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Volkszeitung: Tageszeitung für die werktätige Bevölkerung des ganzen badischen Unterlandes (Bezirke Heidelberg bis Wertheim) (3) — 1921

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Nr. 41 - Nr. 50 (18. Februar - 1. März)
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unter

unsere MoWativ« sei notweMges Mittek ihrer EnÄviGung, so ist
«ckgegsn zu haüen, shgeschen, adgeschsn vsn einer Wertung
er und 'ihrer KMm, d«H sehe Me-iffchsnMnei-nscha-ft ihre eigem
es ein Verbrechen sm FvrHchrN 'der

ArbeiLerjugeud k ArbeiterelLsrn!
An euch -ergeht der Ruf Von uns Jungen heute, ihr Iutzenh*
hrWer im Lehen draußen: S a ni -m e> teuch !
Wie froh leuchtet Has Lehen -Miseren Jngendgonvffon, die es
gemeinsam erobern, .gemeinsam -ertragen, gem-lMm «etlichen. Wie
stark -fft auch in such, -i^e Hr noch abseits Ml, hie Schchucht «ach!.-
dem Erl-cken des Menschen «ch«, euch. -Kommt, iaht «ns in- Arbeit.
Wch «Spill, hie im Grunde dMe -dem frohen Menschen das gleiche -
sM- start -Mb frei -em Lehen unseren Stempel a-rffdrW-enl
A«d euch, ihr Etter«, -bltten wir: Schickt uns -eure Kinder! Das
ganze Geheimnis ober unserer
Lebensfreude fft die Gemeinschaft!
WM ihr Näheres erf-ahre-n, bann 'kommt, Elte-rn und Jugend- .
genossen, hm- BerqtOM-urWk Der Arbestechlgend,

dnckkchnakional« Jugend" -in Hron Reihe« Vkgt. Tst es nicht
Schmutz gemeinster Art, MchriMe D«ÄweD, «mm -eine Augend-
zeitung d-er letzteren BerÄNMNA bedauert, daß ein Dr. Magnus
Hirfch'eüd nicht dem bübischen Mor-danschla-g gemeinster Mörder er-
leger, U, hie Minister einer he-mokratffchen RepMK als Iuhen-
knechte brzrlchent, -den Rasim- und Bslirrha-tz predigt? Da kam;,
eine -vom SvziaffsmuZ dAr-chdru-NMe Uchefterfugend nie und
«wimmer mitmachm.
Um den Schmutz und Schund wiMa-m zu tzeELmspsen, Helsen -
mir^durchgre-if«»-« Maßnahmen Die ArheiterjuWÄ hat
dies erkannt und fordert 'diele Raß-nahm-em »her führt diescKm,
soweit es in ihren Kräften -liegt, -durch Reform «des gesamtM -
Schulwesens, Hebung »A Besierung her »krtsch-afl-«
Eichen Lage her berufst-atitzen Ingenb, AngägM-chm-Lchnng de-r.
währen BvWbiKWWstSttt«, Dhmt-er, AhMrffaal Ov. auch für-,
hie mind-erbemit-relton Schichten, S-ozi al-is'i erung
'des Kinos, Ferien und Feri -enhe k m e zur gMigen und--
LövperMen Erholung der Juge-iL mtz als Enidziel .- den Sozia¬
lismus. Und ha r«m- hie WvgeÄiche Jugend nicht mehr mit, sie
miGtr sich hon« seihst als Klasse, -als -Mstftige Schon ch-rer Väter -
aufgehen Ueber 'diesen Berg HM alle jugendliche Begeisterung
mcftt Hinweg. Diese Wahchrit hak 'dir Arbeiterjutzend «rk-amck. Auch
in '-den Orten, ch denen «sie sich für den -ersten 'AugeMick von- dicherr
«Lchensveiformer«" blonden sich, auch dort hat sich «die Arbeiterschaft -.
nach rmd nach vom JngeNdnng losgelöst.
Die Arbeiterjugend hat keinen GruNd, die MtgetthvinKewogmrg.»
zu heKmpf-en. «der noch viel weniger kann -sie vereint -mit der
düvgerli-chen Jugend -miM-Ss von vornherein- -zur Uiffru-ch-tzbarik-est
verurteilter Refornibestredungen arbeiten. Bekämpfu-W von- Schmutz-;
Md Schund ist der ArbritersLgen'd nicht End-Meck, sondern Mittel-
-nm Zweck,

Für unsere Jugend.
Arbeiterjugend und Jugsndring
'Bon Lonra-d H a h new a ld. D-r-esb-en.
Gegenwärtig lä-cht eine Bewegung her Wvgsrlichen -?--ngend
durch die «deuffche R'spMtk, die auch Ms Ackefterj'u-gend nicht -ch-ne
Einfluß bleibt. Es fft 'die Jugend ringhew eg-un-g. Ahr
Kampfruf 'fft «vor allem: „Nieder mit Schmutz -Md Schund ln Wort
Mb W'K!" «Gewiß ein 'begM-en-swertes B-egimren, -das -die Sym«
pa-khi-e -der um eine höhere K-M-ur ringeiOen Ackettechhoft. die «Be-
geisterung her AchettechtgeA ausWen msttzte. Haben sich doch -schon
lange -alle Gli-eder der AckeiteckewegunK, die GeweMchaftm We
s-oziaköstischen Parteien, die Arbefterju-ge-nd-^Bereiiiie -dieselben M-tt-e
gesteckt. Die 'Arbsiterschaff hat erkannt, -daß Schmutz Md Schund,
bon nur ach leichten mch schnellen Gewinn hedachbon Ber-legisrn.
Mmfabrikant-en chw. ach Heu Markt geworfen, für das austoarts-
strebende Proletariat eine -große. G-esechr bedeuten. Der «durch -die
zermürbende mH eknÄmge AÄ-eÄ in -den WeÄstMe-n, Fabri'ffAsn
chw. g-mra-rterte GM -des Proletariats -lechzt nach Anregung Md
Zerstreuung, -er «erlaingt Mischung von dem -gra-uen EineM Kes
Tages Md — er kachk Ne Schmarren und Schundromane, er "Mlt
dre 'Kinos Md 'TtzssÄ-TomsA Die Billigkeit dieser „VolkshMun-gs-
Mtt-el" -eineffei-ts, 'die unerschwingM hohen Preise für Theater, Kow-
zerkvevanstaltrmge«. Mr gute Bücher (besonders in her gegemvärti-
gen Zeit) -a-nderssitg find schuld an hiese-m wahllosen Hin-nehm-en jener
SHun-dpr-ddulte.
Mit klarem Mick M der inteMgrnlvre Teil der Arhei-ker-scha-ft
fe-W erkannt,.-daß -gsgen d-iess A-u-swüchse lapitaWHcher Profitgier
Gesetze -und Reden nicht helfen. Der «Ardefterschaft -mMe Besteres
geboten weüdm. Man gründete 'darum innerhalb 'der Arbeit-er-
organ-ffaKomn BK-dungsausWMe, verMstaltete Konzerte, machte
unsere Ackoikechchast -mit 'den Werken wHerer Dichter vertraut, rich-
tete vvbdiM'che BMsthkken ein. So lÄstete 'die vr-ga-nffier-te Ar-
heitechha-ft Gewaltiges, Auch in den Acheiterfugendvereinen legte
und legt -man- 'den -größten Wert auf -Mgem-embkldsnbe BortvStze.
Däß '.dort noch mlt hescheZdensn Mitt-Än Großes geleistet wich, he--
stKW jedes Programm irgerch eines HKM-ge-n AlE>ei-tsrjuWchver-
e-Ms. Literarische Ah-e-nde, L-es«be«de, Mussums^, Theater-, Kon-
zerLss-uche,- Vortr-a-gsahsAe Ker Kunst uich wisieiLchaUi-chr Frag-m
Men einen -große» Teil dN-es Programms aus. Diese I-u--
gend verachtet das schlechte Buch, meidet Muss,
' Nngel-Tangel Md 'den WeMcheu TanKaal.
. 'Mer d'a-M- «stutz ja Ne BcksA-chun-gm -dieser AMS-erjUgen
gleichen- -wie die 'der Ausendri-n^eut-e, aff» kam rn diesen _
gen «die ArbeiterfuKekch -Md Ne bürgerliche Äugend -vereÄr-t im
^Iugendriirg" -gegen Schmutz antz Schund k-ä'my-s-en, hör« ich dir
BMrWvrter der „dugsndrmKAv-egunH" ßagerr. -- Nein, das
kann sie n i ch t!
Di-e ArhMerjugsrkd hat «Bmmt, tzatz M-e dieje BOrchungs-n
nur Reform'hchr-AuWM si«d, Hr ZiÄ fft M höher«, -es ist der
Sozia i i s m -u s. Bon der M-rgerKchm 8-ug-e«d t-reiMt -die Ar»
-b-eiterjugeiH di-e verWittzene W -rl t a n. f cha « u -ng. Hisr werde«
Vie Reformer Md Gch-öng-effter ruf«»: „Ä-H Ne leidige PylM, diese
vergiftet ja -n-ur die Jugend." Jawo-Hi, Ke Poi-iK ei-n-er A-est, in
der man sozialistisch tzemerche Meüfchen -als »at-eMndslds-e Gesell«,
bezeichn-ete, -die Zeit, ln der man PolM benvtzt zur ErhMmg ego-
Wscheo Vort-eNe. diese PvkÄ muß -veriM-rii'd Wivken-. Dock die
politischen Brsirkbungen, die darauf gerichtet sind, cNeu M-enMv
ihr Vaterland zu einem wirklichen Vaterland zu machen» die Mensch-
hrii vom Raffen- und Völkerhaß zu befreien, zu einer roahren mck
reinen Menschheitsgemeinschaft zu führen, wirkt nicht vekMeick,
-sichern veredelnd auf die Jugend. Das ist Sozialismus, das 'ist
das Bestreden -des „Verbandes der ArbMeMgend-BeMkrre". „Der
Verband der Arbeit-eqingenidMerer« De-uSchsa-nds will feine Mi-t-
Si'ieder im 'Sinn« ßo-iEWHer. Wettmffchauuntz euzichen." Mit
diesen Work-ir- «w-rK-en die GaMnsm dstfts Derb-Mh-ss emgel-esteL.
Welch eine MM ti-orM «ine LWm herMchm- Ziele Mstrebend-e
A-cheikechtgestd von -der tzGrgerKchsn Jug-ertd, von ei-n-er. Ju-gL-ndrr-n.g-
de-we-WN-g. die außer „roma-nMch-ßchwLum-erffche-ir Wa«hervSgÄv',
archer Meiffg-orFeatkrtetz Gntdempsem". a-uHe-r „-ki-rchlich-re-ftBSs-s-p.
SüWlings- uhd SMgLraue-mmÄnen" auch ,Ha^str««WWMMe

nüuistrke. So werchsn g. B. -Ke irchWen Webor 'dem- Hunigerwd-e
zugeführt, 'indsm Ke Mllgrn rnMchsn GOinstvie-evzeuHMe L-m
Markt Ächerchche-n. SnKoWm gcht a-uch der La-nderwerd -von fn-,
!-en EniFa-nds m-it aAen Mittel« voran. EnFMö 'häÄ Mdien st,
Beist-tz mittels seines Beamt-en-Mpers, 'der M-M -VvÄ-e -nur 'Ke mchr
oder "weniger gHetzmatzigen BeWöhu-n-gm hat, sd-er der 'in dem Der»
HZstn-is von Herr -und ÄnteWedrnen steht. Krens und als Fre-nO«
stch-en die Soldaten diesem Bsl«ke -und seinen SÄt-en gegenüber.
Während «dss -Krieges hahen iMche Truppen Schuster an Schuller
mit englischen Soldaten gÄämpft Dis schlechte BchaMmn-g Lieser
Truppen, die, we>M «sie heimkehren, wissen, daß st« sich -mit weißen
Truppen -m-esien Wimen, sich M -die andnen oihrn aMgefuhrten Tat»
fach-en werden für die -engMch--mdl«schen BeM-chu-ngen Ächt ch« .M»
gen sein. Der UmvM-e des iMffchen Bottes Äser die enMch-e Herr-
schaft wächst und der leU-e Au-sdruch >h«r von s«n-er Kraft gezeigt,
und wenn erst -hie Macht orgamstert fein wird, sv wird «das Wr
Englands Herrschaft zum mindesten eine starke Bedrohung
dedeut-en. Dem 'hatte -nach AnstckA des Verfassers -vorgedm-gt
den können «durch «ine weitgehende SeMverwaltuW Jndi-ens m.i„
enMche-r Fühm-ng, wozu En-Kdnd heute auch -geneigter scheMt.
Diesen Vorgängen im Oste» Mens «st gemeinsam, ersteirs, daß
meist fr-icher schon ziviWerte DöKer, von europLischA» Mächten mit
der Kultur der Kanone und des Geldes überrumpelt und W Wrt°
schcWchM Zwecke» ausgedeutet wevd«. Zweitens, daß tziqr Bök--
kerker «im Kampfe mst ihren MdEer«, zur Befreiim-g ihres e'iMe»
Landes, darauf angermefen sind, sich deren K-a-nup-fmAel MM-eiWen.
Es l«gt die Frage nahe, «ach.der Uchnche, di« „MWsierte" Nativvea
dazu «bringt, oder zw-Mgi, eine solche EmenWiche Llnle-rH«ü«ck.er-
p-oW-k, u-n-inenschKch nicht nur in den augeMiMchM Mukunge»,
fordern m -der Eitdadsicht M tr-ekben. N-ahestegend und nicht -uirrich»
t'ig fft, -daß die 'kapitaUWche Wir-WaMpoRtt zu diesen Ae-utze-rmrge»
meniMicher il-ngerechtW-M Mren mutz. Ale KolomalpchiKk ist -in
diesem System versickert. Wenn man sagt, -nnd das ist ösfeM'rche
Meimmg, -dies« Rasten -müGsn uns^EuroPaer z-mn -Führer -had«,
den? i _ . ,
-Mser-e-r und ihrer -Kultur, daß j,
Kultu-r hervoMlngt. -Md dätz e
Menschheit fft, di-che Bößker zu hemmen. —
So liegen Ke Digge -heute, Md wm-n die herrschender- Mächte
mit ihrer -v-st deda-uernswerten Z'M-lffalion -mchk Aefen VMern ihre
a-llevMtüÄichste FreihÄ -g-sden, Wevden sie, wie wir gesehen Haden,
weiter mit Mer Kraft sich sML 'durchringen. Denn nie war.es
möglich und wird es möglich kein, ei» lebendes Bott dMchnL ÄeSer-
zuhalten.

Das Protokoll der Reichrkonfererrz.
Der Jahresbericht 1919/20 Md «der Bericht von der
R-rl-ch s ko nfe r e n-z i-n Weimar liegt gedruckt vor. Jeder-
Verein, jeder Funstionä-r -muß das Heft besitzen. Das Ein-zelhest
kostet 1 Mk. Bei.Mna-Hme von mchvrr«, Exemplaren tost« «das -
HO 80 Pf., bei 'MnKhm-e von IM Exemplaren Md mehr «das Heft' t
75 Pf. BestL-u-ngen st-n'd direkt an «den Ha-u-pl«vsrstano, Becki-n
GW. 68. Listdenftraße 3, zu richi-m

Belehrung und Unterhaltung.
Beilage zur BolkszeitUng vom 24. Februar

Erfolg deutscher Industrie ffn Ausland. Bon der Stadt Aal-
dovg in Dänemark war i'm vor-i-gen Jähre Än -mternatio-nal'er Wett-
dew-süb -äusgchhrftdm M PrvjM-ewNg einer -ne-usn Brücke als'Er-
satz 'für eine «S-HiMMe. Es waren däbei sehr -große Sp-Eiwstte»
zu- ÄberwiM« bei fchwieritzen UnterWundvechKnisten und sch-r gro-
ße?» Wastevkiefr». Das Prei-sge-richt hat-numn-chr sein Urtc'il ver-.
'kündet. 'Arstalt eines ersten Preises »on- 15600 Kr-onsn Md eines
zweiten von M 000 Kronen «sind zwei erste Preise von je 12 500
Kronen vertM w-orden, und Kvar für den Entwurf der 'Maschmen-
faddi'k Äugsdnvg-Mürniberg A.-G. Werk GrWvsdurg zufammen
in-it der Bet-onfirma LhrPiaM u. Nielsen,, Kopenhagen, und Mr den
Entwurf der 'Gutchoffum'-gshÄAe, Sterkräde, zusammen mit Mc-n-
derg -u. Thorsen, Avpechage«, und Prvssstor Aach von der Wstcl-
dMser Kunsta'Memie. Der dritte Preis — 5V0V Kronen — fiel a-a
Äa« Schrve«izer Urma. A-ng-Ba-uft wurden 6 «En-tw'ü-r-fe für j-e 2000-
Kronen, d'arun-ter -befanden «sich eine deutsche Finna Harkort,
Duiddurg — 2 dänische Firrnen,, 2 fchwe'dff-che Firmen und eine
Schweizer Firma. Mr EutzvWe werden in» MlHe-m zu Aäldor's
vom 15.—28. Feibruar 1W1 ausgestM, später in Kch>enha-am.
Reue Energiequelle« jn Portugal? Befondero hart -von. «der
tzerchhnwM BreMistsstM fft H«s von der Natur etwas MiaMkrr-
kich hcharckette Portugal beirdffen. Jnfol-gddesten ist die porLiMk»
sche ReKemng in. letzter Zelt eifrig deMÄHl, der de'stchrnden Schw'ie-
riHkei-ten i«a «der En-ergiedstchäff-M-g für JMffttie mch La-ndw-ichchast
Herr zu werden. Der HsntzMmmWer hat ein-e SstchicntommiWon
beauftra-gt, Ke MWe Portu-gal-s «rst ihre Brauchbarkeit M Arckege
von Kraftwerken zu erforschen Md gleich'-älls zu unkersu-wen, ob Ke
Kcher als MhAeutentz dezeichneten 'Kdh'lenl'age-r Porkugals in der
Tat 'keine wirÄchastl«iche An-SEtzung gswÄhr-leist-en. Zwecks einer
Ausbeute «des wasserreichsten «Muffes, «des Duero, sind Mischen der
portugikUchen Md spüMfchm R-sAenM-g Verhandlungen im --Ea-^e,
die auf ekn-e EiMung der den Muß beider Länder delrstfenden
Fragen hi-n-zielen. Die -SchaHuW -neuer EnerAequÄlen- für Porku-
ga! würde 'das Haüd zur schMen GMvicklMg seines H'andÄ-s Md
seiner J'Austrie Uhren.
DaS Telephon io, Anw. -Auf der letzten- -AMotechmschso
AuMell-rmg in RswyoÄ wurde ein mit drahtloser Fernfprechstelle
ausgevUtet«r Krastw-agM als meuMe ErrnngeiHchaft auf «di-e-ssm- Ge-
biete vor-gch'H.ri. Der «WcheMche» AMMtrom wird aus mmn
vom A'ulo-mo'dstmolor oder von der Bel-euchiun-g-sdatteüe angs-trie-
denen Dynamo eickn-vMM-en, so -Hatz sowohl während -der Ao'hrt w'ie
auch dein» stMstehe-nden Motor gesprochen werden kann. Bon dem.
Rähm-ed der Wi'lMchMcheide zu-r Ein-füllschra-u-be des KWers fft
ein? rchün-enar-t-dge Än-tenne g-Gamck. Di-e erfvüderl'ichen Geräte «sind -
all« i-n einem kleinen Kvff-er n-ntengebrachl, der a-usschkieNich einer
Sam-mel'dafterie kaiM- 50 P?u-Nd wiegt. Eine enHp-rechende Gege-n-
ft-ation ist im Ka-lffpreis von ISO Dollar ei-ntz^Me-n, I» der.
Praxis fft diese FeriffpsechiaMa-ge.hau-pWchl-ich Ur KaMeute be-
stimmt, die auf E-eschWsr-eff-en schiM mit ihrer Firma oder ihrer
Wo'yM-ng sprechen- -Nollen, Di-e Seiche Anlage «kann n-sMKch auch
ans Motvttzootm' eiMcha-m werde».

Zn AWg Her MWMMs.
lThe ar äki-ng of aisia) von M. H. Hyn'dmann, SerffeU vsn
Dr. W. o. He-n ti g. K. F KWer, Verlag, 'LeipM.
Hyndman entwickelt in diesem Buche Ne -Vorgänge im Oft«?
Astens, entwirft vor unserem geistigen Ange eine Untersuchung dar-
über, -was dort geschehen ist. was au-genbliMch geschieht Md was
voraa-sfichtkich in kommender Zett gefchchen wird: als Engländer,
dem seine Nation seMverstäMich GruMage jeder L-edensäußermrg
fft, mit politischem Scharfblick Md mit -diesen- «Vorkommnisten -per-
sönlich vollkommen vertraut -Md als Sozialist, -dem Frieden, umtz
Gerechtigkeit Leben-spr-mg-ip ist — Die aus-gezsicheir-te Ueberfetzu-n-g
D von elne-m edsnsäll-s guten Usi-m-?enn-er dem Legalw-nssekrstär
Dr. W. v. Hen-trg.
Die wechseffei-ligen Bezeichnungen -Astens und Europas im
Laufe der Geschichte ergeben als Resultante e-in-s stärkere Beeinfluf-
jung -es ehemaligen Asien auf das heutige Europa als umgekchri,
eine Tatsache, die zwar nicht schwer ÄWus-chen- ist, ader doch ckft -von
Europa übersehen wird. Das Wkm-ell hochstehende Asten 'AergM
Ke Lehre seiner göttlichen- Meffter dem dvrdachchen Europa. Die-
sem Einfluß hat Europa nichts -gl-elchwerftges entgegenzustellen. Die
europäischen Einbrüche i-n'Asien, insdesondere die Beifitz-eMeisu-ng
SWicker Länder durch Rom, waren iami-or Mr obe-vflä-chKcher Art,
nämÜch Vergewaltig-ung der peffönli-che-n Exfftenz «der Unterworfenen.
Das östliche Denken wu-rd-e nicht beeinfsußft weil
we'der irge-Nd eine Beff-ch-m-elKnng, noch auch.fvM eine nähere Be-
ziehung zwischen Siegern Md llnterdüickLen z-usta-nde kam. Anders
die asiatischen Wastderu-nge-n i-n Europa. Bei «diesen Horden zeigt
sich das Bestreben, sich in den» erv-hertrn L-Mde mede-Mlassen. Dem
Siegeszug des Islam, «der in seinen WrÄun-gen un-ter -diesen Bewe--
Ann-gen vielleicht der dodeuteMte war: lag der- Gedanke zur Dckch^
r-Ni-g zur Wahrheit »l-äher als Mock und Naud. Sv ist der 'AnleÄ
Asiens an «der Gestaltung Europas deutlich nachMveisen- Infolge
der Machtverfch'ikdun-g von Wen Ms Europa, haben sich K-che
VechU-tnfffe geästdert.
Die Geschichte Ch »na s, die Geschichte von 350 Mill.
Meisichrn, zeigt '«nidere Erschei-nnngeu, als man, oergkichen mit der
Geschichte der 'übrigen -Völker, erwdnen würde, W-kMgjl«eich hier br-°
sirmmte Begdbechecke-n- -Md Ermvirkung-m gerade Wr diese Eniwick--
lung GvmÄa-g« Waren und Pe hervorgebracht Haden.
Mehr als bei anderen Nassen- nnd VoAsgemei-nßchaftel» -fft hier
das religiös« Leden zu einem Ha-upffaktor geworden. Die Lehre «dss
KoNfuciUs fft nicht nur gelehrt, sondern gelebt worden, ist nicht an
ihren Lippen gehangen, sondern- was in ihren Herzen vera-M-ert,
»oar maßgebend für Lebensform und Lebensart. So war der Krieg
sogar zur SeVstverteMMNg verMchent, und der Krieger als ein
NiddrWchender verachtet. Dieff-e WeKaNffassnn-g hatte zur Folge,
daß lange Zeiten- hindurch barbarische Grenzst-Lmm-e nckt diesem geWg
hochstehenden Votte ihr- Spiel wAbm tonnten, «ErnMe Md Berge-
wnkrgMg ihrer Rechte, -auch durch Erpßsnächte, zu der» T-ageserschei-
nuiMn gchör-en. Ein besonderes Geschenk Europas war der
O p in -m «ha nde l, «der Finch Br China. Ein MM -ka pita-lPisch er
^Wirtschaft, wobei eine führende Rolle LnFcmd eln-ü-imm-t, wich der
Opium-Handel -und der «Abbau von Opium den Chinesen trotz Der
veffchicbeiOön HMAen W'der-stä-nbe a-usgeMMMn, mur um «des
Geldes «Men, mit dem BewusMein, dadurch viele TanseM-e -von
Menschen -geistig und körperlich zu- Grunde zu richten. Der Kamhf
gegen «diese gewMame 'Vermchk-ung des si-ge-nen Lcksns durch
Fremde gihfekte in dm- BoxerauWbden. Nachdem -sich der Frem-
deichaß so ausgetM halte, war allerdings keine Veranlassung da,
die Beziehungen Europas -zu China besser zu gestalten. Volk und
Land wird weiter beraubt. Diese drückenden- äußeren BechMMe
übeizeugten «das GnssHche VoU -oon ber Notwendigkeit einer «NMSM
Umorganffatwn und -er Schaffung einer verßridigungsfähkgen Wchr-
machi. Der Konsesvativism-us wucke MreUich -Kerw-Mden Md
Vie chinesff-che Verfass-ung Md Verw-aftuW nach den Ersor«dernlsse.n
der Gegenwart umgestaltet. Heute fft die Stellung Chinas durch
das so rasch emporgekomütene Ja-Mn am meisten bedroht. Japan
geht daran und fft von «Europa, zum w-em'Km daran,- nicht gchMrrl
worben, für Europa unter dem Rufe „Asien- dm «Wate«", -mlt dem
'Kchreranfprnch im Osten Wna -wi-rtschaWch Mb pviiiHch im Laufe,
der Zeit vollkommen i-n seine Macht W'«beko>mm-m. Wenngleich die
Chinesen, die sie -an Japan auMefernb-en Forderu-ngm vom.Samar
1915 annchmm mußten, stehen-sie den Japanern ke-inrswe-gs
s r s u -n «blich g-egestMer, und der Ge'-dMke China für den Chinesen
ist in allen Wandlnngm, den po-Wfch-m wir wirffchctWche» richkung-
FÄetck. Diese Umwalz-nngm 'bringen in ihrem Verläufe Fo-rffchriÄ«
auf allen Gebieten mit «sich -Md es fft nicht obzufchm, wieviel dieses
Volk, dem Europa die Buchdruck-rrknnist, das SHiehpulver, «den
Kompaß und -vieles andere verdankt, noch triste» weck, -und welche
Macht in «diesen Mfgespeichette-n -Kräften liegt, Ke setzt zur Lebmbig-
?ei-! zu kommen suchen.
Die Entwicklung jener Mder-m, heule schon so gchmchlelen
Macht, Japans, hat ebenfMs seine Besonderheiten. Jahrhu-n--
dertelang hatte -sich Keses-Reich abgMloffm von 'der -übrigen Welt,
um so dem fvevelhastm Eindringen europäischer MWvnar« Eich-M
zu gebiete«. 'Sch'lisMch -war es amerkkansicher Diplv-ln-a-ti-e ge-l-us-
asn, dieses Tor eiiHureißen Md Japan wurde es selbst Mr, baß
ein solcher Mfchkuß «für seine äußere und innere Eittwicklung nicht
mehr vor.- Vorteil war. Als dis latenten Kräfte, K« in den Zelten
der Ruhe, nicht abgestorben -warm, sondern eben in ihm ruhten, A-
men nun Mtzlich zu-r -EnkfaftMrg -und Japan hat in einer kurzen
Zsiffpanne alle Veränderungen vollzogen, wrl-ch-e ander« WA«r
.Za-hchMhertel'an-g in Anspruch nahm. Das Resornrwerk vM'zog -sich
ohite -Störungen -in der inner«» wie in -der äußeren- poMsch-m Lage.
Das HauptmlM -der Beruhigung war die Einrichtung einer dle-
pläfen-takionsverf-assung, d. «h. einer wirA-ichm- BoSsver-trettmg. 1894
brach der Krieg zwischen China und Japan ans, wobei Korea das
Sttei-tobjeft war, .in. dessen Verlauf China besiegt wmb.e. So hatte
Ja-pan in einem kurze« Kriege, «durch -die a-ußervckeiMchen -LEun-
ge-n seiner StteikkrDe, feine «herffchmd-e Stellung i» Osta-sim de-
pÄnder. Der nakivn«le Wille -war fortan ein starker Faktor im
dffrntlichen Löben. Das japaMch-englMe Bündnis -und der.rus-
-i'ch-japanffche Rri-e-g, in dem zum Sta-un-en -aller Wett Rußland be-
si-)g-t würde, waren die Erfolge -dieses Strebens. Dem militärischen
AuM-sg Japans steht auch die w i r t-s H af kl ich e Entwick-
lung zur Seite, den-n das japanZcho VoA war ebenso stark de-
«Nicht, H-Md'Ä und Jnd-bstrie «dem -m-obern-en -Staate aiMpassm. In-
dustrie-. u-nd landwirtschäftl-iche Zentren erstehen in Japan. Doch
damit schr-ei-tet Ha-ad in Hand- dis kapiKMche H-erchchast, genau
w'ie in Europa, u-nid 'in dessen- Folge -die Ausbeulung Md Berar-m-u-ng
«des Arbeiters. Der japanische KapttaHrmus ist sofort vo-»' ei«er
sozialistischen EuLwicklrmg -begleitet gewesen, -« jedoch auch hier von
d--r am .Kapitalismus lnterefftkr^r R-egsenmg «Meckrückt worden ist?
Dre 'BoKs-genre-inschast, von- der noch zu -sprechen fft, ist Ist- .
-d i e -». Die systematische A-uspKnderung- JNdi'ens -d'u-rch Enzl-and
hat «didf-es an sich reiche Land D-Mommen in seine Macht gebracht.
England beherrscht Indien wirffchastl-ich und -psl'Wch. Die enMchen
ErzeugMe- f.'i-eßen nach' Ächlm -und v-er-erben die doriige Heiin- «


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