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Verein für Historische Waffenkunde [Hrsg.]
Zeitschrift für historische Waffen- und Kostümkunde: Organ des Vereins für Historische Waffenkunde — 5.1909-1911

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https://doi.org/10.11588/diglit.39947#0452

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416

HAMPE, ARCHIVALISCHE FORSCHUNGEN

V. BAND

Wolf, Georg, in Würzburg104) : Cc 107 f.
(auf den Schlössern, auf den Läufen ; „Canon
Tordu Fer etoffe“ — wohl vom Schreiber des
Inventars verlesen, vgl. unten; auf dem Daumen-
schild des Schaftes : „M. J.“ — Maximilian Joseph),
Cc 112 f. (auf den Schlössern : „Wolf a Würzburg“
auf den Läufen: „Canon TorduFre defaux“; auf dem
silb. Daumenblatt: „M. J.“ — Maximilian Joseph).
„J. P. W.“ : s. „Staudenmayer“.
Zelner, Caspar, in Wien, Büchsen-
macher165) : A121—128 (überall auf dem Lauf;

,6i) v. Ehrenthal, Waffensammlung Salm - Reifferscheidt
S. 211: „Büchsenmacher und Verfertiger von Windbüchsen.
18. Jahrhundert, 2. Hälfte.“
I55) Ober die Büchsenmacherfamilie Zellner in Salz-
burg, Wien, München und einzelne Mitglieder derselben vgl.

Schlösser überall von „Anton Haas in München“,
s. d.).
Zilli, Marcus, in Memmingen, Büchsen-
macher, Laufschmied150) : Aa 21 (auf dem Lauf,
mit der hinzugefügten Jahreszahl : „1671“), 22
(ebenso; auf dem Schlofs : „M. Z.u), 23 .(desgl. von
„1670“; auf dem Schaft : „Johann Michael Mau-
cher“ etc., s. d.).
„Jean Jaques Zilly a Memmingen 1693“:
Aa 15 (auf dem Lauf; auf dem Schaft : „Johann
Michael Haucher“ etc., s. „Maucher“).

Boeheim, Handbuch S. 654; Meister der Waffenschmiede-
kunst S. 243. — v. Ehrenthal, Waffensammlung S. 211.
15°) Vgl. Boeheim, .Handbuch S. 655.

FACHNOTIZEN

Die Schmiede des Vulkan von Jan Brueg-
hel d. Ä. Im Band 5 Heft 10 S.316 dieser Zeitschrift
befindet sich ein Aufsatz von Charles Ffoulkes
„Venus in der Schmiede Vulkans“,' der
sich hauptsächlich mit . einem Bilde von Jan
Brueghel d. Ä. in Berlin beschäftigt, das der
Verfasser als Grundlage zu einem eingehenden
und interessanten Studium über Waffenkunde
und deren Technik benutzt hat. Es will mir aber
als gewagt erscheinen, sowohl dem Bild des Jan
Brueghel als einer Quelle für die Kenntnis der
Technik einen besonders hervorragenden Platz
anweisen zu wollen, als auch in den Waffen und
Harnischen bestimmte Stücke wiedererkennen zu
wollen. Brueghel war wohl ein sehr geschickter,
tüchtiger und vielseitiger Künstler, und gerade
diese Stillebenartigen Bilder führte er mit Fein-
heit, Farbenfreudigkeit und spitzem Pinsel aus,
aber sowohl diese Bilder, wie auch seine Land-
schaften .galten als phantastisch und nicht natur-
wahr; darauf legte man auch damals keinen
Wert, man wollte gefällige Sachen haben.
Das Berliner Bild: „Die Schmiede des
Vulkan“ — so ist die alte Bezeichnung in den
früheren Katalogen des Berliner Museums, aus
dem das Bild herübergekommen ist — ist 0,54
hoch und 0,93 breit1), also kein sehr g'rofses
Format, demnach sind alle dargestellten Gegen-
stände auch ziemlich klein und minutiös gemalt,
denn J. Brueghel war ja auch Miniaturmaler.

>) Ffoulkes gibt die Gröfse anders an.

Das Bild gehört zu einer Folge von vier
Bildern, welche die Elemente darstellen, „Die
Schmiede des Vulkan“ versinnbildlicht das Feuer,
dies deutet auch der Feuer speiende Berg im
Hintergründe an. Das Bild stammt aus den
königlichen Schlössern, die anderen drei sollen,
laut beschreibendem Verzeichnis der Gemälde
der K. Museen zu Berlin, 3. Auflage, Berlin,
W. Spemann 1891, 1771 nach Holland gekommen
sein. Dieselbe F'Aj:
Hand befindet =.
Saal V, Nr. 197 |_?
Kopie des Berll -
Kgl. Gemälde-d|"-■
(jetzt leider nacf -
Museum abgegd =■
Rom im Palazzi E

die zuerst gema =L
Rom von Bruegl = t
als Maler sehr E_
vom Cardinal Bo -
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die Schmiede de]ET
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gewählt; z. B. is|E-
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