heute -noch nicht ahWiehend bcha-n-dckln läßt. 'Bei Betrachtung des
Standes der Dinge muß man beide -vsrliege-Me Pläne betrachten:
Man ») -der 1. die Unternehmers erhände und 2. die
Arbeit-nehm-erv-erblinde m Iber Größe einer preußischen
Rsgi-erunsspr-oonH zufaMnen'faßt, um hieraus eine Arb-eits-
kämm-er zu bil'öen, und Plan d), der die Unterstufe aus fach-
lichen Vertretung en von Handel und Industr-ie und Land-
wirffchaft^bWet und der die Zußa-MM-en!fäffuüg nach 'dem BHÄrfnis
genommen wissen will. Es kommt daraus -an. Men hie WirHchafts-
r-äte lckdW-ch gutochte-nde FuMmm-haben, Wer Men sie eine
eigene Verwal-tikn-gs tätigtest enSfaÄen? Die BeMn-
mun-g des AüfgabeNkreffes muß das Primär fein-gegsrWer der Tirr-
hoitlichkeit der Kreise. In Betracht Wmen z. B. Ae Äckberwa-chung
nG 'KontzWonierung von Bahnen, die der Staat nicht.bauen WÄl,
Kragen der sozialen Fürsorge, GlMriMtsverMMng M.,
womit den WirDchaftsrät-en eine besondere FunWon neben, den
pMWen Bchöcke -gegeben werden soll. Was.Ba d e n betr-Hst,
so werden ohnedem heute bereits zu Wirtf-chafiszwecken I n 1 e r -
essenverbätzde gebildet, die gesetzlich verankert sind. Wer
deshalb dies« Fu-rKon-e-n an die Wirts-chastsMe Werwichen wissen
will, kommt in Widerspruch -mit gesetzlich bereits voch-aübenen- Ver-
hältnissen, die bei einem Äei-chsgefetz erst beseitigt wecken Müßten.
Roch schwieriger wird die Sache bei Fragen, die über den Kreis
eines La-Aes.hi-nausgchen. Ich komme -daher -zu dem vvrla us i -
g en S ch l u ß, solange Reichstag -und Rei-chsr-at ikeine 'k -k a r e Ab -
gren-nng der Aufgaben Vornahmen, -es nicht glücklich ist,
schon zu sagen, vb man einen BezirkswirHchaGsrat Wr
Bade«, Württemberg und der Pfalz
dicken soll, -in -dem B ad e n. fu r f i ch. eine-N! Bezirk bMsn soll. Rach
«der Auffassung von Stinn es ist -selbst Bayern W Rein !Kr vinen
abgchchckffs-nen 'Bszirkswirffchafts-rat. Je -größer -ein 'Be-zir'lÄwirt-
fchalftsra-t ist, um s-o stäMr will man auch seine ZustäuöWeiten.
Man will 'damit letzten Endes die WkffchapsrSte gswGor-rnaß«»
als -zweite Kammer neben dem Reichstag nick den Li-Mlpar-
«la-msnton. Wer für große W-i rts chaft-sbezirke eintritt,
hat letzten Erckes -die polWche BerMkgung -Wer Länder An Ziele.
Mr Baden möchte ich hierzu erklären, daß es -die MaßMeuden
Führer der An Landtag vertretenen Parteien uäd die Regierung Hpn
Standpunkt em-geno-!Mnen, daß -die Frage erst «köckext wecken kann,
wenn sie Gegenstand der politischen Bechandl-UWen aller Par-
teien wird. Sie darf -keine Parteisrage 'wecken, um keim Ver-
schärfung der Lage zu bringen. Wir sind deshalb der Achfa-ffung,
daß -es für sine Regierung -nicht -IMckM-äßig W, ihrerfesis die FOnen
außzurolbm, DÄM man. nicht den 'Ausgang vv-rauchchen Tann.
Die Frage
Baben — Württemberg
mutz erst im Volk reif wecken, bevor sie -in «pplWche Behandlung
genommen wird. Die Konferenz soll deshalb Nfftelle-n, wie «die
großen OrgauWwE zu dieser Frage stehen. Wir machen hier
«den eisten Schritt auf diesem Wege, indem- Mir durch fchrWiche
Umfrage und durch sme persönliche Aussprache die Msmu-ngen
klären wollen. Nicht mit 'Unrecht haben Vertreter Änteckadens auf
die Gefahr der rheinischen WirtschaftsplaM hi-WSwichen, die Unter-
boden -er wirtschaftlichen Interessensphäre Frankfurt an-elic'dern
will. -Hierzu -möchte ich namens der Regierung als bin'ö e-n-'d
-erklären: Die -badische Regierung wird nicht^duKKN und Wick
schärfsten Widerstand
Kisten, wenn versucht -wecken sollte, die Pläne hinstchÄ-ich FranEfu-rts
-zu verwiMchon (Bravo!). Wenn bi« AentraGelle eines Bezirks-
wirsschästsra-tes in FvanHmt sitzen würde, sv kann «der weitabgel-e-gene
Teil der Grenze unseres Landes, das durch den Kriegs«usyamg
Gaci-s wucke, nicht -mehr so berücksichtigt werden, als -bei einer näher
Wlegenen ZentraMelle. 'Ein Bezirkswirsscha-ftsra-t unter h-sm- Ei»
Knß FranHurts ist für die badische Regierung u n b-i s k-u ta-bel
^chr rich-Ä-gl). 7km Wrigen -müssen wir uns von einer Festlegung
WSmlten, solang-e »-icht der Tätigkeitsbereich der WirsschUftsrÄe
«unt ist.
Die Aussprache.
Kommerzienrat Len e l - Mannheim, PrMd-eÄ des dabsschen
Ha-Wetstages, Meint, 'daß das Reich in- 10—12 Bezirke eiWut-eilen
ist, wozu Stellung M nehmen höchste Zeit ist. Di/B-Mung eines
Wirff-chastMezicks Baden, Württemberg und der Pfatz M^zu de-
Brworten. Baden sollte zu erkennen geben, daß wir aus den Zu-
sa-mmenschiuß -mst der Pfalz nicht -weniger Wert leKn ass dies 'die
Rockgrenze 0er Watz. Der -wirtschaftliche ZufammenschLH muß
notwendig eine ps-kttsa>e Auswirkung zur Folge haben, wenn auch
die Konsequenzen sich noch nicht -fasistMen -lassen. Ti« politGche
R iederu-ng 'des Nelches schemk mir angesichts der anderen gro-
ßen ' ' unserer Ze,t heute jedoch bedeMich. Ein Vecki-Wung
Mit Membsrg allein wurde man in Mannheim ßür bck-nMch
d-rikÄi. Wir wuchchen 'deshalb F
 
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